Welche DSL-Anbieter nutzen das Telekom-Netz?

cyberjonny

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Hi miteinander,

mich würde mal interessieren - falls sich das überhaupt so pauschal beantworten lässt -, welche der zahlreichen DSL-Anbieter denn das Netz der Telekom nutzen (außer der Telekom selbst ;)). Leider liefert das Telefónica-Netz an der betroffenen Adresse gerade mal 1000kbit/s, womit DSL-Anbieter, die dieses Netz nutzen, quasi nicht in Frage kommen. Leider konnte ich keine entsprechende Übersicht finden, ja selbst die einzelnen Anbieter verschweigen oft das genutzte Netz.

Danke euch! :)
Gruß, Jonny
 
Hmm,
also ich hätte mal vermutet, daß es nur drei Varianten geben kann

- das Kupferkabel der Telekom (DSL) - glaube nun nicht, daß diese Hardware "Kabel" von einem anderen Anbieter selbst durch Deutschlands Straßen gezogen wird
- das Kupferkabel vom Kabelfernsehn (Kabel Deutschland / Kabel BW bzw. Unity Media)
- GPRS/UMTS/HSDPA von T-Mobile, Vodafone oder O2

Aber ich vermute nur :huh:
 
O2 nutzt doch ausschließlich das eigene (Telefónica-) Netz? Kann mir kaum vorstellen, dass die (auch) das Telekom-Netz nutzen...
 
1&1 nutzt neben dem Vodafone-Netz auch das Netz von der Telekom
EWE oder Osnatel als örtliche Reseller
Von den oben genannten weiß ich es absolut sicher.
Aber eigentlich alle Festnetzanbieter, die im betreffenden Gebiet keine eigenen Kabel liegen haben oder von einem anderen Anbieter bekommen können. Seit dem Fall des Monopols der Telekom im Festnetz 1998 muss die Telekom alle ihre Netze allen Anbietern freigeben, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Teilnehmernetzbetreiber

Gruß in't Huus

gatasa
 
1&1 nutzt neben dem Vodafone-Netz auch das Netz von der Telekom
Und das der Telefonica. So bei uns der Fall. Bei 1und1 scheint es ein Glücksspiel zu sein. Was sich ja auch in der sehr unterschiedlichen Zufriedenheit widerspiegelt.
 
Congstar nutzt neben Telekom auch das QSC-Netz...

@Carlhermann: Die letzte Meile (DSLAM<->Haus) nutzen fast alle von der Telekom (abgesehen mal von lokalen Glas-Infrastrukturen), aber ab dem DSLAM gibt es mehr oder weniger unzählige Backbones: Telekom, QSC, Vodafone, Telefonica, KDG, UnityMedia etc. als Tier2-3 Carrier - und übergeordnet eben die Tier1 Carrier wie Telekom, Cogent, AT&T, Level3 etc. etc. - und wer da mit wem wo Peering betreibt ist durchaus nicht unwichtig, wenn man auf gewisse Services angewiesen ist... Die Telekom bspw. peert nicht am DECIX - und hatte bis vor ein paar Jahren üble Auseinandersetzungen mit Level3 und Cogent - die Folge waren tlw. extreme Probleme beim Abruf von Youtube-Videos (dessen Server überwiegend im Cogent-Netz beheimatet sind)...
 
Zuletzt bearbeitet:
So gesehen scheint es unmöglich, ohne eine konkrete individuelle Aussage der einzelnen Anbieter für eine bestimmte Adresse herauszufinden, welches Netz dort verwendet wird - sehe ich das richtig?
 
Naja, die letzten paar Meter kannst du nachvollziehen ;)
Dazu einfach mal mit offenen Augen durch die Nachbarschaft gehen und die Verteilerkästen genauer angucken,
ansonsten lässt sich mit etwas Glück über tracert/traceroute was herrausfinden

Mach dir aber nicht allzuviele Hoffnungen, meistens kommt eh Telekom raus,
es sei denn, du hängst an 'nem privat/gemeindlich/städtisch finanzierten Netz, das lässt sich aber häufig am zuständigen Amt(Gemeinde-/Stadtverwaltung) erfragen.
 
Ich denke, wenn man Telekom-Netz möchte, so sollte man wohl - wenn ich diesen Thread richtig interpretiere - die Telekom direkt nehmen. Und auch keine Tochterunternehmen, sondern nur Telekom. Sehe ich das so richtig?

Und sehe ich es auch richtig, dass man bei allen (!) anderen Anbietern nicht sicher weiß, über wen das Netz läuft?
 
Und sehe ich es auch richtig, dass man bei allen (!) anderen Anbietern nicht sicher weiß, über wen das Netz läuft?
Stimmt so nicht ganz: Manche Anbieter veröffentlichen hin und wieder sogenannte "Netzpläne"
Recht viel mehr als die letzte Meile + 2-3 Hops sind hingegen eh nicht wirklich interessant, da nach dem ersten größeren Backbone meistens eh alles irgendwie zusammenläuft ;)

BTW: Ich nutze das Telekom Netz aus Überzeugung:
Die haben bei mir die "letzte Meile" gelegt und deren Anschlußhardware hängt in meinem Haus
=> Solange die Konditionen halbwegs stimmen bleibe ich auch dabei ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir war es jetzt auch 12 Jahre die Telekom, die mich versorgt hat. Und ohne einen einzigen Ausfall, der mal länger als eine halbe Stunde gedauert hat.
Trotzdem bin ich jetzt zu einem örtlichen Versorger mit Glasfasernetz gegangen, da die Telekom bei Vertragsabschluss mit BORnet keine 50.000er Leitung anbieten konnte. Jetzt können sie es zwar angeblich, aber ein direkter Nachbar bekommt gerade 37.000 geliefert. Und ich habe jetzt eine 100er Leitung, die komplett erfüllt wird. Down- und Upload:love:.
Hier bei uns im Dorf gibt es seit Anfang des Jahres insgesamt 3 Netzanbieter: der ehemalige Monopolist Telekom, Unitymedia mit ihrem Kabel und nun BORnet.

Gruß in't Huus

gatasa
 
BTW: Ich nutze das Telekom Netz aus Überzeugung:
Die haben bei mir die "letzte Meile" gelegt

Und der Steuerzahler hat's bezahlt ;). Dafür kassiert die Telekom heute noch Miete von den anderen Carriern. Gerecht geht anders.
Von daher sage ich, weg von der Telekom, so lange andere (mindestens) das Gleiche bieten.
 
Und der Steuerzahler hat's bezahlt ;)
Logisch. Das Meiste davon in diesem Fall sogar direkt die Gemeinde (war noch vor den aktuell erhöhten Fördersätzen).
Aber die Telekom hat zumindest was abgeliefert im Gegensatz zu einigen anderen Anbietern, die erst ein Angebot angekündigt haben, aber dann aufgrund der wenigen Nutzer zurückgezogen sind.
Alternativen wären in meinem Fall Deg-Net(Funk) und Vodafone(LTE): Beides langsamer und zugleich deutlich teurer und weniger stabil (Auch wenn man diesen Anbietern zugute halten muss zumindest Infrastruktur bereitgestellt zu haben)

Leitungsmietenden Firmen bin ich generell skeptisch gegenüber (Stichwort schnelle Schadensbehebung)
und andere Firmen sind anscheinend nur an Ballungszentren interessiert, wo sich richtig Reibach machen lässt (ist ja nicht so, dass unsere Gemeinde nicht etliche Angebote angefordert hätte ;) )
 
Es ist aber manchmal auch gut, Anbieter zu finden, die ihr Netz unabhängig von der Telekom ausbauen. Ich wohne in einem Dorf, das per DSL über Telefonkabel üblicherweise nur 1 Mb/s bekommt. War bis vor 3,5 Jahren bei Arcor, die ab dem letzten Vermittlungsknoten in geschätzten 6 km Entfernung das Telekom-Netz mitbenutzten. Weil das insbesondere bei YouTube-Videos und größeren Downloads nervig wurde (Download maximal 120 kB/s) bin ich zu KabelBW (mein aktueller Vertrag beinhaltet 25 Mb/s Downstream und 1 Mb/s Upstream) gewechselt. In dem Zusammenhang wurde meine Telefonsteckdose stillgelegt. Seitdem erhalte ich TV, Internet und Telefon aus dem Breitbandkabel.

Hat nur den Nachteil: Wenns beim Fernsehsignal eine Störung gibt, kann man nichtmal mehr telefonisch die Störungsannahme anrufen, da TV-Daten, Internetdaten und Telefon-Audio-Stream alles KabelBW-intern irgendwie über Internet-Protokoll zu laufen scheinen, wie ich vermute. Und der Handyempfang ist in meiner Wohnung mehr als bescheiden. Internet über Mobilfunk nur mit EDGE und das nur, wenn ich im Schlafzimmer direkt am Fenster stehe.

Seit letztem Jahr gibt es aber bei uns im Ort - aufgrund einer Bürgerinitiative - einen alternativen DSL-Anbieter (NeckarCom, vermutlich eine Tochtergesellschaft von EnBW), der ein eigenes Netz aufgebaut hat und lt. Werbung Übertragungsraten von 50 Mb/s garantiert. Der Preis ist aber für mein Empfinden nicht konkurrenzfähig. Wer NeckarCom-Kunde wird, der kann dann auch wieder DSL per Telefonkabel erhalten. Dann werden sprichwörtlich nur die letzten Meter der Kommunikation über ein Telekom-Kabel zurückgelegt. Der NeckarCom-Schaltkasten steht zufällig am Anfang der Straße wo ich wohne, und der Telekom-Schaltkasten steht direkt daneben. Da wird dann mit die Signalübergabe ganz einfach zu realisieren sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt teilweiße Regionale Außnahmen, bei denen kleine Carrier bzw. regionale Carrier eigene "Kabel" bzw. Leitunge haben. das ist allerdings sehr selten, und ich Vermute keine zu berücksichtigende alternative in deinem Fall. Bei einigen ist es so, das Telekommunikationsanbieter im HVT (Hauptverteiler) eigene Technik haben, dann aber immer über das Telekom Kabel nutzen. Da die Anbieter fast alle gleiche Vendoren einsetzen, sollte man hellhörig werden wenn jemand höhere bandbreiten als die anderen verspricht. Manche resaller kaufen sich einfach bei Telekommunikationsabietern ein, wie du schon richtig gesagt hast: 1 und 1 beispielsweiße bei Vodafone und bei der Telekom. verm. wers gerade billiger anbietet.

Das alles gilt nur für das klassische telefonnetz.
Alternativ gibt es noch das Kabelnetz. Die Infrasturktur ist eine Komplett andere. Hier gibt es aber auch nur einen Anbieter.
Alternativ bleibt noch Mobilfunk. Hier wurde LTE noch nicht genannt. Je nach dem kann es eine Echte alternative sein. Allerdings sind hier meistens Limits in den Verträgen, und es ist teurer.
 
Es gibt auch Versorgungsbereiche, die von alternativen Anbietern am Kabelverzweiger (KVz) erschlossen werden. Das ist dann weit hinter dem HVt, viel näher am Kunden, mit deutlich kürzeren Kabelstrecken und somit höheren Bitraten (VDSL). Erst ab dem KVz wird dann die CuDA der Telekom benutzt. Ist aber wenig lukrativ, weil dann Glas bis zum KVz gelegt werden muss, und das Kundenpotenzial in so einem KVz mit wenigen hundert Teilnehmeranschlüssen vergleichsweise klein ist.
 
Es ist aber manchmal auch gut, Anbieter zu finden, die ihr Netz unabhängig von der Telekom ausbauen. Ich wohne in einem Dorf, das per DSL über Telefonkabel üblicherweise nur 1 Mb/s bekommt. War bis vor 3,5 Jahren bei Arcor, die ab dem letzten Vermittlungsknoten in geschätzten 6 km Entfernung das Telekom-Netz mitbenutzten. Weil das insbesondere bei YouTube-Videos und größeren Downloads nervig wurde (Download maximal 120 kB/s) bin ich zu KabelBW (mein aktueller Vertrag beinhaltet 25 Mb/s Downstream und 1 Mb/s Upstream) gewechselt. In dem Zusammenhang wurde meine Telefonsteckdose stillgelegt. Seitdem erhalte ich TV, Internet und Telefon aus dem Breitbandkabel.

Hat nur den Nachteil: Wenns beim Fernsehsignal eine Störung gibt, kann man nichtmal mehr telefonisch die Störungsannahme anrufen, da TV-Daten, Internetdaten und Telefon-Audio-Stream alles KabelBW-intern irgendwie über Internet-Protokoll zu laufen scheinen, wie ich vermute. Und der Handyempfang ist in meiner Wohnung mehr als bescheiden. Internet über Mobilfunk nur mit EDGE und das nur, wenn ich im Schlafzimmer direkt am Fenster stehe.

Seit letztem Jahr gibt es aber bei uns im Ort - aufgrund einer Bürgerinitiative - einen alternativen DSL-Anbieter (NeckarCom, vermutlich eine Tochtergesellschaft von EnBW), der ein eigenes Netz aufgebaut hat und lt. Werbung Übertragungsraten von 50 Mb/s garantiert. Der Preis ist aber für mein Empfinden nicht konkurrenzfähig. Wer NeckarCom-Kunde wird, der kann dann auch wieder DSL per Telefonkabel erhalten. Dann werden sprichwörtlich nur die letzten Meter der Kommunikation über ein Telekom-Kabel zurückgelegt. Der NeckarCom-Schaltkasten steht zufällig am Anfang der Straße wo ich wohne, und der Telekom-Schaltkasten steht direkt daneben. Da wird dann mit die Signalübergabe ganz einfach zu realisieren sein.

Bei uns hat auch NeckarCom (Tochter der EnBW) ein Glasfasernetz gelegt, da sich auf die europaweite Ausschreibung keine andere Firma gemeldet hat. Bei uns gibts halt nur ganz normales DSL, da gurkt man dann aber miz 768kbit/s rum oder jetzt das NeckarCom-Netz mit bis zu 50Mbit/s. Wir nutzen den 35Mbit/s Anschluss und es kommen auch 35 an.
 
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