Wer studiert neben dem normalen Beruf Informatik oder Wirtschaftsinformatik

die_matrix

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Hallo!

Wie der Titel schon sagt, suche ich Leute die neben dem normalen Berufsleben noch ein Fernstudium im Bereich Informatik oder Wirtschaftsinformatik absolvieren.
Ich stehe gerade vor der Entscheidung die beides betrifft und suche daher den Kontakt zu Leuten, die beides machen: Beruf und studieren.

Edit:
Studiert jemand konkret an der Fernuni Hagen Informatik oder Wirtschaftsinformatik?



Gruß aus Trier
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar. Ist alles eine Frage der eigenen Einstellung und der Selbstorganisation.


Gruß aus Trier
 
Selbstorganisation und vor allem -MOTIVATION! Du solltest Dir verdeutlichen, dass Du mindestens drei Jahre lang auf einen recht großen Teil Freizeit und Privatleben verzichten musst. Daher gibt es auch sehr viele Abbrecher, denn ein bis zwei Jahre kann man auch mit wenig Biss noch durchhalten, aber je länger es dauert, um so schwerer wird es! Zumal, wenn man dann noch Fächer vor sich hat, die einem generell nicht so liegen oder interessieren. Durch manche Fächer kommt man zwar durch, indem man "nur mal eben" für die und kurz vor den Klausuren lernt, aber insgesamt frisst so ein Studium schon eine erkleckliche Menge Zeit und Energie. Und man sollte schon einigermaßen fit nicht nur in Mathe, sondern auch in Deutsch und Englisch sein. Denn das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten gehört auch bei FH-Studiengängen ebenso dazu wie die Beschäftigung mit Texten, die nur auf Englisch vorliegen und dabei ist der Frustfaktor schnell sehr hoch.

Ich studiere gerade seit einem Jahr als Zweitstudium WIng. in einem Online-Studiengang und ich weiß, wie anstrengend das ist und auf wie viel man verzichten muss (Ich habe z.B. auch meine Moderatoren-Tätigkeit deshalb aufgegeben). Auf Grund meines Vorstudiums muss ich aber voraussichtlich auch nur mehr ein Jahr überstehen, daher erscheint mir der Zeitraum noch überschaubar. Wer jedoch bei Null anfängt und tatsächlich mindestens drei Jahre (es sind, wenn man nebenbei Vollzeit arbeitet, in Praxi sicher eher mehr!) vor sich hat, sollte GENAU prüfen, ob das für ihn wirklich in Frage kommt, ob er motiviert genug ist und ob es nicht vielleicht auch "etwas einfachere" Alternativen der Fortbildung gibt, die weniger lang dauern und auf Grund von Präsenzen (beispielsweise am Samstag) mehr Motivation von außen einbringen.

hajowito
 
Mit den Mathekenntnissen ist es so eine Sache. Ich habe meinen RS-Abschluß gemacht, dann Ausbildung und dann Beruf. Also nicht mit Abitur o.ä.
ich habe mich zwar auch geärgert, dass ich nicht mit Ausbildung+Berufserfahrung zugelassen wurde, in der Zwischenzeit rate ich aber jedem, der auf dem 2. Bildungsweg studieren möchte dazu erst mal das (Fach-) Abi nachzuholen.
1. lernt man mal wieder zu lernen (ich war 17 Jahre aus der Schule raus, als ich mein Fachabi in Angriff genommen habe)
2. kriegt man schnell mit, ob die Motivation für ein Studium reicht
 
Ich habe mich letztes Jahr für Informatik eingeschrieben, bin aber an Mathe gescheitert... Versuche es dieses Wintersemester nochmal. Nur sind meine Arbeitszeiten seit einem Jahr nicht mehr so Studierfreundlich wie vorher :(

Ich habe auch mit 16 eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht und dann nach den 3 Jahren "Wartezeit" angefangen... Aber mir fehlt/fehlte so unglaublich viel Mathe, das konnte ich in dem Semester nicht nachholen...

Ich bin mir aber auch nicht mehr so sicher, ob ein Studium das richtige ist. Mein derzeitiger Job ist sehr sicher und ziemlich gut bezahlt. Aber mal schauen, was die Zukunft bringt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das ähnlich. Wenn man schon längere Zeit aus der Schule raus ist und damit auch meist verlernt hat wie man lernt, dann tut man sich mit einem Informatikstudium sehr schwer. Fehlen dann auch noch die Grundlagen aus der Oberstufe, so muss man schon überaus engagiert sein, um das fehlende Wissen aufzuholen.
Die Hochschulen bieten doch oftmals (Mathe-) Grundlagenkurse an, die auf das eigentliche Studium vorbereiten sollen. Geh doch da einfach mal hin und höre dir an was von dir erwartet wird!
 
Servus,
also, als Student der Fernuni Hagen (Wiwi) und mit nem Abschluss in Wirtschaftsinformatik (von einer Präsenzhochschule) gebe ich mal meinen Senf dazu:

1. Fernstudium allgemein

Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde ist ein Fernstudium insbesondere eine Motivationssache, nämlich die Motivation aufzubringen, Freizeit, Familie und Freunde einfach mal für einen großen Teil deiner Zeit zu vergessen... :(

Auf der anderen Seite finde ich Fernuni-Hagen genial, auch dank der tollen Community die viel und gut hilft (Newsgroups sind wichtig habe ich gelernt, außerdem die Seite http://studienservice.de/ ).

2. zum Thema Wirtschaftsinformatik

Ich finde es seltsam, das Wirtschaftsinformatik immer als ITler-Studiengang für Mathe-unbegabte dargestellt wird. Aus Erfahrung mit meinen Studienkollegen daher folgender Hinweis: Wirtschaftsinformatik ist nicht Informatik Light, es ist auch nicht für Admins als "Fortbildung" gedacht.

Die meisten Wirtschaftsinformatiker die ich kenne arbeiten als Prozessberater, SAP-Consultants, Projekt- und Programmmanager usw. Fast keiner arbeitet noch direkt in der Technik. Im Gegenteil stelle ich ich fest, dass die vormaligen Techniker (z.B. Fachinformatiker die nach der Ausbildung studiert haben) echte Probleme haben in der Technik noch Jobs zu kriegen, auch wenn sie erfahren sind und wirklich was drauf haben, da sie von anderen Technikern nur noch als "BWLer mit Grundlagen-Kenntnissen" wahrgenommen werden... (ja, bisserl überzogen, aber ich denke es ist klar was ich meine).

Zugegeben, meine Aussagen sind nicht allgemeingültig, basieren aber auf durchaus fundierten Erfahrungen, u.a. als freiwilliger Betreuer für Absolventen meiner ehemaligen Hochschule. Also bitte genau überlegen, ob Wirtschaftsinformatik die richtige Richtung ist, bevor du später enttäuscht wirst.

Ansonsten ist ein Studium super, gute Wirtschaftsinformatiker sind rar und mit der richtigen Ausrichtung kann man durchaus coole Jobs kriegen.

VG,
Beregond
 
Das ist momentan mein Problem. Das Wi-Info Studium geht in die Richtung BWL. Das "normale" Info Studium geht mir zuviel in die Richtung Software bzw. Datenbanken.

Das klingt als wüsstest du eigentlich gar nicht so wirklich, was so alles im Informatikstudium steckt. Das war du da als Vorkenntnisse angegeben hast, deckt vllt. 5%-10% vom Studium ab, das ist eine Fachrichtung, auf die man sich spezialisieren kann. Das ist aber nicht schlimm, das geht jedem so, man weiß vorher selten exakt was auf einen zukommt.
Informatik ist im Studium leider sehr "unpraktisch", das muss man ganz klar so sagen, gerade am Anfang. Es wird leicht mit einer Ausbildung zu Fachinformatiker oder mit einem Studium an einer Fachhochschule verwechselt. Sei dir darüber im Klaren: Ein Informatiker lernt nicht, Admin oder ähnliches zu sein. Natürlich hilft so ein Abschluss dabei aber durchaus ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als bei mir vor langer Zeit die Studienfach-Wahl anstand, habe ich mir die Stoffpläne des Informatikstudiums an der Uni und der FH genauer angeschaut.
Die Inhalte für den Diplom-Informatiker an der Uni lasen sich wie "höhere Mathematik, Theorie, Physik, noch mehr Theorie, wenig Praxisnähe und noch mehr Theorie" ;)
Da war mir der Diplom-Ingenieur der Fachrichtung technische Informatik dann doch lieber, da ich an und mit Computern arbeiten wollte :rolleyes:
Das ganze gabs dann noch als duales Studium an der Berufsakademie (heute: "Duale Hochschule") in Verbindung mit einem Ausbildungsvertrag in einer großen Firma, womit die Praxisnähe und auch die Finanzierung erledigt war.
 
Hallo!

Um das Ganze noch zum Abschluß zu bringen. Die Würfel sind gefallen. Ich habe heute Mittag meine Unterlagen für die FernUni Hagen für den Studiengang Wirtschaftsinformatik fertig gemacht und die gehen morgen zur Post.

Mal gespannt was draus wird, ob sie mich annehmen und wie lange ich brauchen werde.




Gruß aus Trier
 
Also ich komme jetzt ins 4. Semester Wi-Info und habe obwohl ich in der Schule nicht der große Mathe-Crack war (meist nur 4en) überhaupt keine Probleme mit Mathe gehabt. Obwohl dort eine Durchfallquote von 60% besteht, habe ich das ohne großen Aufwand mit ner 2 bestanden :)
Der schwierigste Teil für mich war bisher theoretische Informatik, da muss man extrem viel Zeit investieren und versteht trotzdem nicht alles. :cursing:
Ich muss aber auch sagen, dass an meiner Uni der Schwerpunkt leicht bei der BWL liegt (etwa 60-40).
Ich glaube das wichtigste am Studium ist die Selbstdiziplin. Man hat halt alle Freiheiten und so gut wie keine Anwesenheitspflicht. Es gibt aber auch Leute die viel Party machen und trotzdem gut durchkommen.
 
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