Ein Debian Netinstall bootet von SSD auch in wenigen Sekunden. Auf meinen Thinkpads braucht so eine Installation incl. meiner üblichen Software (Office, Internet, Grafik, Multimedia) in der Regel nicht mehr als 6-8 GB.
Am Ende diskutiert ihr hier aber völlig am TE vorbei. Einem Linux Neuling würde ich niemals eine Distribution wie Arch empfehlen, selbst Debian halte ich für grenzwertig. Einsteiger brauchen eine Distribution mit guter Dokumentation / Wiki und einer Community, die Einsteigern schnell und freundlich hilft, auch wenn das gleiche Problem schon 100x im Forum besprochen wurde.
Aus eigener Erfahrung kann ich da guten Gewissens zu Ubuntu raten. Fedora und Suse dürften auch passen, da fehlt mir aber die Erfahrung, um sie entsprechend zu beurteilen. Auf Ubuntuusers.de findet auch ein Einsteiger alles Nötige für die ersten Schritte mit Linux. Die Wiki ist sehr umfangreich und gut gepflegt. Die Community im Forum ist sehr geduldig und nimmt auch Einsteiger "bei der Hand" und hilft auch bei solchen Fragen/Problemen, für die man in einem Debian Forum gesteinigt würde.
Wenn dann nach ein paar Jahren etwas mehr Erfahrung gesammelt ist, kann man immer noch auf eine andere Distribution umsteigen. Nachdem Ubuntu lange Zeit einen für mich unattraktiven Weg eingeschlagen hatte und alles anders als der Rest der Linux-Welt machen wollte, findet momentan wieder ein Umdenken statt. Daher sehe ich auch kaum noch einen Grund, Einsteigern zu einer anderen Distribution zu raten - zumal ich persönlich ohnehin abseits von Debian Derivaten nur wenig Erfahrung habe.
Als Desktop sind meine Favoriten Gnome-Shell als "moderner" Desktop und XFCE als "klassischer" Desktop im Windows XP Stil.
Warum Gnome-Shell? Auch wenn mich die Entmündigung des Users im Vergleich zu Gnome2 ankotzt, finde ich die Übersicht der offenen Fenster pro Desktop einfach super gelöst. Da hat sogar Microsoft kräftig für Windows 10 abgekupfert. Wer nicht gerade wie ich unter Debian mit einem uralten Firefox unterwegs ist, kann ja auch sehr einfach Add-Ons bei Gnome-Shell hinzufügen und zumindest einen Teil der alten Funktionalität zurück bringen. Vom Arbeitsfluss mag ich Gnome-Shell aber sehr.
Auf schwächeren Rechnern setze ich alternativ gerne XFCE ein. Auch wenn der Desktop ein paar Macken und Eigenheiten hat, ist er doch eine sehr gute Oberfläche, die sehr an Windows XP erinnert. In den letzten Jahren hat sich auch einiges bei XFCE getan, inzwischen ist der Desktop sehr ausgereift. Dazu ist XFCE nach meiner persönlichen Erfahrung so resourcenschonend, dass vermeintlich "schlankere" Desktops wie LXDE keinerlei Vorteile mehr bieten. Selbst auf meinem betagten Netbook mit Intel Atom N270 Single Core und 2GB RAM konnte ich keinen Unterschied bei der Performance und RAM-Auslastung zwischen XFCE und LXDE feststellen.