Linux Welches (Dummy)-Linux für (alte) langsame Kisten? Incl. (Dummy-) Erfahrungen

Linux Betriebssystem

schdrag

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Für einen Bekannten (mittlere Windows-Kenntnisse) habe ich ein Linux gesucht, dass anstatt/zusätzlich zum installierten Windows Einsatz finden soll (steinalter core quad) mit dem Ziel, Familienfotos zu sichern. Rechner wird sonst nicht benutzt. "Taktik": neue Sicherungs-SSD einbauen, Linux installieren, Fotos auf SSD sichern, SSD ausbauen und mit USB 3 Gehäuse am Laptop, beamer... weiter bearbeiten bzw-.ausmisten und präsentieren. Oder via USB 2 Medion Anschlüssen fix fertige USB SSD oder -festplatte anschliessen.
Auswahlkritierien:
- look and feel, das für Windows Nutzer "machbar" ist, aber nicht überfrachtet
- flott bei der alten Medion Kiste mit 3GB
- Einbindung der gesamten Partitionen automatisch (eine Medion Festplatte extern, wird eingesteckt, kein USB)
- Dateiexplorer, der einen guten Überblick über die Fotos bietet.
- möglichst stabiles Linux, Debian stable oder Ubuntu LTS basiert (Bunsen mit openbox sowie Kanotix LXDE, LXQt wird nicht angeboten), keine eigenen Paketquellen
Hab das an einer SSD in einer separaten bay (SATA-CD Rom Einsatz) auf meinem Sandybridge Laptop simuliert

Kandidaten:
- Lubuntu LTS (24.04) mit LXQt
- Exprion LXQt Devuan (Debian ohne systemd) basiert (, keine Ahnung, ob das jetzt auf einem alten Debian stable basiert, lt. Bezeichnung wohl eher Debian testing, was für den Anwendungszweck aber auch ok sein sollte...
- Lubuntu: langsam, sehr hilfreiches Wiki, Installation problemlos (Auswahl CH Tastatur problemlos), wäre auch für einen super-dummy machbar. grub wird automatisch auf sda (die festverbaute SSD) geschrieben. Etwas blöd, wenn dadurch der Windows boot manager überschrieben wird... Zusätzliche Software ist mit Maus schnell zu erledigen.
- Expirion (soll quasi Devuan + lxqt sein, keine eigenen Paketquellen, wenn ich's richtig verstanden habe): Installation etwas trickreich, andere Partitiionen werden bei der grub-Installation nicht erkannt, keine Abfrage, ob grub auf sda oder sdb geschrieben werden soll, Optik gut, Dateimanager leicht anpassbar, um die Dateien mit zwei panels anzeigen zu können. Mehrere browser vorinstalliert
Hilfe via Devuan Forum, teilweise kann auch das debian wiki bzw. ubuntu wiki hinzu gezogen werden. Das Debian wiki finde ich schon kompliziert.
- Kanotix: Installation: jeder Schritt wird erklärt (incl. Abfrage, wo grub installiert werden soll), CH-Tastatur muss nachträglich (etwas versteckt) eingestellt werden.
Besonderheiten: u.a. sind die Sensoren auf der Taskleiste schon "vorinstalliert" incl. Lüftungssteuerung. Paketquellen Debian stable plus aktuelles Office plus Anpassung für bessere HW-Erkennung (wie auch immer das funktionieren soll...). Eigenes (sehr hilfreiches) Forum:
- Bunsenlabs: sehr spartanisch, sehr flott

Mit flott" bezeichne ich ein schnelles Aufstarten (lubuntu benötigt gefühlt 3x so lange wie Devuan), aber auch das Starten der Anwendungsprogramme (Dateimanager, browser, Lubuntu benötigt gefühlt 2x so lange wie devuan, wenn ich dieselben Seiten in devuan in firefox öffne, geht das - wiederum gefühlt - 30-50% schneller aus bei lubuntu.
Alles in Allem war ich überrascht, wie "benutzerfreundlich" und flott Kanotix lxde und Expirion sowie Bunsenlabs daher kommen.

Weitere mögliche Kandidaten, die ich kurz angeschaut habe (nicht erschöpfend, aber die Auswahlmöglichkeitenerschöpfen...):
- avmultimedia (basiert auf devuan, Teilinstallation)
"Da AVMultimedia komplett im Hauptspeicher arbeitet, wird die bestehende Installation noch nicht einmal geändert. Wer zudem nicht will, dass Daten auf die lokale Festplatte gesichert werden können, wählt beim ersten Boot-Menü die Option «Ohne Festplatte». Ansonsten wird die grösste Partition der ersten Festplatte zum Speichern der Daten automatisch eingebunden. Um AVMultimedia parallel zu einem anderen Betriebssystem einsetzen zu können, muss das primäre System sauber heruntergefahren werden (Deaktivieren des Hybernate-Modus unter Windows)." AVmultimedia ist ebenfalls flott und sehr übersichtlich.
- Distris wie q4os, artix... bodhilinux lt. https://www.pcwelt.de/article/1156998/linux-distributionen-fuer-alte-hardware.html#
q4os und bodhi hab ich vor längerer Zeit 'mal angeschaut, finde ich auch interessant, bodhi nutzt enlighted, q4os ein altes KDE bzw. eine Abspaltung eines alten KDE (wenn ich's richtig vestanden habe).
- linuxlite, entgegen der Reklame auf xubuntu basierend (k.A., ob eigene Paketquellen...), deutlich langsamer als lubuntu (konnte ich aber nur in der live-Version beurteilen), "benutzerfreundlicher" Mausklick-Installer, der bei mir aber abgestürzt ist, hab das daher nicht weiter verfolgt. Wg. speed nicht weiter angeschaut
- artix lxqt runit: ebenfalls sehr flott, Installation problemlos bis auf grub-Installation automatisch auf sda... wg. rolling release kurz installiert, aber nicht weiter verfolgt.
- artix plasma: ebenfalls sehr flott (wobei ich auch schon 16GB Arbeitsspeicher habe), vorinstallierte Programme und Menübaum erschlagen
meiner Meinung nach einen "dummy".
Artix ist ein Arch aber ohne systemd (was da Vor- und Nachteile sind, kann ich nicht beurteilen, Standard bei allen grösseren Distributionen ist systemd:
lxqt bzw. lxde Version unter stable iso:
- wubuntu: basiert auf kubuntu, langsam, sehr fragwürdiges Bezahlmodell, Benutzerdaten werden geschnüffelt.
- siduction: basiert auf Debian unstable. Alle von mir erwähnten Distris können via live-usb stick problemlos angetestet werden (z.B. darauf hin, ob das look and feel passt).

Es gibt noch) kein Devuan wiki:
Das Devuan Forum ist etwas versteckt...
Unter https://dev1galaxy.org/viewforum.php?id=9
könnte Kontakt zum Ersteller (1-man show...) aufgenommen werden.

Fazit: Kanotix lxde oder Expirion bzw. devuan plus integriertes lxqt sind durchaus interessante Alternativen zu lubuntu und dürften auch für Windows Nutzer wg. "ähnlicher" Oberfläche machbar sein. Kanotix bietet bessere Unterstützung als Expirion via eigenes Forum; ein eigenes Kanotix wiki existiert, es ist aber ziemlich rudimentär und veraltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das letzte Mal als ich geschaut habe, kam MXLinux mit rund 2,5k vorinstallierten Paketen. EOS hingegen nur mit 1k. Bei 16GB Speicher klar Letzteres
 
Evtl. ist Bunsenlabs eine Alternative... Oder eben Debian ohne GUI installieren und dann alles nach installieren, was man braucht. Auf Gambaru findet man eine Anleitung, wie man Debian nur mit dem notwendigsten installieren kann. Das Blog ist veraltet, aber man sollte alles heraus extrahieren können, was für ein persönliches, minimales, Debian gebraucht wird.
 
16GB für eine wirklich leichtgewichtige Debian Installation werden ausreichen. Aber, je mehr der kleine tun soll, um so enger wirds mit dem Speicherplatz. Für Userdaten solltest Du zusätzlichen Speicherplatz bereit stellen...
Userdaten (MP3s) sind auf einer externen 2.5 Zoll HDD.
Danke für Eure Hilfe. Ich habe gerade noch eine 64 GB SSD im Schrank gefunden. Damit wird es ein Lubuntu, weil ich damit die meiste Linuxerfahrung habe.
 
Richte Dir dann noch ZRam ein, 4GB RAM sind nicht mehr tollig... Wenn Du kannst und hast, baue mind. 8GB RAM ein... D.h. das System verträgt mehr als 4GB...
 
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