X220 oder X220 Tablet ?

randfee

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Lenovo Laptop - X220 oder X220 Tablet ?

Hi,

kann mir einen neuen Rechner auf der Arbeit (Promotion) ordern und wollte zum X220 + Dockingstation, Display etc. greifen, da die Performance der neuen Chips mein Einsatzgebiet denke ich gut abdecken wird (Office, Acrobat, Latex, paar Bilder beschneiden/Kontrast ändern, Mathematica, bisschen Matlab & C). Mit einer SSD und 4GB RAM sehe ich keinen Performance-Engpass auch im Desktop-Betrieb.
Hätte spontan zum x220 gegriffen, aber da hab ich die Tablet Version davon gesehen. Könnte mir prinzipiell vorstellen, dass ich die Tablet-Funktion im Labor (Notizen + Anleitungen), im Meeting und auf Dienstreise durchaus nutzen könnte. Natürlich ist Win7 kein iOS und das Lenovo sicher kein iPad was die Benutzerfreundlichkeit und Kompaktheit als Pad angeht.

Was meint ihr? Ist die Tablet Funktion hauptsächlich Spielerei oder auch produktiv einsetzbar in so einem Szenario?
Steht wer vor einer ähnlichen Entscheidung oder hat evtl. den Vorgänger?

Wäre sehr dankbar für Denkanstöße, Tips und Erfahrungen.
 
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Hi,

Vorteile Tablet:
- cool
- nett für Minipräsentationen, Fotos zeigen etc.

Nachteile Tablet:
- schwerer
- größer
- braucht etwas mehr Saft, andere Akkus als die normalen Modelle
- Stift- oder Fingerbedienung hinterlässt eigentlich immer Flecken und Abdrücke die man wegwischen muss
- erheblich teurer

Ich persönlich schreibe von Hand sowieso schon viel langsamer als mit einer Tastatur, auf einem Touchdisplay sowieso. Von daher ist der Nutzen als Notizblock m.E. nicht so riesig.

Zum "Auf dem Schoß damit surfen" ist es auch tendentiell etwas schwer und nicht megakomfortabel.

Für deine Anwendungen würde es übrigens auch ein älteres günstigeres Modell (X200, X201) tun.

Gruß
 
Danke für die ehrliche Antwort, das dachte ich mir schon fast, dass es "nur" cool ist - wobei mich "cool" auch nicht kalt lässt, ich bin schon ein Gadget-Fan, wenn auch privat eher Apple. Lenovo baut aber Qualität, das weiß ich seit den alten IBM Teilen, daher hab ich die Tablet-Variante jetzt nicht direkt links liegen gelassen.
Von x200, x201 sehe ich jetzt ab, da das x220 ja zeitnah lieferbar sein wird, davon gehe ich aus. Die Mehrperformance von SandyBridge ist schon nicht unerheblich, kenne es von anderen Rechnern. Der Preisvorteil der genannten Auslaufmodelle ist für den Arbeitgeber nicht relevant.

sonst noch wer ne Idee/Tip?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe damals für meine Promotion ein x41t eingesetzt.
Da ich im Bereich technischer Informatik promoviert habe, hat es mir
gerade für meine Arbeit (Matlab, DOORS und HPQC) sehr großen Nutzen gebracht.
Ich möchte die Funktionalität eines Tablet auch für meine heutige Arbeit
nicht mehr missen. Und da stören mich die paar Gramm mehr gar nicht.
Denn mehr sind es wirklich nicht.......
 
und was machst du genau damit was dir diesen Mehrwert bringt
Der Gewichtsunterschied ist mir in dem Gewichtsbereich auch vollkommen gleich!
 
Mein Arbeitsgebiet ist die Fahrzeugdiagnose!
Das Fahrzeug-Diagnose-System eines sehr großen OEMs aus Stuttgart arbeitet ausschießlich
mit Hardware die auf Stifteingabe optimiert ist!
 
das dachte ich mir schon fast, dass es "nur" cool ist

Das ist so nicht richtig. Ein Tablet lohnt sich nur für sehr spezielle Nutzergruppen (Studenten, Vertreter, Designer/Zeichner), halt für alle die viel handschriftlich arbeiten oder zeichnen und das Ganze in digitaler Form abspeichern wollen. Ein x220 Tablet hat mit dem iPad rein gar nichts gemeinsam. Das iPad ist in erster Linie ein Unterhaltungsgerät, das man in geringfügigem Maße auch produktiv einsetzen kann. Beim x220t ist es genau umgekehrt.
Labornotizen muss man sicher nicht handschriftlich anfertigen. Wenn viele Skizzen dabei wären, sähe das sicher wieder anders aus. Im Grunde kannst nur Du entscheiden ob ein Tablet lohnt. Nach der bisherigen Beschreibung sehe ich aber kein geeignetes Einsatzgebiet.
 
Ich habs als Student auch versucht mit einem Tablet.
Letzendlich bin ich wieder zurück zum Block und Stift. Liest sich besser, man muss halt die Ordnung halten :)

Im Grunde ist ein Tablet schon praktisch (da alles digital gespeicher ist). Aber das klappt in der Praxis nicht immer so, wie man sich das vorstellt.
Wozu man noch ein Tablet brauche könnte: Das gibts mit dem feinen Outdoor Display (noch nicht vorgestellt im X220t).
 
Tja, ich denke halt, die Anwendung muss passen, nur ist es ja oft so, dass man eine gute Anwendung erst dann erkennt, wenn man es ausprobiert.

@freddy,
Fahrzeugdiagnose sehe ich ein, da kann ich es mir auch vorstellen.

@T42p
das sehe ich anders. Das iPad bietet zahlreiche sehr sehr gute Apps. Ob etwas produktiv ist oder nicht hängt in dem Fall ja nicht mehr vom Gerät, sondern hauptsächlich von der Software ab (ein outdoor und heavy-duty Gerät ist das iPad sicher nicht). Das iPad bietet mit Sicherheit eines der besten Touch-Screens überhaupt. Dazu der unschlagbare Formfaktor. Ich kenne viele Firmen, Ärzte, Consultants, die mitlerweile das iPad als Hauptgerät in Meetings, für Kundengespräche usw. z.B. einsetzen. Da gibt es auch sehr viel speziell geschriebener Software für, die sehr effizient das macht, was mach dann braucht. Was es halt nicht ist ist ein Convertible Laptop ;)
"Labornotizen", tja, gute Frage. Glaube auch nicht, dass dies für mich eine Killerapplikation wäre. PDFs reviewen schon eher, wobei ich da mit Acrobat auch ziemlich flott bin und in vielen Fällen ein Ausdruck einfach nicht zu schlagen ist, das aber meist mangels Alternativen an Software. Könnte ich richtig editieren und rumkritzeln in Acrobat, dann wären viele Ausdrucke auch überflüssig - und eigentlich bin ich ein Verfechter von weniger Ausdrucken!

@SF6
aha, gut danke. Ich denke einfach, dass Windows 7 suboptimal fürs Touchpad ist. Ich denke, es gibt kein Desktop-System, welches das gut kann. Vielleicht noch etwas früh.
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Gibt es denn einen generellen Grund außer dem Mehrgewicht, welches gegen die tablet-Version spricht? Ich meine, gesetz den Fall man nutzt die Funktion nach einer Weile nicht mehr, hat man dann Nachteile? Ist der Monitor oder die Mechanik soviel "schlechter" ?
 
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Ich klink mich mal in diese Diskussion einfach ein :D

Ich bin genau wie randfee wegen den genau gleichen Vorraussetzungen am überlegen mir einen Tablet (X220t) anzuschaffen. Der "Plan" wäre sämtliche Notizen mit Skizzen in digitaler Form anzulegen.

Ich denke das da Microsoft One Note in Verbindung mit Outlook ein sehr mächtiges Werkzeug ist. Nun meine Frage nutzt das wer in Verbindung mit einem Tablet? Wie sind die Erfahrungen damit?

Oder gibts es noch erwähnenswerte "absolut geniale" Software die ein "must have" in Zusammenhang mit einem Tablet ist?



Gruß
kraimor
 
haha... gibts das jetzt etwa (lange nach dem Mac) auch für PC... na dann.

@kraimor
Bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass kleine Notizen am Arbeitsplatz noch eine ganze Weile besser auf dem PostIt platziert sind. Wenn mich einer anruft und will was, dann geht das wahrscheinlich immer fixer und ist auch später besser einsehbar (rechner aus?!), wenn ich einfach einen Zettel an den Monitor hänge.

In einem Meeting ists was anderes. Eine Liste von Sachen die ich besprochen sehen will z.B. könnte man gut, statt auszudrucken, auf dem Tablett vorliegen haben, da könnte ich durchstreichen und Anmerkungen verfassen, spart das Drucken und den Kram den ich ins Meeting mitschleppen muss (kein Block mehr). Das stelle ich mir noch eher nützlich vor.
 
Ein noch nicht erwähnter Nachteil der Convertibles ist die grössere Tendenz zum Wackeln des Bildschirm bei Zugfahrten oder Ähnlichem. Das liegt einfach an der Ein-Gelenk-Konstruktion.

Im Übrigen ist ein Convertible nicht nur wegen des Touchscreens interessant, sondern auch beim Lesen von PDFs. Es ist einfach angenehmer einen Ganzseitenbildschirm zu nutzen.

Von der Grösse her kommt man sich mit einem Convertible vor, wie mit einem Smart auf der Autobahn. Allerdings im Tablet-Modus und hochkant kommt einem das Teil schon ziemlich gross und schwer vor...
 
... man muss schon das Geld für OneNote haben.

Den Text hier schreibe ich gerade mit Schrifterkennung auf dem X60 Tablet, es geht definitiv sehr viel schneller als die Tipperei... ab Vista lernt die Texterkennung ja auch, irgendwann kommen keine Erkennungsfehler mehr. Win 7 ist definitiv eine sehr feine Sache fürs Tablet.

Der Vorteil beim Tablet ist die Genauigkeit der Stifteingabe, ein Foto retuschieren macht direkt Spass. Auch kann man das Teil mal nebens Kopfkissen legen und so angenehm surfen.

Multitouch mit dem Finger nutze ich nicht, ich mag die Schmiererei auf dem Bildschirm nicht.

Wenn das Geld egal ist, der Spassfaktor beim Tablet ist definitiv höher - insbesondere, wenn man zwei normale und zwei grosse Akkus hat. 4:3 ist allerdings deutlich angenehmer als die neuen Displays.

Auch ist das Tablet Sleeve von Lenovo schlicht genial.

22947_0.jpg


Kostet ab ca. 39,- Euro neu.
 
fishmac,
genau das Lesen von Dokumenten generell auf Zugfahrten war ja auch eine der Ideen, wie gesagt, weniger drucken. Aber reicht überhaupt die Auflösung von 1366x768 aus um ein Standard A4 PDF ganzseitlich leserlich darzustellen?

@devlin
OneNote bekomme ich dank MSDNAA der Uni für lau oder für quasi garnichts. Das mit der Texterkennung musst du mir aber mal erklären. Erstens, wie soll das denn schneller gehen als auf der Tastatur schreiben, ich tippe ungefähr dreimal so schnell wie ich per Hand schreiben kann?! Zweitens: Ist die Schrifterkennung von HANDSCHRIFTEN wirklich so gut, dass man die handgeschriebenen Sachen verlässlich in Drucktext umwandeln kann? Fände ich ja erstaunlich (hab ich noch nie gesehn). Oder schreibst du da Druckbuchstaben, was ja defintiv noch langsamer wäre?!
 
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Ich würde sagen, du probierst es einfach aus.
Wenn es klappt, ist alles gut. Wenn nicht, freut sich sicher ein Forumsmitglied über ein schönes Tablet :D
 
@randfee: Ob es für Deinen Anwendungsfall geeignete Spezialsoftware gibt, weiß ich natürlich nicht. Ich nutze sowohl Lenovos x201 Tablet, als auch das iPad und iPad 2, zudem blogge ich über iOS-Themen. Ich kenne die Grenzen beider Plattformen also sehr gut ;)

Beim iPad kann sich beispielsweise der Datenaustausch ungewohnt kompliziert gestalten, da man keinen Zugriff auf das Dateisystem hat. Hier ist der App-Entwickler gefragt, Cloud-Dienste, E-Mail-Funktionen, WiFi-Sharing oder iTunes-Sharing einzubinden. PDFs annotieren ist mit dem iPad möglich, mit dem Lenovo-Tablet hat man aber Möglichkeiten in ganz anderen Dimensionen und in viel höherer Genauigkeit. Gerade der Bildschirm des iPads ist hier limitierend, da er Eingaben nur sehr grob auflöst. D. h. z. B. dass Freihandlinien krakelig werden und man Punkte und Linien nur sehr schwer ein zweites Mal trifft, das macht sich beim Schreiben und Zeichnen weniger gut. Ein Stylus kann helfen, aber auch nicht die Hardware-Limitierung aufheben.

@kraimor: OneNote scheitert am simplen PDF-Export. OneNote nutzt Endlospapier, PDFs haben Seiten. Beim Export zerreißt OneNote ganze Skizzen. OneNote bietet alternativ Einzelseiten. Diese kann man aber nicht Seite für Seite durchscrollen. Immerhin gibt es mit dem PDF-Export keine Probleme. Ich persönlich bevorzuge Bluebeam PDF Revu und verzichte auf die Durchsuchbarkeit der Mitschrift.
 
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Ich sags mal so, ich tipp sehr schnell (10-Finger), schreibe aber auch wie ein Blöder :-)

Und ja, es klappt sehr gut, aber bedingt einen längeren Lernvorgang, bei mir etwa 6-8 Wochen. Das witzige an der Sache ist, das meine Handschrift recht schnell und auch schwer lesbar ist - was das Tablet aber mittlerweise schafft. OK, manchmal muss ich korrigieren, aber das wird immer seltener.

Hätt ich eine Videokamera hier, würd ichs mal demonstrieren.

Im Auto oder Zug würd ichs halt zum Tablet "umbiegen".
 
hm ok... krass... und du machst beruflich was, bzw. wozu nutzt du das
Kann man die erstellten Seiten eigentlich einfach in ein PDF umwandeln?
 
fishmac,
genau das Lesen von Dokumenten generell auf Zugfahrten war ja auch eine der Ideen, wie gesagt, weniger drucken. Aber reicht überhaupt die Auflösung von 1366x768 aus um ein Standard A4 PDF ganzseitlich leserlich darzustellen?
Da macht sogar noch ein X41t mit 1024x768 eine gute Figur. Geh mal zu einem der Thinkpad-User-Treffen oder lass Dir die Sache mal von einem Kommilitonen demonstrieren.
 
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