T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") T400 Akku selber reparieren

x301Heike

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Hallo, mein Akku vom T400 hat sich verabschiedet und ich will ihn selber reparieren und neue Zellen einlöten.
Hat das schon mal jemand gemacht und kann Praxis Tipps geben?
Was kostet alternativ ein neuer Akku und wo kauf ich den am besten, dass es nicht gleich wieder Müll ist?

Danke

Stefan
 
So teuer sind die Akkus für ein T400 auch nichtmehr, dass sich der Aufwand lohnen würde.

a) musst du den verschweissten Kunststoff sauber auf- und vor allem wieder zubekommen.
b) darfst Du den Akucontroller in keinem Moment von der Spannungsversorgung abziehen. Das erfordert einiges an Lötgeschick
c) gibt es professionelle Akku-Refurbisher, die das für kleines Geld machen :huh:
d) stehen Kosten/Aufwand/nutzen nicht in Relation zu den Kosten eines neuen Akku....


Lg,
 
Neue funktionsfähige Akkus des Herstellers MTEC gibt es ab 19,90EUR in der Bucht. Habe selbst welche beschafft und im Einsatz. Alles andere ist zu risikobehaftet oder nicht preiswerter.

ATh.
 
Um das eigentliche Thema "Akku selber reparieren" wieder aufzugreifen...


Vor ca. 2 Jahren habe ich ein gebrauchtes T400s bekommen, das alle Krankheiten aufweist, die man sich von diesem ThinkPad nur so wünschen kann:

- Riß im Palmrest an der unteren linken Ecke
-> Lösung: Von der Unterseite her verklebt und verstärkt.

- Beide internen Lautsprecher durchgebrannt, s.meinen Thread: "T400s - Impedanz der int. Lautsprecher"
http://thinkpad-forum.de/threads/178201-T400s-Impedanz-der-int-Lautsprecher
-> Lösung: Interne LS brauche ich kaum => bei Bedarf Anschluß externer LS via Klinke oder Bluetooth.
(Und, wenn ich 'mal zu viel Zeit hab', kommen andere (nicht-originale, belastbarere!) interne LS 'rein.)

- Interne Tastatur unbrauchbar - sinnigerweise braucht man die, um das T400s überhaupt einschalten zu können !
-> Lösung: s.meinen Thread: "T400S OHNE interne Tastatur Einschalten"
http://thinkpad-forum.de/threads/178053-T400S-OHNE-interne-Tastatur-Einschalten
(Das Besondere: Das ist eine Lösung, ohne "kauf' Dir doch 'ne neue Tastatur", und ohne Dockingstation, oder Starten via LAN.)

- Bluetooth deaktiviert - eigentlich kein Problem mit <Fn+F5>, aber ohne interne Tastatur dann doch.
-> Lösung: 'TPFanControl'. Damit kann man u.a. Bluetooth und das ThinkLight ein- und ausschalten.

- Und, um das Ganze noch abzurunden: der Akku lädt nicht mit dem original installierten Win7 Pro.


Nach Lektüre diverser Threads in diesem Forum, wie z.B. "Akku-Tod durch Windows 7 ???"
(http://thinkpad-forum.de/threads/83254-Akku-Tod-durch-Windows-7?highlight=Akku-Tod),
dachte ich mir, kein Problem: bunte Bildchen und hübsche Animationen brauche ich sowieso nicht,
das gute alte WinXP wird's schon richten.

Jetzt läuft mein T400s anstandslos, wahlweise mit dem originalen Win7 Pro auf der originalen 128GB SSD-HDD,
oder mit WinXP SP3 auf einer 480GB SSD-HDD in der UltraBay - der Akku lädt aber immer noch nicht.
Egal, ob das TP ein- oder ausgeschaltet ist, ob es nur mit dem BIOS läuft, oder mit Win7/WinXP,
ob mit oder ohne dem Lenovo-EnergieManager: nix.
Auch Maßnahmen, wie Netzteil 'rein-/'rausstecken, Akku 'rein-/'rausnehmen, mit/ohne Warten, brachten keinen Erfolg.
Immer nur ein freundliches, aber bestimmtes "schnelloranges" LED-Blinken.

