Wissenschaftlich korrekte Energiemessung und Stromsparen!

sirbender

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4 Apr. 2008
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Hi,

immer wieder sieht man hier Zahlen rumgeistern wieviel Energie bzw. Leistung so ein bestimmtes Thinkpad verschlingt. Das wird meist folgendermassen gemssen:

1. Mit Software, Thinkpad Battery, RMClock, etc.

2. Indem man einfach schaut wielange der Akku durchhaelt und dann mit Stift und Papier ausrechnet wieviel Watt das entspricht.


Erschwerend kommt dann hinzu, dass die Systeme verschiedene Konfigurationen haben, die Displayhelligkeit varriiert oder einfach irgendeine Software vom User eingespielt wird die im Hintergrund ein Idle verhindert.

Alle Diskussionen die auf so einer wackeligen Basis aufbauen muessen samt der Schluesse die man daraus zieht falsch sein.

Wir fragen uns z.B. wie das Macbook Air laut Test in Computerzeitschriften nur 7W verbrauchen kann. Wenn andere aber Leo4all nutzen 16W das Minimum darstellen.

Ich denke wir sollten mal alle ein bissl Geld ausgeben und uns gescheite Messmethoden zulegen - z.B. dieses Geraet:
http://www.conrad.de/Elektronik-Messtechnik/energiekostenmessg_energy_monitor.sap

Zur Messung entferne ich den Laptop Akku. Der Latop-Stecker wird in oben genanntes Geraet gesteckt und das Geraet in die Steckdose.

Thinkpad Battery misst z.B. bei meinem X61s minimal ~7W, mit oben genanntem Geraet komme ich auf minimal 12W. Unter Linux ist es noch schlimmer mit 18W.

Die Anschaffung macht sich schnell bezahlt, da man Energiefresser schnell aufspuert. So verbraucht mein externer Monitor 33W, im Standby nur 1.4W. Habe also die Zeit bis zum Standby des Monitors (wacht sehr schnell auf) runtergesetzt. Ausserdem haengen nach dieser Messung Standby-Energie-Fresser nun an ein einem Multistecker mit Zentralschalter der wenn nicht genutzt ausgeschaltet wird.

Wie auch immer, was immer wir auch machen - hohen Stromverbrauch unter Vista einkreisen und beseitigen oder Leo4all installieren und Verbrauch vergleichen - wir brauchen zuverlaessige Ergebnisse!


Gruss,
sb
 
Wieso sollten die Ergebnisse auf einer wackligen Basis stehen?
Den Aussagen kann man schon trauen, zumindest trafen sie bei mir mit der Akkulaufzeit immer zu.
Und ich bezweifel auch, dass man mit so einem Messgerät genauer ist.
Immerhin hat auch das seine Abweichungen und wenn ich schon den Ergebnissen der Akkuelektronik nicht traue, wie sollte ich dann den Kapazitäten des Akkus trauen bzw. wie relevant sind dann überhaupt noch Akkukapazitäten?

Das Problem bei diesem Messgerät ist nunmal, dass das Thinkpad dann meist mit hoher Performance läuft und die Verlustleistung des Netzteils noch mit reinspielt.

Dass so ein Gerät brauchbar ist, stimmt schon. Ich habe auch eins, aber zum Messen vom Desktoprechner und anderen Geräten.
 
Original von sirbender
Ich denke wir sollten mal alle ein bissl Geld ausgeben und uns gescheite Messmethoden zulegen - z.B. dieses Geraet:
http://www.conrad.de/Elektronik-Messtechnik/energiekostenmessg_energy_monitor.sap
Ich habe mir das 3500er gekauft. Das ist mit einem Datenlogger auf SD ausgestattet und wurde in diesem Fred vorgestellt:
http://thinkpad-forum.de//thread.php?postid=344439#post344439

Thinkpad Battery misst z.B. bei meinem X61s minimal ~7W, mit oben genanntem Geraet komme ich auf minimal 12W. Unter Linux ist es noch schlimmer mit 18W.
Klar, bei AKKU Betrieb ~7W = mit Netzteil 12W. Auch ohne eingesetzten AKKU hast Du Schwund. Evtl. läuft sogar die CPU schneller. Schon durch den Wirkungsgrad des Netzteils geht etwas verloren und dann noch durch die Spannungsreduzierung im Notebook. Die muss ja höher sein um einen AKKU überhaupt laden zu können.

Ohne dem Messgerät hätte ich übrigens auch nicht festgestellt, dass 2 Akkus nicht geladen werden wie ich es mir vorgestellt hatte am X32:
http://thinkpad-forum.de//thread.php?postid=348718#post348718

BCNU es 73 de
Ingo
 
Original von sirbender
Thinkpad Battery misst z.B. bei meinem X61s minimal ~7W, mit oben genanntem Geraet komme ich auf minimal 12W. Unter Linux ist es noch schlimmer mit 18W.

Sei bitte so nett und messe 'mal nur das Netzteil ohne angeschlossenes TP - ich tippe auf 6W Hilfe zur globalen Erwärmung.
 
Mh, ich denke schon, dass man dem IBM-Akku-Info Teil vertrauen kann, da sollte man nun nur per Externem Netzteil arbeiten da ja auch nochmal Spannungswandler und Stabilisatoren hinter hängen. (Zumindest bei nem Medion, weil die da durchgebrannt sind :-D)

Also denke ich mal, das dort auch nochmal was bei draufgeht HINTER dem Netzteil. Und das ein IBM-Notebook-Netzteil wenn es von 230V ~ auf 16V (Oder so) +- runter Transferiert auch nochmal locker 30% vom möglichen Maximum als Wärme abgibt ist ja auch klar, das hat man bei einem Akku nicht. Insofern wäre es doch eher interessanter, wieviel Strom man noch anderweitig spaaren kann...

Es wird hier immer vom runtervolten des LV Prozessors gesprochen, daher meine Frage: Bringt das etwas und wenn ja, wieviel?
Mein Notebook läuft mir Wlan und guter Helligkeit so in etwa mit 11Watt, ich halte das schon für einen recht guten Wert, aber die mir zur verfügung gestellte rechenleistung ist selbst bei dem Wert mit XP noch schnell genug für alles mögliche, nur ist bei der CPU kein tieferer Wert als 600MHZ möglich oder?

Naja, das wären mal so meine Fragen zum Stromspaaren ;)
 
übrigens takten einige t61 bei ausgezogenem akku + aktiviertem intel quickstep automatisch runter. somit ist das messergebnis ohne akku bei netzbetrieb nicht repräsentativ.
 
Original von ErasmuZ
Mh, ich denke schon, dass man dem IBM-Akku-Info Teil vertrauen kann

Leider nein.
Andere Tools funktionieren aber einigermaßen genau (z.B. RMclock).
Am besten ist immer noch eine Rundown-Messung.
 
Um den Stromverbrauch von einem Notebook zu ermitteln ist so ein Gerät völlig ungeeignet. Da gilt ganz klar: Wer misst misst mist!
 
Original von crazydomi
Um den Stromverbrauch von einem Notebook zu ermitteln ist so ein Gerät völlig ungeeignet. Da gilt ganz klar: Wer misst misst mist!

Und was ist deine Begründung?
 
Original von s0larist
Original von crazydomi
Um den Stromverbrauch von einem Notebook zu ermitteln ist so ein Gerät völlig ungeeignet. Da gilt ganz klar: Wer misst misst mist!

Und was ist deine Begründung?

Weil man eben die Verlustleistung von Netzteil und Spannungswandlern mitmisst.

Grüße

Fabian
 
Original von s0larist
Original von crazydomi
Um den Stromverbrauch von einem Notebook zu ermitteln ist so ein Gerät völlig ungeeignet. Da gilt ganz klar: Wer misst misst mist!

Und was ist deine Begründung?

Weil

1. Das Messgerät die Blindleistung mit anzeigen könnte (wenns halt entsprechend billig war...)
2. Das Netzteil je nach Last locker 5-20% Verlust hat.
3. Relativ ungenaues Messgerät.

Wenn schon Messen, dann aber bitte nach dem Netzteil, mit einem ordentlichen Multimeter mit einer Toleranz kleiner 0,1%. Diese Werte könnten dann schon eher was brauchbares liefern. Alles andere ist genau so genau oder ungenau wie die Werte vom Energiemanager.
 
hallo,
Zitat:
Weil man eben die Verlustleistung von Netzteil und Spannungswandlern mitmisst.
Z/itat Ende
Das ist ja auch korrekt, weil son Standardnetzteil halt zum Netzbetrieb dazugehört. wenn das Netzteil in einem Gerät verbaut ist, fängst du ja auch nicht an Verlust und Wirkleistung der übrigen Komponenten zu addieren.
Schlechtes Netzteil (geringe Anpassung der Energieeffizienz an die tasächlich entnommene Energie)-> schlechtes Gesamtergebnis. Find ich völlig korrekt. Es sei denn es ginge dir um die geringere thermische Beanspruchung des Notebooks. Dann wäre die Effizienz des Netzteils in der Tat egal.
mfG
Rudolf
 
Original von crazydomi
Weil

1. Das Messgerät die Blindleistung mit anzeigen könnte (wenns halt entsprechend billig war...)
2. Das Netzteil je nach Last locker 5-20% Verlust hat.
3. Relativ ungenaues Messgerät.

Naja, die bessern Geräte zeigen Wirk/Scheinleistung an und sind zudem ziemlich genau. Ich hab hier im Forum mal ein paar Testergebnisse gepostet und die besseren Voltcraft Monitor und Logger haben bei 100 Watt 1 Watt Fehler und bei 2 Watt Mesungen 0,1 Watt Fehler.

Was mich interessiert ist was das Notebook an der Steckdose verbraucht. Dazu gehört Wohl oder Übel das Netzteil dazu. Und wenn man z.B. wissen möchte wieviel Watt ein helles oder dunkles Display verbraucht, kann man das aus der Differenz ziemlich genau sehen. Die Verlustleistung des Netzteils rechnet sich aus Differenzen ja raus.

Letztendlich gibt es nur 2 einfach zu messende Wahrheiten: der verbrauchte Strom aus der Steckdose und die Laufzeit des Akkus.
 
Vergesst nicht, dass durch das Transformieren des Stromes nochmals Leistung flöten geht. Die Wärme, die so ein Netzteil ja nicht gerade unerheblich abstrahlt, kommt ja nicht von nirgendwo sondern wird als Verlustleistung bezeichnet, welche NICHT mittels eines vorgeschalteten Messgerätes gemessen werden kann.

Die einzige exakte Messung wäre, wenn man ein Messgerät zwischen Netzteil und Notebook schaltet.
 
worin liegt der erkenntnisgewinn, den genauen stromverbrauch zu kennen? sind hier notebookentwickler anwesend oder warum ist eine so genaue kenntnis nötig? für die praxis ist die kenntnis über den stromverbrauch doch vollkommen irrelevant, weil doch nur das reale ergebnis, die letztendliche akkulaufzeit, zählt.
 
hallo,
es soll Leute geben (ich gehöre nicht dazu!), die das Marketinggesabbel von green-it ernst nehmen und deshalb den richtigen milliwattjahre-sparenden Umgang mit ihrem Equipment suchen. Manche setzen auch thinkis ein, weil sie weniger Strom brauchen als z.B ihr bisheriger Router. Wieder andere brauchen nur Power an der 3,3/5V-Schiene um über U/SB ihren Kaffeekocher zu betreiben. Interessant ists allemal, wo Energie unnütz verbraten wird. Für mich z.B. deswegen, weil geringer Wirkungsgrad erhöhte thermische Belastung und damit vermutlich geringere Lebenserwartung bedeutet bei gleicher Rechenleistung. Hohe Verlustleistung bei gleichzeitig gewichtssparender Dünnplastikkonstruktion führt potentiell auch zu anderen Fehlern, z.B. Flexing, ungleichmäßige Spaltmaße, Knarzen etc.
nur mal so...
Rudolf
 
Original von hotzenplotz
worin liegt der erkenntnisgewinn, den genauen stromverbrauch zu kennen?
braucht man z.B. zum Debuggen von Treibern, da kann mann ja nicht immer denn Akku komplet durchlaufen lassen
 
Eventuell könnte man das ganze dann auch mal nutzen um ein wenig Druck zu machen...bin sehr versucht da ne Online-Petition zb gegen die LV-CPU von Intel zu starten... :D
 
Warum die ganze Diskussion um die Verlustleistung des NTs?? Wenn ich die nicht mit in meiner Messung haben will, dann schließe ich das TP an mein Labornetzgerät an und gugge da, wieviel Strom bei welcher Spannung fließt und kann daraus die Leistung OHNE Netzteilverluste berechnen.
Und wenn man es aufs Haarespalten angelegt hat, dann muss man wenn man die Leistung im Akkubetrieb messen will, ne Spannung an die Akkukontakte anlegen, da auf diesem Wege ein anderer Leistungsverlust durch die Spannungswandlung entsteht als bei Einspeisung aus der Netzbuchse, aber das wär schon zu penibel :D
Mir stellt sich aber immernoch die Frage nach dem Sinn, aber naja... Bin ja auch nen Spielkind^^
 
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