Was mit Optane M10 16 GB anfangen?

DocMabuse

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Huhu,

Ich habe hier aus einem Acer eine Intel Optane mit 16 GB herumliegen.

Was kann man sinnvolles damit anfangen?

In meinen T490 hat sie keinen Platz, hab mittels Gehäuse in eine USB Stick verwandelt, welches natürlich durch den Speicherplatz eher sinnfrei ist.

Kann sie auch als ganz normale NVMe genutzt werden? Zb in eine Thinclient als Festspeicher?

Wirklich gefragt ist das Ding ja eher nicht, oder?
 
16GB reichen für eine Linuxinstallation. Die Daten kommen dann auf HDDs.

Die Kombination macht sich z.B. gut, um x86-Fertig-NAS-Büchsen ein zweites Leben zu bescheren, nachdem der Hersteller des OEM-OS keinen Bock mehr hat, das zu betreuen.
So läuft bei meinen Eltern ein Asustor-NAS mit Debian von einer USB-mSATA-SSD.
 
16GB reichen für eine Linuxinstallation. Die Daten kommen dann auf HDDs.

Die Kombination macht sich z.B. gut, um x86-Fertig-NAS-Büchsen ein zweites Leben zu bescheren, nachdem der Hersteller des OEM-OS keinen Bock mehr hat, das zu betreuen.
So läuft bei meinen Eltern ein Asustor-NAS mit Debian von einer USB-mSATA-SSD.
So wäre auch meine erste Idee, super danke!
 
Für Betriebssystem ist die fast verschenkt.
Ein guter Anwendungsfall ist alles wo auf viele kleine Dateien schnell zugegriffen werden muss, z.B. beim Kompilieren von größeren Softwareprojekten etc.
 
Ich würde sie auch abgegen, wenn jemand Bedarf hat.
 
Die Intel Optane SSDs basieren auf 3D-XPoint-Speicher. Die Speichertechnik ist mal gestartet als (schnellere) Alternative zu Flash-Speicher (wie er in SSDs verwendet wird). Ergebnis ist, dass "schneller" sich aber fast ausschließlich auf die Latenz und bei großer Parallelität bezieht. Klassischer Flash-Speicher ist in fast allen Belangen ebenbürtig oder schneller, zumindest für den normalen Betrieb in Client-Rechnern. IOPS und Datenraten bei sequentiellen Zugriffen, da ist Flash immer mindestens gleichschnell. Und günstiger in der Produktion. Das ist auch der Grund, warum die Technik nicht mehr produziert wird.
Große Vorteile von 3D-XPoint sind aber: Erstens können hohe Datenraten und hohe IOPS auch schon bei relativ kleinen Datenträgern erreicht werden. Daher auch solche 16GB-Module, die dann trotzdem ~200k IOPS und knapp 1GB/s (lesend!, nicht schreibend) schaffen. Die eignen sich dann gut als Cache für Leute, die nur eine HDD haben. So kann man sich dann quasi eine SSHD zusammenbauen - und zwar mit deutlich schnellerem SSD-Teil als bei gängigen SSHDs. Und der zweite Vorteil ist die geringere absolute Latenz. Bei synchronen Schreibvorgängen (also Schreibvorgängen, bei denen man nach jedem Block auf die Bestätigung des erfolgreichen Abschlusses des Schreibvorgangs wartet - z.B. SLOG für ZFS) können die Speicher massiv schneller abarbeiten. Wir reden hier über obere einstellige und unterste zweistellige µs-Werte bei den 3D-XPoint-SSDs, welche relativ konstant eingehalten werden können. Bei "normalen" SSDs mit Flash-Speicher reden wir eher über 200-400µs, Tendenz bei vielen aufeinanderfolgenden Schreibzugriffen locker auf 800-1000µs steigend. Und der dritte Vorteil ist die Haltbarkeit. Intel gibt z.B. 3 DWPD für seine "klassische" NAND-basierte Server-SSD an, während die Optane mit 60 DWPD angegeben ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Optane-SSDs sind schnell, aber in vielen Belangen sind im Privatbereich Flash-basierte SSDs schneller. Diese kleinen 16/32GB-Optane-Module sind lahm ihm schreiben, aber flott im Lesen und eignen sich daher als Cache für eigene SSHD-Lösungen. Größere Optane-SSDs sind gut, wenn es auf niedrige Latenz und/oder extrem viele Schreibvorgänge ankommt. Wenn man so ein kleines 16GB Kärtchen eh schon hat oder sehr sehr günstig schießt, kann man es als Mini-Betriebssystem-SSD mit einer HDD kombinieren. Ansonsten würde ich immer eine normale SSD vorziehen im Privatbereich.
 
Als Cache (SLOG) für ZFS wäre das Ding gut zu gebrauchen, oder für eine (<16GB) Datenbank
 
Wegen der Latenz: ja. Wegen der maximalen Schreibrate: Bedingt...
 
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