Nach dem Motto, mehr als kaputt machen geht nicht, hab' ich mir dann mal den Spaß und die Mühe gemacht, den Akkupack zu öffnen:
T400s - Akkupack geöffnet.jpg
War einfacher als ich dachte, da das Akkugehäuse, entgegen meiner Erwartungen, nicht verschweißt, sondern
nur zusammengeklickt, und an einigen wenigen Stellen mit einem gummiartigen Kleber verklebt war.
Jetzt kann ich den Akkupack relativ bequem auf- und zuklicken - übrigens bleibt er auch ohne Kleber zuverlässig geschlossen.


Nun, ein paar Daten & Infos...

BIOS :T400s - BIOS.jpg
Netzteil : 20V 65W, Original Lenovo
AkkuPack : 11,1V 3,9Ah 44Wh - Lithium-Ionen, Original Lenovo
Akku-Alter: wohl so alt wie das Notebook
Ladezyklen: Anzahl unbekannt (das Notebook war gebraucht)
Zellenzahl: 6, mit jeweils 2 parallel geschalteten Zellen, die in Reihe geschaltet sind
Hersteller: Panasonic

Auf dem Bild vom Akkupack sieht man, daß die Akkupaare über drei Lötfahnen mit der Ladeplatine verbunden sind.
In der Platinenmitte ist ein schwarzes Kabel angelötet = die gemeinsame Masse;
das schwarzes Kabel rechts daneben ist der Temperaturfühler.

Hier, die ZellenSpannungen, gemessen zwischen dem mittleren schwarzen Kabel und den drei Lötfahnen:
li: 3,97V mitte: 7,94V re: 11,91V
=> Die Spannung beträgt an jedem Zellenpaar 3,97V, und ist damit:

1. unterhalb der Ladeschlußspannung von (afaik) 4,2 Volt für Li-Ionen-Akkus
2. weit über der Entladeschlußspannung von (afaik) 2,5 Volt für Li-Ionen-Akkus, und
3. an jedem Zellenpaar exakt gleich (= wichtig für's Laden von Li-Ionen-Akkus)

D.h., zusammengefaßt:
Die Ladeelektronik lädt jeweils ein Zellenpaar, wobei die Temperatur nur am mittleren Zellenpaar gemessen wird.
Die Akkuzellen zeigen keinerlei mechanische oder thermische Beschädigungen (Aufblähen, etc.), und haben noch
reguläre Spannungswerte. Ein Ausfall einzelner Zellen dürfte somit als Ursache des Akku-Versagens ausgeschlossen sein.


Jetzt, Geschichtliches...

Lt. Angaben der Vorbesitzerin ging der Akku "noch nie" oder "nur ganz kurz".
Das muß aber nicht zwingend etwas über den aktuellen Zustand des Akkus aussagen, da sie ihn als typischer Voll-User
sicherlich nie pfleglich behandelt, oder sich gar mit Mysterien, wie "Rekalibrierung", auseinandergesetzt hat.
-> Ihre Lösung: Sie hat sich ein MacBook gekauft.

Als ich das T400s bekam, hatte der Akku noch folgende Werte:
Spannung zw. Pin 1 und 7: 11,8V (normal sind lt. HMM 0 - 12,6V)
Widerstand zw. Pin 5 und 7: 9,9KOhm (normal sind lt. HMM 4 - 30KOhm)

Folgt man den Ausführungen des HMM, ist in so einem Fall das Mainboard auszutauschen, siehe:
http://download.lenovo.com/ibmdl/pub/pc/pccbbs/mobiles_pdf/45m2271.pdf
-> "Checking the battery pack":
"If the voltage is more than +11.0 V ... If the resistance is correct, replace the system board".

