Wer kennt sich mit Heizungskennlinien aus ?

Thinksurfer

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Hallo.

Sorry Freunde, manches geht nicht kurz, wie das folgende. Mit dieser Anfrage könnte ich sogar ins Back- oder in ein Messdienerforum gehen, nur nicht in ein spezielles Heizungsforum. Die Erfahrung hat mich über all die Jahre gelehrt, dass ein bestimmtes Thema betreffend, die fachliche Empathie in Spezialforen sehr zu wünschen übrig lässt und darauf auf ich Null Bock.

Viele von euch sind Eigenheimbesitzer und falls nicht, kennen sich sicherlich einige auch mit dem Thema aus. Wir haben seit kurzem eine neue Brennwert Therme und ich muss gestehen, dass ich sie wie einen schnöden Ein/Ausschalter nutze, lediglich auf die Werkseinstellungen baue, die Wunschtemperatur eingebe und gut ist' s, wie die alte Heizung auch. Um Gas zu sparen, habe ich kürzlich die WT um 2° gesenkt, auf 20,5° im Display. Daraus resultiert eine Wohnraumtemperatur von 19,5° bei einer Thermostatstellung von 5.

Ich kenne mich nicht gut damit aus, denke aber, dass diese 25 Jahre alten Ventile ganz gewöhnliche händische Temperaturversteller sind. In all den Jahren stand er immer auf 3 und die alte Heizung machte daraus eine WRT von 20°. Jetzt zur Kennlinie, die auf die Außentemperatur bezogen ist und ich vereinfache es mal (für mich). Das Haus ist aus Mitte der 30er, wurde 2 x aus- und angebaut, aber NIE richtig Wärme gedämmt, auch Ende der 90 nicht. D.h. nicht ganz. Es wurden zwar während der letzten Bauphase nachträglich 6 cm Platten angebracht, weil ein neues Gesetz herauskam, aber die obere Etage, in der wir wohnen: Note Mangelhaft. Ich werde es in meinem Alter auch nicht mehr ändern.

Also müsste ich die Kennlinie steiler stellen, wenn ich es denn könnte. Aber selbst wenn ich in die Expertenebene käme, und die Kennlinie ändere, zöge das doch einen immensen Gasverbrauch nach sich. Vor allem, weil sich die Außentemperatur ständig ändert, sagen wir von -5° auf 15°. Dann müsste ich ja jeden Tag in den Keller rennen und die Kennlinie immer wieder neu einstellen, weil sie bei -5° viel steiler sein müsste, als bei plus 15°. Spätestens nach diesem Statement werden viele von euch vermutlich intervenieren, dass ich die KL absolut nicht verstanden habe, bzw. deren (dauerhafte) Einstellung. Durchaus richtig.

Wäre es nicht einfacher, ich würde es bei der Werkseinstellung belassen, lediglich die Wunschtemperatur auf eine dauerhafte Temperatur einstellen und falls die Zimmertemperatur zu warm ist, sie mit Hilfe des Thermostaten ändere ? Um der Frage zuvor zu kommen, ich habe die HK in einer Woche mehr entlüftet, als in den letzten 25 Jahren. Den Wasserdruck halte ich immer zwischen 1,6 und 1,7 bar. Fazit: Hier ist was oberfaul. :unsure:

VG
 
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Ganz kurze Hinweise:
Regler sollten bei 3 die gewünschte Temperatur liefern.
Modernere Heizkörper haben ein 2. Inneres Ventil für den hydraulischen Abgleich.
Die Kennlinie ist eine SteuerKURVE jnd ganz individuell vom Modell abhängig. Da gibt es im Handbuch ein Diagramm, anhand du deinen gewünschten Wert ablesen solltest.
Die Kurve zeigt dir auch die relation zur Außentemperatur, was die Fragen diesbezüglich klären sollte.

Ansonsten musst du bei Änderungen einfach mal Tagweise den Gasverbrauch messen um zu prüfen, ob dein befürchteter Mehrverbrauch auch Eintritt.
 
Die Anpassung die du an der Kennlinie manuell machst sollte normal von einen Außentemperaturfühler gesteuert werden.
 
Wenn du die Heizkurve richtig eingestellt hast, sind die Raumtemperaturen sowohl bei -5° als auch bei 15° nahezu gleich (falls du natürlich einen Außensensor hast, der zur Steuerung verwendet wird). Dann musst du nichts mehr ändern. Die Kennlinie sagt ja nur aus wie hoch die Vorlauftemperatur bei gegebener Außentemperatur sein soll. Diese perfekt einzustellen dauert aber u.U. Monate, da du auch die verschiedenen Außentemperaturen haben musst um zu sehen, ob die Räume die richtige Temperatur haben.

Das folgende Video von Viessmann fand ich sehr gut:
 
Also; die Kennlinie der Heizung beeinflußt die Wassertemperatur der Heizung in Abhängigkeit von der Außentemperatur.
Die verfügbare Wärmemenge ist zusätzlich abhängig von der Leistung der Heizungspumpe.
Richtig regeln kann man damit nicht. Denn woher soll die Heizung wissen, in welchem Zimmer welche Temperatur gewünscht wird. Und, die erforderliche Wärmemenge im Zimmer ist zusätzlich noch abhängig von von anderen Quellen zugeführter Wärme. Machen wir mal ein Beispiel; es wird ein Kronleuchter betrieben mit 10 x 60 Watt Glühbirnen; macht 600 Watt. Davon setzen die Glühbirnen 80% in Wärme um; macht 480 Watt Heizleistung. Ersetzt man jetzt die Glühlampen durch LED hat man nur noch um die 20% der früheren Heizleistung, also rund 100 Watt. Das macht schon einen erheblichen Unterschied.
Und jetzt zur Praxis. Du solltest die Kurve=Wassertemperatur so einstellen, daß sagen wir mal bei 10 Grad Minus und voll aufgedrehten Thermostaten die Wohlfühltemperatur erreicht wird. Und dann mußt Du die Steilheit der Heizkurve durch Probieren so einstellen, daß bei höheren Außentemperaturen die Wohlfühltemperatur im Zimmer nicht überschritten wird. Normalerweise brauchst Du immer ein wenig Reserve, weil man beispielsweise im Bad gerne eine höhere Temperatur hätte. Die Heizung läuft natürlich am wirtschaftlichsten, wenn sie gerade so die Wohlfühltemperatur erreicht.
Differenzierte Parameter in den einzelnen Räumen kann man nur über Zimmerthermostate ausregeln. Am besten über solche, bei denen der eigentliche Thermostat und das Regelventil getrennt sind.
 
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Die Kurve hat mein Heizungsbauer ausgehend vom Werkzustand eingestellt. Einige Zeit (1-2 Jahre) später hat dann der Werkskundendienst nach diversen FW-Updates nochmal alles überprüft und ein paar Parameter justiert. Warum mußt Du Dich da alleine reinfuchsen? Endet der Support nach Bezahlung der Installationsrechnung?
 
Weil der Heizungsbauer das einfach nie so sorgfältig machen kann. Um die Heizkurve zu optimieren müßte er ziemlich oft kommen. Die Kurve zu optimieren ist zeitaufwendig, kann aber zu erheblichen Energieeinsparungen führen.
Es glaubt doch niemand im Ernst, daß eine Kurve - ausgehend vom Werkszustand - optimal sein kann. Dazu sind die Umgebungsbedingungen viel zu unterschiedlich. Und, zu hoch eingestellt und damit energieverschleudernd beanstandet niemand beim Heizungsbauer, zu niedrig aber sehr wohl.
 
Es glaubt doch niemand im Ernst, daß eine Kurve - ausgehend vom Werkszustand - optimal sein kann. Dazu sind die Umgebungsbedingungen viel zu unterschiedlich. Und, zu hoch eingestellt und damit energieverschleudernd beanstandet niemand beim Heizungsbauer, zu niedrig aber sehr wohl.
Die erste Anpassung muß natürlich der Heizungsbauer vornehmen - der kennt ja das System was er hingestellt hat und die Gebäudeparameter ebenfalls. Ich hab ja nicht geschrieben, dass er den Werkszustand belassen soll und empfehle das auch nicht. Aber täglich in den Keller rennen und auf die aktuelle Witterung anpassen ist ja nicht im Sinne des Erfinders.
 
Die Gebäudeparameter sind weniger relevant als die Parameter der zu beheizenden Zimmer. Zimmer mit zwei Außenwänden haben beispielsweise einen völlig anderen Wärmebedarf als beispielsweise innenliegende Zimmer.
Und ja, um teiweise erheblich Energie zu sparen, muß man anfänglich oft in den Keller rennen, um die Vorlauftemperatur anzupassen. Man muß folgende Parameter ermitteln und notieren: Außentemperatur, Zimmertemperatur Referenzzimmer, Vorlauftemperatur. Am einfachsten macht man das mit einem Klimalogger + zwei Außenfühlern wie beispielsweise https://www.amazon.de/TFA-Dostmann-Klimalogg-Profi-Thermo-Hygrometer-Datenlogger-Funktion/dp/B004HZC3LS/ref=sr_1_19?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=2KR37706G1JHW&dib=eyJ2IjoiMSJ9.fC_0_xM4shQJBhPZNrbwyGqAOcDmzGj69Jkz4FBv9eFWwxN00vDztr9QrodSuer1jZMhBtQjeToMMVrbnj3vsR_PIPMJa9Tyt_eyk5kca8f0weTR7i3nKzXCI0gM8XtRJwT28x9LIVE9Hiy903UlY8T94oBYX2MpN1BgfQF32uz3sPxyjHCu--T8qhs86j7PxmPQt8UdCbEFg54gvjpQKnR1wYMxkpr-kBTc2udUewSf90R9GhbSXHY6SsAf76ZUKS8Medo6r87vqV5wAKPgqjq_ZMcGIQn74FOpWQOUF-4.MRDoA6nvINaHgO9yQ-4UlPgN2sxvUmZYNKPbWM0ojDE&dib_tag=se&keywords=tfa+30.3015&qid=1707911904&sprefix=tfa+30.3015,aps,125&sr=8-19&th=1
Ja, es ist erst mal etwas mühsam. Aber 10% Energieeinsparung sind allemal drin. Man muß die Vorlauftemperatur einstellen, die noch gerade so ausreicht.
 
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Ja, es ist erst mal etwas mühsam. Aber 10% Energieeinsparung sind allemal drin. Man muß die Vorlauftemperatur einstellen, die noch gerade so ausreicht.
Zimmer vs. Gebäude hätte ich jetzt im Sprachgebrauch nicht unterschieden aber egal, da müssen wir nicht drauf eingehen, da macht es sowieso mehr Sinn, der TE redet mit Dir weiter :D
Ich hab nur noch eine Frage: wenn der Idealzustand sein soll, dass es gerade so ausreicht. Auf welcher Stellung befinden sich dann die RT Regler, auf 3 oder auf 5? Wenn das System bei 5 bereits am Kapazitätslimit laufen würde, wird ein vergessenes geöffnetes Fenster im Winter aber doch zur Qual, oder?
 
Um die Frage zu beantworten; die simplen Thermostate funktionieren über ein Ausdehnungsmedium. Stufe 3 macht zu bei etwa 20 Grad, Stufe 5 bei etwa 28 Grad. Die technische Abweichung liegt bei mindestens +- 1,5 Grad.
Den Sonderfall dauernd geöffnetes Fenster sollte man nicht zu ernst nehmen. Oder sollte man die Vorlauftemperatur so einstellen, daß ein Zimmer auch bei einer Außentemperatur von - 20 Grad und geöffnetem Fenster kuschelig warm wird?
Kann man machen, führt aber eine Heizungsregelung ad absurdum - und dürfte auch ein Heizungsbauer so nicht berücksichtigen.
Aus meiner Sicht ist das mögliche Optimum dann erreicht, wenn die Wunschtemperatur im Zimmer gehalten wird. Die Einzelraumregelung dient dann nur noch dazu, den Heizkörper abzuschalten, wenn durch externe Faktoren wie beispielsweise Sonneneinstrahlung, viele Personen im Raum oder viele Leuchten die Wunschtemperatur überschritten wird.
Noch ein Beispiel, die oft genutzte Zirkulation von Warmwasser ist normalerweise Verschwendung von Energie. Zumindest im Sommer. Im Winter ist die Verschwendung deutlich geringer, da das zirkulierende Warmwasser zur Erwärmung des Gebäudes beiträgt.
 
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Den Sonderfall dauernd geöffnetes Fenster sollte man nicht zu ernst nehmen. Oder sollte man die Vorlauftemperatur so einstellen, daß ein Zimmer auch bei einer Außentemperatur von - 20 Grad und geöffnetem Fenster kuschelig warm wird?
Nein, aber es sollte innerhalb akzeptabler Zeit wieder warm werden und nicht erst nach 24h geschlossenem Zustand. Wenn Du also empfiehlst die Kurve für Stufe 3 einzupegeln wäre das mit kurzzeitigem drehen auf 4 noch möglich. Vielleicht hab ich das aber vorhin auch falsch verstanden.
 
Was mich etwas stutzig macht, ist das entlüften der Heizkörper. Das ist am Anfang, die ersten paar Wochen normal, da ja Luft ins System gebracht wird.
Ich würde erstmal warten, bis die ganze Luft aus dem Heizungssystem raus ist, und das kann dauern.

Zum Thema Heizungskennline:
Ich habe eine für die Fussbodenheizung, bei den Heizkörpern fahre ich einen festen Vorlaufswert ohne Kennlinienanpassung, da mache ich das über die Heizungsthermostate.
 
@Thinksurfer: eine Beschäftigung mit dem Steuermenue ist unvermeidbar. Die Heizkurve hat einen Fußpunkt und einen Endpunkt (jeweils welche Vorlauftemperatur bei welcher Außentemperatur). Daran kannst und mußt Du drehen. Bei meiner Heizungssteuerung muß man dazu ins "Expertenmenue".

Die Höhe der Vorlauftemperatur bestimmt, wie heiß die Heizkörper werden. Das Thermostatventil bestimmt, wie warm der Raum am Ort des Ventils wird und regelt damit die Durchflußmenge und -dauer. Leute, die die Vorlauftemperatur niedrig einstellen, haben kühlere Heizkörper. Ob man das mag, da liegt die Schönheit im Auge des Betrachters. Kühlere Heizkörper bedeuten, man kann nicht so schnell hochheizen. Zu niedrige Vorlauftemperatur bewirkt, daß man bei vollem Durchfluß die Bude nicht warm bekommt, da mehr Energie durch die Außenwand geht als der Heizkörper nachliefern kann.

Ein Hinweis: Verbrauchsänderungen innerhalb eines Tages zu messen halte ich für schwierig bis unmöglich. Mal scheint die Sonne und mal nicht, dann duscht einer länger oder kürzer.

Eine Frage: nach welchem Mechanismus spart man bei einer Gas-Brennwerttherme Gas ein durch Absenken der Vorlauftemperatur? Ich kenne nur den Effekt umso mehr Brennwerteffekt desto kühler die Rücklauftemperatur. Da reden wir aber über max. 5% oder so.
 
Eine Frage: nach welchem Mechanismus spart man bei einer Gas-Brennwerttherme Gas ein durch Absenken der Vorlauftemperatur? Ich kenne nur den Effekt umso mehr Brennwerteffekt desto kühler die Rücklauftemperatur. Da reden wir aber über max. 5% oder so.
Je heißer der Rücklauf, desto kleiner ist der Anteil an Wärmeenergie, den die Brennwerttechnik noch effektiv rausziehen kann. Sprich: Wenn Dein Rücklauf unnötig heiß ist, verschenkst Du Wärme zum Schornstein hinaus.

Idealerweise entlässt das Heizungswasser ja den größten Anteil seiner Wärme in den zu heizenden Raum. Wenn Du also die Vorlauftemperatur so weit senkst, dass der Rücklauf nicht zu heiß ist, hast Du es richtig justiert.
 
Wir wissen ja überhaupt nicht, welche Art von Heizkörpern verbaut sind!
Mitte 30er Jahre uff, was gab es vor den Gusseisernen...oder doch schon Fußbodenheizung ??

Je nach Art/Leistung der Radiatoren sind bei Absenkung der Vorlauftemp. Lüfter
unter den Heizkörpern sinnvoll. Wir haben einen 3.5m langen Stahlradiator mit 12x
superleisen PC Lüftern drunter. Das hilft enorm und die VL-Temp geht bei uns nicht höher wie 50°

(Üblicherweise sind diese Arten von Radiatoren für eine VL-Temp von 75°C ausgelegt)
 
Ein Hinweis: Verbrauchsänderungen innerhalb eines Tages zu messen halte ich für schwierig bis unmöglich. Mal scheint die Sonne und mal nicht, dann duscht einer länger oder kürzer.
So ist es. Deswegen habe ich mir halt die Mühe gemacht und über den erwähnten Logger Außen- und Innentemperatur im Winter über einen längeren Zeitraum (Intervall 1 Stunde) aufgezeichnet. Daraus zwei schöne Kurven et voilà.
Jedoch, dafür braucht's technisches Interesse und einen gewissen Spieltrieb. Sollte hier doch vorhanden sein.
 
Die erste Anpassung muß natürlich der Heizungsbauer vornehmen - der kennt ja das System was er hingestellt hat und die Gebäudeparameter ebenfalls. Ich hab ja nicht geschrieben, dass er den Werkszustand belassen soll und empfehle das auch nicht. Aber täglich in den Keller rennen und auf die aktuelle Witterung anpassen ist ja nicht im Sinne des Erfinders.
Musste eben die Bude Fluchtartig für ein paar Stunden verlassen ,daher die späte Rückmeldung, aber danke vorerst für eure Postings. Versteht das jemand, dass mir beim lesen Kotzschlecht wurde ? jetzt könnte man sagen, menno, du bist doch' n gestandener Kerl und soowas haut dich um ? Jepp !🫣 Ich bin mir sicher, in bestimmten Situationen hat jeder die Hosen voll, kommt nur auf die Umstände an und meine lauten: lauwarme Heizkörper, schon wieder eine Erhöhung der Wunschtemperatur, Kennlinie, vor allem jedoch der neu hinzu gekommene Fachbegriff Hydraulischer Abgleich.

Ein weiteres Problem ist meine ländliche Lage, die Ampel, Corona in den letzten Jahren, Fachkräftemangel usw. Auf den Punkt gebracht, der Installateur rührt sich keinen mm, um mich zu unterstützen, weil er es Zeitmäßig nicht kann. Sonnst hätte ich ihm das alles in die Hände gelegt, oder mir einmal ordentlich zeigen lassen. Ihr hättet mal sehen müssen, im welchem, für meine Verhältnisse, Highspeed er mir die Heizung nach Fertigstellung erklärt hat. Keine Chance.

Was ich jedoch sagen kann, unsere Thermostate sind in der Tat ganz Gewöhnliche vom alten Schlage. Die Zimmertemperatur wird mit Hilfe dieses Drehknopfes eingestellt. Da wird nichts gemessen. Er lässt nur eine ganz bestimmte Menge Vorlaufwasser passieren, wenn ich das mal so sagen darf. Zugegeben, ich habe eure Postings erst einmal nur überflogen, das war für mich eine zu große geballte Ladung an Fachwissen. Ich habe das ja oben schon mal Sinngemäß geschrieben. Angenommen, es gäbe keine Kennlinienanpassung, ging bei meiner alten Heizung auch nicht, oder diesen Hydraulischen Abgleich, diese Frage ist im Grunde rein rhetorischer Natur, denn ich vermute, ihr habt sie bereits beantwortet.

Warum reicht es nicht aus, im Heizungsdisplay eine Wunschtemperatur einzugeben, am Zimmerthermometer ablesen, wie warm es ist und ggf. händisch mit dem Thermostatknopf entsprechend reagieren ? So habe ich es früher gemacht. War es zu warm, habe ich auf 2,5 bis 2,8 gestellt. Wurde es zu kühl, entsprechend leicht über 3. Denn selbst wenn ich die Kennlinie und den Hydraulischen Abgleich durchziehe, wird keine noch so reduzierte Wunschtemperatur, sagen wir 20° zu einer Zimmertemperatur von 20° führen.

Wenn ihr jedoch der Meinung seid, dass genau das, also der hydraulische Abgleich, die Kennlinie und eine möglichst niedrige Wunschtemperatur dazu führt, dass es im Zimmer auch 20° warm sein wird, ja dann sollte der Installateur auf jeden Fall kommen.

Den Rest werde ich mir nach und nach in aller Ruhe vornehmen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wir wissen ja überhaupt nicht, welche Art von Heizkörpern verbaut sind!
Mitte 30er Jahre uff, was gab es vor den Gusseisernen...oder doch schon Fußbodenheizung ??

Je nach Art/Leistung der Radiatoren sind bei Absenkung der Vorlauftemp. Lüfter
unter den Heizkörpern sinnvoll. Wir haben einen 3.5m langen Stahlradiator mit 12x
superleisen PC Lüftern drunter. Das hilft enorm und die VL-Temp geht bei uns nicht höher wie 50°

(Üblicherweise sind diese Arten von Radiatoren für eine VL-Temp von 75°C ausgelegt)
Und auch dich ziehe noch kurz raus, kamst ja gerade rein. ;)Okay, das Haus ist aus Mitte der 30er, hat jedoch 2 Umbauten hinter sich, incl. Heizkörper aus den 70ern vermute ich mal und Ende der 90er, als meine Frau und ich anbauten. Fußbodenheizung haben wir nicht. War nie ein Thema, zumal sind die Raumhöhen wegen der obigen alten Fetten nicht für sowas geeignet.
 
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Wie oben bereits von jemanden geschrieben wirst Du keinen Heizungsbauer davon überzeugen können Dir die Heizkurve exakt auf Eure bedürfnisse anzupassen! Du könntest ihn nicht bezahlen, weil er täglich kommen müsste.
So etwas zieht sich über Tage, und dann am Besten noch wenn es draußen kalt ist, weil die Gebäudehülle ja noch nachheizt und eine Anpassung nur alle 24h erfolgen sollte. Und in kleinen Schritten. Wenn's zwischendurch 16°C draußen ist, fängste nochmal an. Zwar nicht von vorne, aber es sollten über mehrere Tage ähnliche kalte Temperaturen herrschen.
Schreib mal bitte über WAS für Radiatoren wir sprechen. Evtl. mal Bilder einstellen
 
Den Rest werde ich mir nach und nach in aller Ruhe vornehmen.
Ursprünglich war ich nur verwundert, warum Du ganz alleine vor dem Thema stehst, weil ich es anders erlebt habe. Aber Du hast Recht inzwischen sind andere Zeiten. Wahrscheinlich hatte ich da vor 13 Jahren einfach Glück.
Es sind ja inzwischen auch nochmal Beiträge dazugekommen. Wenn Du Dir das nochmal in Ruhe anschaust, wirst Du wahrscheinlich am Ende durch einiges Rumprobieren die passende Lösung für Dich finden. Aber wenn Du was änderst, solltest danach halt 1-2 Tage warten, wie es wirkt.

Nur noch ein Hinweis: Heizkörper brauchen halt eine relativ hohe Vorlauftemperatur. Falls Du die also aktuell unter 40° gedeckelt hast, wäre das aus meiner Sicht falsch, weil sie oft für 50-75° ausgelegt sind.
Vielleicht ist der umgekehrte Ansatz auch hilfreich, wenn Du mal Deine Einstellungen als Foto teilst? Mit Heizkörper scheinen sich hier ja einige gute auszukennen (ich zähle mich nicht dazu, bin FBH-"verwöhnt", da experimentiert man weniger dran rum, wenn es nicht noch träger werden soll).
 
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