Wie gut läuft X60T unter Linux?

Photon

Member
Themenstarter
Registriert
14 Aug. 2011
Beiträge
154
Hallo Community,

ich bin gerade auf der Suche nach einem Notebook/Netbook für das Studium. Als Budget stehen nur einige Hundert Euro zur Verfügung, von einem aktuellen neuen Thinkpad ist also nicht zu denken. Als ein guter Kompromiss sind mir gebrauchte Thinkpad-Tablets ins Auge gesprungen, insbesondere das X60T (in gutem Zustand für 300-350€ zu haben). Wollte eh schon immer mal ein Tablet haben, also wäre das Ding ziemlich optimal.

Nun habe ich hier ein vor einigen Jahren bei eBay ersteigertes X40 stehen und bin von dessen Zusammenspiel mit Linux ziemlich angetan: Suspend/Resume durch Deckel Auf/Zu und auch noch unglaublich schnell, alle Sondertasten funktionieren - der Traum für den Linuxer! :D Einziges Manko ist, dass die verbaute 855GM unter neuen Kernel-Versionen kein 3D/Compositing erlaubt, aber damit kann man sich abfinden.

Meine Frage nun: Wie sieht es mit dem X60T aus? Laut http://wiki.informatik.hu-berlin.de/nomads/index.php/X61t_Erfahrungen#WLAN_.26_Suspend dauert das Resume 10 Sekunden, kein Vergleich mit meinem X40. Auch das Scrollen unter Compiz wird bemängelt. Daher die Frage: Hat sich da seit Gutsy/Hardy etwas getan? Und dann noch die Frage: Hab bei einem Freund auf einem Fujitsu/Siemens Convertible unter Win7 das nette Feature gesehen, dass beim Umklappen des Displays das Bild auf Hochformat umgeschaltet wird. Durch die Positionierung des Steuerkreuzes ist so ein Verhalten eigentlich fast Pflicht. Daher noch die Frage hinterher: Hat das jemand auf einem X60T unter Linux erfolgreich zum Laufen gebracht? Müsste ja mit xrandr fast machbar sein, oder? Hab leider noch nie ein Tablet/Convertible gehabt, daher ist das für mich völliges Neuland...

Vielen Dank für eventuelle Tipps,
ein hoffentlich bald auch Thinkpad-Nutzer,
Photon
 
Das läuft alles auch bei einem X200t inklusive rotation. Es ist zwar ein bisschen bastelei erforderlich aber das läuft. Frag mal vickoxy der kennt sich besser damit aus.
Das kleinere Problem wird sein den Bildschirminhalt rotieren zu lassen, deutlich interessanter wird es wenn du auch die Stirfteingabe mit rotieren lassen willst, sonst hast du alles kopfüber, d.h. wenn du den Stift nach rechts bewegst geht die Maus nach links usw. Mit ein bisschen Bastelei sollte das aber zu machen sein.
 
Danke für den Tipp, werd ihn gleich mal anpingen! Sind ja ganz spaßige Effekte, also wenn rotiert wird, dann soll schon alles rotiert werden. :) Bastelei ist kein Problem, Hauptsache es läuft am Ende.

In optimistischer Stimmung,
Photon
 
Das liest sich ja ganz so, als wäre es durchaus machbar! Noch kurz nachgefragt: Wie sieht es mit der Resume-Zeit aus (dürfte bei deinem X61 ja sehr ähnlich zum X60T sein)?
 
@Photon: Schau mal hier. Ist zwar für Ubuntu 7.10 bzw. 8.04 und dann auch noch für ein X61t, aber dafür super dokumentiert. :thumbup:

Edit: Man sollte schon auf die Links klicken bevor man postet... :facepalm: Kennst du ja schon! :rolleyes:

Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm also das X61 hab ich noch nciht mit Linux getestet, dafür das X60t was ich mal hatte ;)
Das lag bei Ubuntu 10.04 bei etwa 6 Sekunden, also noch im durchaus akzeptablen Bereich. (mit HDD übrigens)
 
Hmm, ist natürlich kein Vergleich zum X40, aber da bin ich wohl zu verwöhnt. :) Naja, mal gucken, wie sich das Ding schlägt, scheint ja sonst nahezu perfekt zu sein.

Danke für den super Support,
Photon
 
Vorsicht: die hier 2-mal verlinkte Anleitung zu Linux auf dem X61t (übrigens offensichtlich vom User pibach hier aus dem Forum) ist sehr veraltet. Insbesondere alles was mit X zu tun hat, hat sich seit Ubuntu 8.10 deutlich verändert.
 
