X13 X13 Gen3 mit HiDPI Display 2560x1600 kaufen

vollekanne

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Hallo!

Ich habe mich gefreut, als endlich ein hochauflösendes IPS-Display 2560x1600 (WQXGA ) für das X13 Gen (AMD) von Lenovo präsentiert wurde. Im September letzten Jahres habe ich es im Konfigurator gesehen, allerdings mit verpflichtendem LTE-Modem. Lenovo unterstreicht auch überall, dass es ein vom TÜV* zertifiziertes Display gibt, was nur auf die HiDPI-Version zutrifft. Gibt es irgend eine Möglichkeit das Gerät mit passendem Display direkt bei einem Händler zu bestellen? Hat wer Einblick in die Liefersituation von Lenovo?

  • Ich habe auch im amerikanischen Konfigurator nachgeschaut, nichts.
  • Intelmodelle, nichts.
  • Die Gen 4 gefällt mir mit der reverse Notch nicht, ist aber auch nicht verfügbar.
  • X1 Nano wäre eine Option, gibt es aber nur mit Intel und die Gen3 nur in Amerika.
Habt Ihr Vorschläge? Ersatzdisplays finde ich auch nicht, womit ich es zur Not selbst umbauen könnte.

Danke

* Der nutzen von "Low Blue Light" ist umstritten, überlasse ich der Wissenschaft. Mir dient es als Hinweis auf das hochauflösenden Display, mit scharfer Schrift :)
 
Naja, auch Firmen haben Netzwerktechniker, die kompakte 12/13" Geräte mit physischem LAN Port brauchen, gibts nicht mehr. 14" workstations, gibts nicht mehr. SD Karten leser in kompakten Geräten für Fotographen etc, gibts nicht mehr.

Lenovo bedient aktuell rein die Office/Manager Ecke mit drölfzig fast gleichen Modellen, und vernachlässigt komplett die Poweruser - auch im Business Umfeld. T440p Nachfolger fehlt beispielsweise komplett, für Leute die beim Feldeinsatz kompilieren oder große CAD Software bedienen müssen, ohne ein 5cm dickes 15" Monster mitzuschleppen.

Durch ein Rechenzentrum laufen und sich an Switches stöpseln macht mit Donglen oder 14" Gerät (T14 hat immerhin noch Ethernet, schauen wir mal wie lange noch und man braucht ein P für Ethernet) auch gar keinen Spaß, da war so ein X270 o.Ä. perfekt. Fotographen müssen jetzt endgültig ein MBP kaufen, wenn sie was halbwegs leichtes mit gutem Display und SD Reader brauchen, um Fotos noch beim Einsatz zu sichern/checken/bearbeiten (wobei das früher halt an den garstigen Displays von Lenovo unterhalb der P/W gescheitert ist)...

EDIT: Klar, am meisten Geld macht man mit der breiten "Browser und MS Office" Ecke, aber als "Business" Hersteller sich komplett auf _einen_ Teilbereich von "Business" zu spezialisieren, und haufenweise professionelle Poweruser doof dastehen zu lassen wird denen irgendwann auch auf die Füße fallen denk ich. Firmen kaufen tendenziell alle Systeme von einem Hersteller, und damit hat man jetzt haufenweise unzufriedene Mitarbeiter in Nischenjobs, die früher ein perfektes Thinkpad kriegen konnten und jetzt einen Kompromiss eingehen müssen.
 
14 inch Workstations gab es eigentlich noch nie wirklich. Selbst T440p, T460p etc. waren ja keine richtigen Workstations, und die gab es damals auch nur, weil man beim T440 den Schritt von 35 W CPUs auf 15 W CPUs gegangen war und somit eine Performance-Lücke zum T430 klaffte, die man mit dem T440p abdeckte. Deswegen entfiel diese Serie mit dem T480 auch wieder, weil man dann in den regulären T-ThinkPads Quad-Core-CPUs hatte.

12/13 Zoll will keiner mehr heutzutage - sieht man ja am X1 Nano, dass sich hierzulande anscheinend so schlecht verkaufte, dass das X1 Nano G3 hier gar nicht mehr angeboten wird. LAN-Port hat man weiterhin am T14, das ungefähr so schwer ist wie die alten 12 inch Modelle und mit schlankeren Bezeln auch nicht mehr extrem viel größer. Ich glaube auch nicht das Ethernet da bald wegfällt (die P-Serie hat dagegen momentan übrigens kein Ethernet).

Fotographen sind keine Kern-Zielgruppe von ThinkPads. Und an sich hat man für solche Kunden auch das ThinkPad P1 bzw. ThinkPad Z16 im Angebot, die haben beide SD-Kartenleser. Was man auch berücksichtigen muss, der Markt für dedizierte Kameras ist stark im Schrumpfen, Handys verdrängen die einfach in eine Nische. Früher hatte jeder eine Kamera, heute wird das immer seltener.

Was CAD im Feldeinsatz angeht: P14s, P16s und P1 sind für diese Anwendung schon konzipiert. Gibt auch das P15v bzw. P16v, was auch nicht 5 cm dick ist.

Lenovo, Dell und HP bedienen im Business-Bereich nunmal vor allem den Mainstream. Mit der Nische verdient man nichts bzw. höchstens mit sehr spezifischen Nischen - siehe Panasonic. Aber deren Geräte will hier auch keiner so wirklich haben.
 
Danke für die Ausführungen - immer schön etwas mehr "Insider" Infos zu hören von Leuten die sich besser mit der Branche auskennen. Hilft immer zu verstehen, warum "die dummen Hersteller" das machen was sie machen - weil's halt angesichts der Zielgruppe einfach sinnvoll ist, auch wenn man es als Außenstehender nicht so gut sieht.
 
Gerne - ich weiß, es ist frustrierend. Mich frustriert es ja auch, es könnte so viel mehr Vielfalt bei der Hardware geben. Aber das ist nicht nur bei Laptops so, auch die Handys sind heutzutage ja insgesamt sehr monolithisch - abgesehen von den Foldables gibt es quasi nur ein Design.

Am Ende ist es ein Business, und die Hersteller machen das, was sich monetär für sie am meisten lohnt. Das kann man schlecht finden, ich fände es anders auch schöner, ist aber die Realität.

Um mal zurück zum Thema zu kommen: @vollekanne, wäre das ThinkPad X13 Yoga G3 vielleicht eine gangbare Alternative?


Das hat das gewünschte WQXGA-Panel - ist zwar ein Touchscreen und Intel-basiert, erfüllt aber sonst die Anforderungen.

Hier mal der Notebookcheck-Test dazu: https://www.notebookcheck.com/Test-...Business-Convertible-schlechter.715950.0.html
 
Nur um den Bildschirm auszuschlachten. Da wäre das X13 Gen 3 mit Intel aus Amerika die bessere Wahl.


Generell verstehe ich bei Lenovo ein paar Dinge nicht:
  • Wieso bauen sie eine Reverse Notch bei der Gen4, welche aus dem Gerät heraus ragt?
  • Warum ist die Handballenablage nicht mehr abgerundet (nervt mich an meinem T14 Gen 1 AMD)?
  • Wieso bekommen wir keine siebenreihige Tastatur zurück? Die sechreihige Tastatur erzwingt ein schlechteres Layout. In Laptops mit 16:10 bzw. mit seitliche Lautsprechern ist genug Platz.
  • Warum wir der Tastenhub entgegen der Kundenwünsche verringert?
  • Wieso kommt ein Mini-SD-Slot auf die Geräterückseite? Die Dinger brauche ich für das Autoradio, im Fahrradcomputer, in der Actioncam, Kompaktkamera und als Computerdatenträger (kann man besser beschriften als USB-Sticks)?
  • Wieso gibt es die kleine Mulde zum Öffnen des Displays auf der rechten Seite nicht mehr (X220).
Viele der Punkte fallen nicht jedem Kunden auf, aber bei Gebrauch sind diese wahrnehmbar.

Ich will nicht alles kritisieren!
Es gibt endlich AMD-Modelle! Die Linuxunterstützung wird besser und man kann endlich das Betriebssystem abwählen oder Linux wählen. Die Gehäuse sind stabiler und wertiger. Die Lüftersteuerung ist gut. Die Lautsprecher sind besser. Updates per fwupd werden unterstützt.

Es wirkt aber leider auch so, als ob das Personal welches wusste warum bestimmte Eigenschaften gewählt wurden, nicht mehr da ist und es auch nicht aufgeschrieben hat. Flach ist ja toll, aber eine scharfe Kante bei der Handballenablage ist nicht angenehm. Wo sind lüfterlose Modelle? Den das X13s ist auf Grund fehlender quelloffener Module für Linux unbrauchbar, mit Windows will man das nicht verwenden (quellgeschlossene X86_32 Bit Anwendung).

Interessanter Weise gibt es jetzt bei Apple eine Mulde bei der Webcam (das Gegenteil einer Reverse Notch). Und einen vollwertigen SD-Kartenslot. Hat Apple auf seine Kunden gehört?


Ich komme mir vor wie ein Kunde vor dem Schaufenster. Und da liegt das gewünschte Produkt im Schaufenster. Und ich möchte bezahlen. Das Personal weigert sich das gewünschte Objekt aus dem Schaufenster zu nehmen :(
 
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Wer sagt, dass die Kunden sich einen längeren Tastenhub wünschen?

Eine Tastatur mit sieben Reihen ist nachteilig, weil sie zu einem kleineren Touchpad führt. ThinkPads haben schon kleinere Touchpads als die Konkurrenz, wegen der dedizierten TrackPoint-Tasten. Mit sieben Reihen wäre es noch kleiner. Die Wünsche der Touchpad-Nutzer überwiegen die Wünsche der wenigen ThinkPad-Fans, die sich überhaupt noch an die Tastatur mit sieben Reihen erinnern.

Reverse Notch ist eine Design-Entscheidung, kann man mögen oder auch nicht. Ich persönlich mag es, weil man den Bildschirm so einfacher aufklappen kann. Es ist auch eine deutlich bessere Lösung als Apples behämmerter Notch, der einfach einen Teil des Bildschirms wegnimmt. Bei den immer weiter schrumpfenden Displayrändern (was von den Kunden ja auch gefordert wird) ist irgendeine Lösung der Art wohl notwendig, wenn man dann noch eine annehmbare Webcam oberhalb des Monitors haben will

Und was den SD-Kartenleser bei Apple angeht: Gibt es schon, aber auch nur bei den Pro-Modellen, das MacBook Air hat den nicht. Für die typischen MacBook-Pro-Kunden aus dem Kreativbereich ist ein SD-Kartenleser natürlich vorteilhaft - aber diese Leute kaufen keine ThinkPads, sind daher für die Featureauswahl von ThinkPads auch relativ egal. Oder wenn kaufen sie Modelle, die ohnehin einen SD-Kartenleser haben, wie das ThinkPad P1 oder ThinkPad Z16. Würde jetzt nicht Apple dafür loben, dass sie nach einer ewig langen Zeit (MacBook Pro ohne SD-Kartenleser wurde 2016 eingeführt) doch noch gemerkt haben, dass das ziemlich dumm war.
 
Mein Manager war kaum in der Lage, zwischen einer Butterfly Tastatur und der Tastatur vom MacBook Pro zu unterscheiden... Mal abgesehen davon dass im Büro sowieso meist externe Peripherie verwendet wird. Erst recht jetzt wo man so leicht jeden Laptop per USB C docken kann.

Da braucht man sich nicht wundern wenn Lenovo sich scheinbar nicht um Tastenhub kümmert.
 
Wer sagt, dass die Kunden sich einen längeren Tastenhub wünschen?

Eine Tastatur mit sieben Reihen ist nachteilig, weil sie zu einem kleineren Touchpad führt.
Das Problem vermute ich auch, aber es besteht nun nicht mehr wie oben angedeutet? Weil sie den Fehler bei den Bildschirmen mit 16:9 eingesehen haben und zu 16:10 zurückgekehrt sind. Und bei Z-Serie haben sie die dedizierten TouchPad-Tasten geopfert - das mag wiederrum viele stören - aber dann ist mehr als genug Platz für ein siebenreihiges Tastaturlayout. Das Touchpad wird ja nicht durch die schieren Abmessungen gut, sondern durch die Technik?

