Wie funktioniert die Aufteilung von Festplatten mit zwei physischen Scheiben

sonny

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Hallo Leute,

Ich habe jetzt seit einigen Tagen eine Festplatte von Hitachi (7k200), die über zwei physische Scheiben verfügt.
Dabei ist logisch nachvollziehbar, dass die Daten vom äußeren Rand der Scheibe am schnellsten gelesen werden können.

Jetzt habe ich aber ein paar Fragen dazu:
* Müsste es demnach bei einem Benchmark-Test nicht zwei abfallende Kurven geben? Das ist aber nicht so - wie kommt das?
* Ist es theoretisch möglich die Festplatte so zu partitionieren, dass man quasi zwei Festplatten erhält, die jweils ähnliche Performance aufweisen?

Ich hoffe meine Fragen sind nicht zu dumm und es findet sich jemand, der sie mir kurz und präzise beantworten kann ;)

Vielen Dank,

- sonny
 
Hey,

ich nehme mal an wenn du eine Platte mit zwei physischen Scheiben hast und damit unterschiedliche werte erreichen möchtest, bräuchte die Platte auch zwei physische leseköpfe die unabhängig voneinander agieren könne, sprich zwei bewegungsmotoren haben.

Also ist auch von mir nur ne annahme und kein 100% wissen.


gruß
 
Die Hitachi Travelstar 7k200 mit 200 GB hat sogar vier Leseköpfe!
Wahrscheinlich zwei pro Scheibe... ;)

Gruß, sonny
 
hehe,

man kann ja scheinbar nie genug haben. :D

Meinte eher den Motor oder besser gesagt den arm der die leseköpfe über die scheiben hin und her bewegt, dass diese nicht getrennt sind sondern alle sich parallel bewegen

gruß
 
Nein das glaube ich nicht,

Die fahren parallel denn es gibt nur einen arm an dennen alle leseköpfe hängen.

Der vorteil liegt darin, dass 4 leseköpfe mehr lesen und somit ne höhere übertragung zusichern. wenn es für jeden lesekopf einen eignen arm geben würde dann müsste es ja auch soviele motoren geben wie es scheiben gibt um jede scheibe unterschiedlich an die positionen zu brigen

gruß

p.s.:hoffe ist einigermaßen verständlich, so wie ich es annehme, und erklärt habe
 
Keine Garantie auf meine Aussagen, aber ich denke mir das folgendermaßen:

Bei zwei Platten gibt es vier Leseköpfe, pro Platte je einen für die Ober- und einen für die Unterseite. Diese vier Leseköpfe hängen an drei Armen. Einer oberhalb der oberen Platte, Einer zwischen den Platten mit zwei Köpfen. Und einer unterhalb der unteren Platte. Da die Umdrehungszahl der Platten (ich glaube sie werden Platter genannt?) konstant bleibt (bspw. 7200 U/min) muss der Lesekopf auf die richtige Spur zu den Daten gebracht werden. (In etwa kann man sich das wie bei einer Schallplatte vorstellen).

Da die Datendichte auf den Platten doch recht hoch ist, müssen die Leseköpfe exakter als exakt positioniert werden. Man kann sich vorstellen, dass das ganz schöne Friemelarbeit für die Mechatronik der Arme ist. Um ausreichend Präzision gewährleisten zu können, werden (nicht zuletzt aufgrund des begrenzten Plattenplatzes) die drei Arme fest miteinander verbunden und somit parallel (paralell?) bewegt. Müssten die drei (oder dann vielleicht sogar vier) Arme unabhängig voneinander positioniert werden, brächte das ein ordentliches Mehr an Komplexität in das System und somit würde die Ausfallsicherheit leiden.

Aber da es noch sooo früh am morgen ist...
...mach ich jetzt erstmal wieder die Augen zu. Den Text zu schreiben war anstregend genug...
 
man müsste doch "einfach" nur die bauweise modifizieren, also der platte
einen 2. schreib-lese kopf verpassen, aber wie flasher schon erkannt hat,
würde würde die ausfallsicherheit leiden, deshalb umdenken und eine
neue platte entwickeln (nein, ich bin nicht lordi) die
dann so aussähe:


garga
 

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Ich bin zuzeit erhrlich gesagt nicht an einer Innovation ineressiert, sondern lediglich an der Funktionsweise meiner Festplatte, die bereits in meinem ThinkPad existiert.

Wie ist es denn nun - so wie es Kismet beschreibt oder Flasher?

Vielleicht noch eine Information zum Hintergrund der Sache: Bei MS gibt es eine Erklärung darüber, wie die Auslagerungsdatei am sinnvollsten angelegt werden sollte. Am besten sollte sie auf eine andere Festplatte, als es das System ist oder auf eine andere physische Platte (orig. Wortlaut sehr ähnlich).

Deshalb frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, die beiden Platter von einenander zu unterscheiden. Und wenn ja, dann wie? Die Frage lässt sich aber nur beantworten, wenn man genau weiß, wie die Platter angesprochen werden - nacheinander oder parallel oder wie auch immer???

Ich hoffe, das Probelm ist einigermaßen klar - hier ist jetzt Hardware "Knowhow" gefragt...

Gruß, sonny
 
So wie Flasher es beschreibt, sollte stimmen...

Und die beiden Platter kannst du nich physisch unterscheiden... da wird abwechselnd drauf zugegriffen von außen nach innen (deswegen gibts auch nur eine abfallende Kurve).

Und Auslagerungsdatei auf eine andere Festplatte (nicht anderen Platter) macht Sinn, dass das OS auf System und Auslagerungsdatei parallel zugreifen kann.
 
Hey

das wie es flasher beschrieben hat ist doch ähnlich dem wie ich es beschrieben habe.

Aussage:

Leseköpfe bewegen sich parallel!

Um es zu ermöglichen das die unterschiedlich sich auf der platte aufhalten müsste ne kniffligere technik ran, und wie ich der meinung bin müssten die einzelnen scheiben auch unterschiedlich angesteuert werden.

Gruß
 
Ich bin jetzt auch wieder am recherchieren gewesen und habe ähnliches gelesen.
Das klingt für mich alles ziemlich plausibel - Vielen Dank!
Die Daten werden also gleichzeitig auf allen vier(?) Seiten verteilt.

Demnach ist die pagefile bei mir nur am Anfang der ersten Partition gut aufgehoben.
Kennt jemand zufällig eine Möglichkeit, wie man die da hinbekommt?

Gruß, sonny
 
warum ist sie nur am anfang der ersten partition gut aufgehoben?
in der auslagerungsdatei wird ja ausgelagert, was nicht in den ram passt (zumindest sollte es so sein, dass es nicht so ist, kann man ja daran sehen, dass der ram nie ganz voll wird).
Wenn ich jetzt eine Anwendung starte, die in "der mitte" des ersten platters liegt, oder von mir aus auch am rand, und zum starten der anwendung daten aus der auslagerungsdatei benötigt werden, dann müssen die köpfe erst vom rand des platters zum speicherort der auslagerungsdatei fahren, daran ändert sich auch nichts, wenn du die Auslagerungsdatei irgendwo "fixierst". Das einzig sinnvolle wäre Meiner meinung nach die "Mitte des Platters" für die Auslagerungsdatei, da die Leseköpfe dann höchstens den halben radius der platter fahren müssten, um von einer Anwendungsdatei zur Auslagerungsdatei zu springen.

aber um deine frage zu beantworten:
soweit ich weiß, werden partitionen immer als ganze, zusammenhängende bereiche auf der festplatte abgelegt. Da das Primäre laufwerk ja nicht die erste Partition sein muss, wäre es also eine Möglichkeit, vor die Betriebsystemspartition (ich geh mal davon aus, dass das deine erste Partition ist) eine weitere Partition zu setzen. Die würde dann Physikalisch (vermutlich) vor der ehemals "ersten Partition" liegen. Innerhalb dieser Partition kannst du dann Der Auslagerungsdatei einen festen Wert zuweisen.
 