Hi,
ich hatte vor 6 Monaten x200t mit core2solo (1,4 Ghz) und Ubuntu 10.04 64bit LTS. Ich brauchte unbedingt ein Tablett (bin aber wirklich kein Tablett-Fan) um mehrere hundert Seiten zu schreiben (mit dem Stylus) und per E-Mail (unterwegs) weiter zu schicken. Obwohl war xournal ein bisschen unstabil (muss man ständig speichern), lief Linux dort super schnell (vieeel besser als mit Windows 7) und hatte wirklich keine Probleme. Ich musste einige Skripten zusätzlich installieren (ubuntuforums.org und hier gefunden) um die Rotation-Buttons zu verwenden und um Stylus präziser zu machen. Keine Probleme mit Suspend oder Sonstiges, wirklich.
Leider, keine MS One Note alternative gibt es in der Linux Welt, aber um die Notizen/Texte zu schreiben - ganz nett. Wie schon gesagt, bin kein TAblett Fan, aber mir ist es gelungen auch im TAblet-Mode zu surfen - habe Stylus konfiguriert als Maus mit rechter und linker Taste-so könnte ich die Seiten mit Maus in neuem Tab öffnen...
 
Danke, das klingt ja ziemlich gut! Da fällt mir auf, ich habe ganz vergessen zu fragen, ob es unter Linux eine Handschrifterkennung gibt, aber nachdem du sogar mehrere hundert Seiten mit dem Stylus schreiben musstest, scheint es ja möglich zu sein. Dann sag ich also ein ganz großes Danke und erfrage die Einzelheiten, die ich nicht ergoogeln kann, wohl in einem extra Thread.

MfG Photon
 
Nein-leider es gibt kein gutes Handschrifterkennungsprogramm - ich habe nur PDFs weiter geschickt...
 
Hmm, was ist mit Cellwriter? Ist zwar etwas umständlich, in Zellen zu schreiben, aber ich glaube, unter Windows gibt es momentan auch nichts wesentlich besseres...
 
Cellwriter-in der Praxis nicht wirklich brauchbar für Schnellschreiben... Unter Windows 7 gibt es von MS in Office 2010 OneNote - das ist ein sehr gutes Programm, sehr gute Handschrifterkennung, aber mir war es auch nicht Praxistauglich da ich wirklich schnell schreiben musste und keine Zeit für die Korrektur hatte...
 
Nun ja, OneNote stellt seine Handschrifterkennung ja nur für sich selbst zur Verfügung und für alle anderen Programme gibt es auch unter Win7 ein Cellwriter-ähnliches Teil. Viel von Hand schreiben werde ich wohl eh nicht, aber um das eine oder andere mal zum Beispiel ein Passwort oder ein schnelles Konsolenkommando einzugeben, ohne auf die Tastatur wechseln zu müssen, wäre es schon ganz praktisch.
 
Es gibt in Windows 7 doch Standardmäßig unter "zubehör" oder so einen Tablet eingabebereich. Der hat (als ich noch mein X200T hatte) auch sehr gut funktioniert - Welten besser und praxistauglicher als Cellwriter.
Nur für Formeln ist es nicht gut genug leider. Aber normales Schreiben mit lateinischen Buchstaben ist kein Problem.
 
Nun ja, OneNote stellt seine Handschrifterkennung ja nur für sich selbst zur Verfügung und für alle anderen Programme gibt es auch unter Win7 ein Cellwriter-ähnliches Teil. Viel von Hand schreiben werde ich wohl eh nicht, aber um das eine oder andere mal zum Beispiel ein Passwort oder ein schnelles Konsolenkommando einzugeben, ohne auf die Tastatur wechseln zu müssen, wäre es schon ganz praktisch.
Ich denke mal, da wäre eine Bildschirmtastatur besser geeignet.
Für Linux gibt es derzeit nichts wirklich brauchbares, was die Handschrifterkennung angeht. Neben Cellwriter gibt es noch einen Ansatz, bei dem die Texterkennung aus Windows über eine virtuelle Maschine genutzt wird - wie gut es funktioniert, und ob es den Mehraufwand lohnt => ?
Was auf jeden Fall sehr gut geht, ist die Gestensteuerung.
 
Ich kann das noch etwas schwer einschätzen, werde aber hoffentlich bald aus Erfahrung sprechen können und berichten.
 
aus eigener erfahrung kann ich dir sagen, dass suspend beim x61 unter ubuntu 11.04 (6 & 5 s) spürbar länger dauert als bei fedora 15 (4 & 2). insbesondere beim aufwachen spürt man es deutlich.

edit:
die erste zahl ist die dauer für den suspend und die zweite die für resume
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben