Tutorial: Externe PCIe-Grafikkarte an Thinkpad anschließen

elarei

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1) Worum geht es?
Hier wird eine Möglichkeit beschrieben, ein Thinkpad mit handelsüblichem ExpressCard-Anschluss mithilfe eines Adapters des taiwanesischen Herstellers HWTools um eine externe Desktop-Grafikkarte (PCIe) zu erweitern. Das macht z.B. dann Sinn, wenn man nur über eine schwache, integrierte Intel-Grafikkarte verfügt und gerne 3D-intensive Spiele spielen möchte. Die Grafikleistung kann sich hier gegenüber den Intel-Standard-Chipsatzgrafiken bis zu verzehnfachen. Achtung: das funktioniert nur an einem externen Monitor "richtig", bei Verwendung des internen Displays hingegen nimmt die Leistung deutlich ab. Beachte: Seit der "Sandy Bridge"-Generation ist die Leistung über den ExpressCard-Adapter deutlich höher, die effektive Leistung ist um etwa Faktor 1,5 erhöht und unterscheidet sich nicht mehr maßgeblich von Desktopleistungen.

vgl. http://hardforum.com/showthread.php?t=1522180

Zunächst ein paar Zahlen (gemessen mit 3DMark06):
Flory: x201 tablet, i7 640LM 2.13Ghz, 6GB RAM, HD 5770 1GB, PCIe 1x: 10987 3DMarks06
Flory: x201 tablet, i7 620LM 2.00Ghz, 6 GB RAM, HD 5770 1GB, PCIe 1x: 9927 3DMarks06
Flory: R400, T6670 2.2Ghz, 3GB RAM, HD 5770 1GB, PCie 1x: 7808 3DMarks06
Flory: x201 - i5 540M - 4GB RAM - ATI HD 5770 1GB - Win 7 64bit 11923 3D Marks06
Flory: x200, P8600, 6 GB RAM, HD 5770 1GB, PCIe 1x: 10232 3DMarks06
neonis: R61, ????, ?????, HD 5770 1GB, PCIe 1x: 9663 3DMarks06
elarei: x200s, SL9400 1.86Ghz, 4 GB RAM, HD 5750 1GB, PCIe 1x: 8360 3DMarks06
elarei: T400s, SP9400 2.4Ghz, 8 GB RAM, HD 5750 1GB, PCIe 1x: 9297 3DMarks06
elarei: x201, i5 540M, 3 GB RAM, ATI 5750 1GB, PCIe 1x: 11269 3DMarks06
Malloc: x200s, SL9400 1.86Ghz, 4 GB RAM, HD 5770 1GB, PCIe 1x: 7749 3DMarks06
die_matrix: R60, T5600 1.83GHz, 3GB RAM, GF 8800GT 512MB, PCIe 1x: 3905 3DMarks06
die_matrix: R60, T5600 1.83GHz, 3GB RAM, HD5750 1GB, PCIe 1x: 7769 3DMarks 06
x220t: X220 Tablet, i5-2520 3.00GHz, ..., GTX560Ti, PCIe 1x: 17200 3DMarks06
ckx2: W520, i5-2540 3.00GHz, ..., GTX570, PCIe 1x: 17750 3DMarks06
diablo666: T430 i7 3630QM, 16GB, GTX580, PCIe 1x: 23396 3DMarks06
Bitte lies zunächst den gesamten Post, besser noch das gesamte Thema sorgfältig durch, um dich zu informieren, ob das mit deinem Laptop und deiner Wunschhardware überhaupt funktionieren kann. Frage lieber nach, bevor du Geld in den Wind schießt.

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Warnung


Wer im Umgang mit technischem Equipment nicht versiert ist, sollte die Finger davon lassen. Das offene Betreiben von Desktop-Grafikkarten und -Netzteilen ist gefährlich und kann ernstzunehmende Schäden an Gesundheit und Hardware verursachen! Daher sollte jeder, der im Umgang mit den Innereien von Computerhardware nicht geschult ist, auf den Nachbau dieser Grafikkartenlösung verzichten!

Hardware muss vernünftig elektromagnetisch abgeschirmt werden (z.B. durch ein adäquates Gehäuse). Wird eine externe Grafikkartenlösung ohne Gehäuse betrieben, besteht die Möglichkeit, dass andere Geräte im Umfeld dadurch gestört werden. Eine solche Störung kann, sofern sie angezeigt und nachverfolgt wird, juristische Konsequenzen nach sich ziehen.
(Danke für den Hinweis an .matthias)

2) Benötigte Hardware
Benötigt wird für den Aufbau:
- der notwendige Adapter von HWTools PE4H mit allem Zubehör
- ein externes ATX-Netzteil mit ausreichend Power (>350W sollte reichen), wie sie in Desktops verbaut werden
- eine handelsübliche PCIe-Grafikkarte, wie sie in Desktops verbaut werden
- ggf. ein zusätzliches mHDMI-mHDMI-Kabel, da das mitgelieferte sehr kurz ist
- evtl. ein Gehäuse, um Explosionen und Todesgefahr zu vermeiden

Die Preise sind wie folgt zu kalkulieren:
- Adapter: ca. 80 Euro mit Versand von HWTools
- ATX-Netzteil: ca. 20-60 Euro nach Quelle und Leistung (z.B. ebay)
- PCIe-Grafikkarte: ca. 20-unendlich Euro nach Bedarf (bis 100€ sind realistisch)
- (optional) HDMI-Kabel: ca. 10 Euro (z.B. hier das)
- (optional) Gehäuse: ca. 50-unendlich Euro nach Geschmack (vgl. Seite 19)

3) Aufbau 1 (Hardware)
- Die Grafikkarte wird in den Adapter gesteckt.
- Der MOLEX-Stecker am Adapter wird an das Netzteil angeschlossen.
- Das mHDMI-Kabel wird an den Adapter gesteckt, an den "PCIe 1x"-Slot. (Das Kabel ist symmetrisch, die Richtung ist egal.)
- Das mHDMI-Kabel wird an der anderen Seite an den ExpressCard-Adapter gesteckt.
- Wenn die Grafikkarte einen externen PCIe-Stromanschluss besitzt, wird dieser angeschlossen.
- Der externe Monitor wird an die Grafikkarte angeschlossen.
- SWEX (kleine grüne Platine von HWTools) wird an das Netzteil am Motherboard-Connector angeschlossen. Bitte darauf achten, dass das Netzteil abgeschaltet bzw. nicht am Netz angeschlossen ist.
- SWEX wird auf "On" geschaltet.
- Netzteil anschließen und anschalten. Läuft der Grafikkartenlüfter an und es gibt keine komischen Piepstöne, funktioniert es.
- Notebook anschalten, in Windows booten und den ExpressCard-Adapter reinschieben.
- Wenige Sekunden warten, bis eine "VGA-Standardgrafikkarte" erkannt wird (evtl. auch gleich der Treiber installiert wird, je nach Karte/OS).

4) Aufbau 2 (Software)
- Treiber installieren. Vorzugsweise sollte man das manuell machen: einfach im Gerätemanager die "VGA-Standardgrafikkarte" rechtsklicken und den passenden ATI/NVidia-Treiber, den man vorher irgendwo hin entpackt hat, installieren.
- NICHT NEUSTARTEN, solange die externe Karte angeschlossen ist. Stattdessen in die Anzeigeoptionen wechseln und dort nach dem externen Monitor suchen, der da hoffentlich erschienen ist.
- Im Normalfall: Externen Bildschirm als Hauptbildschirm definieren, die anderen abschalten. Voilà!
- Nach Bedarf ATI Catalyst Control Center u.ä. installieren; das kann jedoch zu Instabilität führen.
- Jetzt die "Bekannten Probleme (6)" lesen.

5) Try it out
Am besten führt man nun erstmal ein Benchmark (bewährt ist z.B. 3DMark2006) aus: durch die untypische Anbindung über PCIe 1x statt 16x wird die eigentliche Leistung der Karte erheblich reduziert. (Man kann von ca. 60% der normalen Leistung ausgehen.)

Wer sich ein Gehäuse bauen will, findet hier (aktualisiert) eine Möglichkeit. Es ist dringend sinnvoll, ein Gehäuse zu nutzen, um die Unfallgefahr zu minimieren.

Ich würde mich jederzeit freuen, wenn mir Leute ihre Benchmarkwerte nennen oder im Thread posten, damit wir obige Liste möglichst aussagekräftig bekommen können.

6) Bekannte Probleme
Laptops booten nicht, wenn die Karte angeschlossen ist
Dafür gibt es bisher nur den Rauszieh-Workaround. (-> Erst im Betrieb anschließen oder vorher die Karte nicht mit Saft versorgen, z.B. über eine Kippschalter-Steckdose. Achtung, so eine Steckdose als regelmäßiger An-Aus-Schalter kann auf Dauer dem Netzteil Schmerzen bereiten.)

Laptops mit integrierter ATI- oder NVidia-Grafik
Wenn im Laptop eine ATI-Grafikkarte integriert ist, dann sollte man sich für die externe Lösung eine NVidia-Karte zulegen. Der Grund ist folgender: mehrere ATI-Treiber nebeneinander vertragen sich nicht; bei der Installation eines neuen ATI-Treibers (z.B. für eine HD5750) überschreibt dieser den alten ATI-Treiber (z.B. für eine integrierte Radeon-Grafik). Will man den Laptop wieder mit der internen Grafik betreiben (wenn man z.B. unterwegs ist), so muss man den Treiber installieren, womit man den Treiber der externen Karte überschreibt. Das Ganze ist also sehr unkomfortabel. Nach ersten Vermutungen und Beobachtungen dürfte das bei einer NVidia-Karte an einem ATI-Laptop nicht passieren.
Ob dasselbe Problem bei integrierter NVidia-Grafik und einer externen NVidia-Grafikkarte auftritt, ist bisher nicht klar.
Bei Switchable Graphics wird der ATI-Treiber ebenfalls überschrieben. Es ist empfehlenswert, bei der Nutzung einer externen ATI-Karte die Grafik im BIOS auf "Integrated Graphics" zu schalten und die Switchable-Funktion zu deaktivieren.

Lenovo Power Management (Driver) / Energiemanager
Mit dem Energiemanager und dem dazugehörigen Power Management Driver scheint es Probleme mit externen Grafikkarten zu geben, die zu Abstürzen bei der Verbindung mit der externen Karte führen. Eine Deinstallation des Power Managements reicht.

Systemabsturz bei Einstecken des Adapters
Es kann passieren, dass eine Verbindung mit der externen Karte bei einem Thinkpad konsequent zu Systemabstürzen, Bluescreens u.ä. führt. In solchen Fällen ist es ratsam, Windows neu aufzusetzen und nur ein absolut notwendiges Minimum an Treibern zu installieren (kein Powermanagement!), bevor man noch einmal probiert. In vielen Fällen sind alte Grafiktreiber ein Problem. Auch eine interne "Switchable Graphics" sollte deaktiviert sein (in diesem Falle im BIOS die "Integrated Graphics" wählen und die Switchable-Erkennung ganz deaktivieren).
Evtl. hilft es, den Laptop vor der Verbindung in den Energiesparmodus/Standby (Halbmond, NICHT Hibernation/Ruhezustand) zu versetzen und ihn erst nach dem Einstecken aufzuwecken.
Es gibt bei manchen Modellen Probleme in Verbindung mit HDMI-Anschlüssen. Dazu kann man das DIY-Setup-Programm einsetzen, das von HWTools erstellt wurde; eine Anleitung lieferte Benutzer tura weiter hinten im Thread. Auch für viele andere Arten von Problemen könnte dies abhelfen.

