Windows Virenschutz unter Windows 10 braucht man Esset oder reicht der Hauseigene was aktivieren

Windows Betriebssystem
Es ist zumindest das Geschäftsmodell der "Stiftung Warentest".

Dort wird der Defender dann vermutlich abgewertet, weil er Features nicht hat, die ein Virenscanner schlicht nicht braucht.
Weder ein "sicherer Browser", noch ein Passwort-Manager oder irgendwelche Spam- oder Mailfilter gehören zu einem Virenscanner. Das sind Funktionen, die der normaler Browser, eigene Passwort-Manager-Software bzw. der Mail-Provider bereitstellen sollte.

Insofern mag der Test ja objektiv sein, was die Funktionen angeht. Aber er passt halt nicht, wenn diese Funktionen gar nicht sinnvoll sind.

Die reine Virenscanner-Komponente vom Defender schneidet in den Tests von Av-Test und AV-Comparatives auch nicht deutlich anders ab als andere gut bewertete Virenscanner. Zudem ist der Defender jederzeit an aktuelle Windows-Versionen angepasst.

Klar kann man Geld ausgeben und wenn man unbedingt will, dann auch nach Russland. Aber notwendig ist das auf keinen Fall. Und sinnvoll auch nicht wirklich.
 
Damit hätten wir das geklärt...
vielleicht sollten wir auch klären, dass Kaspersky über die Jahre hinweg immer wieder Lücken in die PC Sicherheit gerissen hat. Hier, hier und hier - nur nach zwei Minuten googeln. Mehr Mühe mache ich mir hier heute Abend nicht mehr. Installier Du fleißig in Deinem Umfeld Kaspersky, der Rest von uns schmeißt kein Geld für Schlangenöl raus....
 
Antivirenprogramme von Drittherstellern klinken sich je nach Version in SSL-Verbindungen ein, biegen Zertifikate um, schieben den Browsern eigene Zertifikate unter und bremsen zusätzlich das Laden von Webinhalten durch scannen des Datenstroms dermaßen aus, dass man sich in Modem-Zeiten zurück versetzt fühlt, auch wenn man eine Glasfaserverbindung mit 50 oder 100 mbit hat.

Deaktiviert man den Browser-Plugin, kann man wieder vernünftig surfen. Alleine für diese Einschränkung ist das Geld nur zum Fenster hinausgeworfen. - Nicht IT-affine User meckern über den lahnen Rechner und kicken Kaspersky in die Tonne, sobald sie wissen, warum der Browser so lahm ist.

Gerade Norton und Kaspersky haben sich da nicht mit Ruhm bekleckert, zum Glück hat Kaspersky das "Total Internet Security"-Paket aus dem Programm genommen.
 
Das haben Norton und andere allerdings auch. Jedes Sicherheitsprogramm dass sich zu tief ins System reinbohrt und meint es wäre schlau eigentlich sichere Systeme irgendwie zu verschlimmbessern taugt nichts. Leider ist das zu vielen Herstellern nicht durchgedrungen. Einfache Antivirensoftwares sind daher noch am umgänglichsten.

Danke Mornsgarns, warst schneller.

Und während Windows Defender brauchbar ist, fängt es eben nicht alles ab und ist auch weniger performant (!) als sowas wie BitDefender Free oder Avira. Einfach mal auf https://www.av-comparatives.org/ vergleichen, die machen eine Vielzahl von Tests, darunter auch Performance des Systems.

Ich bin nach wie vor ein Freund von Ohne-Virenscanner. Das geht aber nur unter bestimmten Voraussetzungen wie, dass keine unbekannten USB-Sticks an den PC kommen und dass ich mit einer Sandbox checken kann, wenn ich was neues laufen lasse.

Kurze Antwort: Ja, Defender reicht. Es geht besser, aber er tut was er soll.
 
Der Thread ist zwar eh schon abgeglitten, aber Fremd-AV sind unabhängig vom Anbieter Eulen nach Athen getragen. In der Grundfunktion bieten sie keinen nennenswerten Vorteil gegenüber dem Defender und bei Erkennung, Bugs usw. patzen alle immer wieder mal.

Da das Geschäft des reinen Scanners schon länger nicht mehr läuft, wird ebenfalls schon länger Featuritis betrieben, sei es über noch unnötigeres Tuning oder Cleaning oder eben über so Dinge wie Browserschutz, Banking-Option und Ähnlichem. So nebenbei nervten vor allem die kostenlosen Versionen teilweise mehr als penetrant mit Werbung oder irgendwelchen Sicherheitshinweisen per Popup, die unerfahrene Anwender eher verunsicherten und überforderten, nur um zum Abschluß eines Abos oder dem Kauf der Bezahlversionen zu drängen. Das hatte teils schon echte Drücker-Qualitäten.

Das meiste dieser Funktionen lässt sich auch anderweitig per Systemhärtung, Scriptblocker und dergleichen erreichen. Die Einfallstore sind eben zunehmend nicht mehr das klassische Virus, sondern Spam, Phishing, Scam oder das Ausführen von Scripten im Browser/Mail-Client. Wird darüber ein Anhang geöffnet und die AV schlägt an, ist die Schadsoftware bereits auf dem rechner aktiv und damit ist auch wieder wumpe, welche AV das meldet. Der PC ist dann korrumpiert. Zu den unnötigen Lücken, die Fremd-AV selber in das OS reissen und damit selber zum Angriffsvektor werden und dann dank Rechte-Erhöhung quasi sofort Vollzugriff bieten, weil sie in aller Regel mit Admin-Rechten laufen, wurde bereits genug gesagt. Das trifft auch nicht nur auf Kaspersky zu.

