Variiert Stromverbrauch zwischen Linux distros?

Penecho

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Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass manche Linux Ditributionen mit grosser grafischer Oberfläche mehr Strom brauchen würden als welche mit "simpler" Oberfläche.

z.B. statt Ubunt, Xubuntu nehmen und so

Macht sich das worklich bemerkbar!?



Cu



Penecho
 
Ja, zusammen mit einem GNOME laufen eben auch etliche kleine Dämonen im Hintergrund, die alle CPU-Zeit benötigen und fleißig Interrupts erzeugen. Du kannst aber in so ziemlich jeder Distribution auch einfach so die Desktopoberfläche wechseln, eine Neuinstallation ist da doch etwas übertrieben.
 
nach meinen Messungen läuft Gnome, XFCE und KDE nackt exakt gleich im Stromverbrauch. Man kommt bei allen auf unter 20 WakeUps in Powertop. Die Panel Icons erzeugen dann Interrupts, aber das ist auch bei allen Desktops ähnlich. Transparenzeffekte brauchen auch fast keinen Strom. Aber Animationen. Wieviel genau hängt sicher auch von der Graka ab. Das bewegt sich aber alles unter 2 Watt. XFCE ist aber schon ne Ecke schneller als KDE und Gnome ist dann echt schleppend (SXGA+ @ x3100). Mit Compiz wird Smooth Scrollen langsam. Der Compositor in Metacity ist etwas schneller.
 
Meiner erfahrung nach sind alle ubuntu versionen sehr stromsparend. das X system braucht eher nur in der Theorie mehr strom. Wichtig sind die powersaving dämonen, die bei ubuntu schon sehr gut funktionieren. andere, einfachere distros verbrauchen sogar noch mehr strom, weil die powersavng funktionen nicht so gut laufen.
 
Original von nfnity
Wichtig sind die powersaving dämonen, die bei ubuntu schon sehr gut funktionieren. andere, einfachere distros verbrauchen sogar noch mehr strom, weil die powersavng funktionen nicht so gut laufen.

Nee. Die bringen nur nette Icons. Gibt es ähnlich in allen Desktops. Und Festplatte ausmachen geht mit Laptop Mode Tools.
 
mal ne Frage, wieviel Strom verbraucht XP im Vergleich zu diesen Linux-artigen Distributionen, wenn alle Efekte ausgeschaltet sind?
 
Original von shapishico
mal ne Frage, wieviel Strom verbraucht XP im Vergleich zu diesen Linux-artigen Distributionen, wenn alle Efekte ausgeschaltet sind?
Wenn man wirklich ein *sauberes* XP laufen hat, ohne irgendwelchen Mist im Hintergrund, braucht XP ungefähr gleich viel und teilweise ~1-2 Watt mehr, wenn man unter Linux mehr Hardware deaktiviert. Das geht prinzipiell unter Windows auch, ist aber aufwendiger bzw. ich kenne keine schnelle, elegante Lösung dafür. Gibt aber bestimmt (hoffentlich) eine.
 
also Buddabrod wenn ich dich richtig verstanden habe ist der Unterschied zwischen XP und LInux gering ? Zum abschalten einzelner Komponenten unter Windows gibt es doch viele Möglichkeiten, Taskmanager;Systemsteuerung; >Befehle schreiben
 
Original von shapishico
also Buddabrod wenn ich dich richtig verstanden habe ist der Unterschied zwischen XP und LInux gering ? Zum abschalten einzelner Komponenten unter Windows gibt es doch viele Möglichkeiten, Taskmanager;Systemsteuerung; >Befehle schreiben
Ja der Unterschied sollte gering sein. Hängt natürlich von der spezifischen Hardware ab.

Sag mir mal ne Möglichkeit ;)
Mit dem Taskmanager geht da mal garnix. Systemsteuerung auch nicht. Wenn dann Gerätemanager, aber keine Ahnung wie Energieeffizient das ist.
 
Ja z.b. Geräte unter Netzwerkverbindungen deaktivieren. Oder unter Sounds.
Ok. taskmanger war nicht richtig, damit meint ich eigentlich Prozesse beenden um Strom zu sparen
 
1-2 Watt brachte unter Linux USB modeule zu entladen. Das ist voraussichtlich unter XP ähnlich. Nur weiß ich nicht, wie man das dort deaktiviert.
 
Original von shapishico
Ja z.b. Geräte unter Netzwerkverbindungen deaktivieren. Oder unter Sounds.
Das deaktiviert nicht die Geräte ;) Das beendert nur die Verbindungen.

1-2 Watt brachte unter Linux USB modeule zu entladen. Das ist voraussichtlich unter XP ähnlich. Nur weiß ich nicht, wie man das dort deaktiviert.
Wahrscheinlich im Gerätemanager alles was mit USB zu tun hat deaktivieren...
Waren da nicht USB Controller/Hubs aufgeführt?
 
Für den Stromverbrauch ist es auch ziemlich wichtig, einen angepassten und vor allem aktuellen Kernel zu haben, zur Zeit ist das 2.6.25. Es hat sich wieder einiges getan und das wird wohl in nächster Zeit auch so bleiben.
 
Original von midas
Für den Stromverbrauch ist es auch ziemlich wichtig, einen angepassten [...] Kernel zu haben, zur Zeit ist das 2.6.25.
Angepasst muss er in dem Sinne nicht sein. Ich habe jahrelang meinen Kernel selbst aufs Minimalste konfiguriert und kompiliert, jetzt benutze ich den Standard Kernel meiner Distribution und lade nur die nötigsten Module. Das kommt auf das Gleiche hinaus.
 
Einfach nur die Sources von kernel.org zu laden und auf die Hardware abzustimmen hilft nur relativ wenig, da sind die Distro-Kernels kaum ein Unterschied.
Was etwas ausmacht, sind spezifische Patches - in letzter Zeit nur auch hier etwas weniger.

Noch vor kurzer Zeit machte es Sinn alternative I/O Scheduler einzusetzen oder auf Desktops den Hz Patch Con Kolivas zu nutzen. Bei 2.6.23 war es z.B. wieder sinnvoll, eine neuere ALSA Version statt der mitgelieferten zu nehmen um die HDA-Intel Stromsparfunktion zu haben oder auch den Kernel ohne IRQ Scheduling neu zu kompilieren, falls die Distro es aktiviert hat und es bei einer Dualcore CPU nur unnötige WakeUps bringt.
Seit Tickless und OnDemand bringen die beiden grösseren Patches nichts mehr - bzw. sind die -ck Patches ja ohnehin Geschichte. Am thinkpad_acpi Modul zu schrauben oder dem e1000 Treiber Dummheiten abzugewöhnen bringt immer noch etwas, fällt aber auch mehr unter Spielerei.

Also riesen Distro Unterschiede sind das nicht, das sind dann eher Feinheiten. Wenn einem Fluxbox reicht, spart man Strom. Ist mrxvt gegenüber konsole & co ausreichend, auch hier u.s.w.
 
Original von donk
Noch vor kurzer Zeit machte es Sinn alternative I/O Scheduler einzusetzen
Welche? anticipatory, deadline und CFQ gibts schon lange und daran hat sich nichts geändert. Der neue ist brandneu und nicht im mainline.
oder auf Desktops den Hz Patch Con Kolivas zu nutzen.
Überflüssig. Siehe dynticks.
Bei 2.6.23 war es z.B. wieder sinnvoll, eine neuere ALSA Version statt der mitgelieferten zu nehmen um die HDA-Intel Stromsparfunktion zu haben
bzw. grundlegend erst überhaupt mal Sound.
oder auch den Kernel ohne IRQ Scheduling neu zu kompilieren, falls die Distro es aktiviert hat und es bei einer Dualcore CPU nur unnötige WakeUps bringt.
IRQ Balancing meinst du, oder?
Seit Tickless und OnDemand bringen die beiden grösseren Patches nichts mehr - bzw. sind die -ck Patches ja ohnehin Geschichte.
Miguel Botón pflegt die ck Patches in seinem -zen Kernel weiter.
Am thinkpad_acpi Modul zu schrauben oder dem e1000 Treiber Dummheiten abzugewöhnen bringt immer noch etwas, fällt aber auch mehr unter Spielerei.
Alles schon länger standard..

Also riesen Distro Unterschiede sind das nicht, das sind dann eher Feinheiten. Wenn einem Fluxbox reicht, spart man Strom. Ist mrxvt gegenüber konsole & co ausreichend, auch hier u.s.w.
Habe schon festgestellt, dass das Desktop Environments keinen Unterschied machen, sofern sie gescheit konfiguriert sind. mrxvt vs. konsole istn Scherz, oder? ;P
 
Original von buddabrod
Original von donk
Noch vor kurzer Zeit machte es Sinn alternative I/O Scheduler einzusetzen
Welche? anticipatory, deadline und CFQ gibts schon lange und daran hat sich nichts geändert. Der neue ist brandneu und nicht im mainline.
Hängt von der Nutzung des Volume ab, Staircase war in manchen Fällen sehr brauchbar.

Original von buddabrod
oder auf Desktops den Hz Patch Con Kolivas zu nutzen.
Überflüssig. Siehe dynticks.
Die eben erst seit kurzer Zeit im Mainline Kernel sind - und damit erst Druck auf manche Anwendungen machen, es nicht zu egalisieren (der dyntick patch alleine half nicht viel sobald man Skype und ein paar andere Programme nutzte u.s.w.).

Original von buddabrod
Bei 2.6.23 war es z.B. wieder sinnvoll, eine neuere ALSA Version statt der mitgelieferten zu nehmen um die HDA-Intel Stromsparfunktion zu haben
bzw. grundlegend erst überhaupt mal Sound.
Sound an sich war im T60 ohne Update gar kein Problem, diese Notwendigkeit hat sich einige Zeit zuvor schon erledigt (war es 2.6.19? müsste es nachlesen). Mit dem Update hat sich in powertop aber doch noch etwas getan :)

Original von buddabrod
oder auch den Kernel ohne IRQ Scheduling neu zu kompilieren, falls die Distro es aktiviert hat und es bei einer Dualcore CPU nur unnötige WakeUps bringt.
IRQ Balancing meinst du, oder?
Für Pedanten: Ja. Praktisch: Rescheduling minimieren. Dass ein Scheduling an sich stattfinden muss - na no na ned ;)

Original von buddabrod
Seit Tickless und OnDemand bringen die beiden grösseren Patches nichts mehr - bzw. sind die -ck Patches ja ohnehin Geschichte.
Miguel Botón pflegt die ck Patches in seinem -zen Kernel weiter.
Durch Entfallen der Hauptgründe für -ck hat mich der erste Port schon nicht mehr gereizt, patche Suspend2 und den Treiber für meinen DVB-T Stick seither manuell, habe den Atheros Chip im Thinkpad, also verfolge die Neuerungen im die Intel WiFi nur oberflächlich und wüsste sonst keine Eckdaten zu -zen. Wenn du -zen nutzt wäre ich über Erfahrungsberichte recht glücklich, speziell wo er wirklich etwas bringt.

Original von buddabrod
Am thinkpad_acpi Modul zu schrauben oder dem e1000 Treiber Dummheiten abzugewöhnen bringt immer noch etwas, fällt aber auch mehr unter Spielerei.
Alles schon länger standard..
Hängt vom Modell ab, Feinheiten sind möglich, aber wie gesagt, relativ sinnfrei, sofern man es nicht zugleich als Hobby betreiben möchte.

Original von buddabrod
Also riesen Distro Unterschiede sind das nicht, das sind dann eher Feinheiten. Wenn einem Fluxbox reicht, spart man Strom. Ist mrxvt gegenüber konsole & co ausreichend, auch hier u.s.w.
Habe schon festgestellt, dass das Desktop Environments keinen Unterschied machen, sofern sie gescheit konfiguriert sind. mrxvt vs. konsole istn Scherz, oder? ;P
Der Unterschied liegt in Watt- oder Konfigurationsstunden. Natürlich kann man mit dem Sparstift etwas sparen und der grösste Unterschied bei allem ist der User selbst, aber es ist schwer zu bestreiten dass Desktop Umgebungen die in Hinblick auf Ressourcensparsamkeit konzipiert (und auch so umgesetzt ;) ) wurden, schon in der Initialkonfiguration sparsamer sind und mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst nach nach geringem Zeit- und Einarbeitungsaufwand noch immer knapp sparsamer bleiben.

Konsole, es ist ein Beispiel - leider ein messbares. Auch Konfigurations-, Nutzungs- und Konstellationsfrage, im Durchschnitt aber nie niedriger (es sei denn man bezieht UTF8 in den Test mit ein, da muss mrxvt passen). Worauf es hinauslaufen soll, um es noch deutlicher auszudrücken: In den täglich genutzten Anwendungen, deren Abhängigkeiten und ungenutzten Features liegt sehr viel Sparpotential. Es ist in einer kleineren Grössenordnung als auf sein Flash- und Java Plugin in Firefox oder bunte Statistikwidgets zu verzichten, aber bei konsequenter Umsetzung kann es doch ein paar km Zugfahrt ausmachen ;)
 
Wie hoch ist denn bei euch der Stromverbrauch? Ich komm mit meinem T61 mit SuSe Linux und Gnome auf 14-17 W wenn ich nichts weiter mache, je nach Display Helligkeit. Finde das schon recht viel, da hält mein 4 Zellen Akku nur etwas über 2 Std.
 
Original von donk
Hängt von der Nutzung des Volume ab, Staircase war in manchen Fällen sehr brauchbar.
Ähm. Dir ist der Untscheid zwischen den Schedulern bewusst? Staircase hat _nichts_ mit CFQ etc. zu tun ;)
Die eben erst seit kurzer Zeit im Mainline Kernel sind - und damit erst Druck auf manche Anwendungen machen, es nicht zu egalisieren (der dyntick patch alleine half nicht viel sobald man Skype und ein paar andere Programme nutzte u.s.w.).
400Wakeups vs. 1000? Con wollte nur die Frequenz so anpassen, dass man den besten Kompromiss zwischen Latenz und Durchsatz hat.

Sound an sich war im T60 ohne Update gar kein Problem, diese Notwendigkeit hat sich einige Zeit zuvor schon erledigt (war es 2.6.19? müsste es nachlesen). Mit dem Update hat sich in powertop aber doch noch etwas getan :)
Ich redet vom T61. Erst ab dem .24er war ein brauchbares alsa im Kernel, nämlich .15

Für Pedanten: Ja. Praktisch: Rescheduling minimieren. Dass ein Scheduling an sich stattfinden muss - na no na ned ;)
irqbalancing und scheduling sind verschiedene Dinge. Das eine macht das Bios, das andere der Kernel.

Durch Entfallen der Hauptgründe für -ck hat mich der erste Port schon nicht mehr gereizt, patche Suspend2 und den Treiber für meinen DVB-T Stick seither manuell, habe den Atheros Chip im Thinkpad, also verfolge die Neuerungen im die Intel WiFi nur oberflächlich und wüsste sonst keine Eckdaten zu -zen. Wenn du -zen nutzt wäre ich über Erfahrungsberichte recht glücklich, speziell wo er wirklich etwas bringt.
-zen ist gepatched mit Zig verschiedenen Patches und enthält deswegen einen Haufen hochaktueller Treiber und Features und ist sehr stabil dabei.

Der Unterschied liegt in Watt- oder Konfigurationsstunden. Natürlich kann man mit dem Sparstift etwas sparen und der grösste Unterschied bei allem ist der User selbst, aber es ist schwer zu bestreiten dass Desktop Umgebungen die in Hinblick auf Ressourcensparsamkeit konzipiert (und auch so umgesetzt ;) ) wurden, schon in der Initialkonfiguration sparsamer sind und mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst nach nach geringem Zeit- und Einarbeitungsaufwand noch immer knapp sparsamer bleiben.
Zweifelhaft. komme mal unter 6-8Wakeups und messe. Die Stromersparnis ist kaum vorhanden.

Konsole, es ist ein Beispiel - leider ein messbares.
Hier nicht. Wakeups = 0.
Auch Konfigurations-, Nutzungs- und Konstellationsfrage, im Durchschnitt aber nie niedriger (es sei denn man bezieht UTF8 in den Test mit ein, da muss mrxvt passen). Worauf es hinauslaufen soll, um es noch deutlicher auszudrücken: In den täglich genutzten Anwendungen, deren Abhängigkeiten und ungenutzten Features liegt sehr viel Sparpotential.
Schon lange nicht mehr ;)
 
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