Wie funktioniert ein/welchen open source Router?

Derriell

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21 Nov. 2012
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Hallo allerseits,



Ich suche einen open source Router und habe erst ein wenig recherchiert. Soweit ich es verstanden habe, kann man 1. entweder einen Router kaufen, der eine open source Software installiert hat (z.B. diesen?), oder man flashed/installiert auf einem Nicht-Open-Source-Router, open source Software. 2. es gibt viele verschiedene Software, die man als Firmware flashen kann. Wie z.B. hier verglichen.

Bei Routerthema, bin ich Anfänger und wäre sehr dankbar um einen Anstoss, wo sich umschauen.

Meine Fragen:


  • Welchen Ansatz könnt Ihr empfehlen? Flashen oder käuflich?

  • Welche Router-“Distribution“ könnt ihr empfehlen? Welche Richtung der Vertiefung? Ein interessantes Forum zu diesem Thema? (auch EN)

  • Gibt es etwas, was ich auf keinen Fall tun sollte?


Anfoderungen an den Router:
W-LAN, 1-2 RJ45-Ausgänge, 1-2 USB-Anschlüsse für Drucker und eventuell HDD




Hintergrund: Netgear Router bisher: Man muss Produkt mit Name, Adresse, E-Mail und Tel. registrieren, sonst wird es schwierig beim Supportfall. Ich habe mich anfangs geweigert und Fiktiv-Informationen angegeben. Jetzt beim Supportfall erinnere mich nicht mehr an diese Daten und Netgear will, trotz Einsenden der Kaufquittung, keine Garantie-Leistung anbieten. Ich finde die Praxis, Geräte wie Drucker, Router, Telefone bei der Firma registrieren zu müssen, um sie benutzen zu können/Garantie zu erhalten, frech und bei einem Router fühle ich mich eigentlich schon ausspioniert. Kurz: Ich habe die Nase voll und möchte deshalb nach Alternativen Ausschau halten.

Mir geht es nicht zwingend um die Sicherheit, sondern ums Prinzip und in welche Firma/Community ich mein Geld stecke.




Vielen Dank für Eure Beiträge im Voraus,

Grüsse
 
Was war es denn für ein Supportfall? Nach dem Flashen kannst du aber wohl den Herstellersupport komplett vergessen.

Angefangen habe ich mit einem TP-Link TL-WR1043ND. IMHO ordentliche Hardware zum guten Preis. Irgendwann kam dann der Punkt wo die Features nicht mehr ausreichten. Dann habe ich DD-WRT geflasht. Dank der Anleitung eigentlich nicht viel aufwendiger als ein Update vom Hersteller einspielen. Bis auf zwei Probleme, DynDNS Updater funktioniert nicht zuverlässig und die Konfigurationsoberfläche ist über langsame Leitung unbenutzbar lahm, macht es alles was ich will.

Andererseits haben wir wg. VDSL eine Fritzbox 7390 angeschafft. Der machte alles was ich mit DD-WRT nachrüsten musste von hause aus...

Als ich recherchierte war Buffalo der einzige, der Router mit DD-WRT verkaufte. Dabei haben sie wohl keine so glückliche Figur gemacht.
Das Flashen war zumindest bei meiner Kombination us Gerät und DD-WRT eigentlich relativ "idiotensicher". Wer daran schon scheitert sollte vielleicht überlegen, ob die "Operationen am offenen Herzen mit Kommandozeile" das richtige Hobby ist.
 
eventuell wäre auch ein IP-Cop oder IP-Fire eine alternative, habe früher in mein alten TP eingesetzt, zur Zeit läuft es auf einem alten IGEL mit 2GB RAM und 8GB CF
 
Danke für den Tipp! Das sollte auf meinem anderen Netgear WNDR4500 funktionieren. Der hat eh keine Garantie mehr.

IP-Cop oder IP-Fire
Danke, werde mir die anschauen, habe noch halb funktionierende TPs, die sind ideal geeigent dafür.

Was war es denn für ein Supportfall? Nach dem Flashen kannst du aber wohl den Herstellersupport komplett vergessen.
Nach einem schiefgelaufenen Update (ist hängen geblieben), wiederhergestellt mit CD, geupdateted, resettet mit 30s-Trick, nun verliert trotzdem jedesmal die Einstellungen, wenn man den Router ausschaltet. Wenn man neustartet gibt es ein offenes Netz mit Standart-Admin-Passwort..
Danke für den Hinweis, das mit dem Flashen ist klar.
 
Ich hab mir gerade einen TP-Link TL-WR841N angeschafft. 16,95€... unglaublich, dass man dafür einen Router mit WAN-Port + 4 Port 100Mbit/s-Switch mit 300Mbit/s WLAN bauen kann, inkl. Karton, Netzwerkkabel, Anleitung, Schnellstartanleitung, CD usw. Auf das Ding habe ich OpenWRT geflasht. Unglaublich viele Einstellmöglichkeiten. Und hervorragender Empfang - eine Fritzbox 7270 und 7113 versagen hier im 2,4GHz-Band aufgrund der ca. 40 vorhandenen Netze komplett, eine 7390 geht ok, nur eine 7490 funktioniert sonst einigermaßen stabil und schnell, die liegt mit 280€ aber in ganz anderen Preisregionen. Auch was man sonst alles einstellen kann, stellt selbst Bastler zufrieden. VLAN bietet sie im Menü von OpenWRT auch an, obwohl es angeblich gar nicht gehen soll - probiert habe ich es aber noch nicht.
Um das Modem muss man sich bei dem Router natürlich noch selbst kümmern. Als WLAN-AP im 2,4er-Band habe ich aber noch nichts günstigeres und vor allen Dingen nichts mit mehr Möglichkeiten gesehen.
 
Bei 100 MBIT LAN Router wird es wohl so sein bzw. werden wie Floppylaufwerk die am Ende fabrikneu für unter 5 EUR im Retail zu haben war. :)
 
Naja, sooo viele Router sind das gar nicht, die trotz WLAN mit 300Mbit/s oder mehr nur ein 100Mbit/s Switch integriert haben. Auch bei hochpreisigen Routern von AVM war das bis vor kurzem noch bei fast allen der Fall.
Allerdings liegt die tatsächliche Datenrate in einem 300Mbit/s-WLAN auch selten bei 100Mbit/s oder mehr und im Gegensatz zum WLAN kann man die 100Mbit/s im LAN auch ziemlich ausnutzen.
 
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