X220i, Linux Einstieg

grape

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Hi,

Ich habe mir vor kurzem das Thinkpad x220i angeschafft. Grund hierfür war etwas mehr Mobilität in meinem Studium.
Der Verwendungszweck ist eigentlich nur Programmierung (Java), Office (ab und an muss ein Skript im PDF Format bearbeitet, bzw kommentiert werden) und Surfen.
Bisher habe ich mir Windows 7 in der 64bit Variante installiert, was bisher auch ganz gut läuft, jedoch würde ich sehr gerne mal auf Linux umsteigen,
da es mir von der Aufmachung her doch mehr zusagt.

Aufgefallen ist mir bei Windows aber der sehr hohe Umfang an Treibern, was mich zur Frage bringt, ob die bei Linux auch gegeben, bzw. in den Kernel integriert sind.
Hauptsächlich geht es mir hier um die Akku/Trackpoint Einstellungen/Profile.

Also hier letztendlich die Fragen:

Ist der OS Wechsel von Windows zu Linux überhaupt sinnvoll, wenn ja, welche Distribution? (In letzter Zeit viel über das neue Mint 12 gelesen)
Wird es bei meinem Verwendungszweck irgendwelche gravierenden Nachteile geben?
Gibt es geeignete Software unter Linux zur Bearbeitung von PDFs? (Unter Windows hat mir PDF x Change sehr gut gefallen)
Wie sieht die Performance von Software wie z.B xchange unter wine aus? (Spiele ect mal ausgenommen)

Gruß,
Christian
 
Ich habe mit dem pdfXchange Viewer sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich habe es unter wine laufen lassen, mir ist nichts negatives aufgefallen. Ich habe es unter Ubuntu 10.04 genutzt, um während der Vorlesungen in den Folien (pdf) zu annotieren und zu unterstreichen.

Bei Ubuntu 10.04 musst du nach der Installation noch folgendes einstellen/ergänzen:
- Trackpoint scrollen
- HDAPSD (Festplattenschutz)
- TLP (Stromsparen, Akku Ladeschwellen)
- noch Bootparameter zum Stromsparen einstellen beim X220 (nur bei der ganz neuen Hardware nötig)

Bei Ubuntu 11.10 ist nur noch folgendes zu tun:
- HDAPSD
- TLP
- Bootparamter

Du siehst, der neuere Kernel beinhaltet "nur" das Trackpointscrollen. Die Nacharbeit ist aber nicht arg aufwendig, das ist innerhalb von einer halben Stunde erledigt, auch als absoluter Einsteiger. Die Anleitungen findest du hier:
http://thinkpad-forum.de/threads/105006-Ubuntu-auf-dem-ThinkPad-nützliche-Links

Ich würde dir Ubuntu 10.04 empfehlen, da es noch mit GNOME 2 kommt. Du kannst aber auch 11.10 ausprobieren und schauen wie du mit Unity bzw. Gnome Shell zurechtkommst.
Allgemein solltest du als Einsteiger ein Debian-basiertes System wählen (Ubuntu, Mint), dafür bekommst du hier im Forum am meisten Support.

Grüße
bassplayer
 
Zuletzt bearbeitet:
ebenfalls noch zu intallieren ist das paket tp-smapi-dkms. ich habe meine zweifel ob ubuntu 10.04 eine gute wahl für das x220 ist. ich gehe ehrlich gesagt nicht davon aus, dass die treiberneuerung für die sandy bridge cpus auf 10.04 zurückportiert wurden. oder weißt du da genaueres?

ubuntu und linux mint machen einem den umstieg recht leicht, da das meiste auf anhieb funktioniert und es für den rest jede menge anleitungen gibt. auch hier bei uns tummeln sich viele nutzer, die schnell helfen können.

unbedingt lesen solltest du http://thinkpad-wiki.org/Ubuntu_Schnelleinstieg und danch, wenn das system läuft http://thinkpad-wiki.org/TLP_-_Linux_Stromsparen
 