Nach einigem 'Rumprobieren konnte ich den Akku aber letztlich dann doch, also entgegen der Aussage im HMM, und ohne
Austausch des Mainboards, zu einem Ladevorgang bewegen:
Unter WinXP wurden im Lenovo-EnergieManger alle AkkuDaten korrekt(!) angezeigt (davon habe ich kein Photo), nur die Angaben
für die "Vorgesehene Kapazität" und für die "Vorgesehene Spannung" waren viel zu hoch (weiß nicht mehr, wie hoch genau).
Sowohl die LED, als auch der EM zeigten über mehrere Stunden ein reguläres Laden des Akkus an, wobei die Akkuzellen allerdings
kein bißchen warm wurden, und der Ladezustand konstant mit "0%" angezeigt wurde - Dann, urplötzlich das:
T400s - Lenovo-EnergieManger für WinXP.jpg

Jetzt hat der Akku folgende Werte:
Spannung zw. Pin 1 und 7 : nur noch einige MilliVolt, also annähernd 0 (in Worten: Null) Volt
Widerstand zw. Pin 5 und 7 : unverändert, 9,9KOhm
Spannung an den drei Lötfahnen: unverändert, 3,97V - 7,94V - 11,91V => 3,97V je Zellenpaar


-> Fragen:
- Was ist da genau passiert ?
- Ist der Ausfall des Akkus ein Hardware- oder ein Software-Problem ?
- Was ist die Ursache dafür - Die Akkuzellen selbst, die Ladeelektronik im Akku, oder die Ladeelektronik auf dem Mainboard ?
- Wie kann man die Daten aus der Ladeelektronik im Akku auslesen, und ggf. korrigieren ?
- Wie kann man die Ladeschlußspannungen im BIOS auslesen, und ändern ?

Kurz:
Wie bekomme ich diesen Akkupack, der auf den ersten Blick gar nicht defekt zu sein scheint, wieder zum Laufen ?
(Bitte keine Lösungsvorschläge, wie "Kauf' Dir doch'n neuen Akku" - das weiß ich selbst.)


Übrigens, hat das Ganze auch einen Vorteil:
Ohne Akku ist das superleichte T400s noch leichter - leider der einzige Vorteil !
 
Zuletzt bearbeitet:
- Was ist da genau passiert ?
Die Akkuelektronik hat die Zellen abgekoppelt. Der Grund KÖNNTE sein, dass trotz stundenlanges Laden, die Akkuspannung nicht gestiegen war.
Wie kann man die Daten aus der Ladeelektronik im Akku auslesen, und ggf. korrigieren ?
Es gab mal vor Jahren einen BLOG-Beitrag aus den USA, in dem die Aktion für einen T40-Akku beschrieben war. Man brauchte dafür einige teure Gerätschaften, die in einem guten Elektronik-Labor zu finden sein werden.
Leider gibt es diese Seite nicht mehr
 
Warum nicht einfach einen neuen Akku kaufen, statt da weiter rumzupfuschen und eine Explosionsgefahr zu riskieren?
 
Hi, ich vermute mal, du hast die Akkuelektronik einmal Stromlos gemacht. Falls dem so ist, macht diese dicht.

Du könntest versuchen das Eeprom auszulesen um festzustellen welche Daten hinterlegt sind.

Mit etwas Glück hat das Eeprom kein Passwort, bei den T4x und R5x Akkus hatte das Eeprom ein PW um es vor Manipulationen zu schützen:), dieses PW wurde bei jeder neuen Charge verändert, so hat es mir zumindest mal Twisted Mind erzählt.

Nobby
 
Ich hätte noch einen Akku eines X61 da, mit nur noch sehr wenig Kapazität, aber der Controller hat noch nicht dichtgemacht, vielleicht kannst du was damit anfangen. Ich würde ihn wegwerfen
 
@b025
Warum nicht einfach einen neuen Akku kaufen
Warum nicht einfach meinen Post zu Ende lesen ? -> s. "Bitte keine Lösungsvorschläge, wie ..."
"Einfach einen neuen Akku kaufen", kann jeder, ist langweilig, und hat keinerlei Lerneffekt (extrem flache Lernkurve, und so).

statt da weiter rumzupfuschen
Was genau in meinem Post erweckt den Eindruck, es würde hier "'rumgepfuscht" ?
Am Beispiel schlapper interner LS, gepaart mit lauen Soundkarten, sieht man, daß auch in den TPs - trotz der stolzen Preise - nicht immer das Beste verbaut ist, so daß ein wenig "'Rumpfuschen" zuweilen zu einem besseren Ergebnis führt.

und eine Explosionsgefahr zu riskieren
Eine Explosionsgefahr besteht bei allen, mit Li-Ionen-Akkus betriebenen, Geräten.
(Wie die jüngsten Ereignisse gezeigt haben, selbst für viel Geld, und auch bei den neuesten Marken-SmartPhones - diese Pfuscher !)
Eine Explosion wiederum riskieren eher alle diejenigen, die dann solche Geräte mechanisch ('Runterfallen) oder thermisch (Sonne) mißhandeln.
Threads wie dieser sollen, kompetente Antworten vorausgesetzt, eben Schäden und Gefahren vermeiden.

Keine Angst, 'b025', ich habe nicht vor, die Akkuzellen abzulöten, und sie gegen x-beliebige andere auszutauschen.
Das wäre gefährlich, und würde sich in keinster Weise lohnen, s. hierzu:
Das ist zwar von Dez. 2008, aber die Basics dürften bis heute gelten.


An alle anderen: Vielen Dank für Eure Antworten !

@Mornsgrans
Die Akkuelektronik hat die Zellen abgekoppelt + einige teure Gerätschaften
Ich meine auch, daß eigentlich alles funktioniert, und hier nur die Ladeelektronik blockiert.
Da bei Li-Ionen-Akkus die Lade-Spannungen und -Ströme wesentlich genauer gemessen und geregelt werden müssen als bei früheren Akkutypen,
könnte es auch sein, daß mein Digital-Meßgerät schlichtweg zu ungenau ist, um relevante Spannungsunterschiede an den Akkuzellen
feststellen zu können (glaub' ich aber nicht).
-> Um wieviel MilliVolt dürfen die Akkuzellen voneinander abweichen, damit sie noch geladen werden ?

Es gab mal vor Jahren einen BLOG-Beitrag ... Leider gibt es diese Seite nicht mehr
Schade - Dafür gibt es wohl zwei Gründe:
Entweder war der Inhalt zu gefährlich für die Internet-Allgemeinheit, oder aber der Autor veröffentlicht sein Wissen nicht mehr,
und verdient sein Geld jetzt fleißig mit der Reparatur von NB-Akkus - Kunden hätte er ja genug.
(Viele OpenSource-Projekte beginnen, und enden genau so.)
-> Könntest Du die in dem Blog beschriebene Vorgehensweise kurz zusammenfassen ?


@Nobby
die Akkuelektronik einmal Stromlos gemacht ... macht diese dicht.
Dieser Umstand ist mir bekannt. Daher habe ich den Akku zunächst auch nur geöffnet, ohne die Platine
von den Akkuzellen zu trennen; die Akkuzellen wiederum haben alle noch ausreichend Spannung.
-> Wann also könnte die Akkuelelektronik trotzdem stromlos geworden sein ?

Du könntest versuchen das Eeprom auszulesen...
Ja genau, aber wie ???
BatterieDaten auslesen kann man nicht nur mit dem EM, sondern auch mit Programmen, wie
'BattStat', 'SiW' (= System Info for Windows) oder 'PC Wizard'; sind alle z.B. auf der 'Hiren's BootCD':
http://www.hirensbootcd.org.

