Wie handhabt ihr das mit MS Office?

brkbrc

New member
Themenstarter
Registriert
25 März 2016
Beiträge
23
Hallo liebe Thinkpad Gemeinde,

ich würde gern mein X240 mit einem Linux System austatten (Konkret denke ich da an Debian mit dem neuen Fenstermanager). Einsatzgebiet ist Universität (Android Studio / Mathlab oder R / Verfassen von Dokumenten mit MS Word inkl. Literaturmanager wie Zotero/Citavi und Excel/Powerpoint)

Dazu erste kurze Frage: Wie ist die Treiberunterstützung im Kernel? Werden so Sachen wie Fingerabdruckscanner und Zusatztasten voll unterstützt? Ist die Akkulaufzeit vergleichbar mit Windows? (wenigstens nicht schlechter) (Naja diese Frage kann ich eigentlich selbst beantworten indem ich kurz ne Live Distro boote.)

Jetzt zur eigentlichen Sache des Threads: Ich würde sofort auf Windows verzichten würde MS das Officepaket auf Linux bringen. Ich habe andere Office Suites probiert, leider kommt nichts an MS Excel, Word und Powerpoint heran. Nun ist es so, dass ich Office 365 habe und einige MS Applikationen auch im Browser nutzen kann. Trotzdem ist die nativ laufende Applikation um Welten besser.

Daher folgende Fragen aus Interesse, damit ich mal basierend auf eure Meinungen meine eigene Meinung bilden kann:

1) Welches Office Paket nutzt ihr?
2) Wenn es ein MS-Office ist: Nutzt ihr das Office in einer VM oder habt ihr zusätzlich Windows im Dualboot installiert?
2a) Falls VM: Welche VM Software und wie stark sind die Einbußen auf Akkulaufzeit bzw. Ram Verbrauch?
2b) Falls Dualboot: Nutzt ihr in Windows noch andere Software die ihr in Linux nicht nutzt?
3) Nutzt ihr Office 365 im Browser, ist das eine ausreichende Alternative für euch?

Vielen Dank für eure Meinungen

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlicherweise solltet Ihr dann auch darauf hinweisen, dass ein gewisser Einarbeitungsaufwand notwendig ist.
Das stimmt natürlich, ja! Je nachdem, wie/woran man arbeitet, ist es das wert, aber sicher nicht zu unterschätzen. Und hilft natürlich auch recht wenig, wenn man zB Tabellenkalkulation braucht... (Wobei man sich da bestimmt was mit einem Texteditor und R zurechtbasteln kann, aber das sind dann wohl schon die berühmten Kanonen und Spatzen)

Für solche Fälle bin ich bislang immer recht gut mit LO Calc gefahren, aber bin da kein power user, gibt bestimmt einige Detailunterschiede mit ms Excel.
 
Ja, Einarbeitungszeit braucht es sicherlich! Aber welches Programm braucht keine Einarbeitungszeit? Wer sich LaTeX ernsthaft ansieht, merkt schon, dass man etwas braucht um dort einzusteigen. Emacs und Org-Mode braucht auch seine Zeit :D.

Also Tabellenkalkulation sollte auch in LaTeX möglich sein. Org-Mode bietet sehr schicke Tabellenverwaltung inklusive Berechnungen auf Zellen und Spalten! Man kann Tabellen auch jederzeit als Input für weitere Programme wie beispielsweise R oder eine Programmiersprache verwenden. Den Output kann man sich dann direkt im Dokument anzeigen lassen. Es gibt ein paar Videos zu Org-Mode bei youtube. Da bekommt man ein wenig Gefühl dafür was man damit machen kann.
 
Ja, Einarbeitungszeit braucht es sicherlich! Aber welches Programm braucht keine Einarbeitungszeit?
Das Programm, welches man bereits kennt. Oder eines, das diesem sehr ähnlich ist.

Der TE fragte explizit nach MS Office, und ihr kommt mit Vorschlägen, die davon soweit weg sind wie nur möglich. Das ist in meinen Augen nicht wirklich hilfreich. Nicht zuletzt, weil der TE auch explizit Excel und Powerpoint erwähnt, und LaTex "irgendwie auch Tabellen kann".
Das ist so, also ob jemand ein Hilfe für ein Windows-Problem sucht, und ihm vorgeschlagen wird "installier doch Linux". Klar, das geschilderte Problem ist dann weg, aber eine Lösung des Problemes ist es nicht.
 
