WinGet - automatische Software Updates - noch recht unbekannt

Naja, die Problemstellung sehe nicht als Argument gegen Paketmanager. Eher im Gegenteil: Warum muss jedes Programm seinen eigenen Updater mitbringen? Jedes Programm bringt also seinen eigenen Hintergrunddienst mit, der bei jedem Systemstart gestartet wird und im Hintergrund arbeitet - das kostet unnötig Ressourcen. Außerdem muss jeder dieser Updater auch gepflegt sein und kann anfällig für Sicherheitslücken oder Bugs sein - da fällt mir zuletzt VLC ein, wo der integrierte Updater kaputt war und nur noch ein manuelles Upgrade das fixen konnte. Jede Softwarebude muss das Rad neu erfinden und einen Updater in seine Software einbauen. Mit einem zentralen Paketmanager würde man dieses Problem komplett umgehen: Nur noch ein Updater, der gepflegt werden muss, nur noch ein Updater, der im Hintergrund läuft.

Paketmanager sind daher schon eine tolle Sache, die einem viel Arbeit abnehmen können. Beispiele wurden hier schon genannt: Einfache Installation von Software, (voll)automatisches Aktualisieren der vorhandenen Software, Auflösung von Abhängigkeiten, usw. Das Problem ist eben, dass das Windows-Ökosystem sich (im Gegensatz zu fast allen anderen verbreiteten Plattformen) komplett ohne Paketmanager gebildet hat. Und daher ist es nun schwer (eher unmöglich), da einen Paketmanager nachträglich einzubringen, der all dies erfüllt.
Beispiele hatte ich schon genannt: Warum ein Paketmanager, wenn jeder dieser Paketmanager mir nur einen Teil an Software liefern kann? Warum ein Paketmanager, wenn die gewünschte Software direkt beim Hersteller günstiger zu kaufen ist? Warum ein Paketmanager, wenn das Konzept zwar einige Lücken schließt, aber neue konzeptionelle Sicherheitslücken aufmacht? //EDIT: Ach ja, Abhängigkeiten gibt's bei Windows auch nur selten, in der Regel bringt ein Programm alle Abhängigkeiten selbst mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie gesagt, die Beispiele zeigen, dass es vollautomatisch geht. Programme, wo wirklich ein regelmäßiges und händisches Prüfen nötig ist, hab ich spontan nicht auf dem Schirm.

Ib + t Card - ist aber schon sehr branchenspezifisch
Pallas für Ausschreibungen - ebenso

Klar gibt es diese Möglichkeiten über win.server. Aber die board mittel, deploy über gpo sind eher pita, und ich meine damit nicht das Brot.
Sccm wurde schon genannt, ebenso wsus mit Erweiterungen und Opsi.

Irgendwie finde ich das Thema spannend
 
.. und es macht das Leben sicher total easy und DAU-kompatibel .... :thumbsup:
 
Die scheinen irgendwie ein "work in progress" Projekt mit einem fertigen, seit Jahrzehnten genutzten Paketmanager zu verwechseln.
WinGet ist noch in Arbeit. Das Projekt ist vor noch nicht wirklich langer Zeit entstanden und man ist grad mal bei einer frühen Version 1.0. Die kann natürlich auch installierte Programme updaten. Aber bei einem Projekt, was als OSS entwickelt wird und wo jeder von Null an dabei sein kann, da haben die allerersten 0.x Versionen halt noch nicht alle Funktionen. S

Das Thema mit AppGet sollte eigentlich auch schon lange geklärt sein. Der Artikel ist ein Jahr alt. Da war das Projekt grad frisch gestartet. Dass ein Paketmanager für Windows irgendwie ähnlich wie ein anderer Paketmanager für Windows aussehen wird, dürfte sowieso klar sein.

Warum muss sowas eigentlich gleich totgeredet werden? Lasst sie es doch erst mal offiziell in irgendeiner Windows Version ausliefern!
Einen Store wollten halt bei Windows viele Entwickler nicht. Vielleicht lassen sie sich ja überzeugen, bei solch einer Lösung mitzumachen. Für die Nutzer dürfte es auf jeden Fall bequemer sein, als Software an diversen Stellen zusammensuchen und aktualisieren zu müssen.
 
Was mich an der Sache stört ist der Name: Was hat die Krücke mit einem Paketmanager gemeinsam?
 
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