@sonny

schallte doch die "auslagerungsdatei" einfach aus mit zwei giga ram ist das eigentlich pflicht :)
 
Das hatte ich auch und das System war auch spürbar schneller!
Nur wenn ich dann an zwei Monitoren arbeite und extrem Muti-Tasking betreibe, reicht es nicht mehr (Vista!) ;(
Und mehr RAM will ich mir eigentlich nicht mehr leisten (brauche ich ja auch nicht so oft)...

Die Überlegung von atomic-virus hilft mir aber weiter. Weil:
1.) Die pagefile kann bei Bedarf auch sonstwo liegen, sollte aber ein zusammenhängender Block sein.
2.) Das System kann die Pagefile ohne Systemstart sofort anlegen. (Leider aber erst nach einem Systemstart wieder entfernen...)

Ich werde jetzt die pagefile erneut komplett deaktivieren. Und wenn das System wieder bei meinem nächsten exzessiven Multitasking meckert, dann lege ich halt kurzfristig wieder eine an (aber nur 50% vom Ab-Sp) und hänge diese hinten an das System ran.

Vieken Dank, ich weiß wieder was Sache ist!

Lieben Gruß, sonny
 
Original von sonny
1.) Die pagefile kann bei Bedarf auch sonstwo liegen, sollte aber ein zusammenhängender Block sein.

ja, aber nur wenn du die größe fest legst!! denn wenn du sie von win
verwalten lässt, ändert win sie nach bedarf und wenn hinter der pagefile
datei gerade was anderes liegt, schreibt win beim nächst besten punkt
weiter. passiert das öfter, so hast du dann dein pagefile über die ganze
platte verstreut...

garga
 
Ist bereits bekannt, trotzdem Danke!
(Das meinte ich mit "zusammenhängendem Block" ;))

Gruß, sonny
 
Nur wenn ich dann an zwei Monitoren arbeite und extrem Muti-Tasking betreibe, reicht es nicht mehr (Vista!)
das kommt eher daher weil vista viel speicher zum voraus reserviert obwohl er noch gar nicht benutzt wird. (SuperFetch)
desswegen ja auch die Flash speicher, (ReadyBoost)
bis jetzt habe ich nichts davon gehört/gelesen, das man das per registry hack, beinflussen kann.
aber es gibt sicher eine möglichkeit das verhallten auf seine eigene kiste zu optimieren.

kennt jemand eine info quelle?
 
Ich Einfalspinsel war grad auch noch auf eine viel bessere Lösung gekommen :rolleyes:
Ich habe bei mir noch einen auf Ready-Boost optimierten USB-Stick liegen, den hätte ich doch einfach nur einstecken brauchen.....

Weißt Du aber zufällig, ob die Super-Fetch Funktion von Vista durch das Abschalten der Auslagerungsdatei beeinsträchtigt wird?

Gruß, sonny
 
So, heute mal wieder reingeschaut. Ihr seid zwar schon weiter mit der Diskussion, ich wollte aber dennoch mal eben meine Gedanken dazu äußern ;)

Kismet und ich meinten dasselbe. Die Organisation auf welchen Platter (und dann auf welche Seite des Platters) die Daten geschrieben werden übernimmt imo vollständig die Firmware der Platte selber. Da hat das BS keinerlei Einfluss darauf.

Das einzige was man an physikalischer Lokalisierung der Daten beeinflussen kann, geht per Partionierung. Hat man ne HDD mit zwei Partitionen kann man sich das wieder wie mit Schallplatten vorstellen. Die erste Partition liegt auf der äußeren Hälfte der Rillen die zweite auf der inneren.

Um jetzt eine schnelle Auslagerungsdatei zu erhalten kann ich mir also vorstellen, dass man folgendermaßen vorgehen könnte:
Man kaufe sich eine zweite HDD, erstelle dort die erste Partition von der Größe die die Auslagerungsdatei haben soll und weiße Windows an, dort eben jene Auslagerungsdatei mit einer fixen Größe anzulegen. Den Rest der HDD nutze man nach Belieben. So hat man eine Auslagerungsdatei fixer Größe an der Stelle der Platte auf die am schnellsten zugegriffen werden kann. Liege ich mit diesem Gedankenexperiment richtig?
 
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