Das Programm, welches man bereits kennt. Oder eines, das diesem sehr ähnlich ist.

Das stimmt natürlich. Jedoch unterschätzt man häufig die Zeit die man braucht sich in ähnliche Programme einzuarbeiten. Es dauert dann doch länger als man denkt bestimmte Features zu nutzen. Ich rede hier nicht von Textauszeichnung, sondern von Features wie Literaturverzeichnisse mit externen Programmen zu verwalten, komplexe Layouts, etc.

In der Tat geht mein Vorschlag weit weg vom Thema MS Office. Der TE beschäftigt sich aber mit Linux. Zur Philosophie von Linux gehört finde ich auch, dass man über den Tellerrand schaut und neugierig ist. Ich habe einfach zwei Lösungen in den Raum geworfen, die sich der Interessierte ansehen kann. Falls es zu komplex ist, zu umständlich, nicht geeignet oder keine Zeit verfügbar ist sich einzuarbeiten, dann ist das auch in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Softmaker Office und WPS sind zwar ganz nett, haben unter Linux aber keinen Formeleditor. Daher sind sie im universitären Umfeld im technischen Bereich meiner Meinung nach eher ungeeignet. Für LibreOffice gibt es das AddOn "TexMaths" und einen herkömmlichen Formeleditor. Mit TexMaths kann man Formeln in Latex setzen und direkt ins Dokument einbinden. Finde ich sehr angenehm.

Ich persönlich nutze LibreOffice und aus Kompatibilitätsgründen Office 2010 unter Wine. Vieles mache ich aber mit LaTeX.
 
Daher folgende Fragen aus Interesse, damit ich mal basierend auf eure Meinungen meine eigene Meinung bilden kann:

1) Welches Office Paket nutzt ihr?
2) Wenn es ein MS-Office ist: Nutzt ihr das Office in einer VM oder habt ihr zusätzlich Windows im Dualboot installiert?
2a) Falls VM: Welche VM Software und wie stark sind die Einbußen auf Akkulaufzeit bzw. Ram Verbrauch?
2b) Falls Dualboot: Nutzt ihr in Windows noch andere Software die ihr in Linux nicht nutzt?
3) Nutzt ihr Office 365 im Browser, ist das eine ausreichende Alternative für euch?

Zu 1: LibreOffice
Zu 2: Wenn MS-Office, dann VM mit VirtualBox (Nutze 3 verschiedene WIN XP, WIN7, WIN10)
Zu 3: Office365 ist keine Alternative

"leider kommt nichts an MS Excel, Word und Powerpoint heran" in der Firma wird MS-Office gerade abgeschafft, da LO doch an MS-Office herankommt.

mfg

Michael
 
1) LibreOffice, aber MS Office beruflich
2) ist ein natives Windows System mit Linux in der VM zwecks Homogenität der Computerlandschaft
3) Ich halte von dem Abo Modell nicht viel.


"leider kommt nichts an MS Excel, Word und Powerpoint heran" in der Firma wird MS-Office gerade abgeschafft, da LO doch an MS-Office herankommt.
In welcher Version? Ich würde auch direkt den Umstieg machen, insbesondere weil der Support für das hier genutzt 2007er ausläuft, aber angeblich laufen manche Ministeriumsdokumente nicht richtig mit LO..
 
Moin,


In welcher Version? Ich würde auch direkt den Umstieg machen, insbesondere weil der Support für das hier genutzt 2007er ausläuft, aber angeblich laufen manche Ministeriumsdokumente nicht richtig mit LO..

