WLAN mit mehreren AP und Roaming?

Gummiente

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Keine Ahnung ob die Begrifflichkeiten im Titel passend war aber...

Aktuell habe ich mehrere übrig gebliebene WLAN Router per Kabel miteinander verbunden und im Gebäude verteilt. Identische SSID und Key. Leider wird wenn ich durch das Gebäude wandere eine WLAN Verbindung abgebaut und an einem anderen Router wieder aufgebaut. Dadurch kommt es zu kurzzeitigen Unterbrechungen bei Anwendungen die auf ein ständiges Internetverbindung angewiesen sind.

Gibt es eine Möglichkeit, von einer Zelle zum nächsten zu wandern und die Verbindung ständig zu halten?

In meinem Fall ist es Fritz!Fon. Habe ich ein Gespräch im Flur angenommen kann ich nicht zum Schreibtisch rennen weil die Verbindung beim Wechsel der WLAN Zelle getrennt wird.
 
Zumindest bei den Fritzboxen kann man sowohl WLAN als auch DECT als Repeater einstellen (abhängig vom Modell), damit ist nur EIN WLAN-Netzwerk transparent sichtbar und das Endgerät muss nicht von einem AP zu einem anderen hoppen.
 
Bei einem schnellen Blick in die Fritzbox scheint Repeater nur über WLAN Kopplung zu funktionieren und nicht über Kabel?
 
Es gibt zwei WLAN Standards, die das ermöglichen (sollen). Einer erlaubt es dem Endgerät, weiterhin und vor allen Dingen schneller nach weiteren APs zu scannen, auch wenn bereits eine Verbindung zu einem anderen AP besteht. Notwendig für Roaming.
Der andere ermöglicht das eigentliche Roaming, muss dabei aber vom Endgerät, von allen Routern und von einer zentralen verwaltenden Instanz unterstützt werden. Hier tauschen die Router über die zentrale Instanz aus, welcher Client mit welchem AP verbunden ist. Bei einem Wechsel des APs wird der Client weitergereicht und muss daher nicht erneut den Verschlüsselungs-Handshake ausführen.

Nur wenn beides unterstützt wird, funktioniert Roaming im verschlüsselten WLAN.

Neuere Apple-Devices können wohl beide Standards, Geräte mit aktuellen Android-Versionen wohl auch. Von anderen Endgeräten habe ich noch nicht gelesen. Leider ist mir aber kein einziger Consumer-Router bekannt, der das unterstützt und die Endgeräte allein reichen halt nicht...

Einzige Abhilfe ist dann nur, das WLAN unverschlüsselt zu betreiben (und z.B. erst die darüberliegenden Schichten zu verschlüsseln), weil dann der Verschlüsselungs-Handshake wegfällt, der beim AP-Wechsel am meisten Zeit verschlingt.
Dann muss das Endgerät aber immer noch im Hintergrund nach anderen APs scannen können und nicht erst dann wechseln, wenn der Empfang zu einem AP vollständig abbricht, sondern wenn schon ein besserer in Reichweite ist.
Und das Protokoll darüber muss robust mit auch mal ein paar verloren gegangenen Paketen umgehen können,
 
sollte eigentlich gehen, wenn die ssid, verschlüsselung und schlüssel der gleiche sind... wie sind die router konfiguriert? die sollten natürlich nur noch AP spielen und keine IP verteilen oder der gleichen...
 
Bei einem schnellen Blick in die Fritzbox scheint Repeater nur über WLAN Kopplung zu funktionieren und nicht über Kabel?
ja, das ist korrekt. Im Prinzip wird die WLAN-Reichweite des einen Netzes vergrößert. Dafür funktioniert mit dieser Lösung auch die Verschlüsselung, z. B. WPA2.
 
sollte eigentlich gehen, wenn die ssid, verschlüsselung und schlüssel der gleiche sind... wie sind die router konfiguriert? die sollten natürlich nur noch AP spielen und keine IP verteilen oder der gleichen...
Nein, auch dann ist beim Wechsel des APs der 4-Way-Handshake von WPA2 neu nötig und der dauert immer einen Moment. Zu lange für Realtime-Geschichten wie Streaming oder VoIP, das bricht dann in der Regel leider schon ab. Daher ja der Standard 802.11r für das "Mitnehmen" des Handshakes und 802.11k zum Auffinden des am besten verfügbaren APs bzw. Scannen während einer Verbindung. 802.11 a/b/g/n + 802.11i (WPA2) können das so direkt nicht. Egal wie die Router konfiguriert sind.
 
ja schon,... aber während das eine davon abhängt wie tolerant die verbindung ist, wird sie bei einem nat und einer neuen clientip auf jeden fall aufbrechen...

und wenn man auf dem selben channel bleibt, sollte das mit dem scannen auch kein problem werden... (bei modernen MIMO karten vermutlich eh nicht)


allerdings muss ich sagen, dass ich mit echtzeitstreams auch keine erfahrungswerte habe...
 
Einer der Probleme ist wohl auch, daß mein Android Samsung zu lange am WLAN "klebt". Es hält die kaum noch funktionierende WLAN Verbindung fest, statt zur nächsten zu wechseln die mit voller Stärke erreichbar ist. Ist die Verbindung erst einmal weg, dann braucht Fritz!Fon einige Sekunden bis sie sich neu orientiert hat. Zu lang für Telefon.
 
Schau dir mal die Ubiquity APs an, die sind bezahlbar und können was du möchtest.
Noch dazu lassen sie sich über eine sehr komfortable Web Oberfläche konfigurieren wenn man das Tool dazu auf einem Rechner installiert, der im selben Netzwerk läuft (kann man danach wieder entfernen).
 
Nein, auch dann ist beim Wechsel des APs der 4-Way-Handshake von WPA2 neu nötig und der dauert immer einen Moment. Zu lange für Realtime-Geschichten wie Streaming oder VoIP, das bricht dann in der Regel leider schon ab. Daher ja der Standard 802.11r für das "Mitnehmen" des Handshakes und 802.11k zum Auffinden des am besten verfügbaren APs bzw. Scannen während einer Verbindung. 802.11 a/b/g/n + 802.11i (WPA2) können das so direkt nicht. Egal wie die Router konfiguriert sind.

So schlimm ists auch nicht. Bei ersterem gibt es einen Puffer, auch beim Livestream. Bei zweiterem hörst du für ne Sekunde nichts.
 
Ah, reineditiert. Eben war es noch nicht da, als ich den Beitrag gelesen habe :) Da stand da nichts weiter außer "So schlimm ists auch nicht.".

Wenn es denn so wäre, wäre es ja schön. Dass das leider in der Praxis anders aussieht, ist aber doch der Grund, warum derjenige hier einen Thread eröffnet hat... z.B. scheinen seine VoIP-Telefonate abzubrechen. Und leider ist es oft auch nicht nur eine Sekunde für so einen Reconnect, sondern gerne auch mal 4-10 Sekunden, je nach Device.
 
Gute Frage wie das Setup da genau aussieht, ich hab es mit CSipSimple und PhonerLite probiert. Ich kann manuell das Wlan wechseln ohne Verbindungsabbruch (~1 Sekunde), oder am AP das Wlan deaktivieren, geht ähnlich schnell bis man im "nächsten" AP ist.
Das Zurückwechseln, also wenn ich den AP mit dem stärkeren Kanal wieder aktiviere dauert länger, geschätzte 10 Sekunden.

Sind aber auch keine Wunder-Geräte, TP-Links mit OpenWrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn ich aufm ipad einen stream anschaue, zb. von entertain, und dann vom wohnzimmer ins schlafzimmer gehe, unterbricht der stream beim übergang vom fritzbox-wlan auf das repeater-wlan.
aber den übergang bekommt man nur bei streams mit, beim surfen fällt nicht auf, dass das ipad das wlan wechselt.

ich hab auchh zuerst mit ner 7330 und dann mit ner 7390 versucht ein wlan im schlafzimmer aufzubauen, da dort aber kaum wlan ankommt und die boxen beim repeatermodus nicht vom lan gespeist werden können, hab ich mir nen 1750e repeater geholt, der kann mit lan gefüttert werden und dennoch im repratermodus laufen.
 
Mit einem der Kabel WLAN Repeater von AVM könnte ich also unterbrechungsfrei von AP zu AP springen?
 
Kommt darauf an wie AVM das macht.

Hast du eine "tote Zone" zwischen deinen beiden APs? Wo du mit deinem Gerät zu keinem Empfang hast?
 
Nein. Ich habe sie gerade weit genug auseinander gestellt damit sie sich hoffentlich so wenig wie möglich gegenseitig stören.

Wenn es mit dem AVM Kabel Repeater ginge würde ich entlang meiner häufigsten Wege die Teile platzieren...
 
Was du brauchst sind Geräte die Zero Handoff können, das ist bei Consumergeräten nunmal zu 99% nicht der Fall.
Die erscheinen deinem Endgerät wie ein einziger AP.
 
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