WWAN-Verbindung: Extrem schwankende Geschwindigkeit

ole258

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Hallo zusammen,

Thema UMTS/WWAN, die Vorgeschichte: Ein Arbeitskollege hat sich ein T420 gekauft (mit einer F5521gw und Win7 x64), da er aus versch. Gründen kein DSL möchte, hat er sich für eine 5GB-Vodafone-Flat (mit bis zu 7,2 Mbit/s) entschieden. In der Annahme, in etwa an die Geschwindigkeit von DSL6000 ran zu kommen. Die Verbindung soll zu 98% zu Hause, als DSL-Ersatz verwendet werden.

Verbindung wird über Win-Bordmittel aufgebaut, was auch problemlos klappt.

Gestern kam jetzt seine SIM-Karte. Zuerst haben wir das Ganze in der Firma getestet und Ernüchterung machte sich breit: es war nicht über 1000 MBit/s zu kommen! Okay, liegt ggf. am Standort, dachten wir (obwohl Vod.-Vfg.barkeits-Check HDSPA positiv war). Bei ihm zu Hause versucht, da war dann bei 2500 Mbit/s Ende. Upload ist im Rahmen, bei etwa 500 MBit/s. Der Verbindungstyp passt - als Typ wird HSDPA und als Geschwindigkeit 7,2 MBit/s angezeigt, APN=web.vodafone.de.

Wir haben die Karte mal bei mir zu Hause getestet, und innerhalb weniger Minuten Ergebnisse von 2500 bis über 5000 kBit/s bekommen. Upload war von 800-1200 kBit/s.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ist es normal, dass WWAN-Verbindungen so schwankend in der Geschwindigkeit sind (owohl die Signalqualität meistens immer auf vollem Ausschlag ist)?

Danke für Tipps.

ole258
 
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Jetzt stellt sich mir die Frage, ist es normal, dass WWAN-Verbindungen so schwankend in der Geschwindigkeit sind (owohl die Signalqualität meistens immer auf vollem Ausschlag ist)?

Hallo ole258,

ich denke im unteren Teil meintest Du kbit/s. Bei vollem Empfang hängt die Datenrate immer noch von der Auslastung und der Anbindung der Funkzelle ab. Ich kann ne UMTS-Basisstation auch nur mit einer einzigen 2 Mbit/s anbinden und trotzdem wird die Funkverbindung zu Dir mit HSDPA mit max. 42 Mbit/s aufgebaut. Du wirst den Durchsatz halt (wegen der niedrigen Anbindung) nie erreichen. Der Duchsatz geht auch runter wenn viele gleichzeitig Daten über eine Zelle schicken wollen. Das ist dann wie bei Dir das mit der schwankenden Datenrate. Ist halt einfach "Überlastung". Innerhalb weniger Tage kann hier kein Netzbetreiber hier was ändern.

Thomas
 
ich denke im unteren Teil meintest Du kbit/s.

Klar:facepalm::D

Danke für Deine Erklärung - hab' sie verstanden.

Noch eine andere Frage:

Kann dann ein Providerwechsel etwas (wesentliches!) bewirken?

Lt. Verfügbarkeit, liegt sein Wohnort bei Vodafone gerade im Grenzbereich, während bei T-Mobile volle Abdeckung in seinem Wohnbereich beschrieben ist (sofern diese Verfügbarkeitschecks nicht nur ein "Marketinggag" sind?). Da er das WWAN ja fast ausschließlich zu Hause nutzt, ggf. nicht ganz unwichtig. Leider weiß man das aber ja erst hinterher, ob es was bringt.

Er müsste jetzt dann nämlich seinen 24 Mon. Vod-Vertrag innerhalb der Widerrufsfrist, widerrufen und dann auf T-Mobile wechseln. An sich machbar, nur würde der (subventionierte) Vod.-Vertrag nur rund 6,-/Monat kosten - der T-Mobile 13,-/Monat. Wenn der Unterschied aber beispielsweise nur 500 kBit/s ausmachen würde, könnte man sich das schenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist eigentlich alles einfach. Im Vorfeld wird eine Prepaid gekauft und getestet bevor ein Vertrag abgeschlossen wird. Hierfür ist es aber hier wahrscheinlich schon zu spät.

Thomas
 
Jetzt stellt sich mir die Frage, ist es normal, dass WWAN-Verbindungen so schwankend in der Geschwindigkeit sind (owohl die Signalqualität meistens immer auf vollem Ausschlag ist)?
Hier gilt wie bei DSL: bis 7,2 MBit/s (anhängig vom Auslastung des Netzes und der Zelle). Die Signalstärke spielt hierbei keine Rolle.
 
Hi,

bei mir sind es zwar völlig andere Bedingungen, die Symptome allerdings die gleichen.

System: Debian 7.3 64-Bit (keine zusätzlichen Treiber für die WWAN-Karte installiert)
Gerät: X301 mit Ericsson F3507g
Ort: Schweiz
Provider: Sunrise (mit Abo ohne Geschwindigkeits-Begrenzung)

Bei gleichem Standort erhalte ich manchmal 600 kbps, aber meistens nur 30 - 50 kbps, oder auch 0 für ein paar Minuten. Es wechselt rein willkürlich. Es geht zwar, ich frage mich allerdings, wo die Ursache liegt. Auf meinem Smartphone erhalte ich viel konstantere Werte. Vielleicht hat jemand einen Tipp?

Grüsse
 
Hier gilt wie bei DSL: bis 7,2 MBit/s (anhängig vom Auslastung des Netzes und der Zelle). Die Signalstärke spielt hierbei keine Rolle.

Das kleine Wörtchen "bis" ist mir nicht entgangen und dessen Bedeutung bewusst, nur ging ich davon aus, dass sich der reelle Durchschnitt schon eher im oberen Drittel, als im untersten befindet.

Habe das - vielleicht fälschlicher Weise - mit DSL verglichen...sprich wenn z.B. bis(!) zu 6000 kBit/s zugesagt werden, kommt das meistens in etwa hin, ansonsten wird gleich die niedrigere Leitung (z.B. 3000er) geschaltet.
 
Ich frage mich, was so schwer daran zu verstehen ist, dass die Geschwindigkeit eben nicht nur von den technischen Eckwerten der Funkzelle wie max. Bitrate und der Feldstärke am Standort des Teilnehmers abhängt, sondern mindstens genauso von der Auslastung der Funkzelle. Die Gesamtkapazität der Zelle ist nun mal physikalisch (auch durch die Anzahl der Funkkanäle) limitiert. Die Auslastung kann sehr stark nach Tageszeit, Wochentag und anwesenden Saugern schwanken.

Auch der Vergleich mit DSL hinkt, denn dort ist der limitierende Faktor der "Empfang", sprich die Leitungsdämpfung in Abhängigkeit von der Leitungslänge.
 
Die Karte kann 21 Mbit/s. Ein Wechsel auf ein Modell mit 42 Mbit/s verdoppelt normalerweise die Datenrate. (aber eben nicht auf über 7,2 Mbit/s weil das ist ja das Vodafone-Limit).
 
die angabe "bis zu x mbit/s" besagt nur, dass die geschwindigkeit irgendwo zwischen 0 und x liegt. eine mindestbandbreite gibt es nicht. bei dsl ists das gleiche problem. dass ein anbieter tarife mit 6 und 16 mbit/s anbietet bedeutet nicht, dass man beim 16er-tarif mindestens 6 mbit/s bekommt, sondern lediglich wieder irgendwas zwischen 0 und 16 mbit/s.
 
...und je stärker die Funkzelle belastet wird, desto höher die Latenzzeit und niedriger die effektive Datenrate.
 