Wer da Spass haben will, kann ja regelmäßig bei Fefe, Kuketz oder Elias Schwerdtfeger samt seinem Spam-Blog vorbeischauen will oder die Suchmaschine seiner Wahl direkt mit Schlangenöl füttern. Wer seinen Rechner künstlich drosseln will, kann natürlich trotzdem eine zusätzliche AV installieren.

My 2ct
 
Hier sieht man wie Windows Defender abschneidet. Das Windows drosselt nämlich per Default deutlich mehr als wenn man sich einen anderen Virenscanner sucht. Oder ihn ganz ausschaltet, aber das macht kaum einer. Performancetest vom April '23.
 

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Ich bin nach wie vor ein Freund von Ohne-Virenscanner. Das geht aber nur unter bestimmten Voraussetzungen wie, dass keine unbekannten USB-Sticks an den PC kommen und dass ich mit einer Sandbox checken kann, wenn ich was neues laufen lasse.
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Was soll denn der Vorteil von "Ohne-Virenscanner" sein? Mir fallen nur Gründe dagegen ein, ausser Deine Hardware ist so alt, dass die Geräte durch den Scanner beim Webbrowsing schier unbenutzbar werden.
 
Naja
Hier sieht man wie Windows Defender abschneidet. Das Windows drosselt nämlich per Default deutlich mehr als wenn man sich einen anderen Virenscanner sucht.
Naja, laut dieser Tabelle betrifft das aber nur wenige Bereiche wie das (Ent-)Packen von Archiven, Installieren von Programmen und das erste Kopieren von Dateien. Ok, der letzte Punkt mag nicht ganz unwesentlich sein, aber bei den wichtigsten Aspekten wie der normalen Nutzung von Programmen, Websurfen und selbst Downloads schneidet Defender da offenbar nicht schlechter ab als andere. Alles doch recht verschmerzbar für das gewisse Plus an Sicherheit, gerade für nicht so versierte und weniger achtsame Nutzer.

Übrigens war das mit der Performance lange Zeit mal umgekehrt. Da hatte der Defender deutlich besser abgeschnitten als alle anderen - auch noch lange als er schon bei den Erkennungraten mit den Top-platzierten gleich gezogen hatte. Möglicherweise haben die Fremdhersteller deswegen - neben dem ganzen unnötigen und teilweise auch kontraproduktiven Feature-Klimbim - viel Energie auf die Performance-Optimierung verwendet, um wenigstens noch irgendwelche Kaufargumente vorweisen zu können. Obwohl die auch meiner Meinung nach eben nicht wesentlich ins Gewicht fallen.
 
Hier sieht man wie Windows Defender abschneidet. Das Windows drosselt nämlich per Default deutlich mehr als wenn man sich einen anderen Virenscanner sucht. Oder ihn ganz ausschaltet, aber das macht kaum einer. Performancetest vom April '23.
Was mich bei diesem ominösen Testinstitut stutzig macht ist die völlig nebulöse Selbstbeschreibung und die Aufzählung aller 3rd Market-Scanneranbieter für alle erdenklichen Umgebungen.
So lässt sich natürlich auch ein Geschäftsfeld generieren und die Bordmittel ( hier der MS Defender ) schlechtreden. Ich jedenfalls habe eine klare Vorstellung von einem Virenschutz: er soll mich davor schützen und sonst keine sinnlosen und bedenklichen features mitinstallieren.
 
Zum Glück betrifft es weniger das Ausführen von Programmen, stimmt schon. Ich erinnere mich an ein Github-Issue von einem Terminal-Ersatz für Windows wo der Defender so hart die Performance gekillt hat dass man sich mit dem Team von MS Defender auseinandersetzen musste um eine Ausnahmelösung zu finden - Die wurde auch gefunden, Defender ignoriert dieses Programm jetzt. Jedenfalls ist kein Virenscanner ohne Gewicht im System, einige mehr und andere weniger.

Wenn man keinen Virenscanner braucht ist nackt einfach die angenehmste Lösung. Ich mache alle halbe Jahre mal einen On-Demand Scan, die Hersteller bieten da Lösungen an. Findet aber nie was. Wundert mich auch nicht, ich schaue ziemlich oft in die laufenden Prozesse. Und alles Neue kommt erstmal in Sandboxie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztlich kann man bei der Performance ja noch einiges selbst "tunen". Es gibt ja bestimmte Prozesse, die viel Last produzieren und nichts mit unbekannten Daten zu tun bekommen. Da lassen sich Ausnahmen für den Prozess definieren. Oder man definiert bestimmte Ordner als Ausschlüsse oder Dateiendungen. Wenn einem wirklich die allgemeinen Standard-Einstellungen nicht reichen, ist das ja recht problemlos umzusetzen.

Was man evtl. ausnehmen könnte, kann man mit dem Defender auch messen und auswerten:
 
für mich für den heimgebrauch reicht seit jahren der defender..
hatte nie probleme damit, und er reicht meiner meinung für zuhause völlig aus.

manuell angeschubst zusätzlich noch malwarebytes,
oder nach vielen installationen.

(hatte früher noch in XP zeiten antivir installiert,
aber das zickte irgendwann nur noch rum bzw. nervte.)
 
windows defender und regelmäßige updates reicht was virenschutz angeht. vor dem gröbsten schützt dich das und vor allem anderen schützt dich ein 3rd party virenscanner auch nicht
 
Moin!

Und dabei sollte doch eigentlich mittlerweile jeder wissen: Nur "Cyber-Zen" von Nord-VPN (WIMRET) schützt vor ALLEM! Inkl. Fußpilz, Schädelfraß und Mundgeruch. :cool:

+1 für Windows-Bordmittel.


SCNR & Gruß,

Kai
 
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