X2xx/s (X200/s-260) x220 4290WCU / Kubuntu 24.04 friert ein

TuxTP

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Hallo,


Mein x220 4290WCU mit 16GB RAM mit Kubuntu 24.04 friert in den letzten Wochen immer mal wieder ein. 30 min, 1h funktioniert alles normal und dann passiert es, ohne dass ich noch in eine virtuelle Konsole wechseln kann. Interessanterweise passiert das nicht beim Videoschauen bei maximaler Last, sondern dann, wenn ich das Fenster wechsle.

Betriebssystem: Kubuntu 24.04
KDE-Plasma-Version: 5.27.12
KDE-Frameworks-Version: 5.115.0
Qt-Version: 5.15.13
Kernel-Version: 6.14.0-27-generic (64-bit)
Grafik-Plattform: X11
Prozessoren: 4 × Intel® Core™ i5-2540M CPU @ 2.60GHz
Speicher: 15,5 GiB Arbeitsspeicher
Grafikprozessor: Mesa Intel® HD Graphics 3000
Hersteller: LENOVO
Produktname: 4290WCU
Systemversion: ThinkPad X220

Woran kann das liegen? Lüfter säubern? Mainboard? (Habe noch ein Ersatzboard mit I7, bin aber nicht versessen darauf es zu tauschen.)

Haenge an dem Teil, es ist mein einziger Rechner.

Danke für alle Tips!
 
Zuletzt bearbeitet:
journalctl -b : Seit Boot
journalctl -b -1 : Seit letztem Boot, Shift-G springt dann ans Ende, d.h. vor dem Crash, spart langes scrollen
(-b -2 ist vorletzter Boot, usw)

journalctl -S today: Seit heute, 0 Uhr
 
So, jetzt ist es wieder eingefrohren und jetzt habe ich auch was gefunden:

Code:
sudo journalctl -b -1
...
Aug 29 18:53:51 x220 systemd[1]: Starting motd-news.service - Message of the Day...
Aug 29 18:53:51 x220 systemd[1]: motd-news.service: Deactivated successfully.
Aug 29 18:53:51 x220 systemd[1]: Finished motd-news.service - Message of the Day.
Aug 29 18:54:03 x220 wpa_supplicant[1889]: wlp3s0: WPA: Group rekeying completed with 2c:3a:fd:41:19:7a [GTK=CCMP]
Aug 29 18:54:15 x220 rtkit-daemon[2634]: Supervising 8 threads of 5 processes of 1 users.
Aug 29 18:54:15 x220 rtkit-daemon[2634]: Supervising 8 threads of 5 processes of 1 users.

Dies sind die letzten Zeilen der Ausgabe von sudo journalctl -b -1 nach dem Reboot wg. Einfrieren.

Kann mir jemand jetzt sagen, woran es liegen könnte?
 
Da steht nichts, das auf ein Problem hinweisen würde. Ich persönlich halte bei deinem Symptom nicht viel vom Schau-in-die-Logs-Ansatz. Klemmende Prozesse haben nicht die Neigung noch etwas zur Problemursache in die Logs zu schreiben. Ein Kernel der so kaputt ist, dass er neu startet, nimmt sich auch nicht die Zeit in die Logs zu schreiben, falls er dazu überhaupt noch in der Lage ist.
 
Außerdem stammt der Log-Auszug vom Startvorgang - der Fehler war aber vorher.
 
Ich würde das Problem im Umfeld von OpenGL vermuten. Ich kenne mich mit KDE nicht aus, aber es soll wohl einem Möglichkeit geben, OpenGL-Compositing abzuschalten. Die würde ich ausprobieren.
Alternativ könntet du auch eine andere Desktop-Umgebung probieren, die ohne OpenGL auskommt (z.B. Xfce, Mate, LXDE).

Falls du einen anderen Rechner auftreiben kannst (Smartphone geht auch), dann könntest du dich von dort via SSH auf dem X220 einloggen und ein Programm starten, das eine permanente Ausgabe erzeugt (z.B. top). Wenn das X220 dann einfriert, schau nach, ob auch die SSH-Session einfriert! Falls nicht, kannst du von hier auf Logs zugreifen. Falls doch, würde ich mich der Einschätzung von @linrunner anschließen.
 
Ich würde das Problem im Umfeld von OpenGL vermuten. Ich kenne mich mit KDE nicht aus, aber es soll wohl einem Möglichkeit geben, OpenGL-Compositing abzuschalten. Die würde ich ausprobieren.
Alternativ könntet du auch eine andere Desktop-Umgebung probieren, die ohne OpenGL auskommt (z.B. Xfce, Mate, LXDE).

