Von GPT booten mit Thinkpad X220 und Intel 320 klappt nicht

meega

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10 Mai 2011
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64
Hallo zusammen,

gestern habe ich meine Intel 320 erhalten und habe mich direkt an die Installation von Arch Linux gemacht. Ziel war es, die SSD mit GPT zu partitionieren und sonst ganz normal zu installieren.

Nun habe ich schon sämtliche Versuche hinter mir, irgendwie von der SSD so zu booten, aber es schlägt jedes Mal fehl.

Hat hier jemand ein Linux-System mit GPT laufen? Wenn ja: Postet doch bitte mal eure Vorgehensweise, wie ihr das zum booten bekommen habt!


Vielen Dank,
meega
 
Du hast prinzipiell 2 Möglichkeiten.
Entweder du bootest per UEFI, dazu brächtest du aber den noch nicht finalen Kernel 3.0 und grub-efi.
Da es wohl noch keine LiveCDs mit dem gibt müsstest du wohl im BIOS-Modus installieren, solltest dann aber schonmal die EFI-System Partitition (FAT32 Partition mit "boot"-flag) anlegen.
Nach der Installation dann entsprechend Kernel updaten / bauen und grub-efi installieren. grub-install wird fehlschlagen. Aber du kannst manuell ein grub EFI image erzeugen (müsstest mal googlen, hab das nicht mehr im Kopf) und das + die grub-Module und grub.cfg nach /EFI/boot/ kopieren, das grub-image muss dabei den namen bootx64.efi haben.
Dann entsprechend neustarten und im BIOS booten auf UEFI umstellen.

2. Möglichkeit du bootest die GPT-Platte normal mit Legacy-BIOS dazu müsstest du dann einen Hybrid MBR anlegen
 
Das sind doch mal klare Worte- Vielen Dank ccyx!

Bis jetzt habe ich versucht, die GPT-Platte mit Legacy-Bios-Flag zu booten, aber das funktioniert scheinbar nicht. Die Dokumentation von dem ganzen ist auch noch eher mager bis jetzt.

Ich denke, dann werde ich mich mal direkt an UEFI machen - eigentlich war BIOS + GPT geplant, aber wenn das nur über einen Hybrid möglich ist, werde ich davon wohl eher absehen..


Vielen Dank nochmal- wenn du noch weiter Tipps zu dem ganzen hast oder gute Links, nur her damit :)

Grüße,
meega
 
Links sieht relativ schlecht aus zumindest was UEFI angeht, ich hab mich da paar Stunden durchgefrickelt bis ich das am laufen hatte.
Mit Hybrid MBR hab ich mich nicht befasst, da kann ich nicht viel zu sagen.

Also wie gesagt, mach am besten 'ne standard installation und leg dabei auf der GPT ne partition mit bootflag und FAT32 formatierung an.
Die Schwierigkeit liegt dann darin, dann den EFI-Bootloader manuell zu installieren, das ist bisl mit frickeln verbunden.
Wenn du grub-efi installiert hast musst du entsprechend 'nen image mit grub-mkimage erstellen (da findest du paar anleitungen von leuten die linux aufm mac isntalliert haben).

War sowas wie:
Code:
mount /dev/sdXX /boot/efi #sdXX -> FAT32 EFI system partition
grub-mkimage -d . -O x86_64-efi -o /boot/efi/EFI/boot/bootx64.efi part_gpt fat ext2 normal chain boot configfile linux
cp /usr/lib/grub/x86_64-efi/* /boot/efi/EFI/boot/
und dann brauchst du da noch ne grub.cfg in dem Verzeichnis.

Wenn du dann einmal mit EFI erfolgreich gebootet hast, dann solltest du grub-install machen, dann hast du 'ne saubere grub-efi Installation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, bin nach nem kompletten Abend voller Verwirrung gestern echt erleichtert, jemanden gefunden zu haben, der das ganze am Laufen hat. :)

Ich mache mich jetzt mal daran, das ganze mit UEFI zu probieren; wie sollte meine Partitionierung denn jetzt aussehen?

200M Efi Partition
200M /boot/
25G /
25G /var
Rest /home

hab ich gedacht. Klappt das so? Ist eine separate /boot dann ueberhaupt noch sinnvoll?
 
Die Partitionierung ist recht irrelevant.
Das einzige auf was du achten musst ist, das es eine FAT32-Partition (so min. 64 MB) gibt die du im parted / KDE Partitionmanager / Gparted als boot markierst.
Der Rest ist dir überlassen, kannst du wie gewohnt entscheiden.

Edit:
Diese EFI Partition solltest du dann unter /boot/efi mounten (am besten in die fstab rein).
Also extra /boot ist nicht notwendig, es sei denn, du machst irgendwelche Verrenkungen mit denen du grub in Verlegenheit bringst (irgendwelche exotischen FS wie btrfs).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, Grub laeuft nun!

Leider findet er jetzt beim Booten nicht den root=/dev/sda3 - mit der UUID aus der /etc/fstab startets auch nicht..
 
Er findet den root nicht, aber den Kernel lädt er?
 
So ist es scheinbar.

So sieht's jetzt grade aus:

1. 200M FAT32 efi-system /boot/efi
2. 200M ext2 /boot/
3. Rest ext4 /

In der grub.cfg so:
set prefix(hd0,gpt1)/efi/boot
pager=1
timeout=20

menuentry "Arch Linux" {
set root=(hd0,gpt2)
linux /vmlinuz26-mainline root=/dev/sda3 ro
initrd /kernel26-mainline.img
}

Kann es sein, dass es an der separaten /boot - Partition liegt? So sieht es beim Booten aus:
IMG_20110701_182930.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht mit nach fehlenden Modulen im initrd / kernel aus um entweder den SATA-Controller bzw. die Platte zu initialisieren oder die GPT richtig zu lesen.
 
Vielen Dank fuer deine Hilfe schonmal - ich bin jetzt drin, nachdem ich in der /etc/mkinitcpio.conf "autodetect" aus den hooks rausgenommen und nochmal die images erstellen lassen habe. Soweit siehts jetzt gut aus - endlich laeuft es :)
 
Hallo meega,

ich hatte genau die gleichen Probleme mit dem X220 und der Intel ssd wie du. Es hat bei mir auch drei Tage gedauert bis es lief und im Internet stand zu diesen Themen leider auch nicht viel. Final habe ich es mit Bios und normalen Grub gemacht.

Viele Grüße
Miko
 
Hey Miko,

deine Lösung ist zurzeit warscheinlich auch die noch schlauere. Das System läuft jetzt zwar mit UEFI + 3er-Kernel, aber UEFI scheint noch nicht ganz rund zu laufen mit Linux - schon der Reboot ist nicht möglich und zusätzlich gibts ein paar Bugs und Glitches hier und da. Vielleicht einfach in ein paar Monaten umsteigen ;)

Grüße,
meega
 
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