Optimale FM-Sendersuche
und ich kanns nicht oft genug wiederholen: rumdrehen ist Murks: besser als senkrecht und in der richtigen Länge geht nicht
Na ja, das stimmt nur teilweise, denn: Manche Sender strahlen horizontal, manche vertikal ab. Man bezeichnet das als Polarisation. Nähere Hinweise ==>
http://de.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik.
Also: Manchmal muss die (Dipol-/ Teleskop-/ Wurf-) Antenne waagerecht, manchmal senkrecht stehen, um oprimalen Empfang zu haben.
Die opimale Antennenstellung (NUR bei horizontaler Polarisation des Senders) findet man so: Sender einstellen, Antenne waagerecht, Antenne drehen, bis Empfang verschwindet, Antenne um 90° drehen (!) ==> Empfang optimal.
Bei vertikaler Polarisation kann man den Stab schräg stellen, um damit die Erdkrümmung auszugleichen. Ist aber mehr Theorie, da die Erdkrümmung beim FM-Empfang nahe 0° ist, weil die Sender meist nur 100 km weit kommen und da die Erdkrümmung keine Rolle spielt. Hier ist also die total senkrechte Stellung beinahe optimal. Mehr Einstellung geht nicht.
Grundsätzlich ist die 90° Methode bei horizontal polarisierten Sendern aber immer funktionsfähig und führt zu guten Ergebnissen.
Ein sog. Runddipol funktioniert so nicht, da kann man nichts ausblenden, alles kommt gleich rein.
Wenn allerdings 2 Sender nahe beieinander sind, ist ein etwas anderes Vorgehen sinnvoll (man will den "Störsender" ausblenden): Den Störsender gut abstimmen (auf max. Empfang trimmen), Antenne 90° drehen (Störsender ist weg, weil keine Resonanz möglich ist), den Soll-Sender neu abstimmen, dann ist er ungestört hörbar. Aber natürlich nicht optimal abgestimmt.
Entscheidend ist aber immer der Empfänger. Die Unterschiede sind im direkten Vergleich enorm. Ein Null-Acht-Fuffzehn-Radio bekommt z.B. 10 Sender rein, mein uralter Grundig Satellit 6000 findet mindestens doppelt so viele Sender. Besonders schwache Sender zwischen 2 starken sind schwer herauszufiltern, der Fachbegriff hierfür ist die Trennschärfe des Empfängers. Hier versagen normale Radios meist, mein Grundig nicht.
LG mccs