Miese Leistung
Die Leistung der Grafikkarten an dieser Adapterlösung ist nur ca. 50-70% so gut wie in "normalen" Szenarien. Dennoch ist das die drei- bis zehnfache Leistung der integrierten Grafikchips (Stand Mitte 2010) und locker spieletauglich. Sogar die Napalmbomber unter den Spielelaptops, die Alienware-Maschinen, sind nur 20-30% (bis zu ~15000 3DMark06-Punkte) stärker als ein stromspar-optimiertes Thinkpad x200s mit einer externen HD5750 (~10000 3DMark06-Punkte).

Wer es ausprobiert hat, kann sich ja hier mit Notebookmodell, Grafikkartenmodell und Punktewert bei PC Mark 2006 verewigen.

Gruß,
- elarei
 
Zuletzt bearbeitet:
BIOS ist auf dem neusten Stand. Du meinst also das es mit 4 GB gehen koennte? Werde ich probieren, im Moment muss ich aber mein wegen der eGPU zerschossenes Windows neu aufsetzen.
 
Vielleicht ist gerade das neuste BIOS der Fehler :D Beim x220 ging es am Anfang halt, danach wurde es rausgenommen und die jetzige Version erlaubt es wieder.

Könnte mit 4GB klappen, aber weiß nicht mehr, ob man sogar noch weniger nehmen muss.
 
Hallo, ich habe mir jetzt auch nicht den kompletten Thread durchgelesen, aber mich würde interessieren, ob die externe Lösung auch mit Linux funktioniert. Ich denke gerade daran, CUDA zu nutzen, aber das macht nur mit einer externen NVIDIA Karte Sinn.
 
Moin an alle!

Miit staunen bin ich im Internet auf dieses Tutorial und den dazugehörigen Thread gestoßen. nach ein wenig lesen war mir klar, dass ich das auch machen will.

gesagt getan.. bei HWTools meinen adapter version 2.4 mit mini pciexpress karte bestellt und auch geliefert bekommen. soweit sogut. meine interne WLAN-Karte musste weichen, was mir nicht wehgetan hat, da ich den chip eh nicht nutze.

netzteil gekauft, ne HD Radeon 6870 von saphire gekauft und losgelegt. frische windows 7 Pro 64bit version installiert ohne lenovo energy management und nur mit dem nötigsten damit das system läuft.

kurze info zu meinem system:
Lenovo IdeaPad Z360
i5 450m CPU
500gb sata hdd
geforce 310m

ich gehe genau nach anleitung vor und stöpsel nach booten des systems die Radeon an. alles wunderbar erkannt. ich installiere den reinen Radeon HD 6800 series treiber. und dann kommt mein Problem, weshalb ich nahezu am verzweifeln bin.

Ich habe immer den Fehlercode 12 (zuwenig Ressourcen). egal was ich mache, ich bekomme die Grafikkarte nicht zum laufen. Bios reset hat nichts gebracht, genau wie n bios update. nvidia optimus im bios deaktiviert.. nichts. alles mögliche was ich nicht nutze deaktiviert.. nichts.

als hinweis hab ich wenn die graka angestöpselt ist, dass mein "High Definition Audio Controller" auch dieses ! und fehlercode 12 hat. das heisst für mich im umkehrschluss.. aha, die graka steht dem im weg also muss es auch umgekehrt sein. aber nichts.. bei deaktivierung oder deinstallation passiert trotzdem nichts ausser das mein sound nicht mehr geht. Oo

für hilfe oder anregungen wie ich das ganze in den griff bekommen könnte, wäre ich sehr dankbar!

lg
 
Heißt der Thread nicht "Externe PCIe-Grafikkarte an Thinkpad anschließen"?:D
 
Tja, das selbe Problem habe ich leider auch. Bis heute keine Lösung in Sicht.
 
