X201 Hibernate-Probleme

perl

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Hallo,

ich habe ein X201 und 2 Probleme, die mit Hibernate zusammenhängen.
debian squeeze, kernel 2.6.32.
Habe in gnome und windowmaker dasselbe Problem.

Ich habe auch schon von jemand anderem gehört, dass das X201 da Probleme macht, bin aber bisher auf keine weiteren Hinweise geschweige denn eine Lösung gestossen.

1. In unregelmässigen Abständen kommt der Rechner nach hibernate nicht mehr hoch. Das Grub-Menü beim Booten erscheint noch, aber dann nur noch ein blinkender Cursor und der Rechner schaltet sich dann wieder aus. Wenn ich danach erneut anschalte, bootet er komplett neu. Ausserdem ist danach die Uhrzeit verstellt. Zwar nach wie vor die richtige Zeitzone CEST, aber eine Stunde zurück.
Ich kann kein Muster erkennen. Manchmal funktioniert das resume tage- oder wochenlang, täglich, dann auf einmal nicht mehr. im suspend-log steht gar nichts, wenn das passiert.
Ich verwende /usr/sbin/pm-hibernate.

2. Ich habe einen externen Monitor angeschlossen. Nach hibernate wird dieser nicht aktiviert, er bleibt schwarz, jedesmal. Erst wenn ich dann ein suspend mache und dann wieder anschalte, wird der Monitor aktiviert. Nicht ganz so schlimm, aber nervig. Im suspend-log steht nichts auffälliges. Auffällig ist aber, dass die Aktivitätsanzeige leuchtet, als ob der Monitor ganz normal Input bekommt, also keine Anzeige "no signal" oder so.

Prozessor: Intel(R) Core(TM) i7 CPU M 620 @ 2.67GHz

Hat jemand einen Tipp? Werden noch weitere Infos gebraucht?

Bei meinem X60s hatte ich diese Probleme nicht.

gruss, perl


edit: Das Problem beim resume und beim booten ist wohl auf kaputten RAM zurückzuführen, nach dem memtest (s.u.) und Einbau von einem neuen Modul habe ich jetzt keine Probleme mehr gehabt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, bei Problem Nummer 2 habe ich jetzt eine "Lösung" gefunden: Nachdem das Notebook aus dem Hibernate hochgefahren ist, klappe ich den Deckel so weit zu, bis der Notebook-Bildschirm schwarz wird. Klappe ich ihn dann wieder hoch, springt auch der externe Monitor an. Das ist anscheinend das einzige, was funktioniert. Windowmaker neu starten lassen oder ein simples lock mit xscreensaver reichen nicht aus.

Das Problem der verstellten Uhrzeit nach dem Crash habe ich hoffentlich mit hwclock --systohc gelöst. Muss aber jetzt erst wieder warten, bis es das nächste Mal auftritt. Hoffentlich nicht so bald =)

schöne ostern
 
Nach dem Lesen des Artikels von thl
http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Intels-Hibernate-Bug-korrigiert-1500245.html
und mit Kernel 3.3.1 (Datum 4.4.) bei Fedora (mir ist nicht klar, ob diese Zählung mit dem Orignalkernel übereinstimmt) habe ich mal probiert, das X220 in den Ruhezustand zu schicken. Ich habe das schon lange nicht mehr probiert, da ich es nicht brauche --- mit SSD ist ein Reboot schneller. Ich denke, zuletzt hatte ich es mit Mint 11 probiert (weil im Forum die Frage auftauchte), und es funktionierte nicht.

Und heute: es kam eine Meldung wie "unable to dock" und eine weitere Fehlermeldung (TPM), und der Rechner schaltete sich aus. Wieder eingeschaltet, und nachdem ich erst glaubte, es sei ein normaler Neuboot, konnte ich mich mit Fingerprintscanner einloggen und die Anwendungen liefen noch. Also scheint es zu funktionieren.

P.S. Es funktioniert aber auch mit Kernel 3.3.0 vom 29.3. --- Außerdem weiss ich nach diesem kurzen Test natürlich nicht, wie stabil diese Prozedur im Alltag ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hibbelharry: ja danke, den heise-artikel kenne ich, und auch die vorherigen artikel dazu.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Linux-Hibernate-Aerger-mit-Intel-Grafik-1477205.html
dort steht, "Das Problem besteht möglicherweise schon seit dem im Mai vorigen Jahres veröffentlichten Linux-Kernel 2.6.39."
da ich 2.6.32 habe, habe ich erstmal nicht vermutet, dass es sich um dieses problem handelt. "möglicherweise seit 2.6.39" sollte dann vielleich umformuliert werden in "möglicherweise seit 2.6.39 oder noch früher" =)

was ich auch vermisse, ist eine einfache beschreibung des effektes.
ok, verfälschung im hauptspeicher kann natürlich so ziemlich alles zur folge haben. aber hier scheint immer gleich das ganze system gleich beim resume abzustürzen (es landet nicht mal was in /var/log/...) oder es ist alles in ordnung, also wenn er hochfährt, bemerke ich keine probleme.

kann ich in meinem squeeze mit 2.6.32 einfach mal einen von den 3er kerneln ausprobieren? kann ich den per apt(itude) installieren (dann fehlt mir die richtige url in der sourceslist) oder muss ich ihn selber kompilieren? ein aptitude search findet momentan natürlich nur linux-image-2.6*.
 