Hey,

Dann mal vielen Dank für die sehr flotten Antworten. Sind die Tipps in der Ubuntu Wiki analog zu Mint oder sollte ich zum direkten Einstieg erstmal das neue Ubuntu probiern?
 
die sachen laufen unter mint analog. ausnahme ist die linux mint debian edition. da kann man nicht alles 1:1 übernehmen. unter mint sind ein paar dinge etwas anders als bei ubuntu, wie z.b. der update-manager, kein unity, komplett umgestyltes gnome3 (bei mint afaik standard, bei ubuntu muss es nachinstalliert werden). der rest dürfte gleich sein. kommandozeilenbefehle sollte ohne weiteres funktionieren.
 
Allerdings würde ich dir keinen Wechsel Empfehlen, wenn du nach dem Sinn / Vorteilen fragen musst. Bis du dich umgestellt hast, musst du auf jedenfall einiges an Zeit investieren. Ich möchte ja jetzt kein Betriebssystem schlechtreden, aber wenn man nicht explizit die Absicht hat, das System zu wechseln, und sich auf etwas komplett neues einzulassen sollte man es unterlassen. Du kannst jedoch Linux gefahrlos erstmal unter windows in einer VM antesten, dann kannst du dir selbst schonmal ein Bild über die Vor- und Nachteile machen.
 
oder parallel zu windows auf die festplatte installieren.
 
Allerdings würde ich dir keinen Wechsel Empfehlen, wenn du nach dem Sinn / Vorteilen fragen musst. Bis du dich umgestellt hast, musst du auf jedenfall einiges an Zeit investieren. Ich möchte ja jetzt kein Betriebssystem schlechtreden, aber wenn man nicht explizit die Absicht hat, das System zu wechseln, und sich auf etwas komplett neues einzulassen sollte man es unterlassen. Du kannst jedoch Linux gefahrlos erstmal unter windows in einer VM antesten, dann kannst du dir selbst schonmal ein Bild über die Vor- und Nachteile machen.

Hey,
Ja.. wie soll ich es sagen. Mitlerweile hab ich ehrlich gesagt echt genug von Windows und würde echt gerne mal was neues ausprobieren.. würde mir denk ich sehr viel Spaß machen.
Zusätzlich studiere ich Wirtschaftsinformatik und in Tutorien wird vieles unter Linux gezeigt/erklärt.
 
wenn du auf numer sicher gehen willst, mach ne parallelinstallation, auch als "dualboot" bekannt. wenn du das system tagtäglich brauchst, das beste. den platz, den windows dann noch belegt, kannst du später deiner linux-installation hinzufügen. andernfalls kannst du auch einfach "ins kalte wasser springen" und sofort komplett wechseln
 
Hey,
Ja ich denke ich wage mal den Sprung ins kalte Wasser ;), bin nurnoch am überlegen ob Mint oder Ubuntu.
 
:thumbup:
Aufgrund der neuen Hardware würde ich dann auch lieber auf Ubuntu 11.10 bzw. das aktuelle Mint setzen.
Probier doch einfach die beiden Distros per Live-Stick aus. Du solltest auf jeden Fall die 64-bit Variante nutzen.

Bei Ubuntu 11.10 ist Unity der Standarddesktop, du kannst Gnome Shell aber einfach (auch im Live-System) nachinstallieren, indem du im Software Centre das Paket "gnome-shell" suchst und installierst.
Unter Mint bekommst du halt eine angepasste/selbstgebastelte Oberfläche - mir persönlich sagt die nicht sooo zu. Bei Ubuntu bekommst du halt Unity oder Gnome Shell - dafür beides pur. ;)

Grüße
bassplayer
 
unter mint sollte das deaktivieren der speziellen erweiterungen den originalzustand liefern. geht mit hilfe des tool "gnome-tweak-tool"
 
Zum Akku: Unter Linux kannst du beim X220 leider noch keine untere Ladeschwelle setzen. Stört aber nicht wirklich. Ich nutze Ubuntu 11.10 und bin sehr zufrieden. Davor hab ich auch nach Jahren mal endlich den Versuch gewagt und auf meinem X220 Ubuntu 11.04 probiert und seit dem Windows eigentlich gar nicht mehr gestartet. Leider muss ich es beim Dualboot belassen, weil ich für mein Cubase noch keine Alternative habe, bzw. nicht genug Motivation mich mit der Alternative auseinanderzusetzen.
Mit Netbeans oder Eclipse kannst du auch super programmieren. Ich nutze Aptana, was zwar nicht so gut läuft wie die anderen beiden, aber es gefällt mir besser da ich nur HTML und PHP brauche.

Apropos, der Trackpoint läuft m.M. nach sogar flüssiger als unter Windows, zumindest wenn du auch configure-trackpoint nutzt, aus den schon von den anderen genannten Links.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Habe mir vorhin mal die Mint 12 64 Version per Live USB Stick angeguckt. Hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Nur war das komplette OS glaube ich auf Englisch (http://www.chip.de/downloads/Linux-Mint-Lisa-64-Bit_39460086.html), muss da ein Sprachpacket nachinstalliert werden? Weil in der Downloadbeschreibung ist zumindest von Deutsch die Rede.

Auch aufgefallen ist mir, dass die Akkulaufzeit dort erheblich geringer war als beim dannach gebooteten Windows7. Liegt das am Live USB Stick? Hatte eig nicht gedacht das es da Unterschiede zwischen Windows und Linux gibt.

Gruß!
 
in der Live-Version sind die glaube ich alle in englisch. Kann sein, dass man das deutsche Sprachpaket auch in der Live-Version nachinstallieren kann, weiß jetzt aber nicht wie. Wenn du es dann aber richtig installierst ist es auch auf deutsch.
Wegen der Akkulaufzeit schau dir mal das hier an http://thinkpad-wiki.org/TLP_-_Linux_Stromsparen und vor allem den Abschnitt über Bootparameter http://thinkpad-wiki.org/TLP_-_Linux_Stromsparen#Kernel-Bootoptionen
Mit eingetragenen Bootparametern verbraucht das Notebook auf jeden Fall genauso wenig oder vielleicht sogar noch ein bisschen weniger als unter Windows.
 
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Hi,
Habe jetzt Ubuntu 11.10 installiert. Bei der Partitionierung war ich erst etwas verwirrt. Habe jetzt eine 20gb / (Boot) Partition, 4096mb /Swap Partition und den Rest als /home Partition. Hoffe dass war so richtig. Dateiformat war Ext4 oder so. War das alles in Ordnung oder gabs hier bereits den ersten großen Fehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst eine neue Windows-Partition hinzufügen? Wenn ja ist es besser zuerst Windows zu installieren. Wenn du es im Nachhinein machst wird der Bootloader von Linux überschrieben, da Windows keine anderen Systeme erkennt. Umgekehrt wird Windows erkannt und man kann beide Systeme starten. Man kann den Linux-Bootloader zwar auch später wieder herstellen, ist aber dann komplizierter.
Für Linux (Ubuntu, Mint) nimmst du am besten eine ext4-Partition.
 
Habe jetzt eine 20gb / (Boot) Partition

Wenn du mit "/ (Boot)" die /root-Partition meinst kannst du es so lassen, auch wenn das ein wenig überdimensioniert ist. Ansonsten (wenn du nur Ubuntu drauf hast):

12 GB ext4 für / (nicht boot - einfach nur der "/" heißt root)
SWAP in Ramgröße
Rest in ext4 für /home
 
Hast du im BIOS EFI eingestellt oder Legacy-BIOS? Im EFI-Modus brauchst du glaube ich auch nocht eine /boot-Partition, aberhöchstens 200MB groß. Der Einfachheit halber würde ich aber im Legacy-Modus installieren, ist auch eigentlich schon so eingestellt.
 
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