T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") Welche Quadcore CPU ist für ein T420 zu empfehlen?

zacki06

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Hallo,

wie der Titel schon verrät würden mich eure Meinungen dazu interessieren, welche Quadcore CPU man am besten in ein T420 einbauen sollte.
Ich habe dort natürlich schon rumgelesen und weiß das die "schwächsten" wohl die "kühlsten" sind, aber einerseits ist der höhere Takt doch reizvoll und zum anderen gibt es da ja auch welche die dann 8MB cache haben statt nur 6MB.

Und bei der Gelegenheit natürlich auch gleich die Frage, was kann man denn tun um da eine maximale Kühlleistung raus zu bekommen aus so einem Kühler?
Bringt der Kühler von der nvidia Variante was in einem Intel Gerät?

Freue mich auf euren Input :)
 
Wow da hab ich ja eine ganze Menge verpasst seit gestern Abend 😃

In meinem Haushalt sind drei T420 unterwegs:
1x mit 2720QM und LMDE5
1x mit 2640M und LMDE4
1x mit 2520M und W10.
Alle mit 8GB, SSD und 7260ac.
Die WLAN-Karte ist ein guter Punkt, den hab ich glatt vergessen, danke.

Von der Performance her geben die sich alle im Alltag nicht viel, denn wir machen kein Numbercrunching, sondern surfen, mailen und videokonferieren, letzteres auf dem W10-Gerät. Meiner Meinung nach muß man nach Anwendungen suchen, bei der die Quadcore-CPU das Leben leichter macht. Klar, wenn man das Wlan-Passwort vom Nachbarn cracken will, dann macht das einen Unterschied, aber dann ist man eh auf der falschen Hardware unterwegs. Die bessere Wlan-Karte macht da mehr aus, nach meiner Erfahrung. Ich vermute, 1.000 Zeilen Code sind auch mit der 2520M schneller compiliert als man Enter drücken kann.
Nun ich habe vor lokale kleine docker container zu verwenden um mit meiner webentwicklung von einer vollen VM weg zu kommen, ich nehme mal an das da die extra kerne durchaus helfen könnten, aber ich kann mich auch täuschen.

Daher wäre mein Rat: laß die CPU stecken, kauf Dir für das Geld drei Kästen Bier, und Du hast mehr Lebensqualität.
Was die Lebensqualität angeht hast du vermutlich recht, allerdings trinke ich nicht, daher würde mir Bier nix bringen :)

Kein Grund dich zu Entschuldigen, ich habe offen nach Meinungen gefragt und da werden zwangsläufig welche dabei sein die sich oder meiner wiedersprechen. Aber ich bin trotzdem für jeden Input dankbar, ich überseh ja mit Sicherheit irgenwas bzw. kann garnicht alles kennen ;)

So, ich konnte es natürlich nicht lassen und musste eine kleine Testreihe mit zwei T420 und Cinebench R23 laufen lassen.
Das kam raus:
T420, i5-2520M, Double-Pipe-Lüfter: 1281, 2,9-3,0 GHz, 88°C | 1218, 2,9-3,0 GHz, 90°C | 1188, 2,9-3,0 GHz, 90°C
T420, i7-2670QM, nVidia-Lüfter, ohne entsprechende Grafik: 2036, 2,2-2,8 GHz, 90°C | 1930, 2,2-2,8 GHz, 90°C | 1959, 2,2-2,8 GHz, 90°C
Hätte mich auch überrascht wenn dich das nicht in den Fingern gejuckt hätte das auszuprobieren^^

@zacki06:
Also die theoretische Mehrleistung ist schon deutlich messbar. Ob es sich in der Praxis bemerkbar macht, wer weiß, siehe Post von Guxtu.
Ich würde weiterhin empfehlen, eine kleine Quad-Core-CPU einzubauen und dann gucken, wie es sich verhält. Einen anderen Lüfter würde ich nur in Erwägung ziehen, wenn der Unterschied zwischen Dual- und Quad-Core-CPU sich zu sehr verkleinert.
👍

Naja, eine HDD wirst du ja nicht mehr verbaut haben?
Kommt mit einer aber eine SSD dafür liegt schon parat. Werde mir aber noch eine mSATA holen und dann das gleiche Setup wie im X230 fahren, OS + boot auf mSata und /home auf der SATA SSD :)

Dann fällt mir nur noch eine USB3.0-ExpressCard ein, um, wenn auch nicht wirklich mit USB3.0-Tempo, schneller als mit USB 2.0 unterwegs zu sein.
Danke, da hab ich noch eine popelige rumliegen die im T61 ja nicht passt, aber die nutze ich eh nur wenn ich sie brauche und sonst liegen die rum. Werden leider super warm die Teile aus China.

Für mich sieht die Aufrüstung effektiv nur als "Zusatzheizung" aus:
Du musst mehr Auswahnd für die Kühlung durch Drosselung betreiben, was letztendlich die Mehrleistung wieder fast ausgleicht. Außerdem läuft der Rechner eh selten dauerhaft mit voller Leistung.
Am meisten holst Du aus Deinem T420 an Leistung heraus, wenn Du darauf achtest, dass der Lüfter sauber ist, ansonsten neigt der Rechner schnell zu Throtteln, was sich vor allem durch eine recht hohe Teperatur des Basecovers unter der CPU äußert. TPFanControl meldet dabei im Schnitt über 10°C höhere Temperaturen (dauerhaft > 70°C - 80°C) als bei sauberem Lüfter. Die CPU-Taktrate liegt hierbei wie festgenagelt bei 0.7 GHz.

Der Vorteil der i7-CPU bei Generation T420 lag vor allem bei der USB 3.0-Unterstützung, die aber auch ein anderes Board benötigte.

Just my 5 Cents.
Interessant, wieder was gelernt. Ist da außer USB3.0 noch was anders? Hier auf WillHaben bietet gerade einer 5 Geräte mit einem i7 um je 150€ an... (ist mir zu teuer und vermutlich nicht wert für was ich brauche, aber frage einfach mal interesse halber)

Das mit dem Reinigen hab ich zum Glück bereits beherzigt, hab dieses Alutape und Sinterlageröl schon auf Vorrat und da wird jeder Lüfter bevor er wirklich in den Einsatz geht komplett zerlegt, mit Druckluft ausgepustet und dann mit Öl gewartet :) Aber das kann man sicher nicht oft genug erwähnen.

Das ist fast immer ein guter Rat - insbesondere wenn die Frau beim Leeren der Kästen hilft. (Sonst vielleicht über Wein, einen Restauarantbesuch, etc.) nachdenken.
Mit der Idee mit dem Restaurant kann ich mich durchaus anfreunden, Frau trinkt auch nix^^

Den CPU-Takt kannst du unter Linux auch nativ abfragen, auf Core-i-CPUs z.B. mit i7z. Da kriegst du dann auch wirklich den Takt pro Kern angezeigt.
Danke für den Tipp, das tool kannte ich noch nicht.

Wobei es bei den Dingern aber echtes Glücksspiel ist, ob sie zuverlässig funktioniern, und wenn, ob sie auch tatsächlich schneller als USB 2.0 sind, selbst wenn man akzeptiert, dass echte USB-3.0-Geschwindigket außer Reichweite ist.
Ich habe in den letzten 10 Jahren drei verschiedene ausprobiert. Die Erste stieg immer wieder nach wenigen 100 MB Übertragung wegen Überhitzung aus, die Zweite hat eine instabile Stromversorgung und die Dritte entscheidet nach Mondphase, ob sie mir 20MB/s oder 80MB/s gibt - das alles reproduzierbar in zwei Thinkpads, zwei Dells und einem Fujitsu-Notebook.
Ja das seh ich eh auch so, ich hab zwar welche rumliegen weil sie nicht teuer waren aber benutze sie nur ab und an und sie fühlen sich etwas schneller an aber ich kopiere da meistens nur kleinigkeiten. Ob sich das auszahlt ist schwer zu sagen, aber es macht sich schick in der Signatur 😂

Ja, nüchtern betrachtet gibt es nur zwei Gründe für die Aufrüstung:
1. Streicheleinheiten für das eigene Ego.
2. Ein bekanntes Szenario für das man weiß, wozu man die stärkere CPU in diesem Gerät braucht.

Ich habe meinem T530 einen i7-3720qm verpasst (vorher i5-3360m) und es war eine Mischung aus 1. und 2., wobei 2. Videotranscodierung und Softwarecompilierung ist.
Der nachgerüstete Nvidia-Kühler aus einem T520 schafft es unter realer Volllast gerade so, die CPU vor dem Throttlen zu bewahren.
Unter mprime schafft er es dann nicht mehr. Das 90W-Netzteil schluckt währenddessen 170W.
Wenn man ehrlich ist dann muss man dem durchaus zustimmen, also Punkt 1. Wie gesagt habe ich vor auf dem Gerät Docker Container zu betreiben (nicht mehr als max 2 auf einmal) für einfache webentwicklung. Ich könnte mir vorstellen das hier echte Kerne einen Vorteil bringen können, die Frage ist halt, wieviel, und zu welchem Preis (in € und in Wärmeentwicklung).
 
Achja wie herrlich diese Thinkpad-Nostalgie...
Ich habe auch folgende Beobachtungen gemacht:

Die Sandy/Ivy Bridge Reihen sind eig schon die neuen T-X60/61...Die Build Qualität, ihr Sprung & Meilenstein in der Prozessortechnik, sowie deren PEAK was Eingabegeräte angeht, machen die beiden Reihen zu DEN Sammlerobjekten schlechthin. Insofern kann ich @zacki06 gut verstehen.

Auch ich habe ein x220 "zu Tode optimiert", will heißen, außer den häufig überforderten Expresscard Slot habe ich fast jedes erdenkliche Upgrade vorgenommen, zum Teil weil man es kann und zum Teil weil es auch ein bisschen das Pferd verwöhnen gleicht, das mal ein Pokalgarant war und nun auch wenn es nicht mehr auf die Rennbahn geschickt wird dennoch seinen Ehrenplatz hat.

Als Schreibmaschine v.a. 'läuft' der immer noch wie ein VW Käfer....

Wenn die IBM-Ära die archaische Retro-Zeit war, dann kam danach definitiv die Klassik unter Lenovos ersten Führungsjahren...Wenn man sich aber mal die Tendenz der letzten Jahre anschaut, dann gleicht das gerade eher einer mittelalterlichen Perspektivlosigkeit....Ritterzeit und so ganz nett, aber bekommt Lenovo noch den Bogen zur Renaissance hin??
 
Die Sandy/Ivy Bridge Reihen sind eig schon die neuen T-X60/61...
Innerhalb des Thinkpad-Universums verstehe ich, was du meinst, aber wenn man einen Blick über den Tellerrand wirft, dann wird auch deutlich, dass die Thinkpads beider "Äras" der Konkurrenz in wichtigen Punkten hinterherhinkten.
Ich hatte mich seinerzeit gegen ein X60/61 und für ein 12"-Fujitsu-Notebook entschieden, hauptsächlich weil Thinkpads damals noch keine digitalen Bildausgänge hatten und 1024x768 Pixel auch damals schon nicht mehr zeitgemäß waren.
Als dann dieses Fujitsu-Subnotebook langsam in die Jahre kam, habe ich es durch ein T430 ersetzen wollen. Ein X230 wäre mir lieber gewesen, aber die Auflösung war noch immer besch...eiden. Das T430 war mir aber oft zu groß, so dass ich das Fujitsu weiterbenutzt habe und durch ein T530 ergänzt habe, denn wenn mir das T430 nicht zu groß war, dann war es auch das T530 nicht, und alles andere konnte das T530 einfach besser als das T430, insbesondere das Display.
Letztendlich habe ich das Fujitsu Anfang diesen Jahres, nach fast 15 Jahren, wohl endgültig in Rente geschickt, als ich es durch ein X270 ersetzt habe. Aber auch damit bin ich nur bedingt zufrieden (v.A. wegen der nur 2 USB-A-Ports und der mit dem X260 abgeschafften 3. SSD-Option). Ein X260 konnte es wegen des fehlenden SSD-Supports im WWAN-Slot nicht werden und neuer als das X270 ging wegen abgeschaffter 2,5"-Schächte auch nicht.
Am liebsten wäre mir immer noch eine 1:1-Neuauflage des Fujitsus mit aktueller Technik (+Tastaturbeleuchtung). Alle Thinkpads mit ihren jeweiligen Kompromissen waren für mich nur die kleinsten Übel.
 
Ich kann mal noch meine Erfahrungen von meinem Thinkcentre beisteuern. Es ist zwar kein Notebook, aber mir ging es auch um das Upgrade von Dual- zu Quad-Core (2x3,3GHz zu 4x3GHz). Im normalen Betrieb (Dateiverwaltung, bisschen Office, Mail und Internet) spürt man wenig, bzw. das was man spürt, war den Umstieg nicht wert. Im Speziellen macht sich der Unterschied aber enorm bemerkbar und somit würde ich es jederzeit wieder so machen. Aufwändige Webseiten laden deutlich schneller, wenn mal eine VM gebraucht wird, ist das dank der zusätzlichen Kerne auch kein Thema, Installationen und Dist-Upgrades profitieren ebenfalls von den zusätzlichen Kernen.
Und abgesehen davon macht es einfach Spaß an den Kisten zu schrauben und sich über das Resultat zu freuen :)
 
Wenn du dir coreboot zutraust - eine ivy bridge quadcore. Physisch und elektrisch passen die aufs Board, nur nicht Software-kompatibel. Ivy Bridge war ein guter Sprung zu Sandy, vor allem bei der Effizienz/Leistung pro Watt.
 
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