Wenn Windows in die Knie geht - ein Hilfeschrei

MattDorian

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Hallo,
ich weiß nicht, ob ich mit meinem Problem hier im richtigen Bereich bin, ich hoffe mal dass ich vernünftig eingeschätzt habe, wo es reinpasst.

Vor wenigen Tagen erlebte ich einen Virus (Wurm, Malware, Rootkit - weiß der Geier wie die Hobbyprogrammierdickerchen, die daran Freude haben das nun genau betiteln), der alles vorherdagewesene auf meinen Geräten in den Schatten stellt.

Irgendwie hat sich diese Schadsoftware auf all meinen Systemen zeitgleich zuschaffen gemacht (Win 7, Win 8.1) und innerhalb einer Stunde 3 Rechnern (T61, X200t, M58p) den Software-Tod beschert.

Der Virus ( der laut ESET aus übrigens 4 Teil-Viren besteht) hat ganz offensichtlich den MBR und MFT meiner PC´s plattgemacht und sogar meine Linuxpartitionen ohne Probleme geshreddert.
Bemerkbar wurde es unter Windows, weil sämtliche Dienste wie services.msc nicht mehr starteten und zum Schluss der Explorer aufgab, bevor es zum finalen Freeze kam.
Laut Linux sind die Platten allesamt Software-Friedhöfe - nix ist mehr zu retten. Nur hat leider meine externe Datenkrake auch was abbekommen, womit 3TB meiner Daten stark gefährdet sind.

Ich versuche hier absichtlich nicht, alle Probleme auf einmal zu schildern, weil ich hoffe, dass jemand sich meldet, dem ähnliches widerfahren ist und mir eventuell eine Lösung oder einen Ansatz nennen kann. Für jegliche Fragen bin ich selbstverständlich offen.

Bitte helft mir, wenn ihr eine Idee habt.
 
Wie wäre es zusätzlich mit "Brain.exe"?

supertux hat noch ein beliebtes Einfallstor vergessen: E-Mails unbekannter oder scheinbar bekannter Absender, die Anhänge enthalten, die unvorsichtigerweise nur aus Neugier geöffnet werden oder Links, die man unkritisch anklickt.
 
Meine Vorredner fokussieren sich hauptsächlich auf das Thema Virenschutz und richtiges Verhalten im Problemfall. Wenn aber eine Malware den Virenscanner überwunden hat, merkt man das als Benutzer sowieso erst wenn es längst zu spät ist.
Ich hatte neulich einen Fall bei einem Kumpel, wo ein Trojaner in den Signaturdateien des Virenscanners installiert war. Virenscanner sind ja sowieso so ein Phänomen für sich. Eine Software die Executeables aus dem Netz nachlädt, mit höchster Priorität ausgeführt wird und auf alle Systembereiche Zugriff hat, aber man glaubt irgendwie, dass es einen sicherer macht.
Aber ohne Virenscanner geht es ja ganz offensichtlich auch nicht...

Solange du nichts ausführst kannst du dir soviele Viren auf den Rechner kopieren wie du willst, es wird nichts passieren.
Finde ich ja ein bisschen fahrlässig, ich würde mit Viren verseuchte Dateien grundsätzlich nur mittels VM unter einem System kopieren, in dem das Virus nicht ausgeführt werden kann. Dann nach Viren scannen und hoffen dass man alles erwischt.
 
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Finde ich ja ein bisschen fahrlässig, ich würde mit Viren verseuchte Dateien grundsätzlich nur mittels VM unter einem System kopieren, in dem das Virus nicht ausgeführt werden kann. Dann nach Viren scannen und hoffen dass man alles erwischt.

Ist es aber nicht.
 
Ist es aber nicht.
Wenn man wirklich sämtliche autorun Features des Betriebssystems aushebelt vielleicht, aber selbst da besteht die Gefahr, dass man diese dennoch versehentlich einmal zu oft anklickt :eek:
Außerdem ist es generell eine unnötige Gefahrenerhöhung Zeug auf den Rechner zu ziehen, das man nicht vorhat zu öffnen(bzw. nicht mal öffnen soll).

supertux hat noch ein beliebtes Einfallstor vergessen: E-Mails unbekannter oder scheinbar bekannter Absender, die Anhänge enthalten[...]
Sicherlich ;) im Zweifelsfall sowas gar nicht erst öffnen,
oder (wenn man das Gefühl hat es könnte was wirklich wichtiges sein) vorher per Virenscanner untersuchen lassen und manuell in einem Plaintexteditor, der keine Programme ausführen kann, kontrollieren, ob es sich wirklich um das handelt was Dateiname und Endung versprechen.
 
Wie wäre es zusätzlich mit "Brain.exe"?
Da habe ich immer die aktuellsten Updates installiert, da sei dir mal sicher. ;)

Um es mal so auszudrücken:
Ich bin sicherlich nicht rotzetütendämlich, und weiß relativ viel über IT-Technik im Allgemeinen (außer Macbooks - irgendwo gibts Grenzen). Mein Problem hierbei war lediglich, dass der Virenscanner auf einem meiner Geräte nicht sauber auf den neuesten Stand geupdatet wurde, weiß der Geier warum.
Das dabei natürlich sofort ein Virus alles aushebeln kann, ist leider brutale Realität.

Was die Backup-Lösung angeht: Ich hatte aktuelle Backups auf der externen HDD liegen, die kaum am System angeschlossen ist, aus Gründen.
Bloß das sich der Virus so weit auf meiner HDD eingenistet hat, dass sämtliche Backups auch nur noch "dban-Futter" wurden, wie der Rest meiner Daten.

Auf jeden Fall hat mir dieser Fall gezeigt, dass ich eindeutig wieder viel paranoider mit sämtlichen technischen Geräten umgehen muss. Denn wenn ich mich einmal auf Funktionsweisen wie "automatische Updates" und ähnliches verlasse, dann geht es gegen den Baum.
 
Um es mal so auszudrücken: Ich bin sicherlich nicht rotzetütendämlich, und weiß relativ viel über IT-Technik im Allgemeinen.

Sicherlich bist Du nicht "rotzetütendämlich" schon deswegen, weil Du lesen, schreiben und Dich ausdrücken kannst: Aber so richtig knackig brillant und hochintelligent klingt das eben nun auch nicht, was Du da von Dir gibst! Es waren Deine Daten, Dein Rechner und Deine Viren, die das Desaster verursacht haben und wirst dafür niemand anderes verantwortlich machen können, als Dich selbst. Du bist übrigens auch der "Geschädigte", falls Dir das schon mal aufgefallen ist! Wenn Du Dir schon irgendwo Daten ziehst, ist es nicht zu viel verlangt, sie mit einem aktualisierten Virenscanner zu prüfen: So einfach ist das, und beim nächsten Mal macht man es besser... :thumbup:
 
Es hat mit Dämlichkeit, Leichtsinn und anderen harten Bewertungen nichts zu tun, eher mit Gutgläubigkeit:
Traue nie blind Deiner Anti-Viren-Software. So manche Schadprogramme ersetzen diese durch einen Placebo und Du bekommst immer Deine gewohnten Meldungen.
Erst ein Blick in den Programmordner offenbart, dass statt mehreren Dutzend Dateien nur noch 3 oder 4 existieren.
 
Um ehrlich zu sein hat es was mit meiner Prioritätensetzung zu tun, ich hab mich in letzter Zeit einfach nicht mehr so stark drum gekümmert, weil ich so einen Griff ins Klo nicht erwartet hätte.
Wissen habe ich (ich arbeite ja auch nicht aus Jux und Dollerei im IT-Sektor), aber ich habe mich dennoch zu sehr auf die Sicherheit meiner Systeme verlassen. Der Knackpunkt war das Vertrauen in meine Anti-Viren-Software, dafür hab ich jetzt die Quittung bekommen.

Deshalb möchte ich jetzt einfach wieder die sichere Schiene fahren, und halt einfach wissen, was ihr für Präventivmaßnahmen ergreift.

Du bist übrigens auch der "Geschädigte", falls Dir das schon mal aufgefallen ist!
Ich denke, dass mir das so ganz nebenbei aufgefallen ist, danke der Nachfrage. ;)

Aber so richtig knackig brillant und hochintelligent klingt das eben nun auch nicht, was Du da von Dir gibst!

Als würde jeder alles brav haarklein ausformulieren im Internet. Ich setze hierbei auf Umgangssprache, weil ich keine Lust habe in meiner Freizeit Aufsätze zu schreiben.
Und wenn man den Kopf voll hat mit Themen wie: Datenarchive wieder neu aufbauen, Datensicherheit auf hohem Niveau, "Wo zum Geier kam die Virus-Flut denn nun genau her?", Lösungen für private Probleme, etc. ; dann kann man eventuell auch mal irrational, verzweifelt und verwirrt klingen.
 
Sorry, eventuell reagiere ich ein wenig überreizt.
Wie gesagt: enorme Stressfaktoren führen zum schnellen Überkochen.

Aber der Spruch hat schon was. :D
Obwohl man einer künstlichen Intelligenz nie vertrauen kann.
Ich warte noch auf den Tag, wo ein OS eine künstliche Intelligenz bekommt. Wenn die KI eine Frau ist, dann wird es nämlich sehr sehr sehr gefährlich. :p
 
Es wird nur nicht viel nützen, wenn die Intelligenz vor der Tastatur seinen eigenen Kopf hat und der KI die seine aufzwingen will. - Da kommt oft genug auch nichts bei rüber.

Wenn die KI eine Frau ist, dann wird es nämlich sehr sehr sehr gefährlich.
Nicht gefährlicher, als wenn KI "männlich" würde oder wer will schon einen Computer, der sich furzend zwischen die CPU-Beine greift?:rolleyes:
 
ist n Argument, Mornsgrans.

Naja, ich denke ein furzender CPU-Eier-Kratzer ist weniger gefährlich als eine KI, die einmal im Monat zickig wird. :P
 
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Ich kann auch von einem brandaktuellen Befall ein Lied singen:
Neuer Asus Plaste Bomber von nem Arbeitskollegen mit Windows 8 64 Bit quasi out of the Box - In der Woche vor Ostern gekauft Karfreitag erstmalige Nutzung, Samstag tot. Hat sich auch irgendein Virus o.ä. eingenistet, jedoch blieb der Verursacher unbekannt (konnte ihn nicht identifizieren da keine Funde). Der Eindringling hat sich das verdeckte Admin-Konto geschnappt, den laufenden Virenscanner quasi abgekapselt - Malewarebytes lief dann auch nur einmal direkt nach der Installation, als es versuchte sich übers Netz mit Updates zu versorgen wurde die Verbindung gekappt und war unwiderruflich (WLAN) tot - und alle Schreib/Löschrechte auf c: hat das Ding auch geblockt sowie weiter die Wiederherstellungs-Partition von Windows 8 platt gemacht. Schön wenn man noch keine Datenträger gebrannt hat...
Naja - immerhin mit dem ausgelesenen Key und einer gebrannten Iso läuft er jetzt wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ist ja putzig.

Jedenfalls kann ich über meine kleine IT Infrastruktur in meinen 4 Wänden sagen, dass es hier höchstwahrscheinlich Viren frei ist und dank kleinem Homeserver unsere Daten hier doppelt gut gesichert sind. Das lernt man nämlich auch für den Heimgebrauch wenn man wirklich ernsthaft in einer IT Abteilung arbeitet! Und für das einzige Windows Notebook hier gibt es ein ganz frisches Image, für so Fälle wie in diesem Thema :D

Scheinbar gibt es die weibliche KI schon :p

Grüße, Audrey
 
Nur weil man(n) etwas nicht versteht, ist es doch nicht künstlich :facepalm:
 
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