Wie gut taugt das TPT als Notizblock-Ersatz?

buergernb

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Hi,

ich spiele mit dem Gedanken, für die Arbeit neben meinem T61p ein TPT anzuschaffen. Habtsächlich aus zwei Gründen:
  • Leichter und ausdauernder als mein T61p - Auf Reisen ist das T61p mit Netzteil etwas zu groß und umständlich (z.B. im Zug).
  • Nutzung als digitaler Notizblock - Erspart das abtippen von Mitschriften. Neben Surfen, Emails checken und beantworten, Dokumente lesen und Präsentationen damit halten ist die Notiz-Funktion die wichtigste.
Auf mein T61p möchte ich aufgrund des 4:3-Formats (A4-Seiten lassen sich darauf vollständig anzeigen) nicht verzichten. Im Büro ist es weiterhin sehr praktisch und ausreichend für mich.

in der aktuelen c't (25/2011) ist nun ein Kurztest zum TPT. Dort wird von zwei nachteilen gesprochen, die ich bis jetzt noch nirgends direkkt als Problem beschrieben gesehen habe.
  • Zum einen ist durch die Glasscheibe der Stift zu weit vom eigentlichen Display entfernt. Damit ist der Schreiben sehr gewöhnungsbedürftig.
  • Zum anderen muss man sehr langsam schreiben, damit die Handschriftenerkennung gute Ergebnisse liefert.
Könnt ihr, die das Gerät schon besitzen oder testen konnten, das so bestätigen? Taugt es als Notizblockersatz also nicht? Danke im Voraus für eure Meinungen und Erfahrungen.
 
Moin,
die Meinungen gehen imho sehr weit auseinander.
Was mich vom Kauf abhält ist
a.) dass kein NFTS-Format bei Speichermedien erkannt wird (Eventuell ein Update möglich?!)
b.) dass das Display "glossy" ist
c.) der Stift anders als bei aktuellen TP-Tablets kein Radierer-Ende hat

Für den veranschlagten Preis sind mir das zu große Nachteile.
 
Ein Kollege hat sich das Pad geleistet und ich durfte mit spielen. Als Notitzblock-Ersatz reicht es definitiv, auch wenn die Handschrifterkennung nicht auf dem Niveau von Windows liegt.
Das Zusammenspiel mit anderen Gerätschaften (Drucker, Festplatten, USB-Devices usw.) gestaltete sich jedoch schwierig bis nicht machbar. Angefixt bin ich und hoffe auf die nächste oder übernächste Ausgabe des Tablets mit Windows 8.
 
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  • Nutzung als digitaler Notizblock - Erspart das abtippen von Mitschriften. Neben Surfen, Emails checken und beantworten, Dokumente lesen und Präsentationen damit halten ist die Notiz-Funktion die wichtigste.
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  • Zum einen ist durch die Glasscheibe der Stift zu weit vom eigentlichen Display entfernt. Damit ist der Schreiben sehr gewöhnungsbedürftig.
  • Zum anderen muss man sehr langsam schreiben, damit die Handschriftenerkennung gute Ergebnisse liefert.
Könnt ihr, die das Gerät schon besitzen oder testen konnten, das so bestätigen? Taugt es als Notizblockersatz also nicht? Danke im Voraus für eure Meinungen und Erfahrungen.
Grundsätzlich taugt es schon als Notizblockersatz. Den Punkt mit der Entfernung zwischen Glasscheibe und Display kann ich auch überhaupt nicht bestätigen, die Stiftbedienung arbeitet sehr genau. Aber es gibt eben doch einige Einschränkungen - erstmal softwareseitig bzw. bei dem Programm zur Eingabe:

- Notes Mobile (die mitgelieferte Software) bedient sich relativ langsam, und beim Schreiben zieht die Eingabe oft nach. Dazu kommt, dass der Stift erst ab etwas unter 1cm Entfernung vom Display erkannt und auch dann erst der Touchscreen deaktiviert wird - also kommt es relativ oft zu Fehleingaben durch die Hand, mit der man schreibt, da diese das Display vor dem Stift berührt. Natürlich kann man das vermeiden, aber das ist dann doch relativ unbequem. Im normalen Eingabemodus ist das nur ärgerlich, weil man immer mal wieder so ein paar kleine Striche wegradieren muss, im Modus mit Handschrifterkennung werden dann aber immer mal wieder Satzzeichen erkannt, und die Korrektur in Notes Mobile ist ziemlich umständlich. An sich funktioniert die Handschrifterkennung aber - meiner Meinung auch bei schnellerem Schreiben - wirklich gut.
- WritePad Stylus ist eine Alternative (habe ich (mangels Kreditkarte -> das ist die einzige Möglichkeit, im Android Market zu bezahlen) noch nicht selbst getestet), da ist die Eingabe wohl flüssiger, aber es gibt auch keine Möglichkeit, die Fingereingabe komplett zu deaktivieren, d.h. auch da wird nur die herstellerseitige Palm Recognition genutzt.
- Quill und StylePad sind zwei weitere Notizprogramme. Quill ist die ursprüngliche Version der App, dann hat ein User im Lenovo-Forum darauf basierend StylePad (mit Unterstützung für mehrere Notizbücher) entwickelt - ich hoffe, dass die beiden Entwickler langfristig zusammenarbeiten, da beide Programme interessante Vorteile haben und das zusammen in einer App wirklich cool wäre. Da man in diesen Programmen in den Einstellungen das Schreiben über den Touchscreen deaktivieren kann, ist das meiner Meinung nach das einzige angenehm verwendbare Notizprogramm für das TPT. So ein paar Features, die noch fehlen, sind schnell wechselbare Stiftfarben, ein Radierer, der nur über den Stift funktioniert, ein "Rückgängig"-Knopf und ein Auswahlwerkzeug, um Eingaben verschieben zu können. Allerdings fällt mir hier immer wieder ein Problem auf: Wenn man die Seite wirklich vollschreiben möchte, dann wird ab etwa 2/3 der Seite die Schrift nicht mehr richtig übernommen. Sind die Zeichen, die man tatsächlich schreibt, beispielsweise immer noch ca. 1cm hoch, so sind sie im Programm nur noch eine etwas krakelige Linie. Meist kann man das beheben, indem man die Seite nach oben zieht und weiterhin im oberen Bereich des Displays schreibt, manchmal hilft das aber auch nicht und man muss auf eine neue Seite wechseln. Export ist hier zwar als PDF möglich, allerdings ist auch das eben umständlicher, als einfach den OneNote-Ordner mit dem Server zu synchronisieren und dann die Dateien auf dem Hauptrechner - vor allem immer noch bearbeitbar - zu haben.

An sich finde ich das TPT durchaus gelungen. Die Verarbeitung überzeugt, das IPS-Display ist gut, der USB-Port praktisch und die Stifteingabe angenehm, mir fehlt aber - wie auch Innocent - der Radierer am Stiftende. Die von Lenovo angepasste Android-Version (3.1) läuft jetzt mit Build 0076_WE (mittlerweile das zweite Update seit Auslieferung) flüssig, aber immer mal wieder stürzt der Launcher ab - und Google Maps läuft, obwohl Lenovo daran selbst keine Anpassungen vorgenommen hat, alles andere als stabil. Die Onscreen-Tastatur ist dafür super und meiner Meinung nach Tablets wie dem Galaxy Tab 10.1 weit voraus. Was mich aber ärgert, sind einerseits die Tatsache, dass viele der von Lenovo als "kostenloses Addon" versprochenen Apps nur Testversionen sind, beispielsweise PrinterShare, das man nach 20 Seiten dann doch kaufen muss, immerhin ist Documents To Go eine Vollversion (allerdings gibt es dafür keine Updates), und die Kommunikationspolitik und der Service für das Tablet seitens Lenovo - im offiziellen Forum äußert sich ganz selten mal jemand zu irgendwelchen Fragen der User, und mit der Korrektur von Bugs lässt sich Lenovo doch relativ lange Zeit.

Ich nutze das TPT immer mal wieder als Notizblock - mit Quill bzw. bald vielleicht mit StylePad. Aber für tägliche Mitschriften hat es mir immer noch zu viele Einschränkungen, daher habe ich wie bisher immer mein X61 Tablet dabei.
 
http://www.odys.de/web/tablet-pc_loox_de.html
Meine Frau hat das Tablet in Verwendung es war Preiswert und erfüllt seinen Zweck. Es ersetzt kein Labtop aber als E Book Reeder und für das Surfen im Internet vollkommen ausreichend. Es gibt diverse Apps dafür nützliche und weniger nützliche. Es ist sicherlich nicht das nonplus Ultra aber für ihre Zwecke mehr wie ausreichend.
 
Hi Rüdi,

ist ja gut als Tablet vielleicht. Aber ich hab eigentlich nach der Qualität des TPT als Notizblock-Ersatz gefragt. Das heißt, es geht mir im besonderen um Funktionen wie Stift + Tablet und Handschrifterkennung. ;)
 
Also ich nutze bei unseren Rollenspielsessions das TPT immer als Notizblock zum mitschreiben vom Plot. Das schreib ich dann ins reine, also Notizen, die ich dann in einen Handlungsablauf umschreibe. Die Handschriftenerkennung habe ich probiert, funzt bei meine Sauklaue einigermassen.
Daher kann ich als Notizblockersatz für Freihand eine klares Pro, mit Handschriftenerkennung ein befriedigend bis ausreichend geben.
Als App nutze ich Quill und Writepad, wobei mir Writepad etwas besser gefällt.

Was gut ist, wenn man mit dem Stift schreibt, wird die Handerkennung ausgeschaltet, das war der Grund, warum ich das TPT gekauft habe und ich bereue den Kauf nicht, auch wenn es noch kein Root gibt.:rolleyes:

Also, wenn es geht ausprobieren. Ich persönlich kann das TPT empfehlen, auch wenn es kleine Macken hat, wie in manchen einschlägigen Foren zu lesen ist.
 
  • ok1.de
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