Was ist los mit der DHL?

sahin

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Moin Leute,

da ich vermehrt Infos bekomme, dass Forumsmitglieder ihre Pakete nicht bekommen haben,
wollte ich mal Fragen wem es ähnlich geht?

Ich weiß ja vom Streik, ging ja ordentlich durch die Medien.

Wer ist noch betroffen, oder hat Infos, wann denn mal wieder normaler Betrieb herscht.
Tut mir leid um die Käufer hier im Forum.

Tatbestand ist folgender:
Donnerstag letzte Woche hab ich mehrere Pakete abgegeben bei der Post.
Bislang liegen sie laut Senderückverfolgung immer noch da, wo ich sie abgegeben habe.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor einiger Zeit ein Paket mit DHL verschickt, was seit über einer Woche im Verteilerzentrum bei dem Empfänger vor Ort liegt. Hier in Hessen läuft es aber noch relativ normal...

kann ich nicht bestätigen... In (Ost-)Hessen im gesamten Juni keinen Brief. Ein Thinkpad von Nobby steckte mehr als zwei Wochen fest und wurde letzten Sonntag (!) zugestellt.
 
kann ich nicht bestätigen... In (Ost-)Hessen im gesamten Juni keinen Brief. Ein Thinkpad von Nobby steckte mehr als zwei Wochen fest und wurde letzten Sonntag (!) zugestellt.

Alles klar, dann korrigiere ich auf das Rhein-Main-Gebiet und Mittelhessen. Hier bei mir im Viertel fahren heute DHL-Wagen umher und versuchen Pakete zuzustellen...
 
Zwei Päckchen, die ich verschickt habe sind seit über drei Wochen unterwegs!
Ein Einschreiben (Terminsache) ist seit 10 Tagen im Briefzentrum und wird nicht zugestellt.

Das Ganze ist mehr als nur unverschämt, wenn wichtige Einschreiben nicht zugestellt werden,
hört der Spass für mich auf! :cursing:


Zur Zeit versende ich nur noch über Hermes...

Naja, aber das ist doch der "Witz" am Streik. ;)
 
es wurde doch schon überall gesagt und geschrieben, wer was wichtiges verschickel will solls per dhl express machen. die streiken nicht, bzw das personal was nicht streikt macht die express-sachen.

aber es kommt auch auf die region an, der verteiler in saulheim streikt nicht, also mz/wi und die region kriegt ihre pakete, solange die pakete auch nach saulheim kommen.
der briefverteiler in hechtsheim streikt. mal kriegen wir keine post, mal kriegen wir 3 postwannen voll ....

und bleibt mir bitte mit hermes weg, weil deren paketaufkommen wegen dem dhlstreik ansteigt stellen die noch mehr idi**** als aushilfsfahrer ein.
3 pakete via hermes sollte ich die letzten 2 wochen bekommen, eins hatte 4 tage lieferzeit, eins wurde ohne benachrichtigung beim nachbar abgegeben und das dritte ist trotz tracking spurlos verschwunden ... danke hermes.
 
Gemäss RTL aktuell wurde der Tarifstreik beendet und eine Einigung erzielt. Von morgen Montagnacht auf Dienstag soll der Paketdienst wieder ins Rollen kommen.
 
bei dem derzeiten rückstau von paketen und briefen an einigen standorten wirds sicher noch 1/2 wochen daueren bis alles wieder normal läuft.
 
Wenn ich mir die Bilder in Post #18 ansehe, dann könnte es auch noch ein "bisschen" länger dauern.
 
Und für diesen Witz haben die so lange gestreikt? Eine Einmalzahlung von 400 Euro und bis Oktober 2017 steigen die Gehälter um gerade mal 3,7 Prozent. Bis dahin ist das doch durch die Inflation längst wieder weg.

Da hat sich die Gewerkschaft ja mal richtig für ihre Mitglieder eingesetzt - nicht. Zumal zwei der wichtigsten Wünsche der Gewerkschaft (Auflösung der Paketgesellschaften und Übernahme der Mitarbeiter in den Post-Haustarifvertrag) überhaupt nicht realisiert werden konnten.

Wundert mich aber wenig - die Gewerkschaft hat halt einfach weniger Mittel zur Verfügung als die Post. Die kann das aussitzen und der Ruf leidet auch nicht so sehr (wie auch, a) ist er schon kaputt b) bauen Konkurrenten wie Hermes ihn wieder auf, indem sie einfach noch schlechter sind).

Zum Kotzen der ganze Mist.
 
Poststreik zu Ende ?

+++ Post-Streik im News-Ticker +++: Tarifeinigung bei der Post - Streik endet in der Nacht zu Dienstag
http://www.focus.de/finanzen/news/p...n-den-paketen-schon-die-waren_id_4795173.html

Vielleicht kommen dann endlich nach knapp 4 Wochen all die Briefe an, auf die wir schon dringend warten....

Edit:
Mist, zu langsam....

Edit 2:
Zumindest sieht der Nachbar nicht mehr so ganz unzufrieden aus, braucht er zumindest keine Angst haben, dass er als alteingessesener Postler den Billig-Vertrag unterschreiben muss. Erst neu eingestellte Mitarbeiter sollen dann unter den "günstigeren" Vertragsbedingungen arbeiten dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Schelm könnte auch denken, dass das mal wieder eine öffentlichkeitswirksame Werbeveranstaltung für die Verdi war, inspiriert vom Lokführerstreik. :whistling:

Aber wir wissen ja, dass dem nicht so ist. ;)


edit: Meine bessere Hälfte hat erzählt, dass ihre Mum (Postbankkundin) keine beleghafte Überweisung am Schalter einreichen konnte, weil die - oh Wunder - per Post verschickt und bearbeitet werden. Ging nur per Onlinebanking (was sie nicht hat) oder per Automat, was geschlagene 15 Minuten dauerte, wie bei der Kundin vor ihr... :facepalm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte das eine Werbeveranstaltung für Verdi gewesen sein, dann ist die mächtig in die Hose gegangen. In den Kommentaren bei Spiegel-Online schrieb jemand

Als brüllender Tiger angefangen und als Bettvorleger geendet

Das trifft es meiner Meinung nach perfekt.
 
wenn ich die Streiks der Verdi in den letzten Jahren (die ich mitbekam) revidiere, trifft das auf ziemlich viele zu. :facepalm:
 
Die Privatisierung der Post war meiner Meinung nach einfach ein riesen Fehler. Als Beispiel nenn ich hier mal folgendes:

Die Post hat zunehmend das Problem, dass das Briefvolumen zurückgeht (weshalb ja nun auch schon mehrfach das Porto erhöht wurde). Warum hat die Post dieses Problem? Richtig, wegen E-Mail und Internet. Diese Bereiche gehören in den Bereich Telekommunikation und der bis zur Privatisierung der Post auch eben dieser unterstand. Kurz gesagt, hat man durch die Privatisierung erst den Weg für dieses Problem geebnet. Hätte die Post noch heute das Monopol auf Telefone und diesen Kommunikationsbereich, so könnte sie das rückläufige Briefvolumen kompensieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben diese Monopolstellung wollte man aber aufbrechen. Zusätzlich wollte man das Beamtentum reduzieren, da das Staatsunternehmen "Post" wie die Bundesbahn ein Zuschussgeschäft - Fass ohne Boden - war.
 
Hätte man das Beamtentum nicht dadurch reduzieren können, indem neu eingeselltes Personal nicht verbeamtet wird?
 
Die Privatisierung der Post war meiner Meinung nach einfach ein riesen Fehler.

Da hast du nicht ganz unrecht. Leider herrscht die irrige Meinung, dass Monopole "grundsätzlich" schlecht wären (was umgekehrt nicht heisst, dass sie auch immer gut wären). Aber die Mainstreammeinung ist halt auf negativ gebrieft. Das wird gerne unreflektiert übernommen. Aber nicht alle Dienstleistungen (des Staates) lassen sich sinnvoll privatisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach muss man bei Monopolen ganz klar unterscheiden in

a) staatlich gelenkte Monopole
b) nicht staatlich gelenkte Monopole

Bei ersteren ist wenigstens eine gewisse Kontrolle da. Aber auch die kann zu Fehlentscheidungen führen. Ich hab vorhin kurz in einen alten Artikel aus 71 geschaut, da ging es um die Milliardenverluste der Bundespost - weil man lieber Verluste gemacht hat, als die Gebühren zu erhöhen und so potentielle Wähler zu verschrecken. Auch aus diesem Grund sind staatlich gelenkte Unternehmen nur als Monopol denkbar, da sie es sich (im Gegensatz zu potentieller privater Konkurrenz) weniger leisten können, den Kunden/Wähler zu verprellen.

http://www.zeit.de/1971/39/nichts-geht-mehr

Komplett ungelenkte Monopole sind aber einfach mistig und deshalb auch nicht erlaubt.


Vielleicht seh ich das viel zu einfach, aber der Einfluss der Wirtschaft auf die Politik ist einfach zu groß geworden. Was mit Sicherheit damit zusammenhängt, dass Deutschland extrem exportabhängig ist. Die Post hätte in diesem Fall sicher größere Zugeständnisse an Verdi machen können - nur waren da bestimmt die Wirtschaft dagegen (große Unternehmen, die dann halt doch den Versender wechseln etc.). So eine Einstellung verlangsamt dann natürlich den gesamten Kompromissfindungsprozess.
 
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  • ok1.de
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