Unity: Ja oder Nein?

Gummiente

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Nachdem einige Zeit zum Eingewöhnen vergangen ist?

Ist Unity brauchbar oder nicht?
 
Unity ist für umgestiegene Macuser und vielleicht noch Tablets ganz nett, genauso wie gnome3, aber ich empfinde Beide mehr als Krücke, als als Nutzen... Die viele Klickerei und Sucherei nervt mich da...

Da merkt man, dass der User sich gar nicht darauf eingelassen hat. Gnome 3 wird erst mit der Tastatur richtig schnell ;)
 
Naja, ich mag die Gnome3 Shell nicht besonders und habe mich noch nicht richtig darauf eingelassen, weil sie mich immer wieder abgeschreckt hat... Aber vielleicht übe ich meine Geduld nochmal ;)
 
gnome 3 mit shell.

aber die Kasper bei Ubuntu kriegen weder mit Unity noch mit Gnome 3 ein vernünftiges Release hin. vlc z.B. funktioniert immernoch nicht (laggy). Dafür wurde ungefragt Ubuntu One installiert.
 
Ja, Ubuntu vertreibt mich auch so langsam :(... Aber es gibt ja noch andere Distributionen.
 
z.B. hab ich nen Workspace switcher vermisst, also diese Übersicht in der Taskleiste (oder gibts das jetzt als Extension?).

Es gibt mittlerweile mehr als 30 Extensions und u.a. auch einen workspace switcher (aber ich glaube der ist noch etwas buggy).
 
Also ich komme mit Unity nicht besonders gut klar. Jedoch kann ich es auf meinem X31 auf Grund der Grafikanforderungen auch nicht optimal nutzen. Mich würde es sicher noch etwas mehr Eingewöhnugszeit kosten, bis ich damit zurecht komme. Meine Freundin hingegen hatte keine Probleme, hat aber auch erst kurz vorher mit Ubuntu angefangen.
 
Man muss aber sagen: Gnome-shell nervt auch. So 100% das non-plus-ultra ist es nicht, sobald man nämlich mit 4,5,6 Fenstern gleichzeitig hantiert (weil man was in Nautilus hin und her schiebt z.B.) dann nervt es doch mit dem hin und her geschalte - da nutzen auch die Workspaces nicht.

Ich bin daher am überlegen, mir mal Awesome usw. anzusehen. Aber ich hab da gar keine Erfahrung.. Lohnt sich so ein WindowManager ggü. XFCE/Gnome/KDE? wenn ja welcher (da gibts ja doch einige)? Bisher schreckten die mich immer ab, weil die immer so unglaublich altbacken aussahen :/
 
Warum? Wird man da nicht in die selbe Zwangsjacke gesteckt wie bei der Gnome-Shell?

Nein, in eine viel engere ;)
Es wird suggeriert dieser classic mode kann das, was auch gnome 2.32 kann.

Er kann aber nichts davon, ausser dass er oben links ein Menü hat. Keine Widgets, keine Panels, usw.

Das hat nichts mehr mit einem Desktop zu tun...da steckt kein Bedienkonzept dahinter nichts. Das ist einfach nur, damit man was für Rechner ohne 3D hat (und in der Hoffnung das vllt. weniger Leute meckern).
 
Classic Mode? Heißt das nicht Fallback Mode bei Gnome 3, oder wurde das nochmal umbenannt?
 
Er kann aber nichts davon, ausser dass er oben links ein Menü hat. Keine Widgets, keine Panels, usw.
So schlimm ist es nicht.... Wenn man unbedingt Widgets braucht, kann man sich anderer Programme bedienen. Eventuell fehlt noch die ein oder andere Extension so ähnlich wie bei der Shell. Vielleicht kommt das auch noch und dann sehe ich keinen so großen Unterschied mehr zu Gnome 2.x Edit: siehe Anhang
 

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Oh, da will ich auch was dazu sagen :)

Hab erst vor ein paar Wochen überhaupt Linux (Ubuntu) auf meinem Notebook. Vorher hatte ich nur einen Desktop PC und da läuft Windows.

Ich kenne KDE und Gnome von openSuse, das ich vor Jahren mal ganz kurz installiert hatte. Und als ich Unity gesehen habe war ich ziemlich enttäuscht. Hab auch mal den "Classic Mode" beim einloggen gewählt, um Gnome zu haben, hab dann aber wieder umgestellt, weil ich dachte, vielleicht wird Unity ja besser, wenn man damit umgehen lernt.
Und das war bis jetzt wirklich so. Ich find es jetzt echt klasse. Ich komm super damit zurecht, suchen muss ich eigentlich gar nichts, da ich die wichtigsten Programme alle per Tastenkombination starten kann.
Und wie Eviland666 schon über Gnome 3 sagte