Falls Du LO meinst ab Version 5.1.6.2. Umstieg erfolgt von MSO 2003 - 2013. Von unseren 35 Arbeitsplätzen werden aber 2 - 3 MSO 2013 behalten müssen. Ministeriumsdokumente haben wir nicht, mit Kunden werden ausschließlich PDF's ausgetauscht.

mfg

Michael
 
zu 1) LibreOffice für alles nur von mir selbst bearbeitete Material

zu 2) Kooperationspartner setzen leider sehr oft MS Office ein und um da zu 100% kompatibel zu bleiben, kommt in einer VM ebenfalls ein MS Office 2013 zum Einsatz

zu 2a) Virtualbox, zur Akkulaufzeit kann ich mangels Vergleich mit Windows nichts sagen.

zu 2b) kein Dualboot

zu 3) nein

gruß dsred
 
Ich verwende Libre Office im Studium, funktioniert einwandfrei.
Ich werde mir allerdings mal den Tipp mit WPS-Office angucken :thumbup:
 
Ich bin noch nie mit Word & Co. klargekommen. Ich suche seit Windows 3.1 Zeiten nach der Logik hinter diesen "Word Prozessoren" und finde sie nicht.

Für selbst erstellte Dokumente: Latex. Auch Präsentationen.

Wenn ich ein vorhandenes Office-Dokument bearbeiten muß: LibreOffice.

Mit Excel-Dokumenten gibt es unter LibreOffice so gut wie nie Probleme.

Wenn es Kompatibilitätsprobleme gibt mit irgend welchen Worddokumenten mit VB-Zeugs (sehr selten), hab ich eine VM mit M$ Office. Die VM brauche ich eh wegen VCDS.


BTW: Ich nutze Linux nicht aus Kostengründen, sondern aus Überzeugung. Ich bekomme dank Dreamspark fast jedes M$-Produkt und eine Reihe anderer Software kostenlos, will den Mist aber dennoch nicht haben.
 
Ich nutze Linux nicht aus Kostengründen, sondern aus Überzeugung. Ich bekomme dank Dreamspark fast jedes M$-Produkt und eine Reihe anderer Software kostenlos, will den Mist aber dennoch nicht haben.
Danke! Ich sehe das genauso.Ich bin, wie die meisten, auch mit Microsoft aufgewachsen und habe im Studium die Sonderangebote genutzt. Seit aber die Internetverbindung praktisch Voraussetzung ist, um vernünftig und vor allem verlässlich damit arbeiten zu können, war ich raus. Zum einen mangelt es in Deutschland an einigen Stellen immer noch an schnellem Internet, zum anderen fallen selbst bei den großen Anbietern mal die Netze aus. Wenn dann die Software, die man bezahlt hat, dicht macht, mit dem Hinweis, es bestünde keine Internetverbindung, dann ist das für mich nicht mehr tragbar.

Das ist jetzt schon viele Jahre her und ich persönlich vermisse nichts. Wenn Dokumente ausgetauscht werden, speichere ich häufig als PDF ab, das klappt immer. Wenn sie bearbeitbar bleiben sollen, gibt es auch mit odt. kaum Probleme. Wie schon angemerkt wurde, kann man Libre Office auch auf einem Stick mitnehmen.

Linux selbst ist für mich seit Snowden mein Betriebssystem. Vorher hatte ich mich bedauerlicherweise nie näher damit beschäftigt. Überzeugung ist das mittlerweile geworden. Dazu gehört auch, dass ich mir gebrauchte Laptops kaufe und eventuell aufrüste. Mein neuwertiges T420 hat mich mit Versand 160€ gekostet und reicht für Office, Multimedia und Internet dicke aus. Ein bisschen Geld nehme ich in die Hand, um meine Rechner abzusichern, allerdings bin ich auch da auf "cloud" allergisch.

Dual Boot war früher mal, ich tausche die Festplatten mittels Hdd caddy. Fest ist ein System auf mSATA, die anderen im Schacht und caddy. So besonders oft tausche ich nicht aus, aber ab und an probiere ich andere Systeme aus (z.B. OpenBSD) und da möchte ich keinen Datenverlust riskieren bzw. mich mit Dualboot aufhalten.

Win7 nutze ich noch für ein paar Spiele und 1-2 ausgewählte Programme, die unter Linux nicht laufen. In VM habe ich Win7 auch verfügbar, aber nur, weil es möglich ist und ich noch Lizenzen übrig hatte. Benutzt wird es als VM äußerst selten.
 
