Und mal wieder Whatsapp im Visier

Mornsgrans

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Aber noch nicht bei Behörden.

Wiener Wissenschaftler haben vot längerer Zeit Daten von Whatsapp-Nutzern ungeschützt im Netz gefunden, Meta legte die Hände in den Schoß. Erst nach mehreren entsprechenden Mitteilungen soll der Meta-Konzern aktiv geworden sein.

Welche sogar lebensbedrohlichen Folgen es haben kann, führt der Herise-Artikel von heute in den letzten Absätzen auf:
 
Ist doch völlig egal weil auch andere Firmen Zugansdaten und und und verlieren.
Was ich über WhatsApp und und und schreibe kann gerne jeder lesen.
Und wenn du SMS mit Android und dem Messanger von Google sendest ist es wiederum so eine Sache, da laufen die SMS auch über GoogleServer. Also von daher darfst du gar nichts mehr verwenden.
 
Ist doch völlig egal weil auch andere Firmen Zugansdaten und und und verlieren.
Was ich über WhatsApp und und und schreibe kann gerne jeder lesen.
Und wenn du SMS mit Android und dem Messanger von Google sendest ist es wiederum so eine Sache, da laufen die SMS auch über GoogleServer. Also von daher darfst du gar nichts mehr verwenden.
Ich benutze Signal und Threema. Das ist schon ziemlich sicher.

Ich werde nie verstehen, wie es Leuten SO egal sein kann wo die eigenen Daten landen. Ich habe aus beruflichen Gründen Windows11 im Einsatz, nervt mich auch bzgl. meiner Daten.
 
Ich sage ja nicht dass es mir egal ist, ich sage mehr oder weniger dass du dich nicht schützen kannst. Restrisiko hast du immer. Ich habe auch Outlook verbannt wegen der Unsicherheit und bin auf Thunderbird gegangen. Nur was machen wir wenn das komplette System über die Cloud mal läuft, und das wird kommen.
 
Ich sehe das wie beim Vierenschutz: Der beste Schutz ist und bleibt das eigenen Gehirn bei allem was ich tue.
Letztlich ist es eine Frage, was man für "eigene Daten" hält. Meine Kontaktdaten, Kalender und so weiter sind eh bei einem der Großen gehostet, also besteht die grundsätzliche Gefahr, dass was "persönliches" in falsche Hände geraten kann. Meine Arztdiagnosen (als Beispiel) teile ich natürlich nicht via Messenger, egal welcher. Wen es interessiert, Urlaubsbilder (wieder Beispiel) oder "Habe den Bus verpasst, komme später" / "am 18. November bin ich beim ..." (auch Beispiele) muss ich nicht verbergen.
Bleibt für mich als Fazit: Ich sehe es wie AndreasBloechl, man muss nicht aus allem ein Drama machen, was in der IT-Welt passiert und hätte nicht passieren sollen. Man hat auch Krankenakten auf Papier schon im Müll von Krankenhäusern gefunden ... lasse ich mich deswegen jetzt nicht mehr operieren??

Grüße Thomas
 
Ich habe, trotz vieler Bitten, kein WhattsApp. Weil ich meine Kontakte nicht zentral fremd verwaltet sehen will. Und die Zeit gab mir recht, mittlerweile kosten normale SMS nichts mehr ... und die sind seit 1995 für mich das Mittel der Kurzkommunikation ... ;) Besonders kritisch bei solchen Hacks finde ich die Möglichkeit, daß gleich der ganze Freundes- und Bekanntenkreis sowie berufliche Kontakte ausspioniert werden können. Kann zu allem möglichen (schlechten) verwendet werden.
 
Findet man wieder heraus, dass datenhungrige Werbedrücker Dinge tun, die in erster Linie dem eigenen Monetären nutzen und dabei Datenschutz eher so stiefmütterlich behandelt wird?

Was mir im Paper selbst nicht so recht klar ist, wo denn diese Daten rausgepurzelt sind. Die Forschergruppe hat ja explizit danach gesucht und bei META werden sie vermutlich trotz der Anschreiben "gehofft" haben, dass keiner etwas mitbekommt. Die Scrape-Nummer ist sowieso nur Marketing-Blabla, denn was einmal draußen ist, ist draußen.