Gnome 3 wird erst mit der Tastatur richtig schnell ;)

genau das trifft meiner Meinung auch auf Unity zu. Ich weiß jetzt nicht, wie ich das ganze auf nem Desktop PC finden würde, da man da mehr mit der Maus arbeitet, aber auf nem Laptop, wo ich sowieso froh bin, wenn ich mehr über die Tastatur steuern kann als über die Maus, da ist das einfach super.
Vielleicht teste ich das irgendwann mal auf meinem Desktop PC, bevor ich das nächste mal eine Neuinstallation mache :)
 
Ich habe am Wochenende mal 11.04 mit Unity auf einer extra Festplatte installiert und komplett eingerichtet, so als ob es mein Hauptsystem wäre. Eingerichtet habe ich: Trackpoint Scrollen, TPFancontrol, HDAPS, TLP, Dropbox, etc. etc.

1. Für mich ist die Fensterverwaltung sehr schwer, da die Fenster ja nicht mehr im Panel unten angezeigt werden. Ich habe daher einen Mac OS X ähnlichen Effekt (Exposé) verwendet: den Compiz Effekt "Fensterauswahl für alle Fenster initiieren". Diesen habe ich mit dem CCSM auf die untere rechte Bildschirmecke gelegt, sodass man mit der Maus nur dorthin fahren muss und dann alle offenen Fenster angezeigt werden. (à la aktive Ecke in OS X)
Ohne dieses Zusatzfeature wäre für mich die Fensterverwaltung nicht möglich.

2. Die Anpassungsfähigkeit des Launchers sollte noch verbessert werden. Ich wollte z.B. den Arbeitsflächenumschalter entfernen, da ich keine Arbeitsflächen verwende. Doch leider scheint dieses Icon gesperrt zu sein, ebenso das "Suchen" und "Programme" Icon. So habe ich drei (!) für mich unnötige Icons im Launcher - schade.

3. Das Panel hat Bugs. Wenn ich auf das Dropbox-Icon klicke und die aufgehende Fahne offen lasse, blinkt diese quasi alle paar Sekunden. Die Fahne blinkt für einen Sekundenbruchteil weiß, das wirkt sehr seltsam. Diese weiße Aufblinken geschieht auch, wenn man nochmals auf das Dropbox-Icon klickt, um die Fahne zu schließen.

4. Das Stöbern durch die installierten Programme ist quasi nicht möglich. Das Dash ist wirklich sehr unpraktisch. Eigentlich für den Alltag ungeeignet.

5. Die Systemeinstellungen sind sehr unübersichtlich - dort sind viel zu viele Punkte aufgeführt. Das ist aber kein Unity-Problem, unter Gnome sind es ja auch viel zu viele Einträge bei "System -> Einstellungen" und "System -> Systemverwaltung".

Das sind so die Hauptkritikpunkte die ich an meinem Testtag feststellen konnte. Ich habe dann wieder meine 10.04 LTS Festplatte eingebaut, da vor allem die Fensterverwaltung für mich nicht brauchbar ist. Das ist eigentlich schade, da ich die Optik von Unity mag. Das allgemeine Design wirkt wesentlich hochwertiger als das frühere ubuntutypische Braun.
Das Design der Fenster ist ja auch im Classic-Modus schön - vielleicht werde ich bald zu 11.04 im Classic Modus wechseln. Wobei ich mir das noch überlegen muss, da der Mehrwert im Vergleich zu 10.04 eigentlich gering ist.

Die Punkte wurden bestimmt schon an manchen Stellen berichtet, ich dachte aber, dass ich meine Erfahrungen einfach mal teile. ;)

Grüße
bassplayer
 
1. Für mich ist die Fensterverwaltung sehr schwer, da die Fenster ja nicht mehr im Panel unten angezeigt werden. Ich habe daher einen Mac OS X ähnlichen Effekt (Exposé) verwendet: den Compiz Effekt "Fensterauswahl für alle Fenster initiieren". Diesen habe ich mit dem CCSM auf die untere rechte Bildschirmecke gelegt, sodass man mit der Maus nur dorthin fahren muss und dann alle offenen Fenster angezeigt werden. (à la aktive Ecke in OS X)
Ohne dieses Zusatzfeature wäre für mich die Fensterverwaltung nicht möglich.
Unter Unity kannst du alle offenen Fenster mit Super+S oder Super+W anzeigen lassen, wenn ich mich nicht irre (versuche zurzeit, mich mit XFCE anzufreunden, nachdem Gnome2 ja nun nicht mehr in Fedora15 ist).

EDIT: Aber auch dabei gibt's einen blöden Bug: Wenn Teile eines Fensters ausserhalb des eigentlichen Desktops liegen, kann man in der Gesamtansicht nicht mit Klick auf's Fenster dorthin wechseln.
 
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