Windows: MS Word speichert jetzt automatisch in die Cloud

Mornsgrans

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Wer vertrauliche Dokumente bearbeitet, muss jetzt noch mehr aufpassen:

Microsoft drängt Office-Dateien in die Cloud. Ab sofort landen mit Microsoft Word für Windows erstellte Inhalte automatisch in der Microsoft-Cloud Onedrive. Nutzer, die das nicht möchten, müssen die automatische Speicherung (autosave) deaktivieren. Alternativ können sie in den Einstellungen eine andere Cloud als automatischen Speicherort festlegen.
Excel und Powerpoint sollen im Laufe des Jahres folgen.

Angebliches Ziel ist, mit den Daten den Copiloten zu füttern.
Im Firmenblog erläutert Microsofts Produktmanager Raul Munoz die Vorzüge automatischen Speicherns, nämlich, dass getane Arbeit seltener verloren geht. Das kann sonst bei einem Absturz des Programms, des ganzen Windows, oder einem Stromausfall durchaus vorkommen.
Achja, sind das Wohltäter...
 
Im Firmenblog erläutert Microsofts Produktmanager Raul Munoz die Vorzüge automatischen Speicherns, nämlich, dass getane Arbeit seltener verloren geht.
Manchmal kommt man aber auch zur Erkenntnis, dass man gerade Murks gemacht hat und lieber zur vorherigen Version zurück will. Die wurde aber gerade automatisch überschrieben...

Grüße Thomas
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Im Umfeld von größeren Firmen würde ich davon ausgehen, dass solche Einstellungen per Policy definiert werden. Ggf. muss die Cloudspeicherung halt angepasst werden, wenn MS von sich aus Änderungen vornimmt. Für mich sollte das normales Business bei Firmen mit eigener IT sein, darüber zu wachen.

Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal kommt man aber auch zur Erkenntnis, dass man gerade Murks gemacht hat und lieber zur vorherigen Version zurück will. Die wurde aber gerade automatisch überschrieben...
Der Versionsverlauf ist ziemlich gut. D.h. Du kannst die Änderungen jeweils rückgängig machen.
 
Wer vertrauliche Dokumente bearbeitet, muss jetzt noch mehr aufpassen:

Für vertrauliche Dokumente gibt es extra eine Standalone-Version "perpetual", die bei Bedarf ohne Internet, Updates und OneDrive auskommt.

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Office 2024 LTSC.PNG
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Dazu passend wählt man ein "WINDOWS 10 2021 LTSC" mit den gleichen Eigenschaften und dichtet das ThinkPad mit SVP, Power-On-PWD und dem HDD-PWD ab.

Dann hat man den vertraulichen Rechner, den man immer haben wollte. Das kann auch ein guter, alter T61, ein X220 oder ein T430 sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es ist einfach eine Änderung der Default-Einstellung des automatischen Speicherns, von lokal auf Festplatte nach Cloud. Und diese Defaulteinstellungsänderung preist MS damit an, dass automatisches Speichern ja total sinnvoll ist, weil die Arbeit gesichert ist vor Stromausfall oder Programmabsturz. Ahso...

Wie ich schon öfter hier geschrieben habe: Linux, LibreOffice bzw. Open Source steht eine große Zukunft bevor......
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das etwas pragmatischer: Auch mit Linux kommt man an der Cloud nicht vorbei. Es gibt ja nicht nur OneDrive, sondern auch diverse andere Angebote. Und wenn ich eine Datei nicht in der Cloud, sondern lokal auf meinem Rechner bzw. im heimischen LAN speichern will, dann funktioniert das auch mit MS-Programmen gut. Nur der Typ Anwender, der gedankenlos auf "Speichern" klickt ohne sich Gedanken zu machen, wo denn gespeichert wird (ja, die gibt es leider zuhauf!), wird darauf "hereinfallen".
 
Bei den großen Linux Distributionen wird es in den Paketquellen niemals Software geben, die ungefragt und hintenherum Daten in eine "Wolke" legt. Linux Distributoren lassen einem aber jede Freiheit, ein freies Betriebssystem nicht zu verstehen und damit jeden Blödsinn der Erde zu tun. Denn das ist Freiheit.
 
Für vertrauliche Dokumente gibt es extra eine Standalone-Version "perpetual", die bei Bedarf ohne Internet, Updates und OneDrive auskommt.
Du verwechselst den "Normal-User" mit technik-affinen Benutzern oder administrierten Systemen. Der geneigte "Durchschnittsanwender" übernimmt einfach die Vorgaben und fängt an, zu schreiben.

"OneDrive zum sichern meiner Daten in der Cloud, um überall darauf Zugrif zu haben? - Klingt gut, mach ich. Kostet ja nur ein paar Euro im Monat."
Was mit seinen Daten passiert, weiß er gar nicht genau, weil die dutzende Seiten mit Bestimmungen, Einschränkungen, Erklärungen - wer von Euch liest alles gründlich durch? - Vielleicht 5% unterstelle ich mal.
 
das Speichern in einer Cloud unter Linux ist aber kein Automatismus oder gar ein Zwang, sondern eine freiwillige Sache. Kann man nicht vergleichen mit dem, was MS da nun macht.
Freiwillig ist es auch bei Microsoft! Und man kann auch ohne OneDrive mit Windows/Office arbeiten.
Und wer speichert schon alle Dateien in einem Ordner? D.h. spätestens wenn bei "Speichern unter" nicht ein Sub-Ordner von C:,D: oder E: da steht, sollte einem aufgehen, dass man nicht in schwarzen Kasten mit dem roten Punkt speichert.
(Was MS da wieder macht finde ich aber trotzdem unschön.)
 
Was mit seinen Daten passiert, weiß er gar nicht genau
Diese Frage betrifft nicht nur mit MS und dessen Cloud / OneDrive Kram, denke ich. Sondern kann man überall sich genauso fragen.
Neulich war ich bei einer Radiologie zwecks eines MRT-Termins und ein Formular, die ich ausfüllen sollte, befand ein Kästchen, wo gefragt wird, ob man einverstanden wäre, dass persönliches Daten zwecks KI-Training genutzt werden darf. Ich war nicht einverstanden und ob es auch so bleibt, wer kann garantieren?
 
D.h. spätestens wenn bei "Speichern unter" nicht ein Sub-Ordner von C:,D: oder E: da steht, sollte einem aufgehen, dass man nicht in schwarzen Kasten mit dem roten Punkt speichert.
Stimmt so nicht ganz:
Der angebotene Standardordner ist "Dokumente" - ohne Pfadangabe. Wird OneDrive genutzt, ist dieser Ordner "Dokumente" mit OneDrive verknüpft und nichts mehr lokal gespeichert. Das umbiegen von Dokumente nach OneDrive muss der Benutzer in einem Dialog bei aktivieren des Cloudspeichers bestätigen. Das scheint künftig wegzufallen und erfolgt bei Aktivierung des OneDrive offenbar automatisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man Onedrive aktiviert, hat man für Office 365 bereits ein MS-Konto, auch, wenn man mit einem lokalen Benutzerkonto arbeitet.
 
Und wiederum stimmt so nicht ganz: ;)

Wenn man Windows ohne MS-Konto installiert, wie auch einige oder viele so machen, wie soll mit OneDrive funktionieren ohne MS-Konto und aktive Anmeldung?
Man muss aber auch sagen, dass MS immer mal wieder versucht, den User zum OneDrive-Login zu bewegen. Mehr als ein Senior in meinem Bekanntenkreis ist darauf reingefallen und wir haben danach die Online-Dateien in die lokale Dateistruktur kopiert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn man Onedrive aktiviert, hat man für Office 365 bereits ein MS-Konto, auch, wenn man mit einem lokalen Benutzerkonto arbeitet.
Aber man kann mit 365 arbeiten, ohne bei OneDrive angemeldet zu sein.
 
Vom hier vorliegenden konkreten Beispiel "Default-Cloud-Speicherung von Office-Dokumenten" mal abgesehen ist das generelle Ziel ja nun wirklich nicht so schwer zu erkennen: Sämtliche Aktivitäten aller User sollen in der Cloud stattfinden, und dort werden sie bis in alle Ewigkeit gespeichert und von der KI ausgewertet, mit den entsprechenden Konsequenzen für den Erzeuger dieser Daten.
 
Der geneigte "Durchschnittsanwender" übernimmt einfach die Vorgaben...
... ohne zu wissen, wo er überhaupt speichert. :confused:
Von Ordnerstrukturen auf der eigenen Platte oder im Firmennetzwerk hat er noch nie was gehört, es wird einfach auf "Speichern" geklickt und fertig. Die gespeicherten Dokumente ruft man gemeinhin ja sowieso nur über die diversen Listen "Zuletzt bearbeitet/gespeichert" auf; genau für diese Leute wurden diese Listen imho erfunden.
 
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