Ubuntu auf R50e

Nitec

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Ich bin ein eingeschworener Windowsbenutzer und möchte aus Praktikabilitätsgründen nicht darauf verzichten.
Andererseits wird es Zeit, in Linux reinzuschnuppern.
Darum möchte ich beides parallel installieren.
Muss ich deswegen mit Instabilitäten rechnen oder kommen sich die beiden Partitionen definitiv nicht in die Quere? Man sagt ja, man solle unbedingt vorher defragmentieren, so ohne scheint die Aufteilung der Platte zwischen 2 verschiedenen BS also nicht zu sein oder sind das nur Gerüchte?
Des weiteren: Bei Windows gibt es *.exe-Dateien, klick und fertig.
Unter Linux müsste ich auch einige Programme installieren, wie macht man das da?

PS: Ubuntu ist schon auf CD gebrannt und wartet nur darauf, dass ich mir einen Ruck gebe...

PPS: Wie gross sollte die Partition für Ubuntu 5.10 angelegt werden minimal und wie gross normalerweise?
 
Grundsätzlich sollte die Platte unter Windows vorher entfragmentiert werden, weil das Dateisystem (egal ob FAT32 oder NTFS) eine mehr oder weniger starke Fragmentierung aufweist.
Ubuntu erkennt die Windows-Partition und löscht sie nicht, wenn man das nicht explizit angibt. Der Bootloader GRUB, der in Ubuntu verwendet wird, legt auch einen entsprechenden Eintrag an, so daß man wahlweise Ubuntu oder Windows booten kann. Zugriff von Ubuntu auf die NTFS-Partition von Windows ist auch möglich (lesend).
Installation von Programmen: Grundsätzlich gibt es RPM-Pakete und DEB-Pakete. Ubuntu verwendet DEB-Pakete (Debian), die meisten anderen großen (RedHat, Mandriva, SuSE) haben das RPM-Format. Ich würde als Neueinsteiger allerdings nicht unbedingt Ubuntu verwenden, sondern eher Mandriva. Das hat nicht nur die großen Desktops alle "werkseitig" mit an Bord, sondern speziell für Multimedia einige Programme, die man bei Ubuntu doch vermißt.
Für Ubuntu 5.10 sollte die /-Partition mindestens etwa 6 GB betragen, sofern man die Home-Verzeichnisse auf eine eigene Partition auslagert. Ansonsten bei normaler Beanspruchung mindestens 10 GB.
 
Cool, danke dir! :-)

Noch eine kleine Frage: Da Ubuntu, wie du schreibst, nicht auf NTFS schreibt (vielleicht ganz gut so, wg. Datenkonsistenz), wäre eine gemeinsam genutzte Fat32-Partition zum Datenaustausch zwischen beiden Betriebssystemen ganz praktisch. Unter Windows muss ich mir erst einen Partitionierer kaufen. Hat Ubuntu sowas schon an Bord und wenn ja, wie gehe ich vor?

Zugegeben, so klein ist die Frage wohl doch nicht... ;-)
 
Hat Ubuntu sowas schon an Bord und wenn ja, wie gehe ich vor?
ja es gibt ein Consolen programm das heist cfdisk aber du kannst dir auch nen Grafisches Tool installieren es heist gparted.

Programme installieren funktioniert bei Ubuntu ganz einfach. Du musst einfach nur ein Tool öffnen das nenet sich Synaptic. Dort gibst du einfach den Namen des Programms das du installieren willst ein und das Programm sucht es aus dem Internet und installiert es automatisch.

Da Ubuntu, wie du schreibst, nicht auf NTFS schreibt
Stimmt nicht ganz es gibt ein Tool mit dem das geht. Befindet sich aber glaube ich noch iner Testphase und ist noch nicht Stable.
 
Zum Partitionieren nutze ich meist eine KnoppixCD mit qtparted (das ist ein PartitionMagic-Clone). Das Programm ist zwar auch bei Ubuntu dabei, aber da muss man dann erst alle Platten unmounten usw., was insb. für einen Anfänger nicht alles auf Anhieb verständlich ist. Bei Knoppix sind die Platten standardmäßig nicht eingehängt, von daher kann man gleich auf der Konsole "sudo qtparted" eingeben und loslegen.

Ansonsten sind in Chip 04/2006 Acronis TrueImage (Spiegeln von Festplatten) und DiskDirector (Partitionieren) für Windows enthalten. Die DVD-Version kostet 4,99 Euro. Weiß aber nicht genau, ob die noch im Zeitschriftenhandel ist.

Gruß, Mario
 
Danke, ich werde es mal mit einer Knoppix-LiveCD probieren und melde mich dann - hoffentlich mit einer Erfolgsmeldung! :-)
 
Hi Nitec,

das Tool Acronis TrueImage, das hier bereits erwähnt wurde, kann ich nur lobend empfehlen (und zwar - fürs Partitionieren - zusammen mit PartitionExpert). Das Ganze wird auf CD ausgeliefert, und zwar bootfähiger CD, d.h. Du brauchst nicht von einer Partition aus umständlich auf einer anderen herumwursteln). Zusätzlicher Vorteil: Tadellose Erkennung der gängigen Dateisysteme.
Bei Knoppix hatte ich mehrfach Probleme mit DVD-Laufwerken von Hitachi und Toshiba, alternativ wäre noch Kanotix zu nennen.
Als freie Tools unter Linux das schon erwähnte qtparted oder partimage (als Pendant zu TrueImage).
Nicht zu empfehlen ist PartitionMagic von Powerquest (jetzt, soweit ich weiß, Symantec): Das Tool hat einen ganz bösen Bug und überlappt teilweise völlig unmotiviert Partitionen. Fazit: Danach geht nichts mehr!
cfdisk ist übrigens bei manchen Linux-Distris nicht mit an Bord.

Hoffe, Du kommst klar.

Enrico
 
Hallo Enrico,

gestern habe ich Ubuntu auf meinem R50e installiert. Ich muss nur noch herausfinden, wie ich VPN von Cisco installiere, denn ohne dieses habe ich keinen Zugang vom Studentenwohnheim aus ins Internet. Bei Synaptic habe ich den Namen eingegeben, es hats aber nicht gefunden. Nun, dann gehe ich mal mit meinem Notebook morgen ins Uni-Rechenzentrum, die sollen auch mal was arbeiten! ;-)

PS: Ausser im Studiwohnheim kann ich überall surfen, sowohl per WLAN als auch mit LAN-Kabel! *freu*
 
VPN von Cisco als Software??? Das sagt mir als altem "Catalyst- und Aironet-Fetischisten" jetzt gar nichts?! Ich vermute mal, Ihr habt da ein ganz gewöhnliches VPN, das mit Cisco-Hardware betrieben wird. Da müsstest Du mit OpenVPN doch auch klarkommen. Das ist ja schon interessant, was die Studis da heutzutage so alles machen. Zu meiner Zeit als Studi war ich stolz auf meine IBM-Kugelkopfschreibmaschine. Na ja, schon 'ne Weile her. Fangt Ihr da demnächst vielleicht auch noch mit Portknockern und Steganographie an;-))
 
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