Wie gut läuft X60T unter Linux?

Photon

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Hallo Community,

ich bin gerade auf der Suche nach einem Notebook/Netbook für das Studium. Als Budget stehen nur einige Hundert Euro zur Verfügung, von einem aktuellen neuen Thinkpad ist also nicht zu denken. Als ein guter Kompromiss sind mir gebrauchte Thinkpad-Tablets ins Auge gesprungen, insbesondere das X60T (in gutem Zustand für 300-350€ zu haben). Wollte eh schon immer mal ein Tablet haben, also wäre das Ding ziemlich optimal.

Nun habe ich hier ein vor einigen Jahren bei eBay ersteigertes X40 stehen und bin von dessen Zusammenspiel mit Linux ziemlich angetan: Suspend/Resume durch Deckel Auf/Zu und auch noch unglaublich schnell, alle Sondertasten funktionieren - der Traum für den Linuxer! :D Einziges Manko ist, dass die verbaute 855GM unter neuen Kernel-Versionen kein 3D/Compositing erlaubt, aber damit kann man sich abfinden.

Meine Frage nun: Wie sieht es mit dem X60T aus? Laut http://wiki.informatik.hu-berlin.de/nomads/index.php/X61t_Erfahrungen#WLAN_.26_Suspend dauert das Resume 10 Sekunden, kein Vergleich mit meinem X40. Auch das Scrollen unter Compiz wird bemängelt. Daher die Frage: Hat sich da seit Gutsy/Hardy etwas getan? Und dann noch die Frage: Hab bei einem Freund auf einem Fujitsu/Siemens Convertible unter Win7 das nette Feature gesehen, dass beim Umklappen des Displays das Bild auf Hochformat umgeschaltet wird. Durch die Positionierung des Steuerkreuzes ist so ein Verhalten eigentlich fast Pflicht. Daher noch die Frage hinterher: Hat das jemand auf einem X60T unter Linux erfolgreich zum Laufen gebracht? Müsste ja mit xrandr fast machbar sein, oder? Hab leider noch nie ein Tablet/Convertible gehabt, daher ist das für mich völliges Neuland...

Vielen Dank für eventuelle Tipps,
ein hoffentlich bald auch Thinkpad-Nutzer,
Photon
 
Danke für den Tipp! Ich wollte eh eher Arch als Ubuntu drauf laufen lassen, mal gucken, wie es sich da schlägt.
 
Ich melde mich nach längerer Zeit wieder: Mein X60T ist heute angekommen. Erster Eindruck: Super Teil, super Zustand, einziges Problem: Wird sehr heiß. Aber ich fürchte, das ist bei allen Geräten dieses Modells so...

Was ich noch fragen wollte, bevor ich eine Arch-Installation starte: Hier ist ein WinXP Tablet vorinstalliert, mit der blauen Taste kommt man wie gewohnt ins Wiederherstellungsprogramm. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich meinen Arch nicht ordentlich für die Tablet-Funktionen eingerichtet bekomme oder dass mir das Ding unter Linux viel zu heiß wird: Offensichtlich existiert so etwas wie eine versteckte Partition, auf der die Wiederherstellungsdateien liegen, muss ich irgendwas beachten, um sie nicht versehentlich zu löschen? Ich frage mich überhaupt, ob eine existiert - GParted zeigte bis auf die WinXP-Partition keine weitere Partition an, auch keine versteckte.

Wie der Zugriff auf die Partition funktioniert, habe ich im Arch-Wiki rausgesucht (https://wiki.archlinux.org/index.ph...et#Accessing_the_recovery_partition_with_GRUB), es geht also lediglich darum, das Ding nicht versehentlich zu löschen. :)
 
Hast Du keinen Brenner um die Wiederherstellungsmedien zu erstellen? Das wäre bedeutend sicherer.

Zum Thema: beim Installieren solltest Du darauf achten, daß GRUB nicht in den MBR geschrieben wird. Der MBR wird nämlich zum Starten des Produktwiederherstellungsdingsbums gebraucht. Sichern des MBR könnte also auch nicht schaden.
 
Leider keinen, der mit dem Thinkpad funktionieren würde (also keinen externen).

Ich möchte schon Grub ins MBR schreiben, sonst müsste ich ja dauernd von einem USB-Stick starten... Und in dem Link aus meinem letzten Post ist ja beschrieben, wie man von Grub aus die Wiederherstellung startet, oder?
 
Ich hatte das vor sehr langer Zeit mal probiert und bei mir hat es nicht funktioniert, daher der Hinweis. Du kannst GRUB auch in eine Partition schreiben und diese per fdisk als aktiv (bootable) kennzeichnen.
 
Hmm, ich fürchte fast, dass der ganze Aufwand vollkommen umsonst ist, weil nirgendwo in der Partitionstabelle eine (versteckte) Wiederherstellungspartition zu sehen ist. Habe aber trotzdem den Bootloader nicht ins MBR installiert. Frage ist nun: Wohin sonst mit ihm? Hab ihn zwischenzeitlich auf einen USB-Stick installiert, das war aber wohl keine so gute Idee, zumindest kam beim Versuch vom USB-Stick zu starten nur das Wort GRUB ganz oft hintereinander auf dem Bildschirm. :) Ganz ohne Bootloader mit "boot"-geflagter /boot-Partition funktioniert der Boot überhaupt nicht, das BIOS springt zum Netzwerkboot weiter. Wohin also mit dem Bootloader?

edit: Vielleicht ist noch erwähnenswert, dass die /boot-Partition zusammen mit den anderen Linux-Partitionen in einer extended-Partition steckt. Vielleicht liegt das Problem ja hier?

edit2: Ich stelle gerade fest, dass obwohl ich nie etwas ins MBR schreiben ließ, die Wiederherstellungssoftware von der "Blauen Taste" nicht mehr auftaucht, stattdessen das übliche Menü zum Einstieg ins BIOS oder in die Bootliste. Für mehr Glaubwürdigkeit kann ich ergänzen, dass beim Booten von der Platte unabhängig von der Position des Boot-Flags nie der Grub auftaucht, zumindest er wurde also nicht ins MBR geschrieben. Könnte es sein, dass ich bei der Partitionierung die versteckte Partition gelöscht habe (die offenbar so versteckt ist, dass sie nicht mal von GParted angezeigt wird :p)? Habe im Prinzip bloß die einzige vorhandene Partition mit der XP-Installation verkleinert und dann eine erweiterte Partition mit den ganzen Linux-Partitionen erstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur primäre Partitionen sind bootbar. /boot muß also primär sein, dann kann GRUB dort in den Partition Boot Record.

Was die "verschwundene" Partition anbelangt: schau mal im BIOS was unter "Security -> Predesktop Area" eingestellt ist.

ps. Du solltest die Recoverypartition nicht allzusehr beweinen, die Werksinstallation der 60er Generation taucht eh nichts. Im Fall der Fälle sollte ein Installationsmedium der Tabletedition übers Forum oder ebay aufzutreiben sein. Aber eigentlich willst Du ja gar kein Windows benutzen ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Neuster Stand: Das Recovery-Tool ist doch noch da, es ließ sich aus der oben erwähnten Optionenliste auswählen (hab ich vorher übersehen). Allerdings bekomme ich das System ohne MBR-Eintrag einfach nicht gebootet. Nun ist die /boot eine primäre Partition (außerhalb der erweiterten Partition mit den restlichen Linux-Partitionen) und hat den boot-Flag, trotzdem bekomme ich bei einem Startversuch nur ein "Fehler beim Laden des Betriebssystems". Kann ich auch irgendwo nachvollziehen, immerhin wurde der Grub nirgendwo reingeschrieben, er liegt also nur in /boot rum... Kann Grub denn überhaupt ohne MBR-Eintrag gestartet werden? Könnte es sein, dass man hier einen anderen Boot-Manager (Lilo?) benötigt?
 
Es reicht nicht, wenn GRUB in /boot/grub herumgeistert. Die Stage1 möchte schon noch in den Partition Boot Record der aktiven Partition -> man grub-install.
 
Vielen Dank! Verweise auf man-pages sind ja doch die effektivsten. :) Funktioniert einwandfrei!
 
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