Welchen Akku für USV nachkaufen?

loennermo

Active member
Themenstarter
Registriert
19 Apr. 2010
Beiträge
467
Ich habe eine USV von APC (Back UPS PRO - BR550GI).

Der erste Akku hat ca. 5 Jahre gehalten. Im März 2019 habe ich diesen ersetzt. Heute habe ich per Zufall mich mal durch das Menü der USV getippt und noch 9 Minuten überbrückungszeit (bei 14W Belastung!) festgestellt.

Ich habe damals diesen Akku gekauft: https://www.amazon.de/gp/product/B00JJVSV1G/

Ist es normal, dass die Akkus nur so kurz halten? Hätte ich besser den originalen kaufen sollen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kein VdS Zeichen!



Der soll ohne VdS Zeichen fuer USV geeignet sein, dass bezweifel ich aber stark.

Und warum nicht? Ein Akku bleibt ein Akku, mit oder ohne Zeichen. Da keine Elektronik im Akku drinnen ist "weiß" die USV natürlich nicht ob ein VdS-Akku eingesetzt wurde oder nicht.
 
Anschlusskabel verlängern und Akku daneben stellen. :D

Das machen viele übrigens tatsächlich, auch, um die Kapazität der USV zu erweitern oder um Akkus nutzen zu können, die einen anderen Formfaktor haben als das Original.

//EDIT: Laut dieser EOL-Liste vom Februar 2020 ist der LC-P127R2P, den man bei Reichelt noch bekommt, genau so EOL wie der von mir genannte UP-VW1245P1... Das Problem an der Sache: Zumindest bei Digikey gibt's gar keinen Panasonic Akku in der Bauform mehr, der noch nicht EOL ist. Die sind interessanterweise alle abgekündigt. Ausnahmslos... Das deckt sich mit dem EOL im Titel hier: https://industry.panasonic.eu/de/taxonomy/term/441 Der Händler hier schreibt auch, dass Panasonic die Produktion von Bleiakkus komplett eingestellt hat: https://akkuplus.de/Panasonic-LC-CA1216P1-12-Volt-16Ah-Pb-Faston-250-63mm-EOL :( Daher gibt's wohl von allem nur noch Restposten...

Bei Digikey bleibt nur diese Liste an noch aktuellen Akkus übrig. Wie qualitativ die sind bzw. wie lange die Lebensdauer ist, kann ich natürlich nicht sagen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleiches Problem, jede 5 Jahre neuer Akku. APC stellt die nicht selbst her sondern Firma KungLong. Den habe ich bereits zum 2. Mal gekauft.:

KungLong Blei-Gel-Akku für USV APC Back-UPS 9Ah 12V. Bei eBay z.Z. für 25,90 Euro bei giseke-batterieladen.

Überlege gerade für mein BK350EI diesen Akku zu kaufen:


Oder den hier:


Hätte dazu die Frage: Hat es irgendeinen Vor- oder Nachteil die 9.0Ah- statt die 7.2Ah-Variante zu kaufen abseits vom Preis? Oder hab ich dann im Ernstfall einfach (nur) ein bisschen mehr zeitlichen Spielraum?
 
Ich habe von 2010 bis 2016 Hardware an Geschäftskunden verkauft:
USVs hauptsächlich von APC und in nicht geringer Stückzahl. In meiner Erinnerung haben Kunden aus Kostengründen beim zweiten Akku nicht selten zu einem Dritthersteller gegriffen (sonstwo gekauft, nicht bei meinem damaligen Arbeitgeber) und beim dritten Akku dann wieder APC gewählt. Besonders positiv habe ich die Hotline von Schneider Electric (von denen APC irgendwann übernommen wurde) in Erinnerung.

Ich bin bei Batterien/Akkus ein Schisser, deswegen ist alles Wiederaufladbare bei mir von einem bekannten Markenhersteller.
 
Ich bin bei Batterien/Akkus ein Schisser,
Ist bei BleiGel völlig unbegründet...

Wir verkaufen nach der ersten Originalladung nur Zweitakkupacks die wir dann vom Lieferanten mit 3 Jahren Garantie austatten lassen.
Gab noch nie Probleme mit den Zweitakkus.

Wir haben eher mit den APC USVs Probleme.... Gerade die kleineren rauchen nach spätestens 4-5 Jahren fast alle ab.
 
Was würdest Du sonst noch erwarten, außer etwas längerer Überbrückungszeit ?

Keine Ahnung ob die interne Elektronik nur 7,2Ah erwartet und es dann unerwartete Nebeneffekte gibt, wenn ein größerer Akku angeschlossen wird, wo ich ein Auge drauf haben müsste. Hab bisher einfach keine Erfahrung damit.

Wir haben eher mit den APC USVs Probleme.... Gerade die kleineren rauchen nach spätestens 4-5 Jahren fast alle ab.

Klingt jetzt nicht so berauschend. Gilt das deiner Erfahrung nach auch für mein Gerät?

 
Ich kaufe meine Akkus immer hier:

https://basba.de/

Haben einen Super Service und Fragen können auch telefonisch ohne Probleme geklärt werden.
Die Preise finde ich für einen Händler aus Deutschland auch Top.

*Ich bin weder Verwand, noch bekomme ich Provision o.ä. ;)
 
Gilt das deiner Erfahrung nach auch für mein Gerät?
Keine Ahnung. Zu der USV kann ich nichts erhellendes beitragen
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wir bestellen meist hier.
Nicht unbedingt der günstigste, aber wie geasgt: Bis 3 Jahre Batteriegarantie machbar und für größere USVen wird gleich einbaufertig geliefert und die verbrauchten werden zurückgenommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zuge meines Themas zum Testen des Innenwiderstands von USV-Batterien bin ich auf LiFePO4-Batterien aufmerksam geworden und gemischten Informationen, ob diese als Alternative geeignet wären.

Eine Option wäre zum Beispiel:

Sind etwas teurer in der Anschaffung, sollen aber länger halten. Und sollten nur mit einem Batteriemanagementsystem (BMS) betrieben werden, um die Batterie zu schützen.

Gibt es hier Erfahrungen mit dem Einsatz solcher Batterien in USVs, die bisher mit Blei-Batterien gelaufen sind?

Edit: Irgendwie zeigt der ebay-Link (zumindest bei mir) einen komischen Titel an ("Bitte entschuldigen Sie die Störung..."), führt aber zum besagten Produkt ("12V LiFePO4 Akku 6Ah 7Ah 10Ah Lithium Batterie BMS für Aussenborder RV Solar").
 
Ich weiß nicht, ob Blei-Akkus eine andere Ladekurve als Lithum-xx-Akkus haben. Ich vermute außerdem, dass nicht ohne Grund Bleiakkus für USV weiterhin verwendet werden.
 
Ich hatte mal eine von 3x9Ah Blei auf 3x20Ah LifePo4 umgebaut. Zu der Zeit, wo die USV gebaut wurde (etwa 2013 herum) gabs solche noch nichtmal. Ging problemlos, selbst die Laufzeitschätzung hat in etwa gestimmt, und der Alarm, dass jetzt wirklich Zeit ist herunterzufahren kam etwa 10 Minuten vor Strom weg. Der Akkupack war dann halt extern.
 
Und sollten nur mit einem Batteriemanagementsystem (BMS) betrieben werden, um die Batterie zu schützen.
Das ist lebensnotwendig, ja!
Einfach so ersetzen würde ich sie aber nicht, da sollte man etwas vorsichtig sein. Wobei 4-Zellen-LiFePo4-Akkus fast die gleichen Spannungslevel haben wie 6-Zellen-Bleiakkus. Da kann das tatsächlich funktionieren, sofern die USV die Akkus nie über 14,4V lädt und nie unter 11,2V entlädt. Zur Not sollte das BMS sonst eingreifen, aber das ist quasi nur die Notabschaltung, die das schlimmste verhindert, darauf sollte man sich nicht im Regelbetrieb verlassen, daher lieber checken, bis wohin die USV lädt/entlädt.

Ich weiß nicht, ob Blei-Akkus eine andere Ladekurve als Lithum-xx-Akkus haben. Ich vermute außerdem, dass nicht ohne Grund Bleiakkus für USV weiterhin verwendet werden.
Ich frage mich schon seit langen, warum die USV-Hersteller noch so an ihren Bleiakkus hängen. Immerhin geben immer mehr Hersteller jegliche Bleiakku-Fertigung auf. Das sollte eigentlich auch den USV-Herstellern langsam die Arbeit schwer machen (Beschaffung wird immer schwieriger), anstatt am "Dino" festzuhalten. Der einzige Grund, der mir sonst so einfällt, ist: Bleiakkus sind günstiger und man kann sich ein paar Cent für das BMS sparen. Und Kosten für das Umdesignen der Geräte/Platinen.

Ich hatte mal eine von 3x9Ah Blei auf 3x20Ah LifePo4 umgebaut. Zu der Zeit, wo die USV gebaut wurde (etwa 2013 herum) gabs solche noch nichtmal. Ging problemlos, selbst die Laufzeitschätzung hat in etwa gestimmt, und der Alarm, dass jetzt wirklich Zeit ist herunterzufahren kam etwa 10 Minuten vor Strom weg. Der Akkupack war dann halt extern.
Musstest du irgendwas beachten oder haben z.B. Spannungslevel direkt gepasst?
 
Hat direkt gepasst, hatte in allen Richtungen noch mehr als genug Luft. Nach oben war bei gut 13.8V Schluss, nach unten war kurz unter 34V Ende. Wobei auch bei den Bleigelakkus steht "Standbyladung: 13.6...13.8V" - und was anderes machen die USVs ja auch nicht. Vor allem bei den trödeligen Ladegeschwindigkeiten, die sie so an den Tag legen.
 
Ich frage mich schon seit langen, warum die USV-Hersteller noch so an ihren Bleiakkus hängen. Immerhin geben immer mehr Hersteller jegliche Bleiakku-Fertigung auf. Das sollte eigentlich auch den USV-Herstellern langsam die Arbeit schwer machen (Beschaffung wird immer schwieriger), anstatt am "Dino" festzuhalten. Der einzige Grund, der mir sonst so einfällt, ist: Bleiakkus sind günstiger und man kann sich ein paar Cent für das BMS sparen. Und Kosten für das Umdesignen der Geräte/Platinen.
Kosten für das umdesignen wäre bei Neuentwicklung einer USV nur marginal. Vielleicht möchten aber nur wenige Kunden einen Brandbeschleuniger in ihren Server-Racks dulden. ;) - ICH traue einer Lithium-xx USV nicht über den Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Umdesignt muss im Zweifelsfall garnichts, die Akkus sind wirklich 1:1 Ersätze. Vielleicht ganz billige, die keinen Ladungszähler haben, sondern nur anhand der Spannung raten (anders kann man es echt nicht nennen), wie viel Energie noch drinne ist. Aber die sind so oder so Vollschrott. Selbst meine 80€ APC ist da schon besser. Was man vielleicht machen kann ist die Spannungsgrenzen minimal anzupassen - aber selbst das ist eigentlich nicht nötig.

Kann mir gut vorstellen, dass sie an dem regelmäßigen Tauschgeschäft (viele bieten ja originale Akkus an) gut verdienen. Plus sind Bleigelakkus halt noch immer paar Euro günstiger. Gut, und gerade die LiFePo4 sind halt schon noch relativ neu in der Breitenanwendung. Vielleicht stehen aber auch auf die Bodybuilderübungen :-D - so ein LiFePo4 Akku wiegt im Vergleich zum Bleiakku halt einfach mal nichts.

Ach ja: _Alle_ USVs sind Brandbeschleuniger. Spätestens wenn die USV intern so nen "halben kurzen" hat - also paar Ampere rausgehen, ohne dass da ne Grenze von einer Sicherung übersprungen wird rauchts ziemlich schnell.
 
So ist es, Bleiakkus bzw. USVs allgemein sind "Brandbeschleuniger", wenn du es so willst. Deswegen packt man die im RZ auch in einen extra Batterieraum. Und LiFePo4-Zellen sind vergleichsweise sicher. Wenn du vor denen schon Angst hast, solltest du vor den meisten Laptops und Smartphones schreiend weglaufen - da gibt's echt fiese "Spicy Pillows" (https://www.reddit.com/r/spicypillows/top/?t=all) die um Klassen gefährlicher sind :D Aber solche Akkus tragen wir ganztägig in unserer Hosentasche oder legen sie mit uns ins Bett.
 
Ich habe eine USV von APC (Back UPS PRO - BR550GI).

Der erste Akku hat ca. 5 Jahre gehalten. Im März 2019 habe ich diesen ersetzt. Heute habe ich per Zufall mich mal durch das Menü der USV getippt und noch 9 Minuten überbrückungszeit (bei 14W Belastung!) festgestellt.

Ich habe damals diesen Akku gekauft: https://www.amazon.de/gp/product/B00JJVSV1G/

Ist es normal, dass die Akkus nur so kurz halten? Hätte ich besser den originalen kaufen sollen?

Bleigelakkus sind nach 3-5 Jahren Schrott. Gerade in etwas wärmerer Umgebung und in USVs, wo sie meist einfach nur rumstehen.

Meiner Erfahrung nach ist es auch egal, ob Original Akkus oder Drittanbieter. Ich hatte schon Original APC Akkus, in denen es nach 2 Jahren geklappert hat...
 
Ich dachte immer Bleiakkus wären das nicht betroffen. Aktuell rauchen ziemlich viele Pixel Handys ab.
 
  • ok1.de
  • IT Refresh - IT Teile & mehr
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben