Wie viele TBW (Terabyte written) hat Euer TP pro Monat?

dark_rider

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Hallo zusammen,

Tools wie CrystalDiskInfo (lässt sich auch ohne Installation direkt ausführen) zeigen ja allerlei Daten zur HDD/SSD an, u.a. die "Schreibvorgänge (gesamt)", also die TBW. Es wird ja oft gesagt, dass sich die Lebendauer von SSDs daran bemisst, wobei es dazu auch andere Meinungen gibt.

Wie viele GB bzw. TB Schreiblast produziert Euer System pro Monat in etwa (kann man von der gesamten bisherigen Nutzungsdauer umrechnen auf einen Monat - oder jetzt und in einem Monat wieder schauen, dann wäre es aktueller)?

Bei welchem Betriebssystem, nutzt Ihr den Ruhemodus, der ja jeweils den RAM-Inhalt aufs Laufwerk schreibt, und gibt es besonders schreiblastige Anwendungen?

Ich fange mal an:

Technik: SSD
Kapazität: 1 TB
Davon belegt: 250 GB
Betriebssystem: Windows 11
Ruhemodus: Deaktiviert
Schreiblastige Anwendungen: Eigentlich keine (bis auf Windows selbst ;-)
Schreibvorgänge pro Monat: 1,5 TB pro Monat
 
L14, SSD von Mai 2024, Hauptgerät, täglich im Einsatz.

Technik: SSD, Crucial P5 Plus
Kapazität: 2 TB
Davon belegt: 1,5 TB
Betriebssystem: Xubuntu Linux, Manchmal (leider) Windows 10
Ruhemodus: Deaktiviert, kein Fastboot, lediglich Swapfile unter Linux, das m.W.n. nie benutzt wird
Schreiblastige Anwendungen: Windows 10, Steam Spiele
Schreibvorgänge pro Monat: 0,62 TB pro Monat

T14 Gen 5 von Dezember 2024, (Teilzeit)-Dienstgerät bei ca. 42Wochenstunden:

Technik: SSD, WD SN740
Kapazität: 512 GB
Davon belegt: 470 GB
Betriebssystem: Windows 11
Ruhemodus: Deaktiviert
Schreiblastige Anwendungen: Windows 11, Windows Update, Office Updates, Windows Updates, ab und an Steam Updates (ja!), ansonsten nur Office Dokumente
Schreibvorgänge pro Monat: 0,68 TB pro Monat


Generell ist meine Erfahrung die letzten 10 Jahre gewesen, dass meine Arbeitsgeräte unter Windows deutlich mehr Schreiblast hatten, als meine Privatgeräte.
War früher noch viel schlimmer, als ich mehr Software lokal verwendete, statt über published apps.
Letzte wurden abseits von Linux hin und wieder zum Spielen benutzt, Medien befinden sich sowieso immer drauf.
 

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Nur bei billigen Low end SSDs, die bei Updateorgien sterben, weil jeder 20€ USB Stick schneller schreibt als sie.
Also nein, das ist mir egal, lediglich für den Verkauf gebrauchter SSDs relevant, nicht für den Betrieb.
 
Die OCZ Vertex 2 waren leider nicht günstig und starben wie die Fliegen. Ob die originale M2 SSD in meinem damals neuen T480 billig und Low End war, weiß ich zwar nicht, diese war aber nach gut einem Jahr unter Linux Mint kaputt geschrieben. Einfach so, mit ein wenig surfen, mailen, Office.
 
OCZ Vertex 2 waren leider nicht günstig und starben wie die Fliegen.
... Spezialfall Hersteller-Serienfehler (Verwendung minderwertiger Chips) in Verbindung mit Sandforce SF1200-Controller.

 
Die OCZ Vertex 2 waren leider nicht günstig und starben wie die Fliegen. Ob die originale M2 SSD in meinem damals neuen T480 billig und Low End war, weiß ich zwar nicht, diese war aber nach gut einem Jahr unter Linux Mint kaputt geschrieben. Einfach so, mit ein wenig surfen, mailen, Office.
Die habe ich auch geschrottet. Aber das lag nicht daran, dass ich sie übermässig strapazierte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ravensberger kaputt geschrieben im Sinne von Schreib- und Lesefehlern oder tot?

Schreib- und Lesefehler, die dauerhaft durchgeschlagen sind, hatte ich bisher bei einer SSD und die habe ich ganz bewusst über Wochen totgeschrieben.
:)


Ansonsten nur einmal bei einer 830 Evo Bitrotting, die SSD lag wohl etliche Jahre rum, da ist das normal.
 
Ich meinte eher die M2 SSD aus dem T480
:)

Die SandForce Dinger waren damals echt anfällig.. Ist OCZ nicht sogar kurz danach insolvent gewesen?
mit der 1210er und Firmware Updates bei anderen Modellen gings dann
 
Moin,
beim T480: Schreib- / Lesefehler. Das System stürzte erst vereinzelt, dann letztmalig ab, und der Rechner wollte dann nicht mehr starten. Ich habe es so in Erinnerung, als 'fehlte' ihm zuletzt die Platte, wobei in einem solchen Fall ein anderes Startgerät hätte versucht werden müssen. Ein Rechner braucht ja keine Festplatte. Dieses war aber nicht erkennbar. Servion hatte dann eine neue M.2 SSD eingebaut. Dieses tut es bis heute.
 
So wie bei @Ravensberger sind hier im Haushalt 3 OCZ in unterschiedlichen PCs erstorben, Backups waren aber vorhanden. So nur ein temporärer und monetärer Verlust.
Waren bisher (Klopp auf Holz) die einzigen SSDs, die hier jemals kaputt gegangen sind.
Ich habe damals noch diverse Versuche gemacht, die Dinger wieder ans Laufen zu bekommen, aber nix hat geholfen.
 
Danke für Eure Erfahrungen insbesonder zu den älteren OCZ-Vertex-SSDs. Aktuellere SSDs sollen ja Gott sei Dank nicht mehr so bzw. gar nicht mehr anfällig sein.

Vielleicht hat noch jemand seine monatlich geschriebenen TBW?
 
Monatliche Werte habe ich nicht, würde hierfür auch keine Tabellen führen. Bei 10 Thinkpads und einem PC ist das ganze ohnehin nicht machbar...
Es scheint auf jeden Fall so zu sein, dass die bekannten Kandidaten ihrem Ruf gerecht werden. Hier eine Samsung, die wirklich schon viel erlebt hat.
 

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Vielleicht hat noch jemand seine monatlich geschriebenen TBW?

Wenn ich die TBW gemäß HWInfo64 durch das Alter des T14 Gen 2 teile, komme ich auf 952 GB / Monat. Da das TP nur für Updates neu gestartet, und ansonsten über Nacht in den Ruhezustand geschickt wurde, dürften bummelig 3/4 der GB alleine auf den Ruhezustand zurückzuführen sein. 20 bis 25 GB RAM waren eigentlich immer in Benutzung (Win 10 Pro).

Das T14 wird allerdings demnächst in Rente gehen. Vor 3 Wochen ist meine mobile Workstation angekommen, und ich ziehe nach und nach um. Damit einhergehend erfolgte der Umstieg auf Win 11 Pro, was den prozentuallen Anteil der TBW am Ruhezustand wohl noch in die Höhe treiben dürfte. Ich hab gefühlt nichts offen, aber 30 GB RAM sind eigentlich immer belegt. Dabei habe ich mit lokaler KI noch nicht einmal angefangen 😅 Damit wird die Speicherauslastung dann wohl richtig häßlich. Ich bin gespannt, wie sich die TBW in Zukunft entwickeln werden.
 
Model : Samsung SSD 860 EVO 1TB
Firmware : RVT04B6Q
Transfer Mode : SATA/600 | SATA/600
Power On Hours : 46605 Std.
Power On Count : 2357 mal
Host Writes : 76378 GB
Wear Level Count : 127
Temperature : 28 C (82 F)
Health Status : Gut (91 %)
Features : S.M.A.R.T., NCQ, TRIM, DevSleep, GPL
-
Betriebssystem : WINDOWS 10 2021 LTSC IoT
Ruhezustand : Nie
-------------------------------------------------------
76378 GB / 46605 Std. = 1,639 GB/h (Schreiblast pro Stunde)
-
1,639 GB/h x 24 h (ein Tag) x 365 (Tage im Jahr) / 12 (Monate) = 1189 GB/Monat = etwa 1,2 TB/Monat
 
Windows schreibt gerne mit den ganzen .etl Logfiles und SleepStudy. Auch ist Chrome berüchtigt für aggressives Caching, was mit SSD durchaus Sinn macht. Das geht aber mehr zu lasten der TBW als Windows selbst, wie es scheint. Letztlich sind die TBW bei heutigen SSDs so großzügig dass es hier kontraproduktiv ist an Writes zu sparen, zumindest für Cachezwecke.

Glaub ich bin nach ein paar Jahren bei um die 40 von 300 TBW, das meiste davon hat nichts mit dem Betriebssystem zu tun sondern sind Streams und Youtube auf Platte gespeichert. Wenn man bedenkt dass 3D TLC dann nochmal deutlich mehr kann als die TBW - die gibt es nur um die Garantie zu limitieren - sehe ich da kein Grund zur Sorge.

Ich hatte mir aus einem Samsung Press Release mal rausgeschrieben "7.000-20.000 write cycles for Samsung 64-layer 3D TLC" .... das ist um mindestens 1 Größenordnung mehr als die üblich beworbenen TBW. Statt 300 TBW für eine 500GB SSD wären wir mit dieser Rechnung schon bei 3.500-10.000 TBW.

Der Controller stirbt lange vorher.
 
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