Hier die aktuellen AkkuDaten, ausgelesen mit dem MiniXP von der Hiren's BootCD + 'SiW' :
T400s - AkkuDaten, ausgelesen mit Hiren's BootCD's MiniXP + 'SiW'.jpg

Hier die aktuellen AkkuDaten, ausgelesen mit dem installierten WinXP + 'SiW':
T400s - AkkuDaten, ausgelesen mit installiertem WinXP + 'SiW'.jpg

Auffallend ist, daß mit dem MiniXP, also vor Starten des installierten OS immerhin noch einige Akkudaten
korrekt ausgelesen werden, und zwar gerade die, die im EM zu hoch angegeben worden waren, s.o.:
"nur die Angaben für die "Vorgesehene Kapazität" und für die "Vorgesehene Spannung" waren viel zu hoch".
Sobald aber das installierte OS (hier WinXP) läuft, sind alle AkkuDaten "weg", genau wie im EM.
Da sind also noch Daten im Akkuchip, aber irgendwas passiert, was dann alles blockiert.

Alle o.g. Programme können nur Daten auslesen, nicht ändern, und keines davon liest die aktuell im BIOS eingestellten Ladeschlußspannungen aus.
-> Kennst Du bessere Apps ? - Am besten OpenSource, C++ oder FPC (= FreePascal).


@T400Fan
Ich hätte noch einen Akku eines X61 da
Vielen Dank, aber Dein Akku paßt nicht ins T400s, und alleine zum 'Rumprobieren wären allein die Versandkosten zu hoch.
(Ich wohne sehr weit außerhalb der "Mitgliederkarte" dieses Forums.)


Vielleicht weiß aber jemand, ob der Ladevorgang ausschließlich im Akku selbst geregelt wird, bevor ich wieder anfange,
den Schaltplan des T400s durchzugraben.
Dann, und nur dann(!), würde das Mainboard lediglich als Spannungsquelle fungieren, und die LED am TP hätte nur eine reine Anzeigefunktion.
Ich glaub' das ja nicht, aber trotzdem die Frage:
-> Kann man diesen Akku durch Anlegen einer Spannung an Pin 1(2) und (6)7 laden, oder zumindest initialisieren ?
Wenn ja, mit welcher Spannung ?


Bitte um weitere Infos, Ideen & Vorschläge (Aber, bitte, bitte: Alles, bloß nicht wieder "Kauf' Dir doch'n neuen Akku", o.Ä.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht weiß aber jemand, ob der Ladevorgang ausschließlich im Akku selbst geregelt wird, bevor ich wieder anfange,
den Schaltplan des T400s durchzugraben.
Soweit ich weiß wird alles über den SMBus gesteuert. Irgendwo Spannung anlegen wird dem Controller nicht interessieren.
Ich habe irgendwo zuhause noch ein Busprotokoll rumliegen, falls du mal mit dem Controller selbst reden willst.

Aber: Mir kommt komisch vor das bei deinen Akkudaten teilweise solch Schwachsinn wie 1980 als Herstellungsjahr steht. Die wegen Tiefentladung gesperrten Akkus teilen diese Daten m. E. doch noch recht auskunftsfreudig mit.
 
@Lokheizer
Irgendwo Spannung anlegen wird dem Controller nicht interessieren.
Seh' ich auch so.

noch ein Busprotokoll rumliegen, falls du mal mit dem Controller selbst reden willst.
Prinzipiell schau' ich mir alles erst mal an. (hoffentlich versteh' ich auch, was der Controller so spricht)

Mir kommt komisch vor das ... teilweise solch Schwachsinn wie 1980 als Herstellungsjahr steht.
Das macht schon Sinn, denn:
Computer sind doof, und Programme sind nur so schlau wie ihre Entwickler.
Ein gut geschriebenes Programm behandelt auch unerwartete und eigentlich unmögliche Fälle, andernfalls läuft es bei
Auftreten eines Fehlers ins Leere, und produziert einen Laufzeit-Fehler, oder noch schlimmmer eine Endlos-Schleife.
"1980-00-00" ist ein typischer Preset für den Minimalwert einer Variablen, vom Typ Datum, bzw. wird ein Datumswert von "0" zu
"1980-00-00" formatiert. Bei anderen Datentypen wird ein Wert von "0" entsprechend als "0" "00.00" "0000" "0%", etc. angezeigt.
"0" heißt meistens "0", kann aber auch "n/a" oder "unknown" bedeuten, je nachdem wie das Programm geschrieben wurde.
Interessanter sind negative Werte, wie "Fully Charged Capacity = -1 mWh", denn die werden im Programmablauf normalerweise
bei Auftreten eines Fehlers zurückgegeben, und dienen - wenn denn so programmiert - der Fehlerbehandlung.

Das war jetzt aber sehr allgemein, und sollte nur demonstrieren, daß man den QuellCode, oder zumindest eine detaillierte
Beschreibung des Programms bräuchte, wenn man genau wissen wollte, was die angezeigten Werte tatsächlich bedeuten können.
Den QuellCode bekommt man i.d.R. nicht; Beschreibungen sind meistens unvollständig - deshalb bevorzuge ich OpenSource-Lösungen.

Interessant am vorliegenden Fall ist daß das selbe Programm beim selben Akku unterschiedliche Daten ausgibt,
denn das Einzige, was sich geändert hat, ist die Programmumgebung.


@laptopheaven

Danke sehr - Hab' auch gleich mal 'reingeschaut:
Auf dieser Seite wird die Hard- und Software für die Reparatur verschiedener NB-Akkus zum Kauf angeboten, aber:
- Ich weiß nicht, welchen Chip der T400s-Akku hat (ist alles verklebt, oder unkenntlich, s.obiges Photo v. geöffneten Akkupack).
(Ich hab' noch nicht geschaut, ob der Schaltplan des T400s auch den Schaltkreis des Akkus beinhaltet.)
- Es muß doch auch eine Lösung geben, mit der man auch bei eingelegtem Akku, und ohne den Akku zu zerlegen,
an den SMBus kommt - Der EM macht auch nichts anderes.
Aber immerhin ist auf der BE2Works-Homepage eine wichtige Info: "Permanent Failure Flag will be cleared ...".
Es gibt im EEPROM also eine Einstellung, mit der der Akku dauerhaft gesperrt werden kann, und
diese Einstellung kann auch wieder zurückgesetzt werden.

Smart Battery Specs
Hab' noch keine Zeit gehabt, mir das alles anzuschauen - Antwort folgt später.

gab es mal ein Programm acplus13.exe
Das gibt's immer noch, und heißt 'Smarter Battery' - Hab's gleich mal 'runtergeladen, und ausprobiert:
Die App scheint wirklich gut zu sein, und hat viele nützliche Features, aber:
- Manuell kann man auch damit die Akkudaten nicht ändern.
- Die Kalibrierungs-Funktion der App ändert zwar die Akkudaten, kann aber erst ausgeführt werden,
nachdem der Akku voll geladen wurde, siehe:
'..\Smarter Battery\sb_help.htm' -> "1. Charge your battery to full, then press the Perform Calibration button"

Auch 'Smarter Battery' konnte keine vernünftigen Akkudaten auslesen, ABER:
Beim Schließen von 'Smarter Battery' erschienen kurz die Akkudaten in der App (leider zu kurz für einen Screenshot).
Seitdem habe ich wieder Akkudaten im EM, und es erscheinen jetzt bei laufendem EM, abwechselnd, ohne jedes Zutun,
meistens: keine Daten (Bild, s.o.) - oft: Daten und "0%" - manchmal: Daten und "100%" - selten: Daten und "73%",
mal mit, mal ohne aktivierter Schaltfläche [Akkuwartung...]:
03-2_T400s - AkkuDaten mit WinXP + EM - 0% + 'Akkuwartung AUS'.jpg 03-3_T400s - AkkuDaten mit WinXP + EM - 0% + 'Akkuwartung AN'.jpg 03-4_T400s - AkkuDaten mit WinXP + EM - 100% + 'Akkuwartung AUS'.jpg 03-5_T400s - AkkuDaten mit WinXP + EM - 73% + 'Akkuwartung AN'.jpg

