Tsunami

Noch viel schlimmer als der Tsunami ist das, was gerade im AKW Fukushima 1+2 abläuft: In zwei Reaktoren soll eine Kernschmelze in Gange sein. In vier weiteren Blöcken soll die Kühlung ebenfalls ausgefallen sein.
 
Auf dem Bildervergleich von ABC sieht man auch dass Teile des AKW weg sind.
 
Dass ist Block 1, die Betonhülle ist gestern hochgegangen. Der innere Stahlmantel hält zwar noch, aber im inneren des Reaktors tobt wohl ein atomares Inferno. Wird nicht schnell etwas unternommen droht ein Super GAU.
 
Total krass was da abgeht.
Vor allem war ich da noch vor kurzen ...
Bin ich froh, jetzt nicht da zu sein.

Die armen Japaner, war immer ein sehr nettes Volk.

Hoffentlich bekommen sie das schnell geregelt.
 
ibmthink' schrieb:
Dass ist Block 1, die Betonhülle ist gestern hochgegangen. Der innere Stahlmantel hält zwar noch, aber im inneren des Reaktors tobt wohl ein atomares Inferno. Wird nicht schnell etwas unternommen droht ein Super GAU.

panik schieben muss grad keiner, die reaktoren nutzen wasser als moderator. wenn das im inneren kreislauf verdampft, gibts weniger langsame neutronen und dadurch fährt auch die kettenreaktion auf nen bruchteil der normalen leistung runter. sowas wie tschernobyl wird dort konstruktionsbedingt nicht so einfach passieren...
 
Angenommen das Kühlen mit Meerwasser und Bor klappt, dann müsste doch irgendwann der Punkt erreicht sein wo die Nachwärme nachlässt oder? So viel wie ich weiß dauert das eigentlich nicht lang.. naja wer weiß was da los ist!
 
silberfieber' schrieb:
ibmthink' schrieb:
Dass ist Block 1, die Betonhülle ist gestern hochgegangen. Der innere Stahlmantel hält zwar noch, aber im inneren des Reaktors tobt wohl ein atomares Inferno. Wird nicht schnell etwas unternommen droht ein Super GAU.

panik schieben muss grad keiner, die reaktoren nutzen wasser als moderator. wenn das im inneren kreislauf verdampft, gibts weniger langsame neutronen und dadurch fährt auch die kettenreaktion auf nen bruchteil der normalen leistung runter. sowas wie tschernobyl wird dort konstruktionsbedingt nicht so einfach passieren...

Es ist aber wohl so dass sich das Zeug irgendwann bis zum Grundwasser durchgefressen hat und es davor den innteren Stahlmantel zerdonnert weil da wohl ziemlicher Druck herrscht.

Bin aber kein Atomphysiker, das ist nur Fachwissen aus dem Stern :D
 
Wasser als Moderator hin oder her, wenn die Steuerstäbe erst mal komplett drin sind dürfte Wasser ja oder nein doch keinen besonderen Unterschied mehr machen.
 
Hallo,
ich verstehe das nicht. Wie kann es in einem AKW keinen Strom geben? Das ist doch paradox?! Sind nun die Pumpen durch den Tsunami zerstört worden, oder hatten sie tatsächlich keinen Saft? Wer steuert da jetzt noch was? Wer hält sich dort noch freiwillig auf?
Die Wissenden mögen mich aufklären :D

Gruß
Pep
 
Was ist daran Paradox.... dein Auto kann auch Strom erzeugen, bloß ist die Batterie leer kommt es erst gar nicht soweit ;-)
Ähnlich wie deutsche Reaktoren hat der japanische ein zweistufiges System, zum einen einen direkten Batterie Notstrom und zum anderen eben Dieselgeneratoren. Nur hat der Tsunami eben das gesamte Gebäude des Notstromgenerators und selbstverständlich auch alle Stromleitungen weggefegt. Und die Batterien halten halt nur wenige Stunden....
Tja....und dann hat man da wohl schon aus Prinzip alle KKWs direkt an die Küste gebaut....ein Serienfehler geradezu, da fragt man sich was eine automatische Notabschaltung bei Erdbeben bringt, wenn man den Faktor Tsunamis offenbar nicht berücksichtigt hat.....anders ist für mich nicht erklärbar, daß hier gleich mehrere Kraftwerke auseinanderfallen....
Was den Aufenthalt in den Kraftwerksanlagen betrifft...noch geht das.....noch.....
 
Ähm...

Da drängt sich mir doch eine Frage auf:
Warum karren die Amis da Kühlwasser hin, wenn das Problem sich scheinbar mit Notstromgeneratoren lösen ließe ?
 
Es müsste ja erstmal geklärt werden, ob die Pumpen tun. Dann bleibt zu klären, was die Pumpen pumpen sollen, denn das Meer/Flusswasser ist schon zu schlammig dafür, bedingt durch die Katastrophe.

Schade, dass es immer die "Guten" erwischt :(
 
Thomebau' schrieb:
Ähm...

Da drängt sich mir doch eine Frage auf:
Warum karren die Amis da Kühlwasser hin, wenn das Problem sich scheinbar mit Notstromgeneratoren lösen ließe ?
die wollten betimmt Bor hin karren da dass die mehr neutronen aufnimmt als wasser
 
Thomebau' schrieb:
Ähm...

Da drängt sich mir doch eine Frage auf:
Warum karren die Amis da Kühlwasser hin, wenn das Problem sich scheinbar mit Notstromgeneratoren lösen ließe ?
Du hast schon mitbekommen, daß das halbe Ding in die Luft geflogen ist und das Brennmaterial gerