welches einfaches Einstiegs-Linux für Umsteiger?

thinkpad-Patrick

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Hi,

ich bin gezwungen auf Linux umzusteigen. :( So suche ich nun eine Linux-Distribution, die schön aussieht sowie funktionell und anpassbar ist. Ich bein kein absoluter Noob und werde mich schnell einarbeiten können. Trotzdem will ich ein gutes und zuverlässiges Grundsystem haben was keine dauerhafte Bastlermaschine ist.

Was ich mache sind hauptsächlich browserbasierte Arbeiten und Serveradministration über SSH und Windows Remote Desktop. Browsing beläuft sich auf sehr aufwendige Sachen mit meist 10+ offenen Tabs und 2-3 SSH Verbindungen zwischen die ich unkompliziert und schnell hin- und herswitchen muss. Neben dem ist eine einfache Notizfunktion über schnell aufzurufene Texteditoren nötig. Cool wäre immer eine festes Browser-Oberfläche zu haben und die Konsolen- und Texteditor Sachen über ein Dock oder ähnliches als eine Art von Widgets aufzurufen und wieder ausblenden zu lassen.

Als Notebook kommt ein Thinkpad Edge E130 (11,6", i3@2Ghz, 8GB RAM) zum Einsatz, immer im Wechsel zur mobilen Nutzung and Andockung an 2x 24" TFTs.

Auf was muss ich achten, was soll ich an Festermanager (KDE, Gnome, ?..) priorisieren?


Vielen Dank für die Hilfe.
LG Patrick
 
Ubuntu? Mint? Als Lern-Distri für nen Azubi?

Du scheint PC-Affin zu sein, scheint einen IT-Beruf zu lernen .. und willst dir DANN! ne klicki-Bunti-Distribution ansehen?

CD rein, 3-4x klicken, Ubuntu bootet .. alles laeuft .. tolle Nummer .. hast viel gelernt.

Schau dir Archlinux, Gentoo oder Slackware an .. oder sogar nen LFS. Wenn du das am laufen hast wird dein Scheff stolz auf dich sein :)

Auch wenn es erstmal abschreckend wirkt, diese schwarze Konsole: Selbst ein Archlinux, Gentoo, Slackware oder LFS ist einfach! zu installieren, zu warten und zu konfigurieren wenn man nicht ganz PC-Unfähig ist. Ist ein wenig aufwendiger als nen Ubuntu, das ja, aber du lernst relativ schnell viele essentiell wichtige Dinge kennen. Wo du die Configs findest, wie die VErzeichnisstruktur aufgebaut ist etc pp.

Fang nicht mit ner Klicki-Bunti-Lösung an.

Grüße

Ich kann nur bestätigen, dass zumindest ich allein unter Arch viel, viel mehr über den Aufbau eines Linux-Systems gelernt habe als in meiner kompletten vorherigen Zeit mit Kubuntu und Sabayon. Und jede Woche kommen neue Sachen hinzu, die man dazulernen kann, wenn man es denn will. Allerdings ist die Lernkurve sehr steil und es erfordert gut was an Zeit.

Aus meiner Sicht lohnt sichs, vor allem wenn man an der ganzen Sache Spaß hat. :)
 
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Du sollst was lernen, also lass die Finger von Mint, Ubuntu und wie sie alle heißen.
Was setzt ihr denn produktiv ein? Ich würde mich alleine schon aus Gründen wie "Vertrautmachen mit den Tools" auf ein dem verwandtes System konzentrieren. Wenn ihr Red Hat einsetzt also Fedora und bei Suse dann eben OpenSuse.
Wenn es dir mehr um den Lerneffekt geht würde ich auf Debian setzen und wenn du mit dem System mal halbwegs vertraut bist ein Gentoo hochziehen um mehr über den "inneren Zusammenhalt" zu lernen.
 
Was ich mache sind hauptsächlich browserbasierte Arbeiten und Serveradministration über SSH und Windows Remote Desktop. Browsing beläuft sich auf sehr aufwendige Sachen mit meist 10+ offenen Tabs und 2-3 SSH Verbindungen zwischen die ich unkompliziert und schnell hin- und herswitchen muss. Neben dem ist eine einfache Notizfunktion über schnell aufzurufene Texteditoren nötig. Cool wäre immer eine festes Browser-Oberfläche zu haben und die Konsolen- und Texteditor Sachen über ein Dock oder ähnliches als eine Art von Widgets aufzurufen und wieder ausblenden zu lassen.

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Auf was muss ich achten, was soll ich an Festermanager (KDE, Gnome, ?..) priorisieren?

Ohne jetzt großartig missionarisch unterwegs sein zu wollen (Für "normale Anwender" würde ich zu Folgendem niemals raten): Für mich schreit dieses Aufgabenfeld ehrlich gesagt am ehesten nach dem Einsatz eines Tiling wm und nicht nach einem der üblichen ausgewachsenen Desktop Environmenst (KDE, Gnome...). Dabei wäre ein Desktop voll mit Terminals und eines würde den Browser darstellen. Hin- und her switchen über Tastendruck.

Wenn du dennoch Ein- und Ausblendterminals haben möchtest, fallen mir spontan tilda, stjerm und guake als Terminals ein. KDE hat da auch was an Bord, hab aber den Namen vergessen.
 
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Ohne jetzt großartig missionarisch unterwegs sein zu wollen (Für "normale Anwender" würde ich zu Folgendem niemals raten): Für mich schreit dieses Aufgabenfeld ehrlich gesagt am ehesten nach dem Einsatz eines Tiling wm und nicht nach einem der üblichen ausgewachsenen Desktop Environmenst (KDE, Gnome...). Dabei wäre ein Desktop voll mit Terminals und eines würde den Browser darstellen. Hin- und her switchen über Tastendruck.

Wenn du dennoch Ein- und Ausblendterminals haben möchtest, fallen mir spontan tilda, stjerm und guake als Terminals ein. KDE hat da auch was an Bord, hab aber den Namen vergessen.

Das würde ich unterschreiben. Eine Tiling WM ist für diese Art der Aufgabe sehr gut geeignet.

Herbstbert hat schon einige WMs dieser Art in seiner Signatur: i3, dwm. Auch gibt es Awesome, Xmonad, und etliche andere.

Wenn Du oft über SSH arbeitest, würde ich außerdem empfehlen, sich mit einem Terminal Multiplexer wie screen oder tmux auseinanderzusetzen (ich bevorzuge tmux). Eignet sich auch sehr gut für übersichtliches Arbeiten mit vielen Terminals.

EDIT: Ach ja, und als Text Editor in der Konsole selbstverständlich vim. :)
 
Wenn Du oft über SSH arbeitest, würde ich außerdem empfehlen, sich mit einem Terminal Multiplexer wie screen oder tmux auseinanderzusetzen (ich bevorzuge tmux). Eignet sich auch sehr gut für übersichtliches Arbeiten mit vielen Terminals.

EDIT: Ach ja, und als Text Editor in der Konsole selbstverständlich vim. :)

Kann ich auch unterschreiben, sowohl die Sache mit screen/tmux als auch die mit (g)vim. ^^
 
Ich arbeite seit jeher mit KDE, hab natürlich tilling WM wie i3, ratpoinsen etc pp gesehen / mit gearbeitet, und hab festgestellt: Wirklich nen unterschied bringt keins der Systeme wenn KDE ordentlich eingerichtet ist ;))

Es ist Geschmackssache. Probier einfach alle aus .. außer Gnome . das is wirklich schlecht ;)

Aber Cinnemaononono oder wie es heist, xfce4, openbox/fluxbox, kde, i3 etc pp sind durchaus zum arbeiten geeignet :)
 
gnome als "wirklich schlecht" zu bezeichnen, nur weil du es nicht magst, ist unsinn! welche de/welchen wm man verwendet, ist geschmackssache. und da geschmäcker bekanntlich verschieden sind, sollte man alle des/wms mal unvoreingenommen ausprobieren und sienen favoriten finden.
 
für mich klang das eher nach "probier alle mal aus, aber bloß nicht gnome, das ist sch..." ;)
ich wollte verhindern, dass thinkpad-Patrick sich dadurch davon abschrecken lässt, gnome mal zu testen.
 
Nene .. soller ruhig probieren .. er wirds alleine feststellen ;))
 
OK, vielen Dank für die Tipps! :)

Ich bin bei Linux Mint mit Cinnamon gelandet. An sich komme ich auch gut zu Recht, an Einstellungsmöglichkeiten (wie verändere ich die Scrollgeschwindigkeit, wie kann ich die Themes bis ins Details editieren z.B. um das Grün wegzubekommen :D) hätte ich mir von Haus aus mehr gewünscht. Glaube unter Ubuntu war das alles bisschen einfacher. Aber Gnome 3 gefällt mir leider nicht mehr, ab dem Punkt hab ich früher auch schon aufgehört mit Ubuntu zumzuspielen..

Jetzt muss ich mein System noch bisschen anpassen z.B. wäre ein Dock cool um verschiedenen Terminal/SSH Sessions und direkt kleine Dokumente ein/auszublenden um schnell mal etwas notieren zu können.
Einige Vorschläge über ausblendbare Terminals sind ja schon gefallen, ich schau jetzt mal wie das mit dem Dock realisierbar ist. Wichtig ist einfach dass die Taskleiste und der Desktop mit seinen vielen Fenstern zu keinem Chaos wird wenn ich zwischen 4+ Anwendungen schnell hin- und herswitchen muss.

Hat jemand Tipps?



PS: Wegen der Diskussion bzgl Linux als Lernsystem nutzen und daher Finger weg von Ubuntu usw - Ja, ihr habt bestimmt Recht, aber schließlich muss ich darunter auch schnell und unkompliziert arbeiten können. Die Zeit ist leider nicht so locker da sich immer mal wieder 1-2 Stunden hinzusetzen und dieses oder jenes Programm zu verstehen und einzurichten. Früher oder später werde ich mein Linux schon tiefgreifender zu verstehen bekommen :)
 
ubuntu verwendet normal unity, nicht gnome3, es sei denn, du hast die gnome edition getestet.
 
Wegen der Diskussion bzgl Linux als Lernsystem nutzen und daher Finger weg von Ubuntu usw - Ja, ihr habt bestimmt Recht, aber schließlich muss ich darunter auch schnell und unkompliziert arbeiten können. Die Zeit ist leider nicht so locker da sich immer mal wieder 1-2 Stunden hinzusetzen und dieses oder jenes Programm zu verstehen und einzurichten. Früher oder später werde ich mein Linux schon tiefgreifender zu verstehen bekommen :)

Es ist auch nicht „schlimm“ mit Mint oder Ubuntu anzufangen. Ich habe als Schüler auch mit Ubuntu angefangen, damals noch mit Gnome2 als Desktop Environment. Und es war dafür völlig in Ordnung: Wenn man wirklich nur die Windows-Welt kennt (und wenn man wie wir in den 90ern geboren ist, ist es selten anders), sollte man erstmal in Ruhe mit einer Anfänger-Distribution arbeiten. Das Einzige, was gegen Ubuntu spricht, sind einige Dinge, die Canonical treibt.
Mein Tipp: Fang mit Xubuntu (oder noch besser: Debian 7 mit Xfce) an, Xfce ist im Gegensatz zu Unity wirklich angenehm zu bedienen und trotzdem für Anfänger geeignet. (Ich wollte vor ein paar Tagen meiner kleinen Schwester Linux schmackhaft machen und habe mir deswegen ein aktuelles Ubuntu-Image gezogen – ich bin fast ausgerastet, so grausam ist Unity…)

Noch ein paar Hinweise: Vergiss die grafische Paketverwaltung/Software-Center/whatever. Setz dich lieber gleich mit dem Paketmanager deiner Distribution auseinander, du wirst nach kurzer Eingewöhnung viel schneller arbeiten können und die Konsole schätzen lernen. Lies das Wiki deiner Distribution und nimm auch die Wikis anderer Distributionen, schneller kannst du gar nicht an Infos kommen. Probier so viele verschiedene Distributionen wie möglich aus – du nimmst immer etwas mit, erkennst Gemeinsamkeiten und lernst auch Dinge, die du in deiner Lieblinsdistro anwenden kannst.

Wenn es dich irgendwann aufregt, dass dein Ubuntu/Mint doch nicht so anpassbar ist wie du es gerne hättest, schau dir mal Arch an oder besorg dir ein minimales Image deiner Lieblings-Distro. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, ein System nach meinen Vorstellungen zusammenzubauen.
 
@segfault: Willkommen im Forum und Glückwunsch zu diesem tollen Einstieg(bin da voll deiner Meinung) :thumbup:
Ich persönlich verwende auch XUbuntu, kann aber getrost drauf verweisen, dass Mint mit Cinnamon genau die selbe Schiene bedient ;)

Um Diesen Post noch mit ein bisschen Topic zu füllen: http://helmbold.de/artikel/linux-blatt
Ein prima Spicker für alle, die sich erst mit der Konsole anfreunden müssen :D
 
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