X200s: Dualboot mit Win 7 und Ubuntu? Oder VM?

cyberjonny

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Hi miteinander,

eigentlich bin ich ein ziemlicher Windows-Anhänger und finde 7 auch echt gut.
Allerdings reizt mich Linux auch - und ich würde es gerne einfach mal ne Weile ausprobieren.

Meine Idee war, das Ganze so umzusetzen, indem mein X200s vom reinen Win-7- zum Dualboot-System mit zusätzlichem Linux/Ubuntu "umgerüstet" wird.

Wie und wo würde Linux da installiert (Partition C, extra neue Partition...)?

Ist dies sinnvoll - lässt sich das wirklich so einfach umsetzen, wie ich mir das vorstelle?
Muss ich irgendetwas beachten, ist evtl. sogar mit Problemen zu rechnen?
Wird das System insgesamt langersamer/instabiler?

Und was, wenn ich wieder zurück will?
Könnte ich Ubuntu im zweifelsfall ebenso einfach wieder runterwerfen oder bleiben da Spuren?


Würde mich über einige Erfahrungen und Hinweise freuen! :)

Dank euch soweit!
Gruß, Jonny


---
Ergänzung:
Wäre eine VM sinnvoller?
Wie läuft die auf einem X200s (2x 1,86GHz, 4GB, 160GB Postvile G2, Win 7 Pro x64)?
Welche VM ist da am besten geeignet (Freeware)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum installierst Du Linux nicht als VM? Das ist am einfachsten und wird nie Probleme mit der Festplatte bringen. Entweder VMware oder VirtualBox.
 
Das scheint eine praktikable Idee (warum bin ich da nicht selbst draufgekommen?). :)


Läuft so eine VM mit Ubuntu auf nem X200s gut?
Welche VM ist für dieses Vorhaben empfehlenswert(er)?

Gruß, Jonny
 
Mit VB habe ich keine Erfahrungen, VMware läuft auf meinem W500 (C2D P8400 2,26GHz 8GB RAM, keine SSD) sehr flüssig mit Ubuntu 11.04. Dürfte auf Deinem X200s eigentlich auch recht gut laufen. Es sei denn, Du hast einen Core 2 Solo oder Celeron, da kann ich mir das nicht ganz so prickelnd vorstellen.
 
Ich würde dir WUBI vorschlagen. Das ist ein Programm das du in Windows selbst installierst und dir dann ein Ubuntu System einrichtet. Das gute an der Sache ist, wenn du wieder zurück willst, dann brauchst du WUBI nur zu deinstallieren und alles ist wieder beim alten.

Aber, ich selbst habe Ubuntu Anfang des Jahres ausprobiert und seit dem Windows eigentlich gar nicht mehr genutzt. Meine Freundin, die eigentlich gar nichts von Linux wissen wollte, mir aber nach nem Virus erlaubt hat ihr ein Dualboot-System einzurichten um es mal auszuprobieren nutzt auch nur noch Linux und will von Windows nichts mehr wissen.

Mit Wubi hast du auf jeden Fall eine Art Dual-Boot-System zum antesten.
 
Ich nutze VirtualBox und da es die kostenfreie Option ist, nimm sie einfach :)
VMs sind dem Hostsystem entsprechend performant und machen keine Zicken.
Wenn es dir über ist, löscht du einfach die VM und deinstalliert Virtualbox.
 
Aber ich würde ein VM nur mit mindestens 4GB RAM nehmen, anders ist es einfach zu lahm.
 
Hi,

bei mir läuft Ubuntu 11.04 in Virtualbox auf einem T61p flüssig. Ist eine gute Lösung und hält auch den vergleich mit VMWare statt, so lang man nicht unbedingt ganze Netzwerke "simulieren" möchte. :)
 
Ist VMWare ("Player") nicht auch kostenlos oder ist das was anderes?


Kann ich mit Ubuntu in einer VM auch via SSH auf Orte in Netzwerken zugreifen etc. oder ist das dann eher ein komplett "in sich geschlossenes" System?


Dank euch soweit für eure Erfahrungen und Anregungen - das machts für mich leichter! :)

Gruß, Jonny
 
Worin besteht der Unterschied zwischen VMware Player und VMware Workstation oder VMware ACE?

Mit VMware Player können Sie virtuelle Maschinen schnell und leicht erstellen und ausführen. VMware Player verfügt jedoch im Gegensatz zu VMware Workstation und VMware ACE nicht über zahlreiche leistungsstarke Funktionen wie Teams, mehrere Snapshots und Klone oder Virtual Rights Management-Funktionen für die Endpunktsicherheit.

