Wie lokales Netz (ohne I-Net) per WLAN mit anderem Netz (mit I-Net) verbinden?

AndreJa

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Hallo Gemeinde,

ich habe mal eine technische Frage, die ich in der Überschrift angedeutet habe, aber ich denke, dass ich zum vollständigen Verständnis etwas weiter ausholen muss. Es geht also um Folgendes:

Ich wohne seit kurzer Zeit in einer 4er-WG und wir haben in der Wohnung Breitbandkabelanschluss. Fernsehen, Telefon und Internet läuft alles über das Breitbandkabel. Eine Mitbewohnerin hat das Kabelmodem in ihrem Zimmer aufgestellt, wobei an dem Kabelmodem ein 4-fach-Router mit integriertem WLAN hängt.

Ich habe in meinem Zimmer einen digitalen Kabelreceiver mit Netzwerkanschluss, eine Netzwerkfestplatte und einen Desktop-PC. Wenn ich Aufzeichnungen vom Kabelreceiver auf den PC überspielen will, dann muss ich immer das Netzwerkkabel umstöpseln, da jedes der genannten Geräte jeweils nur eine einzige RJ45-Buchse hat.

Mein Rechner ist momentan noch über einen Fritz-WLAN-USB-Stick mit dem WLAN-Router verbunden. Eine direkte Kabelverbindung zwischen meinem PC und dem Router scheidet aus, da dann das Kabel quer über den Gang liegen würde und man die Türen nicht mehr schließen könnte. Umfangreiche Installationsarbeiten mit Kabelverlegung etc. scheiden aus, da wir in einer Mietswohnung wohnen.

Jetzt kam mir die folgende Idee: Könnte ich nicht einfach einen WLAN-Router in mein Zimmer stellen und daran PC, Kabelreceiver und Netzwerkfestplatte anschließen und hätte dann - ohne den Fritz-Stick - über das WLAN meines Routers eine Verbindung zu dem Router im anderen Zimmer?

Geht das so prinzipiell?
Wie wäre das alternativ zu lösen?
Was für ein Gerät benötige ich, um so etwas realisieren zu können? (Router?, Switch?)

LG Andrea
 
Morgen+Hallo am board;-)

was du als erstes abkären solltest ob der Router auch den Bridge-Mode kann. Dann kannst du daran denken eine Wireless-Bridge zu installieren. Dazu brauchst du einen Switch für deine Geräte und einen Wireless Access-Point für die Anbindung.
Allerdings würde ich das wirklich nur im Notfall machen, da eine Kabelverbindung deutlich stabiler läuft. Es gibt auch besonders dünne und sogar Flachbandkabel welche sich auch um Türfalze legen lassen.

lg roberto
 
Stichwort: Wireless-Bridge-Mode

Benutze das seit etwaiger Zeit da wir in unserer WG kein Internet haben, aber das von der NachbarWG mitbenutzen dürfen. Also n Linksys WRT300N gekauft, dd-wrt drauf installiert, Bridge-Mode aktiviert und den Router am WLAN der Nachbarn "eingelogt" (wird ganz normal wie ein Client behandelt). Noch ein VLAN eingerichtet, dh ein zweites WLAN und schon hat man seinen eigenes Subnetz mit LAN und WLAN und der Router stellt praktisch via WLAN ein Uplink zum anderen Netzwerk da. Beachten sollte man dass man fix den neuen Standard n-draft benutzt, am besten noch im 5 GHZ Bereich, läuft bei mir äußerst beständig, d.h. konstante Konnektivität und ordentliche Bandbreite (im vergleich zu nem G-Netzwerk)

kann jedem nur ein AGN Gerät mit 2.4/5 GHz empfehlen mit DD-WRT, da dank VLANs es kein Problem ist die WLAN-Bridge auch mit 2 WLANs (zwar natürlichj mit geteilter Bandbreite, aber dank n-draft kein Problem) betreiben kann

Anleitung für DD-WRT Router

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Hallo betzi,

das was du beschreibst, ist genau so etwas, was ich suche. Allerdings scheint der Linksys WRT300N aktuell nicht mehr erhältlich zu sein. Es wäre sehr nett, wenn mir jemand ein paar aktuelle Produktempfehlungen geben könnte? Bin leider eine totale Null auf dem Gebiet.

Dann wüsste ich noch gerne, ob an beiden Enden der Funkstrecke unbedingt zwei baugleiche Geräte (Router) stehen müssen, oder sind die zueinander kompatibel?
Bei meiner Mitbewohnerin steht ein D-Link DIR-300 im Zimmer. Wenn ich mir einen Router mit Bridge-Mode kaufe, funktioniert dann das Zusammenspiel zwischen meinem und dem DIR-300?

LG Andrea
 
Es müssen nicht baugleiche sein, jedoch gibts anscheinend ein paar Imkompaitibiitäten (am besten googlen vorm kauf)
Empfehlen würde ich freie Firmware wie dd-wrt oder open-wrt, jedoch ist damoit natürlich immer ein garantieverlust in kauf zu nehmen. am besten du bindest in deine kaufentscheidung die support-list von einer der beiden firmwares ein.
ein d-link DIR-300 hat "nur" 54mbit, da würde ich dann doch auch eher richtung kabelnetzwerk gehen, weil ein datenaustausch über 54mbit ohne sichtverbindung wirklich keinen spaß macht... flachbandkabel lassen sich auch gut unter nem teppich verlegen ;)
 
Ich kenn mich in der Materie jetzt nicht so aus, aber müsste das nicht auch gehen, wenn der zweiter Router einfach als Repeater eingesetzt wird?

LG Daniel
 
Das sind nicht besonders intelligente Geräte im Werkszustand. Grad als Accesspoint lassen die sich konfigurieren. Daher die ganzen firmwarehacks.
 
Es gibt jedoch auch einige Router (auch sehr günstige) die Client-Mode (Universal-AP) ab Werk unterstützen.

Beim WDS-Bridge-Mode geht imho meist nur WEP, außerdem müssen die Geräte sich verstehen.

Grüße

Fabian
 
Der BrideMode von dem ich spreche hat nichts mit WDS zu tun... Beim bridemode meldet sich der 2. router als client beim 1. an... bei WDS wird die gleiche SSID benutzt und beide router stellen eine einheit da, dh auch ein netzwerk, (mit halber datenrate, da die router ständig untereinander kommunizieren)

WDS ist crap
 
Gedanke eines Laien:
und wenn das ganze einfach per zusätzlichen (alten) Lap +Switch realisiert wird?
(hatte ich mir mal überlegt)
 
Wird sich wohl kaum rentieren, da nen Notebook ja auch Strom braucht.

Nen AP mit Client-Funktion gibts ab 25 EUR...

Grüße

Fabian
 
Wie wäre denn die Alternative Powerline hier zu betrachten?
keine kabelverlegung etc.

dms
 
den switch fürs zimmer braucht er dann immer noch und wenns nicht grad extrem viel bandbreite braucht, is wlan eigentlich ok und die hardware is auch noch günstiger als powerline...
 
Wie wäre denn die Alternative Powerline hier zu betrachten?
Habe das bisher in einer Wohnung getestet und läuft sehr unzuverlässig. Entweder nur sehr langsam oder auch mal garnicht. Die Adapter wurden allerdings auch schon vor 1-2 Jahren gekauft, evtl. funktionieren neuere Modelle besser.

Gruß
 
Um mal wieder auf mein Thema zurückzukommen, da ich zwischenzeitlich so etwas wie "Firmwarehack" gelesen habe, denn für solche Experimente wie auf http://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/Main_Page beschrieben kenne ich mich zu wenig aus. Außerdem befürchte ich, dass dabei die Garantie des Herstellers verloren geht.

Ich suche also nach einer einfacheren Lösung, deshalb eine konkretere Frage: Kann hier jemand über seine Erfahrungen mit dem Siemens Gigaset Repeater WLAN 108 berichten? Insbesondere würden mich die Themen "Zuverlässigkeit" und "Benutzerfreundlichkeit" interessieren.

LG Andrea
 
Sagt mal, habe ich eine Denkblockade?

Der Kabelreceiver ist doch bereits per LAN an das Kabelnetz angeschlossen??? Oder empfängt der nur die TV-Sendungen per TV-Kabel und speichert diese auf der Festplatte und dann geht es dir nur darum die Aufnahmen per LAN an deinen PC zu übertragen?

Sollte der Kabelreceiver sozusagen IPTV empfangen, kannst du dir doch einfach einen stinknormalen Gigabit Switch anschließen, an den hängst du dann den Kabelreceiver, deinen PC, Laptop etc.

Ansonsten habe ich gute Erfahrungen mit dd-wrt und einem Linksys-Router gemacht, der als Bridge betrieben wurde. Ging einwandfrei.

Edit: Von Powerline kann ich abraten, sehr langsam. Auf jedenfall langsamer als N-WLAN.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem befürchte ich, dass dabei die Garantie des Herstellers verloren geht.

Es gibt auch Router die mit DD-WRT ausgeliefert verkauft werden. Als Beispiel z.B. der hier von Buffalo. Oder andere bei denen zumindest direkt "Support für Alternative Linux Firmware wie DD-WRT" dabei steht. Ob diese Router gut sind kann ich allerdings nicht sagen.

Gruß

Edit:
Der Kabelreceiver ist doch bereits per LAN an das Kabelnetz angeschlossen???
Wohl eher per TV-Kabel am Kabel-TV-Anschluss und per LAN am PC:

Ich habe in meinem Zimmer einen digitalen Kabelreceiver mit Netzwerkanschluss, eine Netzwerkfestplatte und einen Desktop-PC. Wenn ich Aufzeichnungen vom Kabelreceiver auf den PC überspielen will, dann muss ich immer das Netzwerkkabel umstöpseln, da jedes der genannten Geräte jeweils nur eine einzige RJ45-Buchse hat.

Mein Rechner ist momentan noch über einen Fritz-WLAN-USB-Stick mit dem WLAN-Router verbunden. Eine direkte Kabelverbindung zwischen meinem PC und dem Router scheidet aus, da dann das Kabel quer über den Gang liegen würde und man die Türen nicht mehr schließen könnte. Umfangreiche Installationsarbeiten mit Kabelverlegung etc. scheiden aus, da wir in einer Mietswohnung wohnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stichwort "Kabelreceiver":
Es stimmt, was us0r2 geschrieben hat, und ich hätte das vielleicht näher erläutern sollen. Das Gerät ist nicht für IPTV gedacht, sondern hängt per Koaxialkabel an der Multimediadose und mit Netzwerkkabel wechselweise an einer Festplatte mit Netzwerkbuchse oder am PC. Der Kabelreceiver ist ein TechniSat Digicorder HD K2.

LG AndreJa
 
Schon kommen wir der Sache näher: Sitzt diese Multimediadose in einer Unterputzdose? Und hat diese eine Verkabelung zu einer anderen Dose in dem Zimmer wo das Modem steht? Da würde sich nämlich die Möglichkeit eröffnen diese vorhandene Infrastruktur zum Verlegen eines Netzwerkkabels zu verwenden....
 
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