Ich nutze sowieso nur den Trackpoint ;)

Bei den immer weiter schrumpfenden Displayrändern (was von den Kunden ja auch gefordert wird) ist irgendeine Lösung der Art wohl notwendig, wenn man dann noch eine annehmbare Webcam oberhalb des Monitors haben will
Sie haben die FullHD-Webcam gut untergebracht. Die einzige physikalische Begründung könnte sein, dass die optionale neue 5 Megapixel-Webcam nicht herein passt. Falls man diese so nicht unterbringen kann, nehme ich lieber den passenden Displayrand.

Ich das Gefühl, dass sie sie hier Apple folgen wollten und dann musste das aber unbedingt anders aussehen. Ein kantiges Bauteil das permanent aus dem Bildschirm herausragt ist die schlechteste Lösung. Da waren Dell (Nasenlochkamera unter Funktionstaste) und Xiaomi (Slot-In Kamera) zumindest kreativer (wenn auch nicht besser?).

Und was den SD-Kartenleser bei Apple angeht: Gibt es schon, aber auch nur bei den Pro-Modellen, das MacBook Air hat den nicht. Für die typischen MacBook-Pro-Kunden aus dem Kreativbereich ist ein SD-Kartenleser natürlich vorteilhaft - aber diese Leute kaufen keine ThinkPads, sind daher für die Featureauswahl von ThinkPads auch relativ egal. Oder wenn kaufen sie Modelle, die ohnehin einen SD-Kartenleser haben, wie das ThinkPad P1 oder ThinkPad Z16. Würde jetzt nicht Apple dafür loben, dass sie nach einer ewig langen Zeit (MacBook Pro ohne SD-Kartenleser wurde 2016 eingeführt) doch noch gemerkt haben, dass das ziemlich dumm war.
Niemand hat die Absicht Apple zu loben.

In Relation von Preis und Leistung sind es wohl die schlechtesten Tastaturen in Laptops, Betriebssystemlimitiert auf MacOS, unangenehmes Alugehäuse. Eine Hilfsregel sind fehlende konkaven Tastenkappen? Dann sind die Erwartungen an den Taster darunter auch niedrig anzusetzen.


Die Rückkehr der 16:10 Displays ist ein gutes Zeichen für die gesamte Industrie. Lernzeitraum waren leide eine volle Dekade. Warum nicht gleich auf die Kunden hören?
 
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Die Modelle aus 2013/2014 waren mit der 440er Reihe und dem X1 Carbon 2nd Gen denkbar schlechte Periode. Nach dem bedauerlichen Downgrade von sieben Reihen auf sechs Reihen, wollte Lenovo runter auf fünf Reihen mit einer TouchBar für die Funktionstasten. Eine Katastrophe aus der man schnell gelernt hat.

Apple lernt ungern. Den Fehler bei Lenovo gesehen. Den Fehler trotzdem wiederholt. Und noch mehrere Jahre weiter durchgezogen. Ich frage mich ob das nur verwirrter Glaube an Touch ist oder ob jemand gemeint hat, damit könnte man in der Logistik ein paar Cent sparen? Zumindest bei der TV-Remote mit TouchPad hat Apple gelernt, mittlerweile ersetzt durch ein vollwertiges Steuerkreuz/ClickPad.

Mögliche Faustregel?
Physische Taster immer, wenn man kann. Touch verwendet man nur, wenn man muss.

Das schlimmste ist Touch separiert vom Touchscreen, wie beim TouchPad. Es fehlt der taktile Kontakt und Rückmeldung und man muss separat die Umsetzung der Eingabe überwachen.

// edit
Komplett Off-Topic. Tut mir leid.
 
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Weil sie den Fehler bei den Bildschirmen mit 16:9 eingesehen haben und zu 16:10 zurückgekehrt sind. Und bei Z-Serie haben sie die dedizierten TouchPad-Tasten geopfert - das mag wiederrum viele stören - aber dann ist mehr als genug Platz für ein siebenreihiges Tastaturlayout.
Die Wiedereinführung von 16:10-Displays passierte aber aus einem anderen Grund - es geht nicht darum, dass das ein besseres Format zum Arbeiten ist, sondern weil es optisch schöner ist, wenn du unterhalb des Displays nicht so riesige Bezel hast.