Hi,

ich würde dir raten, mal ein paar andere Treiberversionen (oder auch mal Omega-Treiber, falls kompatibel) und wenn das nicht hilft eine andere Windows-Variante anzutesten, um Hardware- oder Softwareproblem zu trennen (z.B. Windows XP oder ein 32bit-Windows 7). Oder mal die Variante, die auf CD mitgeliefert wurde (sind meistens schon ein paar Tage älter). Du kannst auch mal probieren, Treiber+Catalyst _vor_ dem Hardwareanschluss zu installieren, sodass der Treiber schon vorher vorhanden wäre, wenn du ansteckst.

Ein Radikaltest wäre, mal sämtliche interne Geräte im BIOS zu deaktivieren, und es dann zu versuchen. Falls das klappt, kann man Schritt für Schritt reaktivieren und den Problempunkt so suchen.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass bestimmte Hardware mit den Grafikkarten kollidiert - vielleicht Optimus (wäre ja naheliegend)? Dass du es im BIOS abschaltest, muss nicht heißen, dass es nicht immernoch stören kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke schonmal für die Antworten!

also ich habe nun mal mehrere treiber de- bzw. installiert, leider ohne erfolg. ich bin das ganze sogar anderherum angegangen und hab neue frische soundtreiber installiert. auf der suche hierfür habe ich über google die hardware-ID von dem vermeindlichen soundcontroller gesucht und bin fast ausschliesslich auf posts gestoßen wo leuten ihre spiele abgestürzt sind, unter anderem auch auf der ati-seite (bin ich aufmerksam geworden, wegen meiner radeon). vielleicht steht der soundcontroller und die grafikkarte in irgendeiner besonderen verbindung, die ich noch nicht bedacht hab und ist doch schuld für die misere. vor allem, weil er diesen controller 2 mal anzeigt/von windows automatisch erkannt und installiert wird, mit 2 unterschiedlichen hardware-ID's aber nur eins hat das böse gelbe "!". deaktivieren/deinstallieren dieser geräte hat aber trotzdem nichts gebracht.

der Radikaltest (alles im BIOS deaktivieren) brachte auch kein ergebnis. gibt es ne möglichkeit ein komplett anderes BIOS zu installieren/flashen? also kein update meines jetzigen?! ich hab nämlich das gefühl, dass mein BIOS ziemlich beschnitten ist. ich bin mehr einstellungsmöglichkeiten in der vergangenheit gewohnt.

heute werde ich nach der arbeit einmal Win7 32bit installieren und schauen ob dieses problem weiterhin besteht. sollte es weiterhin bestehen, spiele ich schon mit dem gedanken den windows 7 support zu kontaktieren.. bin mir nur nicht sicher ob die so ein problem sofort ablehnen, wenn sie von dieser experimentellen lösung hören/lesen :-)
ich will mich einfach nicht damit zufrieden geben, weil ich mir sicher bin, dass mein laptop das wuppen müsste mit grad mal 6 monaten auf der brust.

falls noch wer ideen hat.. ich habe stets ein offenes ohr!
 
hey wow! das liest sich ja als wäre es die lösung!

viele dank für den hinweis! jetzt muss ich nurnoch den arbeitstag hinter mich bringen und dann teste ich es.. wenn das klappt, dann kann ich ja für die nächsten 6 monate erstmal wieder aufhören mich nach nem thinkpad umzusehen. das nächste notebook wird auf jeden fall eins! :-)

ich berichte dann hier obs geklappt und ggf. welche einstellungen ich machen musste! bis später

vielen dank jetzt schon! :-)
 
moderne grakas haben eine eigene soundlösung für hdmi... wenn die graka ein problem hat, hat natürlich die sound"karte" der graka auch eins
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo ich hab dann auch schon selbst herausgefunden, dass es der HDMI Port war und nichts anderes :-)
Trotzdem danke :-)

Aber die sehr gute Nachricht ist, dass ich es mit Hilfe des eGPU setups geschafft habe!! :-) vielen dank an den tippgeber! Nach ein wenig in dem setup Raumprobieren auf dem weg alles zu verstehen, hab ich's dann hinbekommen! Ob's dauerhaft klappt Berichte ich am Ende der Woche hier im thread!
Hab dann gleich stolz n 3DMark06 laufen lassen und kam auf 13229 Punkte! :-)

Vielen dank an euch!

P.s sollte wer ähnliche Probleme haben und nicht weiterkommen einfach ne PM an mich oder hier Posten.. ich möchte mein kürzlich erlerntes wissen gerne weitergeben :-)
 
Ich habe das Problem immer noch, daher würde ich mich über eine genaue Beschreibung wie du es geschafft hast sehr freuen! :D
 
Hallo,

bitte poste das doch hier - der Thread ist zwar extrem vollgemüllt, aber ich kann dann im Startposting einen Link auf dein Posting setzen, sodass man es immernoch finden kann.
 
Okay. ich bin momentan auf der Arbeit. Deshalb erläutere ich heute abend was ich gemacht habe, damit ihr auch so n breits grinsen ins gesicht bekommt wie ich als es geklappt hat..

Angefangen bei meiner vorhandenen Hardware:

Laptop: Lenovo Z360
CPU: Intel i5 450m
RAM: 4GB
Grafik/Chipsatz: IntelChipsatz HM55 mit HD Grafik und zusätzlich GeForce 310m zuschaltbar durch Optimus von NVidia.

Desktop Grafikkarte ist eine ATI Radeon 6870 von Saphire und ein 420 Watt Netzteil.
Angeschlossen mit dem PE4H Adapter mit PM3N Option von HWTools. http://www.hwtools.net/Adapter/PE4H.html
Hierfür musste ich meine WLAN-karte aus dem mPCIe-slot nehmen, weil das PM3N eine steckkarte für einen mPCIe slot ist, wovon mein notebook nur einen hat und dieser von der WLAN-Karte belegt ist. angestrebt habe ich eine 1x verbindung (NUR über die PM3N verbindung an die Grafikkarte und nicht noch zusätzlich per expresscard-slot, da das Z360 einfach keinen hat :-))

Nach dem Aufbau der Hardware und dem ersten verbinden wurde die Grafikkarte direkt von meinem Windows 7 64Bit erkannt.
über den Geräte Manager habe ich dann manuell den Grafikkartentreiber installiert mit dem ergebnis Code 12 (zuwenig Ressourcen für das Gerät).

Nun habe ich das DIYeGPU-Setup Installiert und zwar genau nach Anweisung weiter unten auf dieser Seite http://forum.notebookreview.com/6295529-post641.html
Persönliche Erfahrung hiermit: Unbedingt als Admin-User angemeldet sein und auch alles als Admin ausführen. Das Programm installiert sich automatisch in c:\eGPU und darf auf keinen Fall manuell woanders installiert werden.

1.) "c:\eGPU\setup-disk-image.bat" ausführen. Bei mir kam beim ausführen der Batchdatei ein fehler der ausgesagt hat, das setup bricht ab, weil ich kein Admin bin. war ich aber definitiv und es wurde auch hingegen der Batch-Aussage sachgemäß installiert.

2.) "c:\eGPU\eGPU-setup-mount.bat" ausführen. ebenfalls als Admin. dieses erstellt ein neues laufwerk als "V:\"

3.) auf dem neuen laufwerk "v:\devcon\mkdevcon.bat" als Admin ausführen. dieses schreibt eine devcon.txt datei wo alle ACPI PCI Geräte gelistet werden.

Installation fertig.

Mit der oben genannten Installation habt ihr nun einen Bootmanager mit eurem Windows 7 start und einen zusätzlichen Punkt der DIY eGPU setup 1.0f heisst.
Ab hier ist das ganze leider sehr systemabhängig und ich kann jedem nur empfehlen sich ein wenig zeit zu nehmen und die Erklärungen auf der Seite wo das Programm vorgestellt wird, zu studieren.

