Warum wohl gibt es kein Thinkpad mit 18"-Display?

KarstenMeyer

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Hallo zusammen,
ich suche so langsam einen Nachfolger für mein sehr intensiv genutztes Thinkpad P70. Bin ich der einzige, dem es widerstreben würde, beim nächsten Gerät ein kleineres Display zu haben? Vermutlich würde doch ein 16:10-Display mit 18" auch in den Displaydeckel des P70 oder eines Nachfolgers passen!
Ich habe gesehen, dass es anderswo durchaus Laptops mit 18"-Display gibt, teils sogar mit guten Kritiken. Aber das wäre halt kein Thinkpad und mir würde die tolle Tastatur, aber auch der Trackpoint fehlen.
Des weiteren nervt mich etwas an den heutigen Geräten, dass immer nur zwei Slots für Speicher vorgesehen sind. In meinem T70 stecken 4 SSDs mit rund 10 TB und ich fürchte, so viel Speicher könnte ich bei keinem aktuellen Gerät unterbringen.

Meint Ihr, wird Lenovo noch einmal etwas großes herausbringen?

Schönen Gruß
Karsten
 
In meinem T70 stecken 4 SSDs mit rund 10 TB und ich fürchte, so viel Speicher könnte ich bei keinem aktuellen Gerät unterbringen.
Das P16 sollte zwei doppelseitige M.2 2280-SSDs aufnehmen können, die gibt es derzeit mit maximal 8 TB, d.h. maximal 16 TB wären (für sehr viel Geld) möglich.

Ich vermute, der Markt für so große Displays ist schlicht zu klein.
 
18 Zoll hab ich mal vor ... > 10, eher 15 Jahren gehabt.
Weißt Du, was das für irre Klopper sind?
Abartig schwer, unhandlich, Netzteile genauso groß, nee danke!

Das geht heute alles auch in max. 15/16" :)
 
18 Zoll hab ich mal vor ... > 10, eher 15 Jahren gehabt.
Weißt Du, was das für irre Klopper sind?
Abartig schwer, unhandlich, Netzteile genauso groß, nee danke!
Wie gesagt, das Ding bräuchte sicher nicht größer zu sein als mein P70, denn 18"-Displays haben das 16:10-Format, während unter meinem 17"-Display (16:9) unten 2 cm sinnloses Abdeckplastik montiert ist. Und bei der Größe des Displays kommt es vielleicht auch auf das Alter des Benutzers an. Je schlechter die Augen werden, umso eher freut man sich an viel Fläche auf dem Display.
 
Bräuchte wg der Augen auch nen Läppi der mindestens 960 pixel vertkale Auflösung hat, besser 1k,
aber möglichst unter den 128,7 DPI von nem W500 liegt, da wär also ein 18er in 16x10 ganz nett.
 
Vielleicht wäre ein externes, mobiles Display eine mögliche Alternative für dich?
Die gibt es auch mit 15" (vielleicht auch mit mehr, da hab ich mich nie drüber informiert) und lassen sich ganz einfach mittels USB-C mit dem Laptop verbinden. Dann schleppt man auch wirklich nur mehr Gewicht mit sich herum, wenn es notwendig ist.
Klar, dann hat man nicht alles auf einem Bildschirm, aber man kann sich dann ja die Fenster aufteilen und alles insgesamt ein wenig größer stellen. Displayfläche ist dann auf jeden Fall vorhanden.
 
Dafür gibt es Skalierung.

Es gibt keinen Markt für 18 Zoll Workstations. Die Leistung eines P16 ist schon so gut wie des früheren P17. Wie gesagt, was soll der Vorteil sein? Große Schrift für ältere Menschen mit Altersweitsichtigkeit ist jetzt wahrscheinlich eher kein gutes Argument im Business-Sektor...
 