Deshalb bringt 16:10 in der Hinsicht auch nichts - man hat die längeren Displays genutzt, um die vorhandenen breiten Rahmen unterhalb des Monitors loszuwerden. Die Geräte sind durch den Schritt zu 16:10 nur sehr geringfügig länger geworden.

Und eine 7 Row Tastatur wäre in der Z-Serie mehr als nur deplatziert. Der Punkt dieser Serie ist ja ein möglichst modernes Design zu haben, eine 7 Row Tastatur wirkt heutzutage optisch extrem altbacken mit den Ausbuchtungen nach oben.

Das 7 Row Layout ist ein totes Stück Technik, das nie wieder zurückkommen wird. Die großen Unternehmenskunden, die ThinkPads kaufen, haben keinerlei Interesse daran, und es bringt den meisten Nutzern heutzutage auch nichts, weil sie das alte Standard-Layout einer Desktop-Tastatur sowieso nicht mehr kennen bzw. beherrschen.
 
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Wirkt heutzutage optisch extrem altbacken mit den Ausbuchtungen nach oben.
Naja. Da ist jetzt aber kein Argument?
Das 7 Row Layout ist ein totes Stück Technik, das nie wieder zurückkommen wird. Die großen Unternehmenskunden, die ThinkPads kaufen, haben keinerlei Interesse daran, und es bringt den meisten Nutzern heutzutage auch nichts, weil sie das alte Standard-Layout einer Desktop-Tastatur sowieso nicht mehr kennen bzw. beherrschen.
Das schon. Die Einkäufer bei Unternehmenskunden denken in Ihrer eigenen Welt. Ich wüsste jedoch nicht, was sich an den Desktoptastaturen geändert hat?

Die Herrleitung von 16:10 finde ich gut von Dir. War nicht der Grund für die 16:9 Displays etwas mit günstigere Fertigung und den LCD-Panels für Fernsehern?

// edit
Lenovo kann die siebenreihigen Tastaturen auf Zuruf produzieren 😔
Die Esc- und Delete-Taste finde ich nur auf dem X220. Auf dem T14 immer muss ich hinschauen und erwische doch oft nur die Home-Taste.
 
Könnte man so generelle "ThinkPads waren früher besser" Inhalte nicht besser in einen eigenen Thread (liest man ja immer wieder) auslagern ?
 
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Naja. Da ist jetzt aber kein Argument?
Doch, weil die Z-Serie eine Serie ist, bei der die moderne Optik eine große Rolle spielt.

Lenovo will mit der Z-Serie bewusst junge Kunden ansprechen, die sich sonst vielleicht eher ein Apple MacBook, Dell XPS oder HP Spectre zulegen würden. Deswegen sehen diese Geräte auch nicht wie die klassischen ThinkPads aus und eine Tastatur mit sieben Reihen wäre da komplett fehl am Platz.
Ich wüsste jedoch nicht, was sich an den Desktoptastaturen geändert hat?
Was sich geändert hat: Es gibt viele Nutzer, die keinen Desktop mehr haben, die privat nur noch ein Laptop oder gar keinen PC mehr nutzen.

Die 7 Row Tastatur orientiert sich an ihrem Layout an Desktop-Tastaturen, was in einer Zeit, als die Mehrheit der Nutzer vom Desktop kam (1990er und 2000er) auch Sinn ergab. Aber diese Welt gibt es nicht mehr - Desktop-Tastaturen gibt es immer noch, aber sie haben ihre Position als Eingabegerät, das die Gewohnheiten der Nutzer prägt, verloren. Wie viele "normale" Nutzer nutzen heutzutage noch die Navigationstasten? In der Regel wird mit der Maus oder dem Touchpad navigiert.
Die Herrleitung von 16:10 finde ich gut von Dir. War nicht der Grund für die 16:9 Displays etwas mit günstigere Fertigung und den LCD-Panels für Fernsehern?
Das ist korrekt. Zum Zeitpunkt der "Devolution" von 16:10 zu 16:9 (so um 2009/2010) lastete ein enormer Preisdruck auf dem PC-Markt, was die Display-Hersteller genutzt haben, um den Laptop-Herstellern das für sie profitablere 16:9 zu diktieren.

Erst im Laufe der 2010er-Jahre etablierte sich langsam eine neue Kategorie an Premium-PCs wie Dell XPS oder ThinkPad X1, bei denen das Design eine große Rolle spielte, wobei irgendwann insbesondere schlankere Display-Rahmen ein dominierendes Thema wurden. Mit 16:9 hatte man eben immer die fetten Rahmen unterhalb des Bildschirms, was bei den Premium-Modellen aber irgendwann nicht mehr akzeptabel war. So kam 16:10 über das Premium-Segment zurück ins Laptop Geschäft. An einem bestimmten Punkt hat man sich dann entschieden, 16:10 wieder zum Standard zu machen, weil es ökonomisch unsinnig ist zwei verschiedene Standards nebeneinander zu produzieren.
Bei einem Sondermodell in Kleinserie, das als "Retro ThinkPad" konzipiert wurde. Ökonomisch war das für Lenovo nicht, weshalb so was seitdem auch nicht mehr passiert ist und vermutlich auch zukünftig kein Thema mehr wird.

Wie gesagt, bei seinem eigentlichen Stammpublikum, den Unternehmenseinkäufern, macht Lenovo damit keinen Stich.
 
Könnte man so generelle "ThinkPads waren früher besser" Inhalte nicht besser in einen eigenen Thread (liest man ja immer wieder) auslagern ?
Sehe ich gleich - so interessant das Thema auch ist, es hat den "ursprünglichen Thread" komplett verlassen inzwischen. Da die Leute ja offensichtlich das Interesse haben, das Thema weiter zu diskutieren, fände ich es gut wenn ein Moderator das auslagern würde :)
 
Bitte nichts auslagern. Es ist doch egal wo die spannende und mit Herzblut geführte Experten-Diskussion geführt wird; endlich wieder einmal. Hauptsache sie wird weiter geführt. Lese jeden Beitrag zweimal und genieße die Diskussion nach 30 Jahren user experience mit den Thinkpads.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja.

Ich warte immer noch darauf, dass das X13 Gen 3 mit HiDPI-Display endlich freigeschaltet wird 😔
Wenn ich das Display von Lenovo als Ersatzteil bekommen würde, hätte ich wohl längst den Umbau angegangen.

Doch, weil die Z-Serie eine Serie ist, bei der die moderne Optik eine große Rolle spielt.

Moderne Optik ist eine subjektiv Einschätzung? Ich nehme ein verspieltes Design wahr (Reverse Notch, Alu, Leder, unterschiediche Farben in einem Gerät). Auf jeden Fall spricht Lenovo andere Kundenkreise an mit der Z-Serie.

Apple und Lenovo haben Gemeinsamkeiten. Die MacBooks und ThinkPads sind in schlichtem Design gehalten. Bei Apple mit Aluminium als Gehäusematerial und eine farblich abgesetzten Tastatur. Bei den ThinkPads ist das Gehäuse aus Kunststoff (Polycarbonat?) und die Tastatur hat die gleiche Farbe. Ich vermute das kommt bei der Kundschaft beider Hersteller seit vielen Jahren gut an. Ich bin nicht sicher wie die Z-Serie die Kundschaft der MacBooks ansprechen soll?

Große Unterschiede haben wir beim Gehäusematerial. Ich bevorzuge Kunststoffe die sich wertig* anfühlen und Lenovo einsetzt. Bei Geräten die man in der Hand hält und Hautkontakt hat, ist das für mich angenehm. Aluminium scheint vor allem wegen Apples durchgehendem Einsatz als hochwertig betrachtet zu werden.

* Ich hätte ja vermutet dass das was ich als "wertig" empfinde meist eine Art von Polycarbonat ist. Hier steht jedoch etwas von PPS. Da gibt es vermutlich mehr als ich mir vorstelle.
 
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Je nach Modell und Teil blankes Alu, Alu mit Kunststoffbeschichtung, Magnesium mit Kunststoffbeschichtung, CFK, GFK, oder reines Plastik.
Das reine Plastik, und die Verbundwerkstoffe, sind je nach dem Polycarbonat-ABS Mischungen, reines Polycarbonat oder ABS. Ziemlich wilder Materialmix :D
 
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