Nun bootet neu ohne die externe GraKa angeschlossen und wählt das DIY eGPU setup verfahren (Ab nun habe ich die GraKa verbunden), worauf sich ein neues menü aufbaut.
Dieses Menü hat 4 Punkte und der wichtige um alles zu konfigurieren ist dabei der 2te. Dieser heisst "menu-based".

Ab hier habe ich mich etwas durchs Menü gehangelt und rumprobiert. Eigentlich gilt hier aber von oben nach unten die Punkte abarbeiten.

1.) PCIexpress ports: hier gibt es mehrere Punkte. Ich habe erstmal meine ausgebaute WLAN-Karte, welche bei Lenovo/IBM fest im system verankert sind (Whitelisted) entfernt indem ich den betroffenen PCIexpress pfad "disabled" habe. Bestätigt wird immer mit Enter, womit das Programm in den DOS-Modus wechselt um es umzusetzen. hiernach mit F5 das system neu scannen. Meine WLAN-Karte war nun weg. das ganze habe ich mit "!Save Port" gespeichert.
Außerdem war hier bereits meine Radeon erkannt und auf einem PCIexpress pfad zu finden.

2.) Video cards: hier werden alle erkannten Grafikkarten gelistet. in diesem Menü habe ich meine interne GeForce 310m deaktiviert und habe somit 256mb Speicher freigemacht, welcher nun anderweitig verwendet werden kann. Zum Beispiel für meine Radeon.. :-)

3.) PCI compaction: hier habe ich Ignore [None], method [32Bit] und dann !Run Compact und "eGPU" ausgewählt. hiermit wird festgelgt, dass die freigewordenen Ressourcen für die "eGPU" (externe Grafikkarte) genutzt werden sollen.

4.) Startup.bat: hier gibt es einen Punkt mit dem man seine bisher getroffenen Einstellungen speichert, damit sie beim start von Windows 7 geladen werden können.

5.) Chainload: hier habe ich es nicht auf mbr stehen lassen sondern auf Win 7 gestellt.

nun Reboot, Grafikkarte abstöpseln. Nun habe ich einfach Windows 7 Booten lassen und dabei schon vorm anmelden die GraKa wieder verbunden. Ab hier hatte mein Laptop plötzlich die benötigten Ressourcen zur Verfügung und die Radeon lief. den ersten Belastungstest mit 3DMark06 hat sie mit Bravur bestanden (13229 Punkte.. als vergleich hatte ich vorher mit der GeForce 310m overclocked ~3600 punkte).

Ab nun muss man immer dieses "V:\" laufwerk aufrecht erhalten. Ich habe das gelöst, indem ich eine Verknüpfung von der "C:\eGPU\eGPU-setup-mount.bat" in den Autostart gelegt habe und nun jedes mal beim start automatisch ausgeführt wird.

Wie schon geschrieben ist die verfahrensweise sehr Laptop-abhängig aber ich denke im großen und ganzen kann man meine vorgehensweise gut als Beispiel nutzen.

Dadurch, dass ich die interne Lösung habe (PM3N intern), werde ich mir eine ersatzabdeckung besorgen und diese dann etwas kürzen, damit das mHDMI Kabel den weg ins freie und zu meiner GraKa findet.

nun viel spaß!

P.s. Wenn ich was vergessen habe oder fragen im Raum stehen einfach melden. ich Antworte dann sobald möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kurze Frage: Warum hast du die WLAN Karte rausgenommen?
 
Wegen PM3M (das ist der Adapter, der nicht in Expresscard, sondern mPCIe landet). Hast du ein x2-Setup oder hast du keinen Expresscard-Slot?
 
Aber wo kommt das Kabel denn dann aus dem Notebook wieder raus?! Das wird ja über den Adapter an den internen mPCI-E slot angeschlossen.... ?!
 
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