Die "Vorgesehene Kapazität" und die "Vorgesehene Spannung" stimmen jetzt schon mal, aber
es werden immer noch jede Menge unsinniger Daten ausgegeben, z.B.:

- Strom: 32,76A Spannung: 65,54V Leistung: 2146,77 Watt
Hätte nie gedacht, daß man mit dem T400s auch Grillen kann.

- Ladezyklen: 65535 - Na, das ist ja ganz utopisch, denn das wären durchschnittlich etwa 25 Ladungen pro Tag gewesen.
Aber: So wie "1980-00-00" ein Preset für das Minimaldatum sein kann, könnte "65535" lediglich der Preset für den
Maximalwert für die Ladezyklen als 16bit-Zahl sein ([0..65535] = 65536).

ergo:
Da sind eindeutig Daten im AkkuChip, und die werden auch fröhlich kommuniziert; manche Daten sind aber völlig daneben.
-> Wie weiter ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@T400Fan

Hab' ich oben schon erläutert, wie das zustande kommen könnte,
s. "- Ladezyklen: 65535 - Na, das ist ja ganz utopisch, denn ..."

Darum geht es ja eben: Bei solch' unsinnigen Daten macht wohl jeder AkkuController dicht.
Deswegen suche ich ja einen Weg, die Daten zu korrigieren.

 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt im EEPROM also eine Einstellung, mit der der Akku dauerhaft gesperrt werden kann, und
diese Einstellung kann auch wieder zurückgesetzt werden.
Ja ja, das stimmt schon, wenn man denn an dieses dusselige Passwort kommt um damit den Chip zu entsperren. Meines Wissens ist das bei den ThinkPads immer noch ungeklärt.
 
Das macht schon Sinn, denn:
Computer sind doof, und Programme sind nur so schlau wie ihre Entwickler.
Ein gut geschriebenes Programm behandelt auch unerwartete und eigentlich unmögliche Fälle, andernfalls läuft es bei
Auftreten eines Fehlers ins Leere, und produziert einen Laufzeit-Fehler, oder noch schlimmmer eine Endlos-Schleife.
Nein, macht es eben nicht. Wenn der Controller wegen eines unzulässigen Akkuzustandes (Tiefentladung) abgeschaltet hat, kommt eigentlich recht eindeutig "Akkufehler" und es wird nicht mehr geladen. Die Akkuspannung wird hingegen trotzdem noch angezeigt, genauso wie Herstellungsdaten (Seriennummer, etc.). Du hast aber hingegen anscheinend irgendwelche Daten vorliegen, es scheint mir also so als ob der Controller defekt ist.
 
@Lokheizer

Nein, macht es eben nicht
Macht es schon, weil es eben darauf hinweist, daß die (scheinbar, s.o.) unsinnigen Daten im Rahmen eines
Ausnahmezustandes in den Akku geschrieben wurden, also z.B. ein Hardware- oder Softwarefehler vorlag.
Das war es eigentlich, was meine obigen Ausführungen darlegen sollten.

Die Akkuspannung wird ... trotzdem noch angezeigt, genauso wie Herstellungsdaten (Seriennummer, etc.).
Genau: Eine Tiefentladung kann vorkommen, ist also kein Ausnahmezustand -> Der Akku wird softwaremäßig gesperrt, aber alle Daten sind valid.
Es wäre 'mal interessant, alle Akkudaten zu sehen, die normalerweise bei einem "Akkufehler wegen Tiefentladung" angezeigt werden.