Also müsste das für Dich ausreichen. Ich habe Workstation gekauft. :facepalm:
 
in einer vm könnte es probleme mit den neuen grafischen oberflächen geben, da diese 3d benötigen. hierzu sollte sich am besten mal jemand äußern, der erfahrung damit hat.
bei ner vm kann man einstellen, ob diese netzwerkzugrif haben soll oder nicht. man kann auch die art des netzzugangs einstellen (kein netzwerk, privates netz zwischen host und gast, nat-modus und bridge-modus) in letzterem falle ist die vm für andere systeme im selben netz sichtbar wie ein normaler pc.

empfehlen würde ich aber eher eine parallelinstallation. nur so kann man einen vollen eindruck vom system erhalten
 
Nach ein wenig Testen und Rumspielen in einer VM bin ich nun zu dem Schluss gekommen, dass sich das alles irgendwie doch einfach etwas "zäh" und nicht so richtig gut anfühlt.

Ich denke fast, ein Dualboot-System wäre da eher was...




Nun nochmal meine Fragen dazu:

Mein System besteht aus einer Intel G2 SSD mit 160GB und einer Aufteilung auf 2 Partitionen (System/kleiner und Daten/größer).
Wie und wo würde Linux da installiert (Partition C, D, extra neue Partition...)? Ich hätte gerne eine Partition (NTFS), auf die beide OS zugreifen können.

Lässt sich das wirklich so einfach umsetzen, wie ich mir das vorstelle bzw. erhoffen?
Muss ich irgendetwas beachten, ist evtl. sogar mit Problemen zu rechnen? Wie sollte ich vorgehen?
Wird das System insgesamt langersamer/instabiler?

Und was, wenn ich wieder zurück will?
Könnte ich Ubuntu im zweifelsfall ebenso einfach wieder runterwerfen oder bleiben da Spuren?



Und schlussendlich noch die Frage: Welche Freeware eignet sich für ein komplettes System-Abbild, sodass ich im Zweifelsfall wieder genau dahin zurück kann, wo ich herkomme (also nur Win 7 und gleiche Partitionen/Verteilung etc.)?


Dank euch!
Gruß, Jonny
 
du verkleinerst einfach die datenpartiton (geht mit win7-bordmitteln). du machst dir am besten einen usbstick als installationsmedium fertig (anleitung findest du auf der ubuntuseite bei den downloads). bei der installation musst du darauf achten, die partitionierung entweder manuell vorzunehmen oder die option "freien speicherplatz verwenden" (sinngemäß) auszuwählen. andernfalls, könnten deine daten schnell im nirvana landen.
das system wird weder langsamer, noch instabil.

falls du ubuntu wieder loswerden wollen solltest, musst du zuerst den mbr von windows bearbeiten lassen (hier muss ein windows-fachmann sich zu melden, hab da keinen plan von) und anschließend die linux partition(en) löschen. diese reihenfolgle ist wichtig! andernfalls bleibst du in einem kaputten bootmanager hängen. zu letzt den freigewordenen speicher der datenpartiton hinzufügen.

image kannst du z.b. mit clonezilla machen
 
Für ein Dualboot-System musst du zuerst mal eine Partition verkleinern und Platz schaffen.

Ich denke mal:

12 GB für / (also Root - da kommt das System drauf)
4-5 GB für /home könnten reichen, wenn du sowieso eine NTFS-Partition für Daten lässt (habe ich genauso)
und eine Swap-Partition in Größe deines RAM's

Wenn du den nötigen Platz geschaffen hast (eine Partition verkleinert), dann bootest du Ubuntu (war doch Ubuntu oder :)) und gehst auf "etwas anderes", wenn du zum Paritionieren kommst. dort kannst du dann die drei oben genannten Patitionen in den freien Speicherplatz anlegen.

Wenn du alles installiert hast, und du willst wieder zurück, dann kannst du theoretisch die Linux-Partitionen aus Windows heraus wieder formattieren und deine ursprüngliche Partition wieder auf die volle Größe vergrößern. Aber da du dann auch Grub (den Bootmanager) deinstalliert hast, startet dein Windows erstmal nicht. Dann musst du also erst mal deinen Windows-Bootmanager mithilfe der Windows-DVD(CD) wieder herstellen. Habe ich selbst noch nie gemacht, da müsste dir dann jemand anderes weiterhelfen.
Aber je nach dem was du am Rechner so machst, wirst du wohl eher Windows löschen wollen :).

Aber trotzdem würde ich dir nochmal vorschlagen es einfach mit WUBI auszuprobieren. Da bekommst du eigentlich ein Dualboot-System, und wenn du es nicht mehr haben willst, dann deinstallierst du WUBI und bist wieder bei Null.

Ich selbst habe Windows nur noch zum Aufnehmen von Musik drauf. Ansonsten habe ich noch ein XP in einer VirtualBox innerhalb von Ubuntu, für Sachen wie Photoshop und ein paar Editoren.

EDIT: ah,yaptu war schneller. Ok, erst den Win-Bootmanager herstellen ist wohl die bessere Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay - jetzt habe ich folgenden Zustand:


- Partition 1: ca. 100MB (unsichtbar, von Win 7)
- Partition 2: ca. 60GB (C, System Win 7)
- Partition 3: ca. 70GB (E, Daten allgemein)
- Partition 4: ca. 5GB (/swap, Ubuntu)
- Partition 5: ca. 15GB (/ , Ubuntu)
- Partition 6: ca. 10GB (/home, Ubuntu)


In Windows (Explorer etc.) sehe ich - wie gewollt - nur C und E (welches wohl eher D heißen sollte, wie mir gerade auffällt :)).
In Ubuntu sehe ich aber alle Partitionen, auch die 3 von Win 7.