Falls du einen anderen Rechner auftreiben kannst (Smartphone geht auch), dann könntest du dich von dort via SSH auf dem X220 einloggen und ein Programm starten, das eine permanente Ausgabe erzeugt (z.B. top). Wenn das X220 dann einfriert, schau nach, ob auch die SSH-Session einfriert! Falls nicht, kannst du von hier auf Logs zugreifen. Falls doch, würde ich mich der Einschätzung von @linrunner anschließen.
Das mit dem Anmelden in einem anderen Desktop habe ich 1x probiert - mache ich aber nie mehr, weil dann KWallet (wenn ich erneut KDEboote) nicht mehr automatisch beim Login entsperrt wurde und ich das Passwort 2x eingeben muss, damit zB Signal funktioniert. Was ich auch nach stundenlangem rumspielen NIE gefixt gekriegt habe. Bei der vorletzten Situation, wo ich so leichtsinnig war, musste ich neu installieren, diesmal hatte ich gluecklicherweise ein aktuellen SSD Image.
Compositing ausschalten hat die Situation verbessert.

Ich habe noch eine ganz andere Idee:

Ich starte im Autostart ein Script, dass automatisch die Displayaufloesung erhöht, weil mir die Originalaufloesung auf dem kleinen Bildschirm nicht passt (der entsprechende HardwareDisplaymod war mir zuviel Gebastel :sneaky:). Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass das Problem seitdem besteht, kann es aber nicht ausschliessen. Werde es mal aus dem Autostart rausnehmen.
 
Das mit dem Anmelden in einem anderen Desktop habe ich 1x probiert - mache ich aber nie mehr, weil dann KWallet (wenn ich erneut KDEboote) nicht mehr automatisch beim Login entsperrt wurde und ich das Passwort 2x eingeben muss, damit zB Signal funktioniert.
Wie gesagt, ich kenne mich mit KDE nicht aus, aber so ein Problem kommt mir seltsam vor. Dem würde ich auf den Grund gehen wollen.

Ich starte im Autostart ein Script, dass automatisch die Displayaufloesung erhöht, weil mir die Originalaufloesung auf dem kleinen Bildschirm nicht passt
Kannst du das Script bitte posten?
 
Könnte man evlt auch einen anderen Mesa Treiber installieren? Vielleicht zum Gegentesten auf die letzte stabile Version downgraden?
@TuxTP Könntest du auch die Ausgabe von >inxi -G< posten?
 
Könnte man evlt auch einen anderen Mesa Treiber installieren? Vielleicht zum Gegentesten auf die letzte stabile Version downgraden?
Theoretisch könnte das möglich sein. Allerdings sollte man vorher sehr genau die Abhängigkeiten prüfen, und ich vermute, das dabei herauskommen würde, dass es nicht prakttikabel ist.
 
Wie gesagt, ich kenne mich mit KDE nicht aus, aber so ein Problem kommt mir seltsam vor. Dem würde ich auf den Grund gehen wollen.

Kannst du das Script bitte posten?
Mach ich wenn ich zurück bin
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich habe im Autostart:

- xrandr --output LVDS-1 --panning 1776x999 --scale 1.301x1.301 ( erhoeht die virtuelle Aufloesung (dafuer ist das Bild matschiger))

und folgendes Script (plasma-fix.sh) ( sorgt dafür, dass auch Hintergrundbild und Funktionsleisten die erhoehte Aufloesung "mitkriegen")
#!/bin/bash
kquitapp5 plasmashell
sleep 10
kstart5 plasmashell

Kann das eine Rolle spielen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man evlt auch einen anderen Mesa Treiber installieren? Vielleicht zum Gegentesten auf die letzte stabile Version downgraden?
@TuxTP Könntest du auch die Ausgabe von >inxi -G< posten?
Code:
inxi -G
Graphics:
  Device-1: Intel 2nd Generation Core Processor Family Integrated Graphics
    driver: i915 v: kernel
  Device-2: Chicony Lenovo Integrated Camera (0.3MP) driver: uvcvideo
    type: USB
  Display: x11 server: X.Org v: 21.1.11 with: Xwayland v: 23.2.6 driver: X:
    loaded: modesetting unloaded: fbdev,vesa dri: crocus gpu: i915
    resolution: 1366x768~60Hz
  API: EGL v: 1.5 drivers: crocus,swrast
    platforms: gbm,x11,surfaceless,device
  API: OpenGL v: 4.5 compat-v: 3.3 vendor: intel mesa
    v: 25.0.7-0ubuntu0.24.04.1 renderer: Mesa Intel HD Graphics 3000 (SNB GT2)
  API: Vulkan v: 1.3.275 drivers: N/A surfaces: xcb,xlib

Vielen Dank für eure Bemühungen.
 
Ich habe im Autostart:

- xrandr --output LVDS-1 --panning 1776x999 --scale 1.301x1.301 ( erhoeht die virtuelle Aufloesung (dafuer ist das Bild matschiger))

und folgendes Script (plasma-fix.sh) ( sorgt dafür, dass auch Hintergrundbild und Funktionsleisten die erhoehte Aufloesung "mitkriegen")
#!/bin/bash
kquitapp5 plasmashell
sleep 10
kstart5 plasmashell

Kann das eine Rolle spielen?
Ich nehme an, du hast $Gründe für diesen "Hack". Auch wenn mir die Vorstellung des Matsches auf deinem Bildschirm Tränen in die Augen treibt, das allein sollte hoffentlich keine Auswirkungen auf die Stabilität haben.
Ich sage "hoffentlich", weil ich streng genommen nur den xrandr-Teil beurteilen kann. Ähnliche Spielereien habe ich unter Xfce und LXDE ohne Probleme zu Hauf gemacht, aber ich kann nicht einschätzen, wie die Plasma-Shell darauf reagiert (dass überhaupt ein Neustart nötig ist, erstaunt mich etwas).
 
Jetzt ist es wieder passiert - bei Originalaufloesung (ohne den Xrandr Hack und ohne Compositing)

sudo journalctl -b -1

Code:
Sep 01 19:24:24 x220 systemd[1]: systemd-timedated.service: Deactivated successfully.
Sep 01 19:25:01 x220 CRON[5717]: pam_unix(cron:session): session opened for user root(uid=0) by root(uid=0)
Sep 01 19:25:01 x220 CRON[5718]: (root) CMD (command -v debian-sa1 > /dev/null && debian-sa1 1 1)
Sep 01 19:25:01 x220 CRON[5717]: pam_unix(cron:session): session closed for user root
Sep 01 19:26:05 x220 plasmashell[2780]: file:///usr/share/plasma/plasmoids/org.kde.plasma.taskmanager/contents/ui/PlayerController.qml:84:13: QML DescriptiveLabel: Bi>
Sep 01 19:26:05 x220 plasmashell[2780]: file:///usr/share/plasma/plasmoids/org.kde.plasma.private.systemtray/contents/ui/items/PlasmoidItem.qml:125: TypeError: Cannot>
~

Da ist doch eine Fehlermeldung am Ende des Logs - bin ratlos!
 
Hm. Nicht wissentlich. HPLIP StatusService? KDE connect? Die klassischen Plasmoids, die irgendwo irgendwas auf dem Desktop machen eher nicht
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habe weiter Sachen aus dem Autostart geworfen und die Mesa Treiber neu installiert:
sudo apt install --reinstall mesa-utils libgl1-mesa-dri

In der JournalDatei gabs ja viele qml Plasma Fehlermeldungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte bis vor kurzem auch noch Plasma 5.27 und es lief wie geschnitten Brot. Aber manchmal hatte ich mit Applets Desktop Crashes.

Das ist jetzt alles sehr vage und du siehst jetzt begibt man sich auf ein Terrain, das viele Vermutungen und potenzielle Ursachen zulässt, zeitgleich wird es schwerer den Finger draufzuhalten. Ich würde einen Kde Bug nicht mehr ausschließen, zumal x.org faktisch EOL ist (zumindest bei KDE) und wenn Kubuntu da nicht patcht, sehe ich da wenig was man noch machen kann.
Wenn es dich zu sehr stört, würde ich darüber nachdenken Plasma neu zu installieren. Das hat aber viele Fallstricke. Ein Workaround wäre es einen neuen User zu erstellen, die DotFiles quasi wieder komplett zu resetten. Und nach und nach deine dir wichtigen Daten aus home rüber zu transportieren.
 
Die Log-Zeilen sind am Ende abgeschnitten. So sieht man nicht, was da tatsächlich passiert ist.
Ich würde mich allerdings wundern, wenn ein einzelnes Plasmoid den ganzen Desktop mitreißt. Vielleicht ist das was du im Log siehst auch nur ein Nebeneffekt.

Ich perrsönlich würde einen Kreuztest mit Debian, oder einer anderen Distribution machen.
 
Die Log-Zeilen sind am Ende abgeschnitten. So sieht man nicht, was da tatsächlich passiert ist.


Ich perrsönlich würde einen Kreuztest mit Debian, oder einer anderen Distribution machen.
Gibt's einen Trick, wie ich das Logfile ganz ( als Text) anschauen kann?

Kreuztest würde heißen, neu Debian neu installieren? Ist Debian generell besser bei alter HW? Nachteile zu Ubuntu?
Vielen Dank
 
Gibt's einen Trick, wie ich das Logfile ganz ( als Text) anschauen kann?
Du kannst den Output durch less pipen, oder per Umlenkung direkt in eine Datei schreiben.

Ist Debian generell besser bei alter HW?
Seitdem bei Ubuntu die Snap-Seuche ausgebrochen ist würde ich sagen ja. Snaps (und ähnliche Lösungen: Flatpak, Appimage) fressen nämlich zusätzlichen RAM.

Nachteile zu Ubuntu?
Keine. (Aber die Meinung mag nicht ganz objektiv sein. ;) )

Technisch gesehen sind sich Debian und Ubuntu (vor Snap) sehr ähnlich. Die Unterschiede sind eher philosophischer Natur.
 
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