Dann bei Heise so zu tun, als wäre es die neueste Erkenntnis, dass WA als Messenger vielleicht nicht gerade das Nonplusultra, sondern dank geschickten Marketings einfach nur der verbreitetste ist - naja...

Alternativen wie Jabber, Pidgin und ein passender Client auf dem Smartphone, der OTR beherrscht, sind ja so irre kompliziert und hat halt keiner.

Der Verweis von @AndreasBloechl zum Film in der Mediathek ist gut, andererseits juckt es doch kaum jemanden, ob er sich digital nackt macht oder nicht. Mir wäre selbst nach Snowden, CCC, Piraten und anderen Mahnern nicht aufgefallen, dass sich da ein Massentrend zu Alternativen weg von den großen Konzernen entwickelt hätte, statt sich durch diese gängeln zu lassen. Vermutlich nehmen den Heise-Beitrag und daraus die Frage, ob und wie gut es ist, WA zu nutzen, genauso viele zur Kenntnis wie die, die den Film gelesen gesehen haben oder sich über die billige Ansage, dass sie nichts zu verbergen haben.

Zu dem "Freiwilligen" darüber kommt dann noch der analoge Teil, wenn immer mehr öffentlicher Raum für "unsere Sicherheit" mit Überwachungskameras und dergleichen vermint werden, die nicht im Ansatz die Quote bringen bei der Verbrechensaufklärung. Da werden Kosten/Nutzen gar nicht erst hinterfragt und ob mehr Polizeistreifen vor Ort vielleicht mehr "gefühlte Sicherheit" vermitteln als jede Menge anonymer Glasaugen, bei denen auch keiner weiß, wer da noch alles mit auf dem Sender ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin zeigt der Vorfall, wie wichtig bewusste Entscheidungen bei Messengern sind – und dass viele Nutzer inzwischen sensibler für Datenschutz werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Um nicht neunmalklug zu wirken , ich nutze WhatsApp auch aber mein Profilbild ist abstrakt und die „Info“ zu mir ist leer ….
 
@XOrg na, wenn da mal nicht der Wunsch der Vater des Gedankens ist ;)

ich kenne einige Menschen, die nur Whatsapp nutzen. Ist halt bequem, und als Argument kommt fast immer "das hat doch jeder".
 
Heise, sicher verbreiten die nichts Verkehrtes, aber irgendwie habe ich da oft den Eindruck, dass es doch das Blatt der "gehobenen Scheinexperten" ist, die aus solchen Meldungen, sage ich mal bewusst, den nächsten Weltuntergang ableiten. Wie auch immer, über Heise hinaus hat sich das kaum verbreitet.
Natürlich mag es sein, dass es für Einzelfälle schwere Konsequenzen hat, aber schwere Schicksale gibt es überall und die Medien sind voll davon. Und wie es (auch diesmal) aussieht, machen alle weitere wie bisher, die Welt dreht sich weiter und morgen gibt es neue Schicksals-News. That's life in modernen Zeiten.
Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn du SMS mit Android und dem Messanger von Google sendest ist es wiederum so eine Sache, da laufen die SMS auch über GoogleServer. Also von daher darfst du gar nichts mehr verwenden.
SMS gehen niemals nicht über irgendwelche Server, da sie gar nicht internetbasiert sind.
SMS sind SS7 basiert und nutzen zur Übertragung SDCCH oder FACCH im GSM-Netz. Die Übertragung erfolgt komplett unverschlüsselt über die Kurzmitteilungszentrale deines Mobilfunkproviders (und ggf. noch die des anderen Mobilfunkbetreibers) und hinterlassen somit ein Minimum an META-Daten (sind dafür aber wie gesagt komplett unverschlüsselt).
Was du meinst sind mutmaßlich "RCS-Nachrichten". Nachrichten, die über RCS gesendet werden werden paketbasiert über das Internet übertragen und sind verschlüsselt (wenn auch nicht immer E2EE, aber im Fall von Google als Provider inzwischen durchaus). RCS überträgt keine Kontakt- und Telefonbuchdaten an den übergeordneten Provider.
Auch diese Nachrichten laufen nur dann unmittelbar über Google, wenn man Google als Provider nutzt (zugegeben: Das ist in der Messages-App der Fall).
 
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