Wie kann man sich vor Einbrechern schützen (Datenklau)?

maxi

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Das Thema beschäftigt mich, weil vor wenigen Tagen beim Nachbarn eingebrochen wurde. Hätten die bei UNS eingebrochen, wären alle PC's, Laptops, externe HDDs weg - und wir total aufgeschmissen ...
Denn: Sensible Daten speichern wir zwar nicht auf PC/Laptop, sondern extern (HDD, USB-Sticks) bzw. in ausgedruckter Form in einem "versteckten" Notfallordner.
Nur: Einbrecher kramen die komplette Whg. um, sehen auch unter Matratze, im Spülkasten und überall nach *WÄH*

Ja! Sinnvoll ist
* eine entsprechende Haushaltsversicherung
* die Durchführung von baulichen Maßnahmen wie einbruchhemmende Türen/Sicherheitsschlösser, Alarmanlagen usw.
* daß sensible Daten auch extern (bei Freunden) archiviert werden (Das Updaten - Termin vereinbaren für Abholen/Zurückbringen usw. - ist aber nervig)

FRAGE:
In meinem Fall: Wie kann ich meine Handy-Kontakte, Passwörter zu Foren u. dgl., SN-Nr. von gekaufter SW, Provider, FTP-Daten usw. - die meist monatlich aktualisiert werden müssen (also ich immer die externe HDD für den schnellen Zugriff brauche) sichern, damit bei einem Einbruch kein grosser Schaden entsteht? Jooo - ich weiß, das geht net ...
Dennoch: Welche Sicherheitsmaßnahmen habt ihr, um im Falle eines Einbruchs zumind. die privaten Daten "in Sicherheit zu haben"?
 
Ich selbst habe hier meinen Homeserver mit einer Dockingstation für SATA-Festplatten mit 2,5 und 3,5 Zoll. Am jedem Monatsersten hat Acronis Trueimage den Auftrag ein Komplettbackup auf Laufwerk X zumachen. Laufwerk X ist dann die Partition auf der HDD im Dock. Am Folgetag nehme ich den Datenträger mit, zu einem Kollegen, den ich ohnehin regelmäßig besuche, wo er gegen einen anderen ausgetauscht wird. Das Ganze in Verbindung mit TrueCrypt ist ein sehr sicheres Verfahren.
 
Hmm, man sollte alle kritischen Daten verschlüsseln und regelmäßig off-site Backups durchführen. Ob dieses "off-site" nun darin bestelt, eine HDD mit zu einem Freund zu nehmen (finde ich etwas umständlich) oder ob man es durch ein Online Backup löst (Carbonite, evt reicht sogar Dropbox (truecrypted)) ist dabei denke ich egal.

Ein guter Passwortmanager sollte auch noch am Start sein (onepassword, lastpass), sodass man schnell seine Login Daten ändern kann.

Die Verschlüsselung ist echt ein Knackpunkt. Ich glaube das machen die wenigsten (insbesondere die weniger versierten User). Viele glauben wohl auch, das mit einem OS Passwort die Daten sicher sind...
 
Hi,

der Nachteil von Truecrypt ist, dass man mit Wiederherstellungstools wie Acronis nichts mehr anfangen kann. :(

Gruß
 
Wieso? Wenn man Container nutzt (keine komplette HDD Verschlüsselung), dann klappt das doch wunderbar.. ;)
 
Zusätzlich zu den Einbrechern kommt ja auch noch Feuer und Wasser als prinzipielle Gefahr. Eigentlich wäre die Cloud (+ Verschlüsselung) der beste Ort, aber viel Speicherplatz sind teuer und der Upload zeitintensiv.:huh:

Dann kommt auch noch die Frage, was will man für absolute Notfälle sichern? So leicht ist das im Detail auf Anhieb gar nicht zu beantworten, finde ich. Spontan fallen mir Bilder(selbst geschossene) + Dokumente (Rechnungen, etcpp.) ein. Letzteres braucht ja kaum Speicher, aber bei erstem wirds schon :facepalm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich bin dazu übergegangen, mich auf dem Laptop bei Windows ähnlich wie Ubuntu zu benehmen (verschlüsseltes Volume enthält die Dokumenten- und Bilderordner, Passwort wird direkt nach der Anmeldung abgefragt). Leider gibt es da bisher keine so schöne Integration wie Ubuntu das macht (ein Haken bei der Installation und das komplette Benutzerverzeichnis ist konsequent verschlüsselt...). Ein echtes Manko bei Windows, dass man dort auf Truecrypt o.ä. zurückgreifen muss, das sich nicht direkt in die Benutzeranmeldung einklinken kann (außer man verschlüsselt das komplette System).
 
Alternativ kann man ja einen kleinen Fileserver an einem anderen Standort (Eltern/Kinder/Freunde/Büro) aufstellen und den lokalen Fileserver mit diesem per VPN verbinden. Die regelmäßige Datensicherung kann dann ja auch inkrementell erfolgen, sodass nicht immer wieder alles übertragen wird. Dann wird z.B. jeden Sonntag nachts ein umfangreicheres Backup übertragen und in jeder anderen Nacht nur die wichtigsten Daten (z.B. geschäftliche Dokumente).

Alternative wäre auch noch die rotierende Ablage einer Backupfestplatte im Bankschließfach. Das kostet nicht viel, hat jedoch bei manchen Banken Beschränkungen der Öffnungszeiten.
 
ich habe meinen home-server in meinem haus versteckt eingebaut,den findet so schnell keiner.
einschalten über "lights-out" oder per handyanruf.der server wird monatlich gesichert, diese ext-hdd liegt stets extern..
 
Ich habe erstens alle Festplatten auf PCs, Laptops, Server verschlüsselt. Hauptdatenspeicher ist ein PC mit einem 1TB RAID 1 Array. An diesem PC hängt jeweils eine von zwei externen, verschlüsselten 2 TB USB Festplatten, auf die beim jedem Herunterfahren ein automatisiertes Backup des RAID 1 Arrays gemacht wird (mit rsync). Die andere externe 2 TB Platte liegt derweil im Büro in meiner Schreibtischschublade. Alle paar Wochen mal oder nachdem viele neue Daten wie Urlaubsfotos hinzugekommen sind nehme ich die eine Platte morgens mit ins Büro und lege sie in die Schreibtischschublade, und die andere abends mit nach Hause und hänge sie an den PC.

Im Falle eines Feuer/Wasser/Einbruchsschadens kann so niemand die verschlüsselten Daten lesen und ich habe im Notfall ein fast aktuelles Backup aller Daten am jeweils anderen Standort. Wichtige Daten sind für mich vor allem Office Dokumente, Steuererklärungen, und private Fotos und Videos die unwiderbringlich sind. Filme (DVB Aufnahmen) werden nicht gesichert.

Ursprünglich hatte ich vor das Backup über DSL direkt ins Büro zur externen Festplatte zu machen, das hatte zwar funktioniert, war mir aber zu umständlich aufgrund der Institutsfirewall die eine VPN Verbindung erfordert und der erforderlichen speziellen Rechnerkonfiguration im Büro, und bei 500kbit DSL Upload mit 24h Zwangstrennung auch zu langsam, nicht richtig automatisierbar und eben einfach nicht robust genug. Ausserdem sind wir was private Internetnutzung betrifft zwar sehr frei, aber überstrapazieren muß man die Freiheit jetzt auch nicht unbedingt mit dem ganzen privaten Kram. Festplatte in der Schublade ist dagegen als 100% unkritisch einzustufen.
 
Wichtige Daten (hauptsächlich Photos) sind nochmal zusätzlich auf CD/DVD gebrannt und wo anderes gelagert. Emails liegen beim Provider. Sonst habe ich kaum wichtige Daten.
Man könnte sich noch überlgen eine DVD in ein Bankschließfach zu legen.
 
Man könnte sich noch überlgen eine DVD in ein Bankschließfach zu legen.

1990 hat angerufen, die wollen ihre Idee zurück.

Weiter interessant wäre, welche BackupSofware ihr benutzt und wieso?
Gibt's schon 1000 Threads zu.. Jeder hat da wohl seine Vorlieben aus verschiedensten Gründen. Viel interessanter finde ich die Frage, was ihr euren Freunden und Verwandten ratet, die nicht so techy sind wir "wir".
Mein Tipp #1 ist truecrypt Container -> Dropbox für die superwichtigen Daten wie Ausweiskopien.. Kostenlos + immer aktuell + offsite.
Alternative paid Services wie Carbonite...
Habt ihr noch Ideen für unsere lieben DAUs? ;)
 
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Ich finde immer wieder spannend, welche Dynamik eine so einfache Frage entwickeln kann.
Die Eingangsfrage lautet ganz klar nach Schutz bei Einbruch und hier helfen ganz klar ein nicht allzu offen stehender NAS-Server und wenn überhaupt eine "normale" Verschlüsselung, mehr ist zunächst nicht nötig.
Wie wichtig einem die Wiederherstellung von verlustierten Daten (ganz egal ob durch Festplatten-Diebstahl oder Feuer/Flut, Erdbeben, Atomschlag,...) ist, muss jeder für sich entscheiden.
Wenn mein Haus durch Feuer/Flut so in Mitleidenschaft gezogen ist, dass alles hin ist, habe ich wohl andere Probleme, als mich über die Restaurierfähigkeit meiner 6 Jahre alten Urlaubsfotos zu freuen. Ähnliches gilt wohl, wenn Diebe meine ganze Wohnung inkl. aller alten Festplatten ausräumen.
Mir selbst ist es auch ziemlich egal, wenn Diebe und wer auch immer sich meine alten Urlaubs-Fotos ansieht und von mir aus können sie auch die gespeicherten Briefe an meine Bank und das Finanzamt lesen. Wenn sie es denn überhaupt wollen, finden sie beim Einbruch ja auch all meine Konto-Auszüge in Papier und meine letzten Steuerbescheide vom FA, sauber abgeheftet im Ordner mit der Aufschrift "Steuer" und gleich neben an die Police meiner Lebensversicherung inklusive Ablaufdatum und Versicherungssumme. Kurzum: Ich verstehe den Hype um Verschlüsselung an dieser Stelle nicht wirklich. Hier ist bei mir auch nichts verschlüsselt. Oder ist hier wer, der seine Konto-Auszüge und all dieses Zeugs in Panzerschränken der Sicherheitsstufe XY aufbewahrt oder sofort nach Erhalt digitalisiert, verschlüsselt abspeichert und das Papier-Original in einem zertifizierten Schredder vernichtet??

Etwas anders handhabe ich es mit meinen geschäftlichen Daten, da das mein Einkommen und somit meine Lebensfähigkeit direkt betrifft. Diese sichere ich regelmäßig an zwei räumlich getrennten Orten (Heim & Büro), wobei die Menge (Anzahl an Dateien und Dateigrößen) bei mir noch so übersichtlich, dass ich es auch manuell halbwegs noch im Griff habe, welche Daten ich wann von wo nach wo schaufeln muss. Über Verschlüsselung habe ich hier schon nachgedacht, bin aber bsiher auf kein für mich schlüssiges Konzept gestoßen.

So und nun dürft ihr mich als Ketzer und Ignoranten steinigen, aber das Gesagte ist meine Meinung zu diesem Thema.


Grüße Thomas
 
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Hi, kann mich den Ausführungen von "mectst" nur anschliessen.

Ansonsten:
Alarmanlage, Bewegungsmelder.

Nicht alles offen rumstehen lassen, sodass der oder die Diebe schon von aussen sehen können, da wäre etwas zu holen.

Wir pers. haben 2 Hunde die anschlagen, wenn jemand um das Haus schleicht, sind zwar keine grossen, aber Lärm schreckt ab.

Ferner gehen die bewegungsgesteuerten Aussenlampen an.

Sollte trotzdem eingebrochen werden, kann ich nur hoffen, dass keiner zu schaden kommt, denn das wäre mir mein Hausrat nicht wert.

Die paar Thinkspads ok, dann sind sie halt wech, oben im MP gibt es reichlich davon und die paar Daten die dadrauf sind, sollen die Diebe damit glücklich werden. Denen geht es nicht um die Daten sondern nur um die Hardware, die schnell an den Mann gebracht werden muss.
Daher habe ich zumindest ein BiosPW drauf und mir sämtliche SN auf einen Zettel notiert.

Nobby
 
Wenn der Backup/Daten/Whatever-Server möglichst alt aussieht und 64kg wiegt dürfte das vielleicht schon reichen... Halt nicht son ultrahandliches schickes Teil...

-aranax
 
Wenn der Backup/Daten/Whatever-Server möglichst alt aussieht und 64kg wiegt dürfte das vielleicht schon reichen... Halt nicht son ultrahandliches schickes Teil...

-aranax

Genau, am besten man stellt sich die IBM-Computerwandschränke von 1955 in seine Wohnung. ;):D
 
Ich denke dem TE gehts einfach darum, wie man bzw. wo man am besten eine Sicherung lagert, damit im Diebstahl/Brand/Flut nicht alles weg ist.

Es gibt eben Dinge, die man nicht so leicht wiederbeschaffen kann oder für einen selbst einen persönlichen Wert haben - ich kann schon verstehen, dass man das in Sicherheit wissen will. Mectst sichert ja auch seine Geschäftsdaten, weil diese für ihn einen hohen Wert haben. Andere würden sagen, wenn alles kaputt ist, sind die auch voll egal. Ich finde "warum" man etwas sichern will, braucht man nicht zu diskutieren, jeder hat seine Gründe, auch wenn sie vllt. nicht jeder verstehen kann. Andere machen sich keine Gedanken über Backups & Sicherheit und stehen im Falle eines Falles dann vor einem größeren Problem, weil einem dann doch Dinge einfallen, die man gerne wieder hätte.

Im Endeffekt läuft das beim TE wohl auf ein verschlüsseltes Backup bei irgendeinem Onlinedienstleister oder bei einem Kumpel/bei der Arbeit hinaus.
 
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