Vermutlich defekte P620 - Support verweigert Hilfe trotz Garantie

silu

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Ich habe eine ThinkStation P330 Tiny, welche einige Probleme mit der Grafik (GPU ist eine P620) hat. Ganz kurz beschrieben sind das die folgenden:
  • Wenn das Gerät mit deutlich unter 60 °C Grafikkarten-Temperatur gestartet wird, ist die 3D-Beschleunigung sehr instabil & erzeugt starke Artfakte mit anschließender starker Systeminstabilität, sobald die GPU ~75 °C erreicht. Wenn die Grafikkarte beim Hochfahren ca. 72 °C aufwärts hatte, tritt das Problem einfach nicht auf.
  • Das bedeutet, dass bei einem Neustart direkt nach Auftritt des Problems es sich vorerst "von selbst gelöst" zu haben scheint. Wenn das Gerät danach 20 Tage ohne Standby, Hibernate etc. durchläuft, hat man auch 20 Tage das Problem nicht.
  • Das Problem habe ich unabhängig von der Treiberversion (jedenfalls habe ich keine gefunden, die funktioniert) und unabhängig vom Betriebssystem (installiert ist Windows 10, es tritt aber auch unter Ubuntu auf)
  • Zweites Problem, das neuerlich dazugekommen ist: 3D-Anwendungen frieren regelmäßig für ca. 5 - 10 Sekunden ein. Dabei wird im Event Viewer ein Ereignis gelogt: "nvlddmkm", Screenshot hängt an. Beim Googlen klingt das, als ob es ein Hardware-Fehler sei, was gut zum anderen Problem zu passen scheint.
  • Das Gerät hat Vor-Ort-Support bis 04.06.2025 gebucht, trotzdem gibt es keinen Vor-Ort-Support.
Der Support hat nun ganz verschiedene Ansätze zu dem Thema. Ein Lenovo-Support-Mitarbeiter meinte, dass es ein Anwenderfehler sei, weil 3D-Anwendungen nicht kompatibel mit dem Gerät seien und ich die halt einfach nicht benutzen soll, das Gerät sei dafür nicht gedacht. Ein anderer meinte, ich würde mir das mit der Temperatur offensichtlich einbilden, sowas gäbe es nicht. Die Person, die schlussendlich meinen Fall wohl jetzt "betreut" möchte von mir immer wieder, dass ich das Lenovo-Standard-Windows installiere und gucke, ob das Problem damit auftritt, weil es ein Softwareproblem sein müsse. Das Lenovo-Image-Installiertool ist aber so dermaßen kaputt, dass es trotz tagelanger Versuche einfach nicht dazu zu bewegen ist, irgendwas zu installieren - es löscht einfach nur jedesmal alle Festplatten, die am Gerät hängen, und wirft dann einen nichtssagenden, immer gleich bleibenden Fehler aus. Das ist der Betreuerin aber egal, sie gibt mir jedes mal wieder tolle Tipps, wie es jetzt bestimmt funktioniert mit dem Installieren.

Allen Mitarbeitern gemein ist, dass Sie sich trotz Vor-Ort-Garantie weigern, mir eine Ersatz-GPU zuzuschicken, jemanden kommen zu lassen, einfach irgendwas zu tun, außer von mir zu verlangen, stundenlang Datenrückspiegelungen zu unternehmen. Wenn ich Mindestlohn für die Zeit ansetze, die ich in den Support reingebuttert habe, könnte ich davon fast ein neues Gerät kaufen.

Weiß jemand Rat, wie man da vorwärts kommen könnte?
 

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Das sieht nach einem Treiberproblem aus. Bring erst mal "nvlddmkm" zum laufen.

Vielleicht liefert das einen Ansatz:

Ansonsten fröhlich nach "nvlddmkm wurde nicht gefunden event-id 8" googeln, auch nach "nvlddmkm not found event-id 8.
 
Setzt mal Bios zurueck, alles auf Default. Dann schau bitte ob es ein Bios-Update gibt, wenn ja, installiere das. Setze dann alles im Bios auf Default.Der Weg Hat bei einem anderen Lenovo mit AMD-Cpu alle Probleme beseitigt. Vorher ging nur an einem Monitotanschluss 4k mit 60Hz, jetzt an beiden.
 
Alternativ mal mit einem Live Linux-System probieren. Das sieht hier eher nach einem defekten Treiber denn nach defekter Hardware aus.
 
Es gibt bereits ein gewichtiges Argument gegen ein Treiber-Problem:
Außerdem wäre es völlig unlogisch, dass er 20 Tage Dauerbetrieb erreichen kann, wenn die Karte vorher aufgewärmt ist.
Wenn man die Karte quälen möchte, könnte man mit furmark testen. Damit wird sie richtig heiß.
 
Außerdem wäre es völlig unlogisch, dass er 20 Tage Dauerbetrieb erreichen kann, wenn die Karte vorher aufgewärmt ist.
Wenn man die Karte quälen möchte, könnte man mit furmark testen. Damit wird sie richtig heiß.
Furmark läuft stabil, wenn die Karte beim booten Temperatur hatte. Bei einem "Kaltstart" ist Furmark ein Crash-Speedrun.
 
Furmark läuft stabil, wenn die Karte beim booten Temperatur hatte. Bei einem "Kaltstart" ist Furmark ein Crash-Speedrun.
Klingt für mich nach einem thermischen Problem. Warm Kontakt stabil, weil ausgedehnt. Kalt instabil, Kontaktstelle nicht richtig verbunden. Von einem Treiberproblem bei geringer Temperatur habe ich bisher auch noch nie gehört, klingt auch irgendwie unlogisch sowas.
 
Nur, wie vermittelt man das dem Support, der konstant von mir verlangt, meine Festplatten zu löschen und das nicht funktionierende Lenovo Tool zu verwenden?
 
Festplatten abklemmen bis auf eine. Das Tool benutzen, vielleicht klappt es dann? Das Problem wird davon ja nicht verschwinden und dann sollte es den vos geben.
 
So mache ich es, eingesetzt bleibt immer nur die originale SSD und alles andere wird entfernt. Es gibt aber immer nur wieder diesen Fehler, siehe Anhang. BIOS zurücksetzen, anderer USB-Stick, gut zureden, alles schon versucht.
 

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Für mich klingt das nach einem Problem mit der CPU, bzw. GPU. Hier ist ggf. ein Reballing notwendig. Das kenne ich eher mit einigen Thinkpads. Dass auch Desktops davon betroffen sind, ist mir Neu. Aber, das heißt nichts...

Gehen wir das einmal durch...:
* ist der Rechner abgekühlt, kommt es zu Problemen
* Hat der Rechner "Betriebstemperatur", läuft er über lange Zeit ohne Abstürze

Klingt für mich plausibel, bei der Herstellung hat man nicht aufgepasst... Und das ist dann ein Thema, worum sich der Reparaturdienst zu kümmern hat. Hast Du die Rechnung? Wenn ja, ggf. per Anwalt die Reparatur erzwingen, oder vom Kaufvertrag zurücktreten und eben das Geld zurück fordern.
 
Die Kurzfassung ist trotzdem, dass es sich hier um einen Defekt handelt.

Je nach Kaufdatum ist also der Händler in der Gewährleistungspflicht oder wenn wie hier VOS gebucht ist, dann haben die zu kommen und das Teil zu richten, notfalls eben über CPU/GPU-Tausch oder der kompletten Platine, falls das Ding eine verlötete CPU hat. Da muss auch der Support nicht herumeiern mit irgendwelchen Maßnahmen bzw. wenn die nicht fruchten, dann müssen sie ran.
 
Die Kurzfassung ist trotzdem, dass es sich hier um einen Defekt handelt.

Je nach Kaufdatum ist also der Händler in der Gewährleistungspflicht oder wenn wie hier VOS gebucht ist, dann haben die zu kommen und das Teil zu richten, notfalls eben über CPU/GPU-Tausch oder der kompletten Platine, falls das Ding eine verlötete CPU hat. Da muss auch der Support nicht herumeiern mit irgendwelchen Maßnahmen bzw. wenn die nicht fruchten, dann müssen sie ran.
Das habe ich mir beim Kauf auch gedacht - ich habe es in unbenutztem Zustand gebraucht gekauft, darum leider keine Rechnung. Das ist aber denke ich nicht das Problem, ich wurde nie nach der Rechnung gefragt, wohl weil die Garantie an das Gerät selbst geknüpft ist. Die Garantie wird auch von Lenovo nicht in Zweifel gezogen, sondern es wird eben behauptet, dass Software-Probleme ein Anwenderfehler und damit nicht abgedeckt sind. So, als würde ich einfach den richtigen Knopf auf'm Bildschirm nicht finden. Dass die sich einfach weigern würden, Ersatzteile rauszurücken, ist mir beim Kauf nicht in den Sinn gekommen.
 
Ist wahrscheinlich ein überflüssiger Tipp, aber hast du die Karte mal aus dem Slot geholt und wieder richtig reingesteckt bzw. kontrolliert ob Sie richtig steckt?
Gruß
 
Das habe ich mir beim Kauf auch gedacht - ich habe es in unbenutztem Zustand gebraucht gekauft, darum leider keine Rechnung.

Von privat oder vom Händler? Bei Letzerem sollte es ja möglich sein, anhand der Kundendaten die Rechnung noch einmal zukommen zu lassen. Bei privat ohne Nachweis/Rechnung ist es halt schlecht, da kann ich bis zu einem gewissen Punkt auch die Seite des Service nachvollziehen. Ergo würde ich mich da schon auch hinter die Rechnung klemmen.

Wie lange besitzt Du das Gerät bereits? Sonst liegt der Verdacht im Raum, dass Dir das bereits defekt verkauft wurde. Da ist dann ohne Rechnung/ originalem Kaufbeleg schon zweimal etwas faul, was man aus der Ferne so einschätzen kann.
 
Ist wahrscheinlich ein überflüssiger Tipp, aber hast du die Karte mal aus dem Slot geholt und wieder richtig reingesteckt bzw. kontrolliert ob Sie richtig steckt?
Gruß
Nach dem Kauf habe ich das Gerät geöffnet, die steckt bombenfest drin und ist verschraubt. Ich habe tatsächlich gedacht, dass ich den CPU-Kühler dafür ausbauen muss, aber scheinbar geht das auch ohne. Sie wurde also noch nicht ausgebaut. Ich war da auch zögerlich, weil ich nicht wollte, dass die dann nachher sagen, ich hätte es kaputt gemacht.



Von privat oder vom Händler? Bei Letzerem sollte es ja möglich sein, anhand der Kundendaten die Rechnung noch einmal zukommen zu lassen. Bei privat ohne Nachweis/Rechnung ist es halt schlecht, da kann ich bis zu einem gewissen Punkt auch die Seite des Service nachvollziehen. Ergo würde ich mich da schon auch hinter die Rechnung klemmen.

Wie lange besitzt Du das Gerät bereits? Sonst liegt der Verdacht im Raum, dass Dir das bereits defekt verkauft wurde. Da ist dann ohne Rechnung/ originalem Kaufbeleg schon zweimal etwas faul, was man aus der Ferne so einschätzen kann.
Von Privat, eine Rechnung bekomme ich nicht. Der Service hat allerdings zu keinem Zeitpunkt das Thema Rechnung angesprochen und ich halte es daher auch für wenig relevant, solange ich mein Recht nicht auf dem Rechtsweg einzuklagen versuche. Dass ich prinzipiell Garantie habe, wird ja nicht bestritten. Natürlich wäre es schöner gewesen, die Rechnung zu haben, aber so ist es nunmal.
 
Von Privat, eine Rechnung bekomme ich nicht. Der Service hat allerdings zu keinem Zeitpunkt das Thema Rechnung angesprochen und ich halte es daher auch für wenig relevant, solange ich mein Recht nicht auf dem Rechtsweg einzuklagen versuche. Dass ich prinzipiell Garantie habe, wird ja nicht bestritten. Natürlich wäre es schöner gewesen, die Rechnung zu haben, aber so ist es nunmal.

Das mag ja alles sein. Aber den originalen Kaufbeleg sollte es ja trotzdem geben und selbst im privaten Verkauf genügt ja ein Zettel oder vorggefertigter Kaufvertrag mit Datum und Name des Verkäufers/Käufers, auch wenn da wie bei Privatverkäufen üblich die Gewährleistung durch den Verkäufer natürlich ausgeschlossen wird. Letztere würde hier ja sowieso nicht greifen, weil die vom Hersteller freiwillig geleistete Garantie davon nicht berührt wird.

Ohne irgendwelche Nachweise wie eben die Rechung des Neugerätes oder eines Registriernachweises per Mail etcpp. sitzt Du dennoch auf dem Trockenen, denn da wird weder ein Anwalt einen Finger krumm machen noch Lenovo sich strecken. Das Ding könnte ja irgendwo "vom Hänger gefallen" sein. So gesehen hast Du da schlechte Karten, denn sich nur auf die Tatsache zu stützen, dass laut Vantage o.ä. das Gerät diese garantie hat, ist m.E. dünnes Eis - sorry.

Vielleicht liest hier noch ein direkter Lenovo- oder Servion-Mitarbeiter mit, der eine Möglichkeit sieht, wie sich das zufriedenstellend lösen lässt.
 
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