Windows Wegen Support-Ende: Microsoft gibt PC-Entsorgungstipps in Windows 10

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hostdreamer

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Windows 10 erreicht 2025 das Support-Ende.

Microsoft rät den Usern im Update-Center, ihre PCs zu recyceln oder einzutauschen, wenn Windows 11 nicht möglich ist.

Artikel hier:

Eine riesige Recycelwelle rollt auf uns zu ....

Btw, alte Rechner mit Win95 / 98 und XP mussten auch nicht recycelt werden, viele laufen noch heute
 
Und wieviele Juristen sind im Einsatz, wenn der Rechner in den Schredder wandert, um die Verschrottung "rechtssicher" zu dokumentieren? Irgendwie scheint ihr das deutlich überzubewerten.
Lass mal nachdenken .. Fürst "Lüken haben Kurze Beine" brauchte genau einen "Staatsbediensteren, der dann auch noch die Rechnung nicht gezahlt hat ...
 
Firmenaufkleber haben eh auf abgegebenen Geräten nichts zu suchen, egal, ob Sticker oder Inventarnummer - auch, um das von Dir beschriebene Szenario zu vermeiden.
Abgesehen davon könnte der rechtmäßige Erwerber schnell Probleme bekommen, wenn er einen Rechner vorführt, dessen Aufkleber so gar nichts mit seiner Tätigeit zu tun haben. Ein Diebstahlvorwurf stünde dann schnell im Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Es wäre also in gewissen Rahmen durchaus möglich, wenn es nicht gerade um KRITIS geht, wo das Vernichten von Datenträgern sogar vorgeschrieben ist am Ende der Nutzdauer.
Bei den allermeisten Desktops und bei quasi allen Notebooks kann man die SSDs relativ einfach ausbauen. Ich kenne einen Pharmakonzern und eine Uniklinik, wo die Mitarbeiter offiziell alte Geräte übernehmen können (bei den Geräten, welche ich in Händen hatte waren die SSDs jeweils ausgebaut). Inzwischen dürften die Notebooks seriöser Firmen ohnehin verschlüsselte SSDs haben. Der CFO könnte sein Notebook ja auch im Zug vergessen. D.h. auch wenn bei einem Gerät der Ausbau vergessen würde, wäre es noch kein Super-GAU.
 
Wenn Unternehmen in der Größe das Customized BIOS über entsprechende Tools ausrollen und entsprechend aktualisieren, sollte auch der umgekehrte Weg auf die gleiche Weise möglich sein.
Möglich. Aber auch das ist ein Arbeitsschritt, und der kostet Geld. Abgeschriebene Hardware hat buchhalterisch den Wert Null, also besteht betreibswirtschaftlich keine Veranlassung, Geld darin zu investieren.
 
Wie so oft, gibt es viele Bedenken und die Verantwortlichen scheuen die Extra-Meter für die Nachhaltigkeit. Zum "Dank" gibt es dann irgendwann neue regulatorische Vorschriften, die die Nachhaltigkeit erzwingen und den Aufwand für alle - auch die, die es schon tun - in die Höhe treiben. Selbst schuld.
 
Bei den allermeisten Notebooks und bei quasi allen Notebooks kann man die SSDs relativ einfach ausbauen. Ich kenne einen Pharmakonzern und eine Uniklinik, wo die Mitarbeiter offiziell alte Geräte übernehmen können (bei den Geräten, welche ich in Händen hatte waren die SSDs jeweils ausgebaut). Inzwischen dürften die Notebooks seriöser Firmen ohnehin verschlüsselte SSDs haben. Der CFO könnte sein Notebook ja auch im Zug vergessen.

Ist ja alles richtig, gut und schön, aber das sind trotzdem wieder so die Ausnahmen der Ausnahmen. Wenn im Vertrag mit dem Dienstleister steht, dass das Zeug nicht weitergenutzt werden darf und vernichtet werden muss, passiert das so. Dann macht das aber ein Dienstleister, der dafür bezahlt wird. Ansonsten wird auch da im Vertrag vorab geregelt, dass den Kisten zwecks innerbetrieblichen Weiterverkaufs die Datenträger entnommen werden. Nächste Frage: Welche Firma macht das ab einem gewissen IT-Stall? Die ganzen refurbished-Geräte kommen ja explizit aus solchen Sachen und auch da ist dann der Refurbisher in der Pflicht, sich um die Sicherheit der Daten zu kümmern.

In solchen Unternehmen wird sich aber auch keiner hinstellen und reihenweise und "nebenbei" die alten Rechner zerlegen, nur damit die Kisten dann noch verscherbelt werden können. Ergo wird schon der Aufwand dafür ein Grund sein, das Zeug nicht innerbetrieblich zu verkaufen ohne Gewähr dafür, dass die Rechner überhaupt alle verkauft werden und nicht "irgendwo rumstehen", wenn ich es betriebswirtschaftlich und steuerrechtlich sauber per Dienstleister haben kann. Für die Unternehmen sind das Betriebsmittel und wenn die abgefeiert sind, dann fliegen sie halt in aller Regel raus. Das Entsorgen/der Weiterverkauf ist dann nicht mehr deren Sache. Manchmal sollte man schon echt die Kirche im Dorf lassen bei solchen Sachen. Das dabei die Bandbreite groß ist, ist logisch, aber es ist trotzdem unternehmensabhängig. Da können wir uns hier die Köpfe noch so heißreden.

Ironie on

Um da jetzt auch auf die Einzelfallthese umzusteigen, könnten auch "Hacker" mit genügend krimineller Energie und den entsprechenden Verbindungen Keys aus TPM-Chips auslesen, mit den illegal beschafften SSD kombinieren und darüber an interne Daten kommen. Wo fängt man eigentlich an und hört man auf?

Ironie off
 
Ja, seltsam ist es schon, dass alles bei geleasten Computern möglich ist und bei gekauften nicht.
Wenn ein Computer in der von mir oben vorgeschlagenen Weise abgabefertig gemacht und anschließend verkauft wird, verdient das Unternehmen sogar noch daran, statt mit dem Buchwert "0" noch etwas für die Verschrottung zu bezahlen.

Wenn Ihr schon anfangt, mit Kosten und Erlösen zu kommen, dann müsst Ihr auch zu Ende rechnen.
Buchwert: 0
Kosten für Verschrottung pro Gerät: x
ergibt einen Verlust von x

Buchwert: 0
Ausbau Datenträger und ggf. reguläres BIOS einspielen: € 50-100
Verkaufserlös: € 100-150 (bei jüngeren Geräten auch mehr)
Ergibt einen Erlös von bis zu € 100 pro Gerät

Wenn Unternehmen schon so knauserig rechnen, dann bitte richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergibt einen Erlös von bis zu € 100 pro Gerät

Wenn Unternehmen schon so knauserig rechnen, dann bitte richtig.
Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber ist sich Verbraucherschutz mit Haftung und Garantie etwas komplizierter. Geschenkt ...... da traue ich den Juristen nicht. Lieber auf den Hof legen und mitnehmen lassen, aber dann ist Verdienst weg.

:-) Peter [der mit zwei refurbished, einem Schrott (Recyclinghof) und zwei "übergebenen" (gegen Spende und Datenschutz-Schwur) arbeitet.]
 
"defekt als Bastlergerät ohne Gewährleistung"
Du unterschlägst die Arbeit die der Anbieter mit dem Gerät zwecks Datenschutz und damit Dokumentation und Personalkosten hat, bevor er es als "defekt" verrammschen kann.
Wie schon gesagt: Das macht nicht der Azubi in der Mittagspause, sondern jemand der sowohl in IT als auch Jura zumindest geschulte Grundkenntnisse hat und spätestens ab einer dreistelligen Mitarbeiterzahl extra für solche "Nebentätigkeiten" eingestellt wurde.
 
Es geht in erster Linie um das Wollen, nicht um das Können. Wenn eine Behörde niemanden dafür beschäftigen will, die Geräte bei eingebauter SSD zertifiziert zu überschreiben - obwohl die Platten heute alle (!) verschlüsselt sind - und das BIOS- Passwort zu entfernen, dann will sie es einfach nicht. Die Stadtwerke, die der Kommune zu 100 Prozent gehören, können das nämlich und tun es auch. Diese verkaufen die x270 für 50 Euro und die M720q für 25 Euro an die Belegschaft. Mit SSD und Lizenz im BIOS. Bei diesen Preisen machen die genannten Stadtwerke auch keinen Gewinn, wollen es auch gar nicht. Der Betriebsrat will ein Bonbon für die Mitarbeiter und die Geschäftsführung will es auch.

Ach ja, ich schreibe über Kritische Infrastruktur. Hoppla.
 
Wie schon gesagt: Das macht nicht der Azubi in der Mittagspause, sondern jemand der sowohl in IT als auch Jura zumindest geschulte Grundkenntnisse hat und spätestens ab einer dreistelligen Mitarbeiterzahl extra für solche "Nebentätigkeiten" eingestellt wurde.
Das nehme ich Dir nicht ab. Steht auch in keinem Gesetz so.
Aber genau so eine Denkweise bremst unsere Wirtschaft aus und alle wundern sich, dass es bei uns inzwischen in entgegengesetzte Richtung zu Erich Honeckers Lieblings-Slogan geht. Der sagte immer "Vorwärts immer, rückwärts nimmer". - Die Oberbedenkenträger haben das Sagen übernommen...

(Das ist jetzt nicht auf Deine Person gemünzt, aber diese Denkweise kommt mit zu bekannt vor, um sie nicht zu kommentieren)

Du unterschlägst die Arbeit die der Anbieter mit dem Gerät zwecks Datenschutz und damit Dokumentation und Personalkosten hat, bevor er es als "defekt" verrammschen kann.
Sorry: € 10,99 für Eintragen der Seriennummer, Abhaken der 5 Positionen, Datum und Unterschift auf dem Formblatt 08/15. Zeitaufwand: 5 Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nehme ich Dir nicht ab. Steht auch in keinem Gesetz so.
Musst du auch nicht. Aber es zeigt eben, dass du eher wenig Erfahrung mit den internen Abläufen in Verwaltungen hast, die zu groß sind um auf Zuruf zu funktionieren.

Die ganze "Das ist ja eigentlich alles ganz einfach!"-Argumentation erfolgt unter der impliziten Annahme, das alle Involvierten einander persönlich vertrauen. Genau diese Annahme funktioniert aber nicht in einem Umfeld mit 100+ Personen:
 
Ich bin mit Abläufen in der Verwaltung schon vor 40 Jahren in Kontakt gekommen und sehe auch heute noch, wie fast täglich Artikel im Neuzustand oder funktionierende Fahrzeuge verschrottet werden, obwohl eine Aufarbeitung mehrere Hunderttausend Euro einsparen würde, weil Beamte unbestechlich sind - sie dürfen nicht einmal Vernunft annehmen.

Sarrazin hatte schon recht mit seinem Buch...

Aber ich glaube, dass wir schon wieder vom Thema abgekommen sind.
 
Das nehme ich Dir nicht ab. Steht auch in keinem Gesetz so.
Muß auch nicht. Das Problem ist eigentlich, wenn doch mal etwas schief geht, übersehen wurde oder eine scharfe Kante hatte, wo sich jemand verletzt hat............. Firmen intern an Mitarbeiter ist eine andere Geschichte, weil die per Arbeitsvertrag schon mal etwas "gebändigt" sind. Freude im Betrieb ist ja ein Plus. Kritisch wird es, wenn ein möglicher "Ausreißer" in falsche Hände kommt und öffentliches Theater gemacht wird. Dann fällt es auf ein Unternehmen, Betrieb, Gruppe, ..... zurück, die sicher nicht begeistert sind. Die meisten beruflichen IT-ler haben sicher schon genug Papiere unterschrieben, wie sie mit Daten um zugehen haben. Da hätte ich die wenigsten Bedenken. Aber ......... sieht man in die Medien: es laufen einfach so viele Deppen rum, die gerne mal in die Zeitung möchten. Das waren früher die, die gesagt haben "Herr Lehrer, im Keller hat einer das Licht angelassen" - heute sind das "Whistle-Blower" in Social Media ............ :-)

Ich habe früher immer gerne meine Tools ausprobiert und oft genug anschließend richtig gelöscht. In einem Recyclinghof-Fall bin ich allerdings dann zum dem "Betrieb" gegangen und habe ohne Namen/Detail-Nennung darauf aufmerksam gemacht, daß die Entsorgungsmaßnahmen bei PCs bitte sorgfältig und richtig gemacht werden sollten. War früher noch nicht so weit verbreitet, wie man so etwas machen kann und trotzdem das Gerät nutzbringend weiter reichen kann.

Gruß Peter
 
Wie gesagt, wenn man will, geht es.

Alte Geräte hier gehen an einen Dienstleister. Der bereitet sie auf, d.h. BIOS-Passwort und -Logo raus, Disk sicher löschen, eventuelle Aufkleber runter. Das wird vertraglich zugesichert.
Die Geräte gehen dann in einen firmeninternen Online-Shop, in dem die Mitarbeiter des Unternehmens diese kaufen können. Was offenbar auch genutzt wird. Um Support und Gewährleistung kümmert sich der Dienstleister als Verkäufer.
Geräte, die nicht darüber verkauft werden, gehen an externe Aufkäufer. Geräte, die nicht gelöscht werden können, werden als Ersatzteillager verwendet. Datenträger, die nicht gelöscht werden können, werden sicher vernichtet.
Der Dienstleister bekommt die Geräte meines Wissens kostenlos, verdient dann aus den Einnahmen im Shop bzw. der Weitergabe an Aufkäufer. Und ist gleichzeitig Haupt-Lieferant für Neugeräte, zumindest für Europa.

Neuere ThinkPads machen die Sache noch etwas einfacher. Dort gibt es im BIOS einen Punkt zum Wiederherstellen des Werkszustandes, wobei auch z.B. das Logo entfernt wird, zusätzlich zum bisher schon vorhandenen Secure Wipe. Aber bis die hier aussortiert werden, dauert es noch etwas...
 
Puh, es gibt so viele Threads zum Win10-Ende. ich habe über das GarageLab e.V. Düsseldorf folgende Seite gefunde4n:


Das ist eine Seite, bei der es Hilfe zum Umstieg von Win10 auf Linux gibt.

Falls dieser Post hier falsch sein sollte, dann würde ich mich über eine Verschiebung freuen....
 
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