Hier die aktuellen AkkuDaten im BIOS:
T400s - AkkuDaten im BIOS.jpg
Das sind unsinnige Daten, bzw. gar keine Daten (Null), z.B. für das Herstellungsjahr.


Du hast aber hingegen anscheinend irgendwelche Daten vorliegen
Genau das ist der Punkt.
Wohlgemerkt, dieses T400s bekam ich mit bereits nicht funktionierendem Akku, bei werkseitig installiertem Win7 Pro.
Im eingangs erwähnten Thread "Akku-Tod durch Windows 7 ???", aus dem Jahr 2010 wird über mehrere Seiten hinweg geschildert, wie
'Windows 7' die Akkus reihenweise geschrottet, bzw. in einen Schein-Vorruhezustand versetzt hat.
Dabei wird u.a. eine "falsche Kommunikation zwischen Bios und Win 7" als möglicher Grund für das Akkuversagen angeführt.
-> Wurde denn zwischenzeitlich geklärt, was das 'Windows 7' tatsächlich mit den Akkus angestellt hat ?
-> Welche Win7-Versionen waren damals betroffen ? Vielleicht habe ich ja genau so ein Win7 auf meinem TP !

Ich denke mal, die meisten haben sich damals "einfach einen neuen Akku gekauft", und(!) Software aktualisiert.
-> Kann es nicht sein, daß der Win7-Akkutreiber (Microsoft ACPI-Kontrollmethodenakku) damals die Akkudaten "verwurschtelt" hat ?
(Es kann natürlich auch sein, daß die Akkus durch falsches Laden/Entladen gekillt wurden - dann wäre der Akku wirklich nur noch Schrott.)

Ungültige Daten sind auch ein "unzulässiger Akkuzustand", der dem User dann lapidar als "Akkufehler" angezeigt werden könnte.
-> Weiß jemand noch, welche Akkudaten damals im EM angezeigt wurden ?

Die aktuell vorliegende Problematik wurde damals schon beschrieben, s. den Post v.'T42-Freund a.k.a. Padex' v.05.04.2010:
"Das wird nichts bringen, da der Chip die Akkuwerte speichert.
Ich habe schon einen Akku geöffnet, alle Zellen einzeln mit einem Refresh aktiviert, so dass wieder (kurzzeitig) volle Spannung und
Kapazität da war, aber der Aku nimmt im Laptop weder Spannung über das NT an, noch gibt die Elektronik die vorhandene Spannung frei."

=> "Kauf' Dir doch'n neuen Akku" alleine hätte hier also nur einen recht kurzzeitigen Effekt !

es scheint mir also so als ob der Controller defekt ist.
Das sehe ich auch so - Die Frage ist jetzt nur noch, was genau defekt ist, und
ob dieser Fehler reversibel ist.

Ein Hardwaredefekt wäre natürlich ein völlig neuer Aspekt, allerdings sind es heutzutage auf der Hardwareseite
eher die RAMs, CPUs und GPUs, die versagen. Bei den CPUs und GPUs wiederum ist der Grund des Versagens meist
eine Überhitzung oder schlecht geschriebene Software, d.h. das Bauteil selbst war gar nicht ursächlich.
-> Was könnte Bauteile im Akkucontroller, also Hardware, zerstört haben ?

Die Reparatur von SMD-Hardware ist haarig; da ist ein Austausch in der Tat einfacher (und aussichtsreicher).
Aber für die Reparatur von Software brauche ich nur - Software.

Bisher unerwähnt, aber der Vollständigkeit halber...
Zwei Dinge, die zur Akkuwiederbelebung auch immer wieder angeführt werden, habe ich bisher noch nicht versucht:
- BIOS resetten, indem man die CMOS-Batterie abklemmt (Vorsicht: Dabei dürfen keine Passwörter im BIOS gesetzt sein !)
- BIOS aktualisieren.
-> Was haltet ihr davon ?
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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