Warum Ballerspiele gut für uns sind - das Buch

Goonie

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Ein Pfarrer sagt in seinem Buch, dass Ballerspiele uns gut tun. Endlich mal einer, der es kapiert hat :) Oder selber zockt.

Verlag: Eichborn; Auflage: 1 (September 2007)

Wobei man dazu sagen muss, dass der Eichborn-Verlag oftmals sehr - sagen wir es höflich - schräge Bücher publiziert.

G.

Kurzbeschreibung
Warum Killerspiele keine Amokläufer machen Gewalt darf nicht sein? Im Gegenteil - sie muss sein. Dieses provokante Plädoyer fordert das Ende der Tabuisierung von Gewalt. Ein Gespenst geht um in Deutschland - das Gespenst einer ungezügelten Zunahme von Gewalt bei Kindern und Jugendlichen. Vorfälle wie der Amoklauf von Erfurt 2002 oder von Emsdetten 2006 scheinen diese Annahme zu bestätigen. Verantwortlich gemacht werden in erster Linie brutale Computerspiele und Gewaltvideos. Dem widerspricht Thomas Hartmann. Nicht die Kinder und Jugendlichen sind das Problem, sondern wir. Anstatt sich mit der eigenen Gewaltbereitschaft auseinander zu setzen, wird jegliche Gewalt tabuisiert und auf die anderen abgeschoben, die kriminalisiert werden. Kinder brauchen aber spielerische Gewalt und das Ausleben ihrer Aggressionen. Hartmann fordert eine gesellschaftliche Diskussion über Gewalterziehung und zeigt, wie Aggressionen durch Sport und Spiel kanalisiert werden können - auch durch Computerspiele und Videos.
 
Genau aus Deinen Ausführungen heraus habe ich an meinem Eintrag noch ein Edit vorgenommen. Mit Vorwürfen den Eltern gegenüber macht man es sich genau so zu einfach, als wenn man den Politikern vorwirft nur die Spitze des Eisbergs zur bearbeiten.

Es bleibt aber, dass man hier den Staat fordern kann. Es darf alles andere passieren, als dass Familien mit Kindern Nachteile erwachsen, sie und nur sie sind die Stütze der Gesellschaft.

Daher müssen Familien mit Kindern finanziell stärker gefördert und im positiven Sinne sozial mehr gefordert werden. Und für letzteres sind eindeutig Jugendämter, Kindergärten und Schulen sowie die Gesundheitsversorgung zuständig. Und zwar nicht im bevormundenen Sinne, auch sollen sie nicht den Eltern die Erziehung abnehmen, jedoch sollen sie Angebote schaffen und früher eingreifen, wenn Probleme entstehen.

Und jetzt sind wir genau in der Diskussion, an der ich mich nicht beteiligen wollte ;( ... ich hol mir mal nen Bier und dann können die Stammtischgespräche richtig losgehen :D.
 
ok, ich nehm ne pulle kriminalwasser. darf inner arbeit nix trinken in richtung allohol :D
 
Daher müssen Familien mit Kindern finanziell stärker gefördert und im positiven Sinne sozial mehr gefordert werden.
ich denke man sollte es über vernümftige mindestlöhne regeln, zumindest was das finanzielle angeht.
 
Dass man für eine Vollzeitarbeit (auch eine ungelernte) so viel Geld bekommen sollte, dass es zum Leben reicht, sollte wirklich selbstverständlich sein.

Ob das mit Mindestlöhnen zu erreichen ist, kann ich mir kaum vorstellen. Das ist wieder eine arbeitsmarktlähmende Vorgabe, deren Folgen nicht abzuschätzen sind.

Immerhin ist ein Mindestlohn ja das Generalargument, nicht mehr zu zahlen und vor allem auch nicht mehr einzustellen.

Vielleicht sollte eher rechtlich mal überdacht werden, ob Arbeitsverträge in Betriebsorganisationen, die bewußt darauf angelegt sind, durch Niedrigstlöhne die Konkurrenz auszuschalten, nicht sittenwidrig sind.

*plöpp*
 
um weiter ins OT zu rutschen:
mindestlöhne sind nach kurzer zeit wieder für die füsse.
jeder mist wird alle naselang teurer (ich bin zb pendler), jetzt wollen sie ja bäckereiprodukte teurer machen, weil irgendwas wieder weltweit knapp geworden ist! hallo? hakts da nicht irgendwo??? mein lohn wird auch nicht jedes jahr um x % mehr, nur weil ein jeden tag konsumiertes teil um x% teurer wird.
aber wir werden ja getröstet: die unterhaltungselektronik ist ja nun SOOOOOOO billig alles. klar.. ich kaufe mir alle 2 monate nen neuen tv, damit ich mich drüber freuen kann wie n schnitzel....
fakt ist: jeder schei** wird aus fadenscheinigen gründen teurer, mein lohn bleibt auf dem alten niveau...
so.. ausgekot*t ;)

*zisch*
 
Vor einigen Jahren saß ich noch im Berufsinformationszentrum (BIZ) in Dortmund und war erfreut über die Studienberatung, die da Einstiegsgehälter von:

120.000 DEUTSCHE MARK für Studierte der BWL, VWL oder Rechtswissenschaften probagierte.

Nach vielen Jahren Studium, welches zu 100% privat finanziert war, stehe ich jetzt einer miesen Arbeitsplatzsituation gegenüber.

Den normalen "Juristen" erwartet die schwierige Situation, dass auch bei 60+ Stunden Arbeit, ein vernünfitges Gehalt nicht mehr generiert werden kann.

Die BWLer und VWLer werden entweder als Sachbearbeiter oder gar nicht mehr eingestellt, weil die Leute von den FHs billiger sind. Sachbearbeiterarbeiten können die ja genau so.

So, und jetzt nimm mal ein Paar, jeweils studiert und am Berufsanfang. Beide mit 60 Stunden die Woche durch Arbeit belegt und im Zweife und in Zukunft noch wesentlich heftiger mit Krediten belastet. Die sollen jetzt nicht nur Kinder in die Welt setzen und diese auch noch zeitgemäßt erziehen, sondern auch ein Haus bauen und ordentlich konsumieren, dass es der Wirtschaft wieder besser geht. Achso, selbre für die Rente vorsorgen sollen sie ja auch noch ...

Preisfrage: Wo ist der Fehler?

PS: *glück, glück, glück*
 
So, und jetzt nimm mal ein Paar, jeweils studiert und am Berufsanfang. Beide mit 60 Stunden die Woche durch Arbeit belegt und im Zweife und in Zukunft noch wesentlich heftiger mit Krediten belastet
nehm einfach nen normal arbeitenden menschen... da ist es unterm strich genauso.
gutes beispiel: ich kenne eine firma im ballungszentrum münchen (sehr teures pflaster!) lohntechnisch würde diese firma gerade soviel zahlen, dass sich jemand ne 2-zimmerbude leisten könnte. oder bei mami wohnt. sobald wer nachwuchs hat, kann dieser zusätzlich hartz 4 beantragen, um über die runden zu kommen...

PS : *lunk*lunk*lunk*
*burps*
 
sobald wer nachwuchs hat, kann dieser zusätzlich hartz 4 beantragen

Und als letztes von mir in dieser Sache für heute ;): Dieses Problem wird ja mittlerweile auch erkannt und an Lösungen gearbeitet, die zum Glück nicht einfach nur in reiner Geldleistung bestehen. Hoffen wir auf das beste.

*alleswiederindenkastenstellundkaffeeaufsetz*
 
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