USB-Sticks werden alle unbrauchbar

fabio

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Hallo,

ich habe seit einiger Zeit Probleme beim Nutzen von USB-Sticks. Nachdem ich sie ein paar mal gebraucht habe (nutze immer "sicheres entfernen") sind sie unbrauchbar. Vor einiger Zeit konnte ich sie dann einfach formatieren und sie gingen wieder, aber jetzt geht nicht mal mehr das (weder unter Linux noch unter Windows).

Beim Versuch etwas zu löschen bekomme ich folgendes Echo:
Code:
fabio@tower/media/Ubuntu 14.04 LTS amd64$ sudo rm wubi.exe 
rm: das Entfernen von »wubi.exe“ ist nicht möglich: Das Dateisystem ist nur lesbar

2 andere Sticks lassen sich gar nicht mehr mounten und es wird mir gleich beim Einstecken in einem Pop-Up Fenster folgende Fehlermeldung gezeigt:
Code:
Error mounting: mount: block device /dev/sdb1 is write-protected, mounting read-only
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/sdb1,
       missing codepage or helper program, or other error
       In some cases useful info is found in syslog - try
       dmesg | tail  or so

Und dmesg | tail ergibt:
Code:
fabio@tower~$ dmesg | tail
[  443.450119] sd 10:0:0:0: [sdb] Mode Sense: 23 00 00 00
[  443.451110] sd 10:0:0:0: [sdb] No Caching mode page found
[  443.451117] sd 10:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
[  443.456125] sd 10:0:0:0: [sdb] No Caching mode page found
[  443.456138] sd 10:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
[  443.456758]  sdb: sdb1
[  443.460219] sd 10:0:0:0: [sdb] No Caching mode page found
[  443.460231] sd 10:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
[  443.460240] sd 10:0:0:0: [sdb] Attached SCSI removable disk
[  443.940609] ISOFS: Unable to identify CD-ROM format.

Hat irgendjemand eine Idee oder besser noch eine Lösung?
 
Welches Dateisystem ist denn da drauf? Das hört sich an, als hättest du roh ein ISO aufgespielt. Klar dass man dann nur noch lesen kann.
 
FAT32. Auf dem einen - der sich gar nicht mehr mounten lässt - ja, das war ein ISO, das ich mit dd draufgespielt habe.
 
Mach die Sticks mit dem kleinen Kommandozeilentool f3 platt. Danach zur Kontrolle ein f3read. Dann sollten sie wieder formatierbar und nutzbar sein.

Gruß
enrico65
 
FAT32. Auf dem einen - der sich gar nicht mehr mounten lässt - ja, das war ein ISO, das ich mit dd draufgespielt habe.
Bei dem FAT32 Stick:

Sicher gehen, dass er nicht gemountet ist ('mount' output checken)
mkfs.vfat darauf anwenden
mounten

Was passiert nun?
 
Ich würde die Sticks einfach mit dem Disk Tool (in Dash "Disk" eingeben) neu partitionieren und anschließend formatieren. Falls das nicht mehr geht, weil der Stick hardwareseitig readonly ist, dann hübsch ordentlich laut Elektronikschrottverordnung entsorgen. Ich hatte da auch schon mehrere Fälle, insbesondere mit billigen Sticks.
 
funktioniert wenigstens noch fdisk /dev/sdb ?

Code:
fdisk /dev/sdb
fdisk: kann /dev/sdb nicht öffnen: Keine Berechtigung

Mach die Sticks mit dem kleinen Kommandozeilentool f3 platt

Kenne ich nicht, und in den Repositories ist es auch nicht!?

mkfs.vfat darauf anwenden

Code:
/dev/sdb: Permission denied

Wenn du Windows nutzen kannst, ..

Versuch ich später. Danke. Die normale Formattierung hat unter Windows bis jetzt aber auch nicht funktioniert. Mal schauen.

...neu partitionieren und anschließend formatieren. Falls das nicht mehr geht, weil der Stick hardwareseitig readonly ist, dann hübsch ordentlich laut Elektronikschrottverordnung entsorgen.

Neu partitionieren (mit gparted) geht auch nicht mehr. .. Hardwareseitig readonly kann doch nicht sein, wenn er vorher ging, oder? Letzteres werd ich dann wohl wirklich müssen :(
 
\fdisk /dev/sdb
fdisk: kann /dev/sdb nicht öffnen: Keine Berechtigung

bekommst du diese Meldung auch als root ?
wenn ja, sieht es sehr stark nach einer Hardwarefehler aus
 
Code:
 sudo fdisk /dev/sdb
[sudo] password for fabio: 

Befehl (m für Hilfe): m
Befehl  Bedeutung
   a   (De)Aktivieren des bootfähig-Flags
   b   „bsd disklabel“ bearbeiten
   c   (De)Aktivieren des DOS Kompatibilitätsflags
   d   Eine Partition löschen
   l   Die bekannten Dateisystemtypen anzeigen
   m   Dieses Menü anzeigen
   n   Eine neue Partition anlegen
   o   Eine neue leere DOS Partitionstabelle anlegen
   p   Die Partitionstabelle anzeigen
   q   Ende ohne Speichern der Änderungen
   s   Einen neuen leeren „Sun disklabel“ anlegen
   t   Den Dateisystemtyp einer Partition ändern
   u   Die Einheit für die Anzeige/Eingabe ändern
   v   Die Partitionstabelle überprüfen
   w   Die Tabelle auf die Festplatte schreiben und das Programm beenden
   x   Zusätzliche Funktionen (nur für Experten)

Befehl (m für Hilfe): o
Building a new DOS disklabel with disk identifier 0x1cdf2160.
Changes will remain in memory only, until you decide to write them.
After that, of course, the previous content won't be recoverable.

Warnung: Schreiben wird ungültiges Flag 0x0000 in Part.-tabelle 4 korrigieren

Befehl (m für Hilfe): w
Die Partitionstabelle wurde verändert!

Rufe ioctl() um Partitionstabelle neu einzulesen.

WARNING: Re-reading the partition table failed with error 16: Das Gerät oder die Ressource ist belegt.
The kernel still uses the old table. The new table will be used at
the next reboot or after you run partprobe(8) or kpartx(8)
Synchronisiere Platten.
 
mkfs.vfat immer auf eine Partition, nicht auf den kompletten Datenträger. ;)

Wenn Du keine wichtigen Daten auf dem Stick hast, könntest Du den einmal komplett platt machen, also die ersten 512 Bytes mit Nullen überschreiben. Dann sind MBR und Partitionstabelle weg und der Stick sollte eigentlich wieder jungfräulich sein. Geht mit dd, als root:

Code:
dd if=/dev/zero of=/pfad/zum/stick bs=512 count=1

Danach sollte Dich jedes Partitionierungsprogramm wieder auffordern, eine neue Partitionstabelle auf den Stick zu schreiben. Ist das nicht so, hast Du ein größeres Problem.


Grüße
Thomas
 
GParted sagt mir danach immer noch "Fehler beim Erstellen der Patitionstabelle"
 
Sowas ähnliches hatte ich auch mal, allerdings ohne vorherigem Auswerfen: Sandisc-Micro-SD-Karte in einem Kingston-Gen-2-USB-Adapter, neue Karte, neuer Adapter, 1x von einem PC abgezogen, Karte tot.
 
Das komische ist, dass vorher alle jahrelang gingen. Dann gab es hin und wieder Probleme, und vor kurzem hat dann einer nach dem anderen komplett den Geist aufgegeben.
 
Das komische ist, dass vorher alle jahrelang gingen. Dann gab es hin und wieder Probleme, und vor kurzem hat dann einer nach dem anderen komplett den Geist aufgegeben.

allesamt sind also viele Jahre alt? Dann wird's Altersmüdigkeit sein. Flash hält ja nicht unendlich lange.
Kann natürlich auch am USB-Port liegen. Hab da jetzt nicht soviel Erfahrung mit, aber viele Hersteller bauen / konfigurieren die Ports ja letztlich abseits der Spezifikation, und wenn dann mal was Älteres daherkommt, und der Port aus irgendeinem Grund Überspannung hat => Kurzschluß am Stöpsel, Stöpsel putt.

cu, w0lf.
 
Das komische ist, dass vorher alle jahrelang gingen. Dann gab es hin und wieder Probleme, und vor kurzem hat dann einer nach dem anderen komplett den Geist aufgegeben.
Nun, solch einen Stick hatte ich auch schon, bezeichnenderweise von Microsoft. (-: Verlor die Daten, das Ding war einfach hinüber. Alternativ kannst Du versuchen, das Ding komplett neu einzurichten. 1) als Root einloggen 2) Device des Sticks herausfinden. Sollte /dev/sdb oder etwas derartiges sein. Am besten dazu unter /dev/disk/by-path mal hineinschauen, auf was die Links zeigen, die ein "USB" in Namen haben. Ansonsten zerschießt Du Dir noch die eigene Platte beim vermeintlichen Arbeiten am Stick. Zur Not mal diese Directory vergleichen, was passiert, wenn Du den Stick abziehst - der entsprechende Link fehlt dann. 3) MBR plätten. dd if=/dev/zero of=/dev/sdb bs=512 count=1. Hier statt /dev/sdb den Gerätenamen des Sticks eintragen. 4) fdisk /dev/sdb aufrufen. Dort eine primäre Partition mit dem 32xFetten Dateisystem erzeugen.
 
Falls das nicht mehr geht, weil der Stick hardwareseitig readonly ist, dann hübsch ordentlich laut Elektronikschrottverordnung entsorgen. Ich hatte da auch schon mehrere Fälle, insbesondere mit billigen Sticks.

Gerade die vermeintlich defekten billigen Sticks lassen sich wunderbar wiederbeleben.

http://translate.google.com/translate?sl=auto&tl=en&js=n&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&u=flashboot.ru

Mit den Tools habe ich schon vier Noname-Sticks, die vom BS gar nicht mehr erkannt wurden, erfolgreich gerettet. Mit dd, gparted und Konsorten war nichts mehr zu machen, da es sich
eben um Hardware-Fehler handelte. Glücklicherweise hatten alle scheindefekten Sticks den Alcor Speicherkontroller.
Also Stick aufmachen, das Model des Chips (AUxxxx) notieren und dann das passende Tool von flashboot.ru herunterladen. Dann unter Win XP den Stick anschließen, mit dem Tool
formatieren und sich freuen :cool:
 
Hallo,
gleiches Phänomen hatte ich auch letztens, allerdings auf einer SD Karte/x60/ubuntuLTS.
Alles Versuche halfen nichts. Bis auf Tatataaaa Windows.
Aus irgend einem mir nicht bekannten Grund war Windows in der Lage die Karte zu lesen. Habe sie unter Windows also mal neu formatiert und jetzt geht sie auch wieder in meinen LinuxX60. Und das seit mittlerweile knapp 3 Wochen (tägliche Nutzung).
Komisch, normalerweise kam ich bei Störungen von Speichermedien immer mit Linux weiter, aber was soll's.

Hast Du es auch schon mal mit Windows getestet?

@fwolf: natürlich möchte ich hier keine prinzipielle Aussage zur Haltbarkeit von USB-Sticks machen, aber an meiner Fritz-Box hängt seit ca. 8 Jahren ein 128 MB USB-Stick als Laufwerk für den AB und kleines Austauschlaufwerk im WLAN. Der Stick ist jetzt über 10 Jahre alt und wenn ich daran denke was ich für das Teil damals bezahlt habe, heul:facepalm:.
Bis heute immer fehlerfrei.
Obwohl der Stick, als ich ihn noch täglich als mein größtes mobiles Laufwerk benutzt habe, auch schon eine Runde in der Waschmaschine hinter sich gebracht hat.

Auch mein Datenaustauschstick für den Verein (älteres 1 GB Modell), der häufig genutzt wird hält schon bestimmt 5 Jahre.

Soeben getestet, mein uralt 64 MB USB Stick funktioniert auch noch. Aus Geschwindigkeits- und Kapazitätsgründen liegt der allerdings schon ein paar Jahre in meiner EDV-Kramkiste.

Gruß,
donar05
 
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