Es soll doch jetzt ein offline Office 2018 von MS kommen, für Kunden die noch nicht bereit sind für die Cloud. Für den Windows kram hab ich hier eine eigene virtuelle Maschine, die läuft ganz ganz ganz selten und hat dann auch sehr eingeschränkten zugriff ;)
 
Ich habe mich aufgrund von MS-Office am Ende doch wieder für Windows entschieden. Ich nutze für längere Dokumente obwohl auch LaTeX, aber schlussendlich braucht man für die vielen kurzen Dokumente doch ein Officeprodukt. Und das ist aufgrund der Kompatibilität am Ende doch MS-Office. Auch bin ich sowohl an Excel als auch an Word und PP gewöhnt, sodass mir die Bedienung auch von LO eher als unangenehm/unproduktiv erscheint.

Ich möchte nur auf eine kleine Sache hinweisen: MS Office - auch die 365er Version funktionieren sehr wohl offline. Ich nutze Office 365 Proplus (kostenlos über die Uni ;)) und das funktioniert problemlos wenn ich mal kein Internet habe. Genauso wie Windows :P.
 
Ich möchte nur auf eine kleine Sache hinweisen: MS Office - auch die 365er Version funktionieren sehr wohl offline. Ich nutze Office 365 Proplus (kostenlos über die Uni ;)) und das funktioniert problemlos wenn ich mal kein Internet habe. Genauso wie Windows :P.
Damals hieß das, glaube ich, noch nicht Office 365, war der Beginn des Abomodells. Ja, grundsätzlich funktioniert das auch offline, muss aber alle 30 Tage online gehen, sonst reduziert es sich auf Basisfunktionen, mit denen man nichts mehr anfangen kann. Ich will das auch nicht unnötig aufblasen, denn es ist >5 Jahre her. Dennoch gibt es immer wieder solche Fälle. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob es wirklich 30 Tage waren, die ich nicht online war. Ich schrieb damals an einer Hausarbeit und dann schlug Murphys Gesetz zu: erst fiel das Internet für mehrere Tag aus (damit auch Telefon) und während dieser Zeit machte mein Office dann dicht.



Das sind alles Dinge, die sich lösen lassen, z.B. mit netten Gesprächen in der Hotline. Es ist aber auch nervenzehrend und zeitraubend. Ich empfinde das als Gängelei. Allgemein bin ich kein Freund von Programmen, die laufend nach Hause telefonieren. Die meide ich auch unter Linux.
 
Damals hieß das, glaube ich, noch nicht Office 365, war der Beginn des Abomodells. Ja, grundsätzlich funktioniert das auch offline, muss aber alle 30 Tage online gehen, sonst reduziert es sich auf Basisfunktionen, mit denen man nichts mehr anfangen kann. Ich will das auch nicht unnötig aufblasen, denn es ist >5 Jahre her. Dennoch gibt es immer wieder solche Fälle. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob es wirklich 30 Tage waren, die ich nicht online war. Ich schrieb damals an einer Hausarbeit und dann schlug Murphys Gesetz zu: erst fiel das Internet für mehrere Tag aus (damit auch Telefon) und während dieser Zeit machte mein Office dann dicht.



Das sind alles Dinge, die sich lösen lassen, z.B. mit netten Gesprächen in der Hotline. Es ist aber auch nervenzehrend und zeitraubend. Ich empfinde das als Gängelei. Allgemein bin ich kein Freund von Programmen, die laufend nach Hause telefonieren. Die meide ich auch unter Linux.
https://support.office.com/de-de/ar...-ProPlus-1096c33e-a6f2-44c8-9821-3cba07ec5750
Ja, Office 365 muss mind. 1x alle 30 Tage online gehen, um die Lizenz zu checken. Dabei wird aber nicht nur alle 30 Tage geschaut und dann plötzlich deaktiviert, wie du schreibst, sondern es wird mind. 1x täglich, zusätzlich aber bei jedem Login die Lizenz überprüft. Es muss also schon 30 Tage lang fehlschlagen. Wenn dein Internet so lange kaputt ist und es keine Möglichkeit gibt, mal kurz in das WLAN vom Nachbarn, vom Café um die Ecke oder in den Hotspot in der Stadt zu gehen, hast du noch ganz andere Probleme ;)
Ich habe jedenfalls auch in vielen Jahren Office 365 bisher noch keine Probleme gehabt, dass die Lizenz deaktiviert wurde. Auch bei längeren Internetausfällen.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben