Was spricht gegen OpenSUSE?

peekay

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Was spricht eigentlich gegen OpenSUSE oder SuSE Linux Enterprise Desktop?

Ich habe schon von vielen gehört, dass es eigentlich kein "echtes originales" Linux sein soll und das SUSE eher wie Microsoft ist und eigene Standards durchsetzen will und es auch macht. Was soll ich nun glauben?
Ich finde selbst OpenSUSE gar nicht schlecht, denn es unterstützt mein T60 out of the Box!
Wie steht ihr dazu? Was meint ihr?
Einige meinen, dass Debian und vielleicht Ubuntu das einzig "offene" Prinzip verfolgen soll... Was stimmt nun?

Warum fahren alle auf Debian und Ubuntu ab?
 
C't hat grad das neues Suse als sehr gelungen bewertet. Soll einen großen Sprung gemacht haben. Denke es ist mit Ubuntu gleichauf (kann ich leider nicht aus eigener Erfahrung vergleichen). Die neueren Distris erkennen die standard HW inzwischen alle OOB soweit ich weiß. M.E. geht es mehr um die Community Vorteile, also wer .deb hat kommt vielleicht leichter an SW ran oder findet mit einer verbreiteten Distri bessere Unterstützung. Inzwischen stören mich die grafischen Einstellgimmicks aber eher, da es über Kommandozeile doch besser und auch komfortabler geht, ist reine Gewöhnungssache. Wer sich mit Linux auskennt nimmt sowieso eher Arch oder auch Gentoo.
 
Ob man Ubuntu oder OpenSuse vorzieht, ist technisch gesehen einfach Geschmackssache. Ich nutze OpenSuse, aber Ubuntu ist sicher auch gut.

Manche nehmen es OpenSuse übel, dass sie Techniken entwickeln, die gut mit MS-Produkten zusammenarbeiten oder Abkommen mit MS schließen. Das macht aber jede größere Softwarefirma und Novell muss ja irgendwie auch Geld verdienen um die Mitarbeiter zu bezahlen. Dazu ist es schon wichtig, dass die verschiedenen Systeme miteinander arbeiten können. Kann ich verstehen, obwohl ich privat fast ausschließlich Linux einsetze - seit 10 Jahren. Bei Geschäftskunden schaut es eben manchmal anders aus.

Novell trägt aber auch zum Kernel und zu vielen Applikationen viel mehr bei als z.B. Ubuntu. Wenn du dir mal anschaust, wer von welcher Firma wo mitarbeitet, dann siehst du jedenfalls sehr häufig Novell, neben IBM, INTEL, Redhat und Sun ... die "kleinen" Projekte wie Debian und Ubuntu machen da eher weniger aus. Wichtig sind sie alle.
 
@pibach

Kann ich gerne machen, gib mir aber ein wenig Zeit ... ich muss noch 2 Klausuren und eine Hausarbeit schreiben.
 
Der durchschnittliche Linux-User ist nunmal überaus elitär und dementsprechend abfällig muss er halt über Distributionen reden, die den Usern Arbeit abnehmen wie ein Windows - ein richtiger Linux-User macht schließlich alles selber.
Suse ist nun der Inbegriff dieses Abnehmens von Arbeit und auch entsprechend "verhasst", als "Klicki-Bunti-Distribution" etc. Einsteiger kommen eh direkt aus der Hölle und gehören ausgelacht, fertig gemacht, ignoriert und unabhängig von der Komplexität der Fragen an Google verwiesen.
[/Ironie? Oder doch /Ernst?]

Von Hardcore-Open-Sourcelern kommt natürlich auch die schon genannte Ablehnung wegen der Patentgelder an Microsoft.
Was mich bei Suse stört, ist die Konfiguration. Yast ist zwar nett und sehr zentral, aber wenn man von Hand etwas machen will, wird's pervers. Viele Dinge sind sonstwo und nicht so, wie woanders, sodass man sich hier speziell einarbeiten muss.
Aber auch das hat sich mit der Zeit geändert.
Suse ist sehr komfortabel, imho ist es eh Geschmackssache, ob jemand nun ein Ubuntu, Mandriva, Suse oder sonstwas benutzt.
 
Danke vorab schonmal an euch für die Antworten. Ich denke auch, dass die Hardcore Linuxer sich etwas abwertend gegenüber SUSE Usern verhalten. Ich bin aber der Meinung, dass man froh sein kann, dass Linux nun langsam den Weg in kommerzielle IT-Systeme findet, ohne selbst kommerziell zu werden. Das finde ich Klasse, denn was nutzt ein Linux, wenn es nie produktiv eingesetzt wird, sondern nur in den Kellern der Hacker installiert wird. Habe mittlerweile mitbekommen, dass ein großer Softwarekonzern in Baden-Württemberg in der Nähe von Heidelberg, auch SuSE kommerziell benutzt und ein Linux-Lab betreibt. Früher hatte dieser Konzern RedHat benutzt, was sich nun ein wenig geändert hat. Das gibt Grund zur Annahme, dass es doch nicht "uncool" ist SuSE zu verwenden...
 
1. SuSE gabs schon Äonen vor dem Ubuntu Kram.
2. rpm ist mindestens genauso verbreitet wie deb.
3. Novell leistet einen enormen Beitrag an die *gesammte* Linux Community. Nicht zuletzt ist auch der Radeonhd Treiber komplett von Novell Entwicklern geschrieben.
4. SuSE war schon immer komfortabler als die meisten anderen Distributionen und es gibt sehr guten professionellen Support für Andwender (auch kostenlos)
5. Was man per Yast nicht konfigurieren kann, kann man an sich überhaupt nicht konfigurieren bei SuSE. Das Überschreibt lustig jede manuelle Konfiguration. Aber heutzutage kann Yast eh fast alles..

Edit: Bin auf einer Elite Uni für Informatik, und auch hier nutzen die Informatiker SuSE auf ihren Servern. Ohne Probleme bis jetzt ;)
Früher hab ich allen Umsteigern auch nur SuSE installiert. Wenn es geht, geht es gut :p Und meistens geht es.
 
[quote='peekay',index.php?page=Thread&postID=406594#post406594]Was spricht eigentlich gegen OpenSUSE oder SuSE Linux Enterprise Desktop?[/quote]
YAST !!!
 
RE: RE: Was spricht gegen OpenSUSE?

[quote='RockTheriault',index.php?page=Thread&postID=406826#post406826][quote='peekay',index.php?page=Thread&postID=406594#post406594]Was spricht eigentlich gegen OpenSUSE oder SuSE Linux Enterprise Desktop?[/quote]
YAST !!![/quote]
Äußerst gute Argumentation. Ich gratuliere. :rolleyes:
 
Auch ich hatte mit YAST noch nie richtig Probleme... Eine ausführlichere Andeutung wäre hier hilfreich!
 
RE: RE: RE: Was spricht gegen OpenSUSE?

[quote='buddabrod',index.php?page=Thread&postID=406962#post406962]Äußerst gute Argumentation. Ich gratuliere. :rolleyes:[/quote]
Yast ist eine ziemliche Krücke wenn es um die gezielte Konfiguration geht. Wenn ich Linux als Server einsetze (was SLES ja sein
soll) dann will ich nicht alles über Yast machen müssen. Geht schon beim Pakete installieren los ....Bei RedHat gibts ein kurzes
"yum install paketxyz" bei suse muss ich durch zig menüs .... deswegen YAST=K.O. :D
Zudem ist ein SLES als Server (vor allem in einer DMZ) einfach mal oversized ....

edith meint hier gings eher um desktop ... gilt prinzipiell das selbe wenn auch nicht so stark
 
Hm gibt es nicht auch schlanke YAST kommandos? Ich meine mal so etwas gesehen zu haben. Aber ich denke, dass man gezielt auch mit Yast seinen server konfigurieren kann. Es laufen mittlerweile einige fette SAP Netweaver-Systeme mit SLES, die sind ganz sicher so konfiguriert, dass sie maßgeschneidert sind. Zudem kann man trotzdem an den Config-Files was ändern ohne dass es Yast überschreibt.
 
[quote='peekay',index.php?page=Thread&postID=406973#post406973]... Zudem kann man trotzdem an den Config-Files was ändern ohne dass es Yast überschreibt.[/quote]
dem trau ich nicht so recht .... schlechtere erfahrungen mit früheren susen .... aber egal. ich glaub die frage nach der distribution ist wie die frage win oder linux ... never ending story :thumbsup:
 
Hallo!


Habe mein T60 (2007-FVG) mit openSUSE
11 bestückt. Die Installationsroutine erfordert das man sich die
Hinweise durchlesen muss um die gewünschten
Einstellungsmöglichkeiten früherer Versionen zu haben. Das man wie
bei Ubuntu ein Passwort für Benutzer und root nutzen soll geht mir
voll gegen den Strich, was sich aber vermeiden lässt. Die
automatische Konfiguration ging bei mir daneben, der xServer hatte
Probleme und so saß ich vor einem flimmernden Bildschirm. Beim
dritten Versuch (manuelle Einrichtung der Hardware) der Installation
bin ich dann ohne Probleme durchgekommen.


Schade das es Novell nicht geschafft
hat die Kontrollanzeige für Bildschirmhelligkeit, Lautstärke,
Tastaturbeleuchtung, u.s.w. nicht ooB hinbekommen hat. Andere
Distributionen stellen sich da erheblich besser an. Mein W-LAN Chip
(Atheros) tut ebenfalls nicht, was ich aber schon aus früheren
Versionen gewohnt bin und somit kein Problem (madwifi) darstellt.



Positiv ist endlich die Geschwindigkeit
des Paketmanagements. Die Lahmheit der 10.3 Version ist
Vergangenheit. So gesehen hat sich der Umstieg von der 10.3'er zur
11'er Version für mich gelohnt.


An SuSE Linux gefiel mir schon immer
yast, so ein umfassend grafisches Tool um sein System
einzurichten/konfigurieren sucht man bei anderen Distributionen
vergebens. Die Unterstützung für den KDE Desktop scheint mir in
SuSE Linux immer noch die beste zu sein. Bei vielen Distributionen
genießt nur Gnome diese Aufmerksamkeit.



Ciao Kai
 
Ich nutze Linux seit Mitte der 90er (ab Kernel 1.1), habe mit Slackware gestartet und diverse Distribution ausprobiert.

  • RedHat: hat einen der ersten Paketmanager entwickelt und einen grossen Verbeitungsgrad erreicht, sich dann aber mit der Aufspaltung in RedHat und Fedora selbst ein Bein gestellt.
  • Debian: Stabilitaet geht den Entwicklern ueber alles. Nicht fuer Laptop-User oder Leute die Features aus akutellen Version brauchen
  • SuSE: Hat unter den hier als "Hardcore-Lunixern" bezeichneten Leuten einen schlechten Ruf aus 2 Gruenden: 1. Wer diese Distribution nutzen wollte sollte sich entweder den Kram in Kleinarbeit von ihrem Server holen - Paketweise, denn es gab kein ISO, oder er musste es kaufen fuer damals ca. 80-140 DM. 2. Yast: Wenn man eine Aenderung durchfuehrt und diese Aenderung zurueckschreibt, erwartet man, dass eben diese Aenderung z.B. nach dem Booten noch erhalten ist. Dies war aber mit Yast nicht der Fall, so dass man Halluzinationen bekam.
  • Ubuntu: setzt wie einige andere Distributionen auf Debian auf, versucht aber aktueller und userfreundlicher zu sein.
  • Gentoo: Fuer Linuxer, die mehr basteln wollen
 
[quote='RockTheriault',index.php?page=Thread&postID=406969#post406969][quote='buddabrod',index.php?page=Thread&postID=406962#post406962]Äußerst gute Argumentation. Ich gratuliere. :rolleyes:[/quote]
Yast ist eine ziemliche Krücke wenn es um die gezielte Konfiguration geht. Wenn ich Linux als Server einsetze (was SLES ja sein
soll) dann will ich nicht alles über Yast machen müssen. Geht schon beim Pakete installieren los ....Bei RedHat gibts ein kurzes
"yum install paketxyz" bei suse muss ich durch zig menüs .... deswegen YAST=K.O. :D
Zudem ist ein SLES als Server (vor allem in einer DMZ) einfach mal oversized ....[/quote]
Ich nutze zwar nirgends OpenSuse, aber mir ist durchausbekannt, dass man yast und alles auch wunderbar ohne GUI bedienen kann. ;)

[quote='fishmac',index.php?page=Thread&postID=407018#post407018]
  • Debian: Stabilitaet geht den Entwicklern ueber alles. Nicht fuer Laptop-User oder Leute die Features aus akutellen Version brauchen
  • Ubuntu: setzt wie einige andere Distributionen auf Debian auf, versucht aber aktueller und userfreundlicher zu sein.
  • Gentoo: Fuer Linuxer, die mehr basteln wollen
[/quote]
Debian läuft bei nem Kumpel auch auf einem T61, aber eben der Testing branch und der ist aktueller als Ubuntu. Nur als Info ;) Und warum sollte es nicht für Laptops geeignet sein?

Ubuntu klaut alles von Debian, entwickelt kaum was eigenes und ist nicht so aktuell wie Debian Testing. Zjoa. Was für Vorteile hat es? KOSTENLOSE CDs PER POST! Juhuu, wieder Briefbeschwerer :)

Gentoo ist eine feine Sache, aber nichts für Laptops, ausser man nutzt nen Binhost. Die Kompilierhitze bekommt keinem Schleppi gut und einem PC würd ichs auch nicht mehr so antun. Dem Geldbeutel eh nicht. Lieber was vorkompiliertes, was 2-5ms langsamer ist ;P
 
[quote='buddabrod',index.php?page=Thread&postID=407027#post407027][quote='fishmac',index.php?page=Thread&postID=407018#post407018]
  • Debian: Stabilitaet geht den Entwicklern ueber alles. Nicht fuer Laptop-User oder Leute die Features aus akutellen Version brauchen
  • Ubuntu: setzt wie einige andere Distributionen auf Debian auf, versucht aber aktueller und userfreundlicher zu sein.
  • Gentoo: Fuer Linuxer, die mehr basteln wollen
[/quote]
Debian läuft bei nem Kumpel auch auf einem T61, aber eben der Testing branch und der ist aktueller als Ubuntu. Nur als Info ;) Und warum sollte es nicht für Laptops geeignet sein?

Ubuntu klaut alles von Debian, entwickelt kaum was eigenes und ist nicht so aktuell wie Debian Testing. Zjoa. Was für Vorteile hat es? KOSTENLOSE CDs PER POST! Juhuu, wieder Briefbeschwerer :)

Gentoo ist eine feine Sache, aber nichts für Laptops, ausser man nutzt nen Binhost. Die Kompilierhitze bekommt keinem Schleppi gut und einem PC würd ichs auch nicht mehr so antun. Dem Geldbeutel eh nicht. Lieber was vorkompiliertes, was 2-5ms langsamer ist ;P[/quote]

Früher warst Du selbstkritischer:
[quote='buddabrod',index.php?page=Thread&postID=406962#post406962]
Äußerst gute Argumentation. Ich gratuliere. :rolleyes:[/quote]



[quote='buddabrod',index.php?page=Thread&postID=406817#post406817]
Edit: Bin auf einer Elite Uni für Informatik, und auch hier nutzen die Informatiker SuSE auf ihren Servern. Ohne Probleme bis jetzt ;)
Früher hab ich allen Umsteigern auch nur SuSE installiert. Wenn es geht, geht es gut :p Und meistens geht es.[/quote]

Benutzt Du auch dieselbe Marke in Sachen Klopapier wie Deine Elite-Uni ... ?
 
[quote='fishmac',index.php?page=Thread&postID=407181#post407181]

Früher warst Du selbstkritischer:
[quote='buddabrod',index.php?page=Thread&postID=406962#post406962]
Äußerst gute Argumentation. Ich gratuliere. :rolleyes:[/quote][/quote]
Spam?

[quote='buddabrod',index.php?page=Thread&postID=406817#post406817]
Edit: Bin auf einer Elite Uni für Informatik, und auch hier nutzen die Informatiker SuSE auf ihren Servern. Ohne Probleme bis jetzt ;)
Früher hab ich allen Umsteigern auch nur SuSE installiert. Wenn es geht, geht es gut :p Und meistens geht es.

Benutzt Du auch dieselbe Marke in Sachen Klopapier wie Deine Elite-Uni ... ?[/quote]
Ins Klo gehört mit Sicherheit dein Beitrag. Dies nennt sich *Beispiel*, sofern dir das bekannt ist. Ausserdem ist Suse in einigen (vielen) Firmen vertreten.

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Ich hoffe jemand ist so gnädig und löscht deine Beiträge und meine Antworten dazu :rolleyes:
 
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