Hi,

der bei Heise beschriebene Bug trifft auf den 2.6.32 definitiv nicht zu.

Neuere Kernel für Squeeze – z.B. den 3.2 – gibt es im Debian Backports Repo.
 
Neuere Kernel für Squeeze – z.B. den 3.2 – gibt es im Debian Backports Repo.

ah, danke. da sagt mir aptitude leider:
Code:
Die folgenden Pakete haben verletzte Abhängigkeiten:
  linux-image-3.2.0-0.bpo.1-amd64: Hängt ab von: linux-base (>= 3~) aber 2.6.32-41 ist installiert und wird zurückgehalten.
                                   Beschädigt: initramfs-tools (< 0.99~) aber 0.98.8 ist installiert.
Internal error: found 2 (choice -> promotion) mappings for a single choice.

ist wohl doch etwas komplizierter...


edit: bzw:
Code:
aptitude -t squeeze-backports install linux-image-3.2.0-0.bpo.1-amd64
würde funktionieren, ersetzt mir dann aber initramfs-tools und linux-base. kann ich das riskieren? (ich bin da etwas vorsichtig, ich mag zwar debian, verkonfiguriere mir das ganze aber sehr leicht)
 
Zuletzt bearbeitet:
also jetzt beginne ich zu zweifeln, ob das ganze überhaupt was mit hibernate zu tun hat.
habe eben normal runtergefahren und dann neu eingeschaltet, und dann kam er auch nicht hoch. nach dem grub-menü kam ein schwarzer bildschirm, und nichts passierte. musste dann ein paar sekunden auf den powrknopf drücken, um ihn wieder auszuschalten. ein zweiter versuch gelang.

ich erinnere mich, dass ich das bei dem alten X60s auch ein paarmal hatte, zuletzt aber nicht mehr. scheint eine thinkpad-krankheit zu sein...
 
@Hibbelharry: ja danke, den heise-artikel kenne ich, und auch die vorherigen artikel dazu.
http://www.heise.de/newsticker/meldu...k-1477205.html
dort steht, "Das Problem besteht möglicherweise schon seit dem im Mai vorigen Jahres veröffentlichten Linux-Kernel 2.6.39."
da ich 2.6.32 habe, habe ich erstmal nicht vermutet, dass es sich um dieses problem handelt. "möglicherweise seit 2.6.39" sollte dann vielleich umformuliert werden in "möglicherweise seit 2.6.39 oder noch früher" =)


Wenn man mal wüsste was die einzelnen Distris da zurück- und vorwärtsportieren. Ein Ubuntu 3.2.x Kernel hat mitm Vanilla Kernel auch nicht ganz viel gemein...

Darum bin ich da immer skeptisch ;)

Ne generelle Thinkpad Krankheit ist das glaub ich nicht, ich kenn die jedenfalls nicht.

Grüz!
Hibbelharry
 
ich lasse gerade memtest86+ laufen. ich bin erschrocken, dass der rechner überhaupt läuft. lauter fehlermeldungen.

8GB 1066MHz DDR3 von Kingston

das hätte ich mal direkt nach dem kauf checken sollen. n....billiger.de ist echt nicht mehr was sie mal waren.
ich hoffe, es ist nur ein speichermodul betroffen.
 
Gibt auch so Rechner mit "Phantomfehlern", mit Speicherbereichen in denen z.B. das Bios im Betrieb rumfuhrwerkt. Deiner hat sowas aber nicht, müsste mit 0 Fehlern bestehen. Sieh dir das also genau an. Gibt auch insgesamt ne hübsche Erklärung ab.

Bezüglich den Kollegen aus Sarstedt: Gibt andere Dinge für die die möglicherweise was können, dafür aber eher nicht ;)
Da Garantie bestehen sollte auf jeden Fall austauschen lassen den kRAM.

Grüz!
Hibbelharry
 
Nimm auch mal ein anderes/aktuelleres Livemedium für den Test, teilweise klemmt memtest ein wenig.

ps. ich hab "in Sarstedt" in vielen Jahren noch nie was Defektes bekommen ...
 
So, memtest fertig. Ein Modul war fehlerhaft, das andere ok.
Jetzt werde ich mal beobachten, ob das Problem nochmal auftritt und dann berichten.

Zufällig gerade bei Heise gelesen:
Milliarden-Risiko durch gefälschte Chips ;-)

bzgl. Sarstedt: ich hatte halt bei der Bestellung des Notebooks noch ein anderes Problem und hab auch schon von anderen gehört, dass die stark nachlassen. Ich warte seit über 2 1/2 Monaten auf eine Antwort vom Support. Da kommt glaube ich nix mehr.
Ich war bisher auch zufrieden mit denen, aber es macht den Anschein, als sparen sie mittlerweile an diversen Ecken.
Das Problem war ein Riesen-Loch im Paket (das nicht nach Unfall aussah), und ich wollte eigentlich nur einen Abgleich vom Inhalt (hatte auch Fotos gemacht), damit ich sicher sein kann, dass da am Notebook nicht rumgemacht wurde. Email wurde nicht beantwortet und an der Hotline war eine dermassen unmotivierte, gelangweilte Person, die meinte, Emails dauern 2 Tage.
Aber gut, das ist offtopic.
 
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