Wie bringe ich Ubuntu nun bei, dass es Partition 1 und 2 ignorieren und nur Partition 3 (E bzw. wohl bald D) als gemeinsame NTFS-Partition für Daten anzeigen/einbinden soll?

Außerdem würde mich interessieren, wie ich dem GRUB-Bootloader beibringen kann, dass er nach 3 Sekunden ohne Wahl einfach Win 7 durchbooten soll?

Und dann würde mich noch interessieren, wie ich bei Ubuntu Bluetooth per default deaktiviere (ist beim Start immer an)?


Ansonsten sieht die ganze Geschichte bisher aber gut aus...

Dank euch soweit! :)
Gruß, Jonny
 
Hi,

Thema Partitionenverstecken: zeig mal die Ausgabe von
Code:
sudo fdisk -luc
cat /etc/fstab
mount

GRUB 2 konfigurierst Du über die Datei /etc/default/grub. Dort sind folgende Zeilen anzupassen bzw. mit '#' auszukommentieren:
Code:
GRUB_DEFAULT=0 # hier die Nr. des Windowseintrags angeben (Zählung beginnt mit 0)
#GRUB_HIDDEN_TIMEOUT=0
#GRUB_HIDDEN_TIMEOUT_QUIET=true
GRUB_TIMEOUT=3 # 3s

Danach
Code:
sudo update-grub

Bluetooth kannst Du beim Systemstart mit TLP (aus meiner Signatur) ausschalten. Am besten arbeitest Du Ubuntu Schnelleinstieg durch, dann hast Du alles in einem Aufwasch konfiguriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey lin, vielen Dank!

Hier die Ausgaben:

Code:
sudo fdisk -l

Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 19457 Zylinder, zusammen 312581808 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x48dd8cd0

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1   *        2048      206847      102400    7  HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda2          206848   122882047    61337600    7  HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda3       122882048   251138047    64128000    7  HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda4       251140094   312580095    30720001    5  Erweiterte
/dev/sda5       251140096   261799935     5329920   82  Linux Swap / Solaris
/dev/sda6       261801984   273518591     5858304   83  Linux
/dev/sda7       273520640   312580095    19529728   83  Linux

---

cat /etc/fstab

# /etc/fstab: static file system information.
#
# Use 'blkid' to print the universally unique identifier for a
# device; this may be used with UUID= as a more robust way to name devices
# that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
proc            /proc           proc    nodev,noexec,nosuid 0       0
# / was on /dev/sda7 during installation
UUID=c058fcad-f90f-44d3-90be-de4ce441df9b /               ext4    errors=remount-ro 0       1
# /home was on /dev/sda6 during installation
UUID=b2414646-d740-4fef-a54f-b2d52330cd66 /home           ext4    defaults        0       2
# swap was on /dev/sda5 during installation
UUID=e8f54d3a-bc37-4aa8-8977-cbc3f0b75dff none            swap    sw              0       0

---

mount

/dev/sda7 on / type ext4 (rw,errors=remount-ro,commit=0)
proc on /proc type proc (rw,noexec,nosuid,nodev)
sysfs on /sys type sysfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
fusectl on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw)
none on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
none on /sys/kernel/security type securityfs (rw)
udev on /dev type devtmpfs (rw,mode=0755)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,noexec,nosuid,gid=5,mode=0620)
tmpfs on /run type tmpfs (rw,noexec,nosuid,size=10%,mode=0755)
none on /run/lock type tmpfs (rw,noexec,nosuid,nodev,size=5242880)
none on /run/shm type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
/dev/sda6 on /home type ext4 (rw,commit=0)
binfmt_misc on /proc/sys/fs/binfmt_misc type binfmt_misc (rw,noexec,nosuid,nodev)
gvfs-fuse-daemon on /home/jonny/.gvfs type fuse.gvfs-fuse-daemon (rw,nosuid,nodev,user=jonny)
/dev/sda3 on /media/2ND type fuseblk (rw,nosuid,nodev,allow_other,blksize=4096,default_permissions)


Das mit GRUB teste ich nachher/morgen.

Und den Schnelleinstieg gehe ich auch demnächst durch! :)

Danke, echt top! :thumbup:

Gruß, Jonny
 
Zum Verbergen von sda1 und sda2 gehst Du nach dieser Anleitung vor. Die udev-Regeln sehen bei dir so aus:
Code:
KERNEL=="sda1", ENV{UDISKS_PRESENTATION_HIDE}="1" 
KERNEL=="sda2", ENV{UDISKS_PRESENTATION_HIDE}="1"
 
Blöde Frage: Wie kann ich die grub-datei sichern, wenn ich im Verzeichnis keine Schreibrechte habe?
 
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