X2xx/s (X200/s-260) X230 - Akku gestorben

Einstein2K

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29 Juni 2012
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9
Moin!

Ich habe mir vor kurzem ein X230 gekauft, dessen Akku nun im Laufe von ca. 2 Wochen gestorben ist. Ich hoffe auf Hilfe, um diesen Akku nun wiederbeleben zu können.

[Systeminfos]
-Intel i5 2,6GHz
-9-zelliger Akku (44++)
-OS: Ubuntu 16.04

Angefangen hat alles am 21.12.16, ich hatte mein Ladekabel vergessen und war bei Aufbauarbeiten für den 33C3, als ich dringend Strom brauchte und mir daher von einem der anderen anwesenden ein originales 65W Netzteil lieh. Nach ca. 2h war der Akku angeblich voll, hielt allerdings nur noch etwa 20 Minuten. Hierbei zeigte die Akkustandsanzeige die ersten 10 Minuten 99-96% an, fiel anschließend schlagartig auf 7% und versetzte den Rechner bei 4% in den Stand-By. Anschließendes Laden lies den selben Vorgang rückwärts ablaufen. Normaler Verlauf bis ca. 10%, anschließender Sprung auf 98%, dann Anzeige "geladen".

Die Laufzeiten verkürzten sich innerhalb der nächsten Tage auf wenige Minuten, dann auf 20 Sekunden, aktuell geht der Rechner aus, als wäre kein Akku eingelegt, wenn man ihn vom Netz trennt.

Auf der Suche nach einer Lösung bin ich vorhin auf TLP gestoßen, das scheint ein nettes Werkzeug zu sein.
Der Befehl, den Akku vollzuladen, erzeugt folgende Rückmeldung:

>sudo tlp chargeonce BAT0
>Error: no start charge threshold configured for BAT0.


Wenn ich versuche, mit dem Befehl [sudo tlp recalibrate BAT0] eine Rekalibrierung auszulösen, geht der Rechner einfach aus.
Ich werde jetzt erstmal den Händler anschreiben, vielleicht geht da was auf Kulanz, auch, wenn ich daran nicht glaube.
Ich hatte auch die Idee, den Akku zu öffnen und alle Zellengruppen auf eine Spannung von 3,9V zu laden, vielleicht bringt das ja was.

Ich würde mich über Meinungen, Hinweise und Erfahrungswerte sehr freuen.
Vielen Dank im Vorraus.

Liebe Grüße,
Einstein2K
 
Da scheint sich ne Zelle verabschiedet zu haben --> Reklamieren
 
Moin,

danke für den Link. Das werde ich mir morgen mal genau durchlesen.
Ich denke, ich werde mich einfach mal an dem Akku versuchen, wenn die Reklamation fehlschlägt. Ein neuer muss ohnehin her und ob ich den alten dann wegwerfe oder zerlege, gibt sich nichts. Ich werde mich in diesem Falle auch mal auf den SMBus klemmen: http://hackaday.com/2016/02/11/unlocking-thinkpad-batteries/

Liebe Grüße,
Einstein2K
 
Die Ladeelektronik hat die Zellen bestimmt nicht ohne Grund abgekoppelt...
 
Da würde ich mir nicht allzuviel Hoffnung machen,denn dein verlinkter Artikel beschäftigt sich mit dem Aushebeln der BIOS-Abfrage im Thinkpad .
Das Problem bei deinem Akku ist jedoch eher ,dass ein Chip/EPROM des Akkus dicht gemacht hat ! Soweit mir bekannt ,ist diese Routine noch nicht umgangen worden.
Allerdings wirst Du vermutlich bessere Kontakte haben,die abschätzen können,ob da etwas machbar ist .

Gruss Uwe
 
Wenn Du das Geraet vor weniger als 6 Monaten bei einem Haendler gekauft hast, wuerde ich den defekten Akku auf Gewaehrleistung reklamieren.
 
Ist bei Gebrauchtgeräten der Akku nicht immer von Garantie & Gewährleistung ausgeschlossen? Falls ja könnte es mit Reklamation schwierig werden, hängt wohl stark vom Händler ab. Wobei wir noch nicht mal wissen, ob das Gerät tatsächlich gebraucht beim Händler oder von privat gekauft wurde.

Ungeachtet dessen hat sich da der Akku verabschiedet, da wird ohne Lötkolben nicht mehr viel zu retten sein. Ich hab vor ziemlich genau zehn Jahren (Weihnachten 2006) bei einem Fujitsu-Siemens Lifebook den Akku zerlegt und neue Lithium-Ionen Zellen eingelötet, da bei den alten genau derselbe von dir beschriebene Effekt eingetreten ist. Das schwierigste war hierbei tatsächlich die Batteriezellen selbst aufzutreiben, da diese zumindest damals in Deutschland nicht legal einzeln zu kaufen waren. Hintergrund war wohl die Explosionsgefahr bei falscher Handhabung, keine Ahnung ob sich die Import- respektive Verkaufsregeln da mittlerweile geändert haben oder nicht. Ich bin damals über einen Händler in Russland und Bekannte in Osteuropa gegangen, da geht bekanntlich deutlich mehr als im streng regulierten Westen :D
 
Ist bei Gebrauchtgeräten der Akku nicht immer von Garantie & Gewährleistung ausgeschlossen? Falls ja könnte es mit Reklamation schwierig werden, hängt wohl stark vom Händler ab.
Von der Garantie (= freiwillige Leistung des Herstellers) kann er ausgeschlossen sein. Ein gewerblicher Anbieter kann IMHO nichts von der Gewaehrleistung ausschliessen.
Es kann aber passieren, dass der Haendler im obigen Fall nur die Rueckabwicklung des gesamten Kaufs (X230+Akku) anbietet - wenn er z.B. keinen Ersatzakku hat.

Wobei wir noch nicht mal wissen, ob das Gerät tatsächlich gebraucht beim Händler oder von privat gekauft wurde.
In #1 sagte der TE:
Ich werde jetzt erstmal den Händler anschreiben
.

@TE
Also nicht um Kulanz bitten, sondern den Akku mit Hinweis auf Gewaehrleistung reklamieren.
 
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