Vielleicht wäre ein externes, mobiles Display eine mögliche Alternative für dich?
Die gibt es auch mit 15" (vielleicht auch mit mehr, da hab ich mich nie drüber informiert) und lassen sich ganz einfach mittels USB-C mit dem Laptop verbinden. Dann schleppt man auch wirklich nur mehr Gewicht mit sich herum, wenn es notwendig ist.
Klar, dann hat man nicht alles auf einem Bildschirm, aber man kann sich dann ja die Fenster aufteilen und alles insgesamt ein wenig größer stellen. Displayfläche ist dann auf jeden Fall vorhanden.
Hmm, tatsächlich schließe ich ab und zu mein Samsung-Tablet über WLAN als zweiten Monitor gelegentlich an, aber mal im Ernst: Es geht doch nichts über einen großen Bildschirm. Ich hab ja im P70 ein 4K-Display, nur lassen das meine Augen leider nicht mehr ohne Skalierung zu. Und angesichts dessen, dass durchaus Laptops mit 18"-Display erhältlich sind, frage ich mich, warum ausgerechnet Lenovo so etwas als Workstation nicht anbietet.
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Wo ist das Problem? - Einfach ein ThinkPad X1 Fold skalieren...
Gute Idee. Beim Smartphone bin ich inzwischen soweit und mein OnePlus Open betrachte ich als eines der besten Werkzeuge, das ich je hatte.
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Darf man fragen wie Deine Backup-Strategie aussieht?
Kein Problem, externe Platten. Es ist ja auch nicht so, dass sich große Mengen an Daten ständig ändern.
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Angesichts einiger leicht zynischer Einwürfe:
Ehrlich gesagt frage ich mich, ob wirklich noch jemand CAD auf 16" betreibt. Kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wobei aber die Thinkpads, die als Workstation beworben werden, vor allem doch für CAD entwickelt wurden. Oder etwa nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
heute werden Nischen nicht mehr bedient. Ich komme vom anderen Ende des Spektrums - und ich wette bald wird auch das X13 eingestellt. Heute gibts nur noch Einheitsbrei. Wenn mal "Innovation" kommt, wird stumpf Apple kopiert. Und wenn das nicht ankommt, wirds einfach eingestellt. Nach dem Motto: Hö ? Wieso wollen die Leute das nicht ? Ist doch wie Apple. Versteh ich nicht. So richtig Kategorie Karrikatur Zombie.
Ist bei Smartphones noch schlimmer. Hersteller wie Xiaomi haben 4 Marken mit zig Handys. Pro Pro Plus, Ultra, Light, Note und was nicht alles. Keiner blickt mehr durch. Und alles ist nahezu gleich. Es gab sogar schon Poco und Redmi Handys, die technisch exakt gleich waren.
Kleine Handys ? Gibts nicht. Klinke - nur noch bei Billigst Telefonen - und auch dort am aussterben. SD Karte ? Nope. Extra dünn ? Nö. Extra großer Akku ? Wieso ? 5000mAh reichen für alle. usw...
Das hat fast schon was von VEB Einheitsmobilgerät.

Es sind zum Glück nur technische Geräte und man kann auch mit Geräten leben, die nicht genau den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Diese Einstellung sagt allerdings sehr viel über die mentale Kapazität der Gesellschaft aus.

Als potentieller Kunde eines Nischengerätes hat man heute in der Masse mitzurennen, weil es sich nicht lohnt, etwas für wenige zu entwickeln. Die Anschlussvielfalt ist auch in den kleineren Klassen zu bemängeln. Klar kann man da keine 4 M2 Slots erwarten. Zuletzt hat Lenovo aber auch dort gezielt die Benutzbarkeit des WWAN Slots für eine 2. SSD per Whitelist unterbunden. Da gabs aber instant Karma zumindest in D mit dem WWAN Verkaufsverbot.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich denke eine 18 Zoll Workstation wird es nicht geben. Es wird in naher Zukunft nur noch 14 und 16 Zoll Geräte geben, weil die Leute alles andere nicht wollen. Auch bei Handys ist 6,6 Zoll die perfekte Größe. Niemand will was anderes. Es gibt keinfach keinen Markt abseits des Mainstreams. 🤣
 
es geht doch nichts über einen großen Bildschirm.
Die stellt man sinnvollerweise neben den Rechner, da ist jedes Format möglich.

Du musst auch bedenken, dass - neben dem o.a. "Nischen-Produkt" - nicht nur eine Kosten- sondern auch die Gewichtsfrage auftritt. Ein 18-Zöller wäre deutlich teurer, als Dein 17"-Modell und das ist nicht nur wegen des Bildformats und CPU/GPU gut doppelt so teuer, wie ein 14 Zoll Modell.

Da für 18" oder mehr Zoll eine komplette Produktionsstraße eingerichtet werden müsste, wären die Bildschirme kaum bezahlbar.

Mehr Format=mehr Gewicht=mehr Preis
 
Und angesichts dessen, dass durchaus Laptops mit 18"-Display erhältlich sind, frage ich mich, warum ausgerechnet Lenovo so etwas als Workstation nicht anbietet.
HP und Dell bieten das auch nicht als Workstation an. 18 Zoll gibt es nur bei ein paar Gaming Laptops, sonst nicht.
Ehrlich gesagt frage ich mich, ob wirklich noch jemand CAD auf 16" betreibt. Kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wobei aber die Thinkpads, die als Workstation beworben werden, vor allem doch für CAD entwickelt wurden. Oder etwa nicht?
Die Displaydiagonale kann täuschen.

Wir reden hier von 16 Zoll im 16:10 Format, nicht von 16 Zoll 16:9. Quadratischere Formate liefern mehr Bildfläche bei gleicher Diagonale.


16 Zoll 16:10 ist genau die gleiche Display-Höhe wie 16:9 17 Zoll - nur halt etwas weniger breit. Wenn jemand auf einem 17 Zoll 16:9 Display CAD betreibt, dann wird er es auch auch einem 16 Zoll 16:10 Display können.
 
Ich finde sogar heute gibt es im Bereich Notebook mehr Vielfalt als je zuvor.
Nur bedient halt nicht jeder Hersteller jede Nische. Und wenn ein Nischenprodukt populär wird, springen schnell andere Hersteller mit auf (siehe Gaming Handhelds wie das Steam Deck oder ROG Ally), aber Notebooks jenseits der 17 Zoll waren schon immer eine Nische in der Nische der großen Notebooks (17 Zoll ist ja an sich schon eine relativ kleine Nische).

Bei Business wird das Geschäft eben mit 14 Zoll gemacht, 13 und 15 (oder jetzt 16) Zoll runden das Angebot nach oben und unten ab. Im Consumerbereich ist 15/16 Zoll die Norm.

Aber es gibt durchaus Hersteller wie GPD, die sogar Geräte mit weniger als 10 Zoll anbieten, das ist dann halt sehr teuer.

Ich sehe aber auch keinen Nutzen sich ein riesiges Notebook zu holen, wenn ich heute alles per USB-C/TB anschließen kann und so mein Setup sehr flexibel anpassen kann (portablen Monitor, Dockingstation usw.)

Und 4 Möglichkeiten intern Festspeicher anzuschließen waren noch nie in irgendeinem Formfaktor gängig, sondern sehr selten zu finden. Dafür ist der Markt noch viel kleiner als der für so riesige Notebooks. Wer so viel Speicher benötigt sollte sich eher nach einer ordentlichen Lösung umsehen, ein NAS oder einen Homeserver plus Offsite-Backup, so dass die Menge an Daten auch richtig gesichert ist. Und damit kann man sich dann auch seine eigene Cloud hosten und von überall auf die Daten zugreifen ohne dass sie verloren sind wenn das Notebook zerstört, beschädigt oder geklaut wird.
 
Ich sehe ehrlich gesagt nicht wirklich den Usecase für 18 Zoll.

Laptops sind dafür gedacht mobil zu sein. Das heißt angemessenes Gewicht und Größe. 14 und 15 Zoll Geräte passen noch gut in den Rucksack, danach wird es schwer. Und sich irgendwo damit hinsetzen, wenn es kein fester Arbeitsplatz ist (also Zug, Cafe, oder Hotel) ist mit großer Zollzahl schwierig bis unmöglich.

Wer einen großen Bildschirm braucht, braucht diesen in der Regel ja eh an einem festen Arbeitsplatz, also stellt man sich da einen geeigneten externen Monitor hin, denn man an den Laptop anschließt. Das ist ja auch das übliche: Laptop beim Job am Schreibtisch mit externen Bildschirm und Co. Dann abstecken, mit nach Hause nehmen, und daheim an das heimische Setup stöppseln.
 
Ich habe gerade mal nachgeschaut: es gibt auch portable 18,5" Monitore. Richtig cool finde ich dann ja tatsächlich auch diesen Dual-Monitor mit 18,5": https://amzn.eu/d/316BtIG der dann aber dementsprechend auch viel kostet.

Ich denke die meisten, die eine Workstation mit großem Monitor brauchen und häufiger mobil arbeiten, werden sich dann eben einen solchen portablen Monitor dazu stellen. Deshalb würde ich mir da wirklich nicht allzu große Hoffnungen machen.

Sind die Displaybezels des P70 und dessen Nachfolger gleich? Falls ja,
könntest du ja mal schauen, ob ein passendes 18" 16:10 Display auf dem Markt überhaupt verfügbar ist. Vielleicht wäre ein Mod mit einem P72 oder P73 möglich, wie es ihn ja schon früher für manche Modelle gab. Das geht dann aber natürlich mit viel Arbeit und hohem Zeitaufwand einher. Voraussetzung wäre natürlich auch, dass es keine Whitelist für Displays gibt.
 
Ich sehe ehrlich gesagt nicht wirklich den Usecase für 18 Zoll.
So ist es.

Der Grund, warum es damals mit dem P70 wieder 17 Zoll Workstations gab war ja nicht unbedingt die Display-Größe, sondern mehr die Performance. Die 17 Zoll Modelle hatten größere Kühlkörper und konnten damit auch stärkere GPUs kühlen.

Das ist aber nicht mehr der Fall, das P16 bietet die gleiche Kühlleistung wie ein P17. Die Dinge haben sich seit 2015 verändert, es gibt keine 2.5 Zoll Festplatten mehr, wodurch mehr Platz für das Kühlsystem frei wurde. Außerdem setzen die Hersteller bei Workstations mittlerweile auf bessere Kühlsysteme mit Vapor Chamber.

Der Leistungsvorteil der größeren Modelle hat sich erledigt - die Displaygröße alleine war nie das entscheidende Argument.
 
Und angesichts dessen, dass durchaus Laptops mit 18"-Display erhältlich sind, frage ich mich, warum ausgerechnet Lenovo so etwas als Workstation nicht anbietet.
Weil man mittlerweile jeden aktuellen Rechner sekundenschnell über ein einziges Kabel an eine USB-C/Thunderbolt-Dockingstation oder direkt an einen Monitor mit USB-C anschließen kann. Und bei professionellen Anwendern, gerade wenn CAD im Spiel ist, mittlerweile wohl jeder Arbeitsplatz mit einem solchen Monitor mit integriertem oder angeschlossenen Dock ausgestattet sein dürfte. Der dann nochmal deutlich größer sein wird als 18 Zoll. Sodass der zu erwartende exorbitante Mehrpreis für eine (eingeschränkt) mobile 18"-Workstation sie für solche Anwender komplett unwirtschaftlich und im Prinzip auch nutzlos machen würde. Denn es wird wohl niemand, der in so einem Bereich tätig ist, unterwegs im Zug oder im Café oder im Hotel ernsthaft an seinen Entwürfen arbeiten.
 
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