Hi,
Das mit der Theorie Funkzellenauslastung etc. ist sicher richtig. Aber mein Praxistest zeigt dann doch noch eine Hardware/Software-Komponente
Ich habe in eine x201 und einem T410 jeweils eine Gobi2000 verbaut (jeweils WIN7, Firefox).
Test: beide nebeneinander, also sicher gleiche Funkzelle
Ergebnis: Das x201 ist wesentlich schneller als das T410; d.h. der schlechte Empfang des TE könnte m.E. auch mit an der Hardware/Softwarekomponente liegen.
Viele Grüße
ctulhu
 
Noch was dazu: Wenn man schon UMTS stationär betreiben will, sollte man gleich in ein gutes Modem und externe Antenne investieren.
 
Bei mir scheint das Problem vorallem wo anders zu liegen: Meine WWAN-Karte F3507g, hat leider die FRU: 43Y6513 , wie hier und diversen Foren zu entnehmen ist, gibt es damit Stabilitäts- und Verbindungs-Probleme. Und ein Firmware-Update gibt es leider von Lenovo nicht. Da muss ich mich wohl anderweitig ausrüsten mit einer 43Y6537 oder einer anderen Karte mit gemoddetem BIOS, ich bin zuversichtlich :)
 
die angabe "bis zu x mbit/s" besagt nur, dass die geschwindigkeit irgendwo zwischen 0 und x liegt. eine mindestbandbreite gibt es nicht. bei dsl ists das gleiche problem. dass ein anbieter tarife mit 6 und 16 mbit/s anbietet bedeutet nicht, dass man beim 16er-tarif mindestens 6 mbit/s bekommt, sondern lediglich wieder irgendwas zwischen 0 und 16 mbit/s.

Also ich kenn's so, dass wenn 16.000 nicht möglich sind bzw. die Leitung zu schlecht ist, dass dann 6000 geschaltet werden - so ist es beispielsweise auch bei mir. Aber das ist auch gar nicht das Thema!

Noch was dazu: Wenn man schon UMTS stationär betreiben will, sollte man gleich in ein gutes Modem und externe Antenne investieren.

Schon klar, aber es gibt halt auch Leute, die einfach eine smarte(!), akzeptable Lösung wünschen ohne großes Gebastel und einen (sinnbildlichen) "Sendemast bzw. Empfangsmast" im Garten.

d.h. der schlechte Empfang des TE könnte m.E. auch mit an der Hardware/Softwarekomponente liegen.

Wie schon gesagt, es ist ein T420 mit jeweils den aktuellsten Treibern - mehr geht halt nicht - wenn das Probleme macht, dann weiß ich's auch nicht und man muss wohl damit leben.

Vermutlich würde der Wechsel zu T-Online das "Problem" lösen...da der Vod.-Vertrag aber so sensationell günstig ist und die Leitung zu 98% nur zum surfen genutzt wird, bleibt es wohl dabei. Im Durchschnitt kommt man wohl auf 3000-3500 kBit/s.
 
Viel mehr als Surfen und ab und zu ein kleiner Download ist bei den 5 GB eh nicht drin... Ist nach den 5 GB Schluss oder läufts gedrosselt weiter?
 
Viel mehr als Surfen und ab und zu ein kleiner Download ist bei den 5 GB eh nicht drin...

Also mit Surfen werden die 5GB nicht mal annähernd geknackt, selbst wenn man 24/7 surfen wurde. Downloads werden's aber in der Tat nicht viele sein - hauptsächlich Updates von Win & Co.

Ist nach den 5 GB Schluss oder läufts gedrosselt weiter?

...GPRS, aber das macht dann nicht wirklich Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an, was man unter Surfen versteht, wenn man da die Youtubenutzung zuzählt, wird das nicht so viel mit 24/7 ;). Mit GPRS macht nicht viel Spaß, aber besser als gar nix.
 
24/7 surft ja auch keiner. Und YT kommt vermutlich auch nur sporadisch zum Einsatz - ist einfach eine rein zweckmäßige Geschichte.
 
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