Wärmeleitpaste : richtige Menge bei Lüfterumbau/Motherboard-Umbau

_Yeti

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Hallo Community,

neulich habe ich das Systemboard meines T400 ausgetauscht. Ich habe aber das Gefühl, dass ich nicht die richtige Menge an Wärmepasta am Lüfter / Graphikchip augetragen habe. Wieviel ist eigentlich richtig? Denn es darf nicht zu viel und nicht zu wenig sein... Ich habe versucht mich daran zu halten, aber die CPU t°C liegen gegen 50°C und manchmal sogar erreichen 60°C.

Soll ich noch einmal abbauen und wieder "richtig" Wärmepasta auftragen ?

MfG,

PS Wo kauft ihr Schrauben für Lenovos-Motherboard ? (Ich habe einige verloren)
 
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Und nicht mehr abnehmen ... klar, aber manchmal muss es sein: [...]
das nicht mehr Abnehmen war eher auf die Tauschaktion an sich bezogen (also keine Verteilungskontrolle, es sei denn, man will die Montierung des Kühlers testen, dann muss danach aber wieder neue Paste drauf ;)) nach 4-5 Jahren muss jede Paste mal neu :D

Genau so hat sich das verhalten. Max 91° und kein Systemfreeze. Danach wieder im Bereich 45-60°
Dann passt alles => merke dir die hier gegebenen Tipps für's nächste Mal (ok, die Schnellmethode mit dem Klecks in der Mitte brauchst du dir nicht merken :p) und freu dich an deinem gesunden neuen Board :)
 
Ich hab's erst jetzt registriert: Was ist denn ein "Motherbauumbau"

Grüße Thomas
 
Genau so hat sich das verhalten. Max 91° und kein Systemfreeze. Danach wieder im Bereich 45-60°.
Wohnst Du in Afrika?
Bei 100°C ist die maximale erlaubte Temperatur erreicht. Nicht mehr viel Reserve für warme Tage.
Maximum was ich in bisher knapp 50 Notebooks (T61/T400/T500 bis zur stärksten CPU) jemals gesehen habe, waren 85°C. Und da saß meist der Kühler nicht richtig, was also verbessert werden konnte.

Uwe

PS: Ich verwende ausschließlich die Klecksbreitdrück-Methode :)
War bei Kontrolle oder nochmaligen Auseinanderbau immer komplett verteilt. Bei der hier besprochenen CPU gibt es oberhalb eh keine Bauteile. Also egal ob die Paste leitend oder Kapazitiv. Die Gefahr eines Lufteinschluß halte ich beim glattstreichen für mindestens so hoch, als wenn man den Kühler abnimmt und einfach wieder drauf setzt. Eine 100%ig gleichmäßige Schicht bekommt man mit Hand eh nie hin. Bei herstellerverbauten Kühlern klebt mehr Paste neben dem DIE als man selbst mit etwas Vernunft daneben kleckert.
 
Wohnst Du in Afrika?
Hast du jemals schon mal Prime95 mehrere Stunden auf deinen Rechnern laufen lassen? Wer behauptet, er schafft bei genannten Rechnern (T400 -> stärkste CPU -> Intel Core 2 Duo T9900) nicht mehr als 85°C, kennt meistens Prime95 nicht, oder wählt den falschen Lasttest ;)
Außentemperaturen haben bei einwandfrei funktionierenden Kühlern unter Prime95 kaum Auswirkung auf die gehaltene Temperatur!
Mit normalen Games/Programmen krieg ich auch seltenst Temperaturen über 70°C hin (und das bei Rechnern, deren Paste schon halb tot ist ;) )

PS: Ich verwende ausschließlich die Klecksbreitdrück-Methode :)
und darauf scheinst du wohl noch stolz zu sein :facepalm: wenn Hersteller aus Zeitgründen Murks bauen muss man das als Privatmann nicht unbedingt nachmachen!

als wenn man den Kühler abnimmt und einfach wieder drauf setzt
Schon mal die Kraterlandschaft nach dem Abnehmen des Kühlers betrachtet? (das krieg ich ja sogar mit 'ner alten Kreditkarte noch besser hin ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Und trotzdem wird sich ein Klecks immer rund ausbreiten und daher die Ecken nicht richtig abdecken, dafür an den Seiten rausquillen. Und er wird immer in der Mitte zu dick sein, wo man den Klecks gemacht hat.

Es soll jetzt nicht in Rechthaberei ausarten aber wie zäh ist denn die Paste? Selbst wenn es möglich gewesen sein sollte, dass die Paste die massive Metallplatte des Kühlers und die (hoffentlich massive) Chipoberfläche einzudellen um in der Mitte einen Berg entstehen zu lassen, nach spätestens einigen Minuten sollte sich die flüssige Paste den Weg des geringsten Widerstands gegangen sein?

Gestern habe ich einen Lüfter in der Hand gehabt der entsorgt werden muss. Die Paste war gleichmäßig verteilt und umrahmt von einem Wulst rund um den Chip.

Zur Temperatur:

Einige Linux Kernel bei Ubuntu waren sauer auf meinem X61s. Kworker Prozesse beschäftigte die CPU bis zum Anschlag. Es blieb so wenig Reserve um Tastatureingaben sofort auf dem Bildschirm anzuzeigen. Nach einigen Stunden schaltete sich das Notebook mit "100 Grad erreicht, Notabschaltung eingeleitet" ab. Das ganze obwohl die Kühlung keinerlei Probleme hatte.
 
Hast du jemals schon mal Prime95 mehrere Stunden auf deinen Rechnern laufen lassen?
Ja.
T9900 hatte ich noch nicht. Einen X9000 im T61 (ist ja praktisch der gleiche Kühler wie im T400) hat es auf knappe 85°C geschafft.
Außentemperaturen haben bei einwandfrei funktionierenden Kühlern unter Prime95 kaum Auswirkung auf die gehaltene Temperatur!
Ich glaube, die Aussage sollte man nochmal überdenken, sonst hat man das System Kühlung nicht verstanden:facepalm:
und darauf scheinst du wohl noch stolz zu sein
Wäre ich nicht, wenn es nicht bestens funktionieren würde.
Klar kann man sich erst 10min damit beschäftigen, die Paste möglichst gleichmäßig aufzutragen um dann nach 10Jahren die nicht bekleckerte CPU als angeblich Ladenneu wieder zu verkaufen.

Uwe
 
Ein kleiner Kleckser in die Mitte des DIE und Kühler drauf reicht auch aus. durch den Druck durch das Anziehen der Schrauben durch den Kühlkörper verteilt sich die Paste automatisch. Evtl ist an den Rändern noch ein kleiner Bereich unbedeckt (dagegen hilft auch eine dünne Wurst für bessere Abdeckung), das ist aber nicht weiter wild. Hab ich bei meinem TP jetzt genauso gemacht und es bleibt bei Lüfterstufe 1 und Spotify / Internetbetrieb auf 52-53°C. (Hatte vorher noch kein X-, da es sich um ein gebrauchtes X201 mit i5 520M handelt weiß ich auch nicht wie das bei neueren Versionen ist).
 
Ich glaube, die Aussage sollte man nochmal überdenken, sonst hat man das System Kühlung nicht verstanden:facepalm:
Klar gibt es kleinere Auswirkungen (deshalb ja auch das "kaum" und kein "keine"), aber ca.40W Dauerfeuer hat meist grösere Auswirkung als 5 oder 6 Grad Außentemperatur, ein Puffer von ca. 10° ist ja bei 90° CPU-Temp auch noch drin ;)

Klar kann man sich erst 10min damit beschäftigen, die Paste möglichst gleichmäßig aufzutragen um dann nach 10Jahren die nicht bekleckerte CPU als angeblich Ladenneu wieder zu verkaufen
Mit etwas Übung kriegt man das inklusive sorgfältiger Kühlermontage auch unter 5 Minuten hin (die restliche Arbeit wie Gehäusemontage, Flusenentfernung... hat man ja mit der Klecksmethode genauso)
Alternative: nach 4 Jahren den ganzen Siff mit einem Aufwand von mindestens 10 Minuten wieder runterkratzen ohne dabei die CPU zu beschädigen :p

Die Paste war gleichmäßig verteilt und umrahmt von einem Wulst rund um den Chip
Viel Spaß beim nächsten Pastentausch ;) dann muss nämlich der ganze Siff im halbvertrockneten Zustand wieder entfernt werden.

Letztlich ist der Unterschied in der Temperatur zwischen den beiden Methoden marginal (ca 1-2° zugunsten der Verstreichmethode, weil weniger Paste gleichmäßig verteilt vorliegt) aber saubere Arbeit ist mir die 1 Minute Mehrarbeit(Spachtel ausschneiden + Paste verteilen)eindeutig wert :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztlich ist der Unterschied in der Temperatur zwischen den beiden Methoden marginal (ca 1-2° zugunsten der Verstreichmethode, weil weniger Paste gleichmäßig verteilt vorliegt)
Fakten? Nachweise? Oder nur Vermutung?

Zu dem Fall, daß man jemals die Paste tauscht, kommt es wohl eher kaum. Bis dahin hat man eh schon die übernächste Generation an Hardware gekauft und die "versiffte" CPU ist bereits samt seinem Zuhause im Hardwarehimmel. So lange sich nichts grundlegendes ändert, wird auch niemand einfach mal pauschal die Paste wechseln. Meistens hat man mit Paste zu tun, weil man irgend was an der Hardware ändert. Wenn es mal läuft, dann läuft es.
Mein komplett lüfterlos gekühlter Hauptrechner (viel Paste! viele Heatpipes an CPU und Grafik, viele Passungen) läuft inzwischen 5 Jahre. Sehe kein Grund, da irgend wo Paste zu wechseln. Die Temperaturen sind unverändert.
Mir scheinen oft viel zu viel Legenden und Hipes um die besten Pasten und Auftragmethoden verbreitet zu werden. Viel öfter sitzen die Kühler einfach nicht richtig. Gerade hier im Fall beim T400 habe ich das selbst schon oft genug erlebt. Da sind die Andruckfedern vom Kühler nach nunmehr ca. 5 Jahren seit Herstellung so ausgeleiert, daß die Kühlern nicht mehr gleichmäßig angedrückt werden bzw das nicht mal 1mm dicke Kupferblech nach jahrelangen Gebrauch leicht verbogen. Wenn man mit dem Finger im laufenden Betrieb (Tastatur bei Seite geschoben) mal etwas drauf drückt, ist man erstaunt, wie die Temp auf einmal runter geht.

ein Puffer von ca. 10° ist ja bei 90° CPU-Temp auch noch drin
Das Problem ist nur, daß der Sensor zum Abschalten bzw Throttling der CPU nicht ausgelesen werden kann. Was man auslesen kann, ist entweder ein Sensor im CPU-Sockel oder ein Kernsensor.
Ich habe es bei ausgelesenen 85°C geschafft, daß die CPU sich einfach mal runter getaktet hat. Was man ausließt, ist eher ein Schätzwert und oft 10k vom tatsächlichen Wert entfernt. Reicht als Anhaltspunkt, 90°C sind aber selbst für den stärksten Penryn schon etwas über Puffer. Das gibt beim Tippen schon verdammt heißte Finger und einen Brandfleck in der Hose, wenn man das Book auf den Oberschenkeln liegen hat.

Uwe

PS: Ich baue hobbymäßig komplett lüfterlose/passiv gekühlte Rechner. Das ist zwangsläufig viel Paste nötig. Allein von der CPU bis zum Kühlkörper (CPU - Kühlerblock - Heatpipe - Passung - Kühlkörper) sind das bis zu vier Wärmeübergänge mittels Wärmeleitpaste. Meist nicht nur eine Heatpipes, sondern bis zu vier je nach CPU! Dem entsprechend also 16 mal Wärmeleitpaste. Schon tausend Sachen probiert und zum Ergebnis gekommen: Nicht die Paste ist entscheidend, sondern die Qualität der Oberflächen und der richtige und vor allem exakt ebene Anpressdruck. Hier haben die meisten Notebookhersteller geschlafen. Die Kühler sind teils unter aller Gürtellinie. Da wird aus Gewichts- oder anderen Gründen am Material gespart. Die Kühler sind kaum mehr als ein Stück Kupferfolie, die sich beim festziehen verbiegt. Bei meinem alten T61 mit T9500 habe ich die Federn raus gefrickelt und den Kühler mit Gefühl nur mit Unterlegscheiben angezogen, und schon hat das Ding nie über 70°C erreicht. Funktioniert aber nur beim eigentlichen nVidia-Kühler (Beim T400/T500 mit ATI-Kühler), da die aus etwas dickeren Material sind. Die reinen Intel-Kühler sind kaum stabiler als eine Bierdose.
 
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Paste habe ich nie getauscht. Lüfter+Kühlkörper auch nur ein paar mal. Mit einem Papiertaschentuch ließen sich die Chipdeckel relativ einfach sauber wischen. Auf jeden Fall Peanuts gegenüber dem Staub der beiseite geräumt werden musste.
 
Fakten? Nachweise? Oder nur Vermutung?
Aus Erfahrung genährte Vermutung (wirklich nachmessen lässt sich das aufgrund der von dir genannten Parameter(Kühleranpressdruck, Paste,...) nicht)

Zu dem Fall, daß man jemals die Paste tauscht, kommt es wohl eher kaum
Bei mir schon: Viele Pasten sind nach 5 Jahren täglicher Nutzung definitiv Sträußelkuchen, nach 3 Jahren treten da schon oft trotz regelmäßiger Kühllamellenreinigung erste Temperaturunterschiede(5-15°C) bei Volllast auf. Vor Allem die Pasten mancher fertig montierter Laptops (Asus/Acer) sind oft so minderwertig, dass da schon nach 3 Jahren nur noch Brösel davon übrig bleiben :(

90°C sind aber selbst für den stärksten Penryn schon etwas über Puffer.
Definitiv ;) allerdings tritt im normalen Betrieb auch seltenst eine 99,9% Auslastung auf allen Threads auf wie unter Prime95 künstlich erzeugt wird. Ein viel wichtigerer Ansatz ist daher, dass nach Beendigung von Prime95 binnen 1-2 Minuten die Temperatur wieder auf 40-60°C sinkt.

Die reinen Intel-Kühler sind kaum stabiler als eine Bierdose.
Auch ein Grund wieso mit solchen Kühlern die Verteilung der Paste per Klecksmethode nicht funktioniert (dafür reicht einfach schlichtweg der Anpressdruck nicht ganz aus (über-Kreuz-anschrauben des vorher auf Ebenheit geprüften Andrückblechs gehört daher auch zum Pflichtprogramm)

Paste habe ich nie getauscht. Lüfter+Kühlkörper auch nur ein paar mal. Mit einem Papiertaschentuch ließen sich die Chipdeckel relativ einfach sauber wischen.
Da hast du aber doch sicher neue Paste aufgetragen, denn keine Paste ist auch keine Lösung ;) zum Sauberwischen: es kommt auch oft auf die CPU an (CPU's mit integrierter Grafik ohne Heatspreader sind nicht immer einfach von eingetrockneter Paste zu befreien ;) )
 
Auch ein Grund wieso mit solchen Kühlern die Verteilung der Paste per Klecksmethode nicht funktioniert (dafür reicht einfach schlichtweg der Anpressdruck nicht ganz aus (über-Kreuz-anschrauben des vorher auf Ebenheit geprüften Andrückblechs gehört daher auch zum Pflichtprogramm)
Gerade eher anders herum: Wenn der Kühlerboden gewölbt/verbogen, die Paste aber eben aufgetragen, hat man einen Lufteinschluß in der Mitte. Mit einem fetten Klecks in der Mitte verhindert es genau diesen. Dann hat man in der Mitte, wo die eventuelle Wölbung, auch entsprechend mehr Paste.
CPU's mit integrierter Grafik ohne Heatspreader sind nicht immer einfach von eingetrockneter Paste zu befreien
Nicht schwieriger als eine CPU ohne integrierte Grafik. Da sind Heatspreader mit der oft recht unebenen Oberfläche schwieriger zu reinigen. Ein blanker DIE, egal ob nun ein und vier, ist glatter und ebener als jede sonst im Rechner zu findende Oberfläche. Selbst abgetrocknete Paste fällt da fast von selbst ab.

Uwe
 
Nicht schwieriger als eine CPU ohne integrierte Grafik. Da sind Heatspreader mit der oft recht unebenen Oberfläche schwieriger zu reinigen.
intel-arrandale-cpu-gpu.jpg

Es geht viel mehr um die um die CPGPU angeordneten Bauteile und den Spalt zwischen CPU und GPU! Wirklich eingetrocknete Paste kann sich da äußerst hartnäckig festsetzen,
zudem ich da nicht unbedingt Paste mit Silberanteil(zwar nicht leitend, aber trotzdem kapazitiv) dazwischen haben möchte.
Fällt ausgetrocknete Paste ab, war es definitiv zu viel ;)

Wenn der Kühlerboden gewölbt/verbogen
Ist mehr Paste wohl die schlechteste Lösung ;) (ist der Kühler in Ordnung und nicht überspannt darf da keine Wölbung sein!)

... auch entsprechend mehr Paste
Das ist doch genau das was man nicht haben will. Paste ist nicht zum Ausgleichen von Kühlerfehlstellungen, sondern zum Ausgleichen von mit bloßem Auge nicht sichtbaren Materialunebenheiten da!
 
Wenn der Kühlerboden gewölbt/verbogen, die Paste aber eben aufgetragen, hat man einen Lufteinschluß in der Mitte.
Wenn der Kühlkörper nicht (mehr) plan ist, gehört er ausgetauscht
Mit einem fetten Klecks in der Mitte verhindert es genau diesen. Dann hat man in der Mitte, wo die eventuelle Wölbung, auch entsprechend mehr Paste.
Ist die Wärmeleitpaste zu dick ("Klecks"), wirkt sie eher isolierend, als wärmeableitend. - Diese Erfahrung haben hier im Forum schon dutzende der daueraktiven User gepostet.
 
Wenn der Kühlkörper nicht (mehr) plan ist, gehört er ausgetauscht

Ist die Wärmeleitpaste zu dick ("Klecks"), wirkt sie eher isolierend, als wärmeableitend. - Diese Erfahrung haben hier im Forum schon dutzende der daueraktiven User gepostet.

Was ist schon Plan? Aus dem Weltraum wirkt selbst Mount Everest platt? Ein halbes Atom der aus dem Gitter rauslugt und schon ist die Fläche nicht mehr plan? Ich habe keinen Kühlkörper gesehen der auf Hochglanz poliert war, das mindeste was man tun sollte wenn man eine Fläche halbwegs plan bekommen will.

In einer idealen Konstellation würde man in der Tat Material auf Material packen aber da man weiß wie es in der Realität aussieht greift man halt zu Pasten die schlechter Wärme leiten als die beteiligten Materialien aber deutlich besser als Luft.
 
Was ist schon Plan? Aus dem Weltraum wirkt selbst Mount Everest platt?
Was hat das (Winkel-)Auflösevermögen jetzt damit zu tun?

Ein halbes Atom der aus dem Gitter rauslugt und schon ist die Fläche nicht mehr plan?
Da hast du dann schon bei fcc verloren ;)

Ich habe keinen Kühlkörper gesehen der auf Hochglanz poliert war, das mindeste was man tun sollte wenn man eine Fläche halbwegs plan bekommen will.
Hochglanz heißt nicht, dass die Fläche "plan" ist. Wellblech kannste auch Hochglanzpolieren ;)
Von unseren Faserfacetten fange ich lieber nicht an.

In einer idealen Konstellation würde man in der Tat Material auf Material packen aber da man weiß wie es in der Realität aussieht greift man halt zu Pasten die schlechter Wärme leiten als die beteiligten Materialien aber deutlich besser als Luft.
Die Kontaktfläche ist nie mikroskopisch gesehen eben, wie du auch oben schon geschrieben hast. Dennoch ist die übertragene Leistung (oder die thermische Isolation) maßgeblich von der Schichtdicke abhängig, und daher ist die Klecksmethode einfach Unfug, da man nie zuverlässig eine gleichmäßig sehr dünne Schicht reproduzieren kann.
 
Dennoch ist die übertragene Leistung (oder die thermische Isolation) maßgeblich von der Schichtdicke abhängig, und daher ist die Klecksmethode einfach Unfug, da man nie zuverlässig eine gleichmäßig sehr dünne Schicht reproduzieren kann.
Kommt eher auf die verwendete Paste an.
Wenn das Zeug eh schon wie zäh Gummi ist, wird das nix. Da stimme ich zu.
Deshalb verwende ich einfach Paste, die fast so dünnflüssig wie Wasser ist. Und die verteilt sich von selbst hervorragend. 1kg! hat mich gerade mal €10,- gekostet.
Wenn der Kühlkörper nicht (mehr) plan ist, gehört er ausgetauscht
Wenn ich Dein Auge hätte, hätte ich mir so manchen Kühlertausch ersparen können :rolleyes:

Man kann doch hier drumrumreden und predigen wie man will. Wenn es funktioniert, ist einfach jede Methode brauchbar. Das Ergebnis zählt! Jeder findet seine Lieblingsmethode wie auch seine Lieblingspaste. Unterm Strich kommen wir auf mehr als 50 Wege und Lösungen (Methoden mal am Markt verfügbare Pasten). Es gibt keine perfekte Lösung, das endet wie ein Streit zwischen Linux-Pinguing und Windowsuser.
 
Nabend die Herren

hab mal hier einen netten Übersichtsartikel zu dem Thema hier aus der PC Games Hardware extreme aus 2013 rausgekramt. Ich denke, da wird jeder Anregungen, wie auch Angaben zu Dosierung, welche Art und Qualität die Kühlpasten haben

Have fun
Udo
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum so negativ eingestellt?
es geht darum, Luft als recht schlechten Wärmeleiter zu ersetzen.
Selbst reines Wasser hat eine um etwa 20 bis 25mal bessere Wärmeleitfähigkeit!
Es hat also rein gar nichts mit Hardcore zu tun, wenn man Ketschup oder Zahnpasta verwendet. Fast jede Flüssigkeit ist besser als Luft! Hier geht es also nur darum, Luft zu ersetzen. Selbst die schlechteste Paste ist immer noch 50mal besser als Luft und etwa 25mal besser als reines Wasser.
Silikon, als Grundbestandteil billigster Wärmeleitpasten, ist immerhin noch 10mal besser als Luft, leitet aber im Gegensatz zu Wasser keinen Strom. Und selbst billigste Paste wird mit Bestandteilen, neben Silikon, gemischt, die am Ende auf bessere Werte als reines Wasser bringen. Und die sind weder stromleitend noch kapazitiv. Da kann man die Hardware komplett drin versenken. Auch das gab es mal irgend wo als Test: Ein kompletter PC in einem Aquarium gefüllt mit destillierten Wasser.
Aber schön verlinkter Test. Ich zitiere:
Gute Wärmeleitpasten können die Temperatur um 2-3°C gegenüber sehr günstigen senken.
Da kann sich jeder selbst die Frage stellen, ob 5 oder 6 Euro mehr wegen 2-3°C wirklich Wert sind.
Bei 10°C mehr sollte man die Ursache zu mindestens nicht bei der Paste suchen. Den Unterschied holt man mit keiner Paste mehr raus. Auch nicht mit Ketschup oder Zahnpasta.

Uwe

PS: Kapazitiv, so oft erwähntes Stichwort, hat im entferntesten Sinne etwas mit elektrischer Leitfähigkeit zu tun. Keramik, wie auch keramikhaltige wie auch diamanthaltige (sei es nun auch künstliche Diamanten) Wärmeleitpasten, zB Arctic MX-2, sind nicht kapazitiv. Keramik? Ja, bekannt als Isolierbaustoff (Lehm oder Ton, Silizum- oder Aluminiumoxyde) , leitet aber immerhin noch bis zu doppelt so gut Wärme als Wasser und ist deshalb oft in Wärmeleitpaste zu finden. Und selbst angeblich Silber- oder Goldhaltige Pasten enthalten natürlich kein reines Silber oder Gold, sondern lediglich Silber- oder Goldoxyd, was wiederum ein extrem schlechter elektrischer Leiter darstellt und somit auch genau so wenig kapazitiv ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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