X6x X61S geht unter die Schwarzseher

Ingomar

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Hallo, dem Forum einen Gruß.

Vor eineinhalb Jahren kam ich an ein X61S ran, das vorher bei einer hiesigen Rundfunkanstalt sein Dasein als Ersatzgerät im Schrank fristete. 7666, 1,6 GHz, 80 G HD, Intel Grafik.

Das Ding lief erst mal prächtig, letzten Herbst ist mir der Originalakku um die Ohren geflogen (die zuständige Umtauschaktion war leider schon 2009:facepalm:).
Also mit Netzteil weitergemacht, zusätzlich zu Vista Ubuntu Studio 13.10 draufgehauen, vor zwei Monaten billigen Nachbauakku geholt. Etwa zu der Zeit fing das Ding an,
manchmal nicht booten zu wollen, Bild bleibt komplett schwarz, HD läuft nicht an. Dachte zuerst an ein Hibernation/Schaf im Speicher-Problem, also im Linux an den Einstellungen gefummelt, tlp und sonstiges installiert. Fehler kam aber öfters, nun half nach zehnmal Powerknopf ohne Resultat nur noch, HD und Ram raus, dann kam 1-3-3-1 Piepen, dann HD etc. wieder rein, und es startet. Wenn es dann glücklich lief, fror es aber manchmal komplett ein, oder ein Druck auf Gehäuse (neben Cursortasten rechts) beim Rumtragen gab lustige Pixelmuster nebst Einfrieren.

Vor ein paar Tagen wollte es dann gar nicht mehr, nix geht mehr. Starten nur mit Akku oder Netzteil oder Kombi davon nutzt nix, lange Powerknopf vorm Starten drücken oder CMOS-Batterie vorübergehen abziehen nutzt auch nix.

Das sieht nach irgendeinem Wackler oder thermischen Problem mit dem Mainboard aus, oder? Das Thinkpad lief ja lange gut im Studio mit Firewire-Soundkarte, war aber doch auch eine ziemliche Heizpallte im Betrieb ... Nach älteren Postings hier im Forum könnte nur noch der digitale Lafer, also Mainboard backen, vielleicht helfen? Oder gleich Mainboardtausch?

Wäre sehr dankbar, wenn die Experten dazu was parat hätten - das Ding ist mein erstes Thinkpad, und jenseits dessen, das das Teil wunderbar einfach auseinanderzubauen ist, weiß ich noch nicht viel über das Innenleben ...

Dank und Gruß, Ingomar
 
herzliches Willkommen hier am board!

achte mal auf den Wiki button in der Leiste oben!

als Service von mir: http://thinkwiki.de/X60

durcharbeiten, speziell im HMM findest du die Errorcodes auf S.53

klingt nach Speicher oder Systemplatine. Versuche mal mit Minimalkonfiguration bzw. anderem Spicher zu starten.
 
Starten nur mit Akku oder Netzteil oder Kombi davon nutzt nix, lange Powerknopf vorm Starten drücken oder CMOS-Batterie vorübergehen abziehen nutzt auch nix.
Hattest Du vor dem "lange Powerknopf drücken" den Akku ausgebaut und das Netzteil abgeklemmt?


Ich würde erst einmal das X61s ohne Akku betreiben versuchen. Es würde mich nicht wundern, wenn der Nachbauakku auch einen "weg" hat.
 
Okay, vielen Dank für WIllkommen und Tipps. Heute Nacht arbeitsfrei, da werd ich mal systematisch durchs Wiki und rumprobieren.

@Mornsgrans: Jep, minutenlang gedrückt, dabei waren sowohl Akku/und oder Netz abgeklemmt. Der Akku ist zwar insofern Beschiss, weil er als "5200" nur mit 63 Wh meldet, real 60 bringt, aber die waren bis zum Schluss zuverlässig. Solange das Ding ansprang, waren 5 bis 6 Sdt. unter Ubuntu drin. Er zeigt grad etwa 17 V an schlechtem Messgerät.
 
Dieser Fred muss jetzt doch mal einen Abschluss kriegen; ich danke noch mal für Lösungsvorschläge. Ich habe damals die Anleitungen, Errorcodes etc. durchgelesen; sodann (weil es sich ja wohl nur noch um Speicher oder Mainboard handeln kann) den Speicher in einer ausgeliehenen Kiste getestet (beide Riegel sind einwandfrei), bin dann am Mainboard und an dem Mal-gehts-mal-nicht-Effekt verzweifelt. Es kam der Urlaub und das Teil landete auseinandergeschraubt in der Nochmalversuchenoderdochwegschmeißen-Kiste. Mit dem Jahreswechsel kamen die üblichen Vorsätze, beim Aufräumen tauchte das X61 wieder auf, und auf dem Weg zum Mülleimer fiel mir ein, dass ich eins nicht getestet hatte: den Speicher einzeln IM X61. Also zusammengeschraubt, nur einen Riegel rein auf Bank eins, dann auf zwei. Dabei kam dann natürlich raus, dass Bank zwei einen Wackler hat;-( Irgendwo im Netz gibt es eine Anmerkung, dass ältere Thinkpads (31er?) einen ähnlichen Fehler serienmäßig hatten, weil das Gewicht vom RAM die Lötstellen der Bänke überlastet hat - irgendwas in der Richtung muss hier auch passiert sein. Weil ich gerade den Lötkolben nicht finde (ist in der anderen Nmvow-Kiste? und sowieso aussichtslos bei 200 sehr kleinen Lötstellen?), hab ich auf dem tollen Marktplatz hier einen 2-GB-Riegel erstanden (Danke, Janis!), und jetzt läuft das X61s wie damals, als es gebraucht neu war, steht aufm Tisch neben der Firewiresoundkarte und gibt seltsame Töne von sich. Das arme Ding hat also ein halbes Jahr zitternd auf der Resterampe verbracht, weil der Bediener beim Fehlersuchen genau eine Sache auf der Liste vergessen hatte ...
 
und auf dem Weg zum Mülleimer fiel mir ein,
Ein ThinkPad gehört nicht in den Mülleimer (genauer Elektroschrott). Jedes Teil ist wiederverwertbar und gehört daher zum Verkauf angeboten - in Einzelteilen oder als defekt. Hier hättest Du es noch nicht anbieten können, aber auch in der "Bucht" sind genug Teilesucher unterwegs.

Gratulation zu Deinem Durchhaltevermögen - trotz der Pause zwischendrin.
 
Exzellent, die Dinger sind nicht unterzukriegen... habe selber hier noch 4 Stück am Laufen!

Und bitte keine Mülltone-da bin ich mit Mornsgrans d’accord.
 
Hallo,

Also zusammengeschraubt, nur einen Riegel rein auf Bank eins, dann auf zwei. Dabei kam dann natürlich raus, dass Bank zwei einen Wackler hat;-( Irgendwo im Netz gibt es eine Anmerkung, dass ältere Thinkpads (31er?) einen ähnlichen Fehler serienmäßig hatten, weil das Gewicht vom RAM die Lötstellen der Bänke überlastet hat - irgendwas in der Richtung muss hier auch passiert sein. Weil ich gerade den Lötkolben nicht finde (ist in der anderen Nmvow-Kiste? und sowieso aussichtslos bei 200 sehr kleinen Lötstellen?)

falls Du mal irgendwann mehr als 2GB RAM brauchst, probiere es mal mit einer SMD-Heissluftstation und einer feinen Düse, die Lötstellen der RAM-Bank nachzulöten. Oder lasse es jemand anders machen. Vielleicht hilft das ja.
 
Nu, der "Weg zum Mülleimer" war auch im übertragenen Sinn - real guckte ich die Teile auf dem Tisch an und dachte an den Mülleimer; so wie in: der Inquisitor dachte daran, die Streckbank in Betrieb zu nehmen;-). Immerhin hatte das X61 stundenlange Reparaturversuche ja mit keinem Piep oder falschem Piep quittiert ... Jetzt wo es wieder geht, finde ich auch, das es ein Meisterstück an Funktion und Tragbarkeit ist ...

Der Hinweis auf SMDStation ist gut, vielleicht sollte so ein Ding her für die Zukunft. hab bisher nur analoge Effektgeräte zusammengelötet, aber bald wird ja der ganze Haushalt SMD sein.
 
Feuerwerks-Batterie...? 8-[

Ich überlege selber ein X6x zu kaufen. Hat der Akku wirklich gebrannt/explodiert oder sich bloß anders fies verabschieded? (Qualm, ausgelaufen etc.)

Mein Li-Ion im 760XD ist nämlich sogar von 1996 und noch in Gebrauch (ihn grade vierteljährlich nachgeladen) und die werden durch Alterung bestimmt nicht besser. Ich will nicht riskieren dass der auf dem Bett plötzlich zur Feuerwerksbatterie wird. Ich wollte den darum schon auf (harmlosere) NiMH-Mignonzellen umbauen, doch auch Öffnen war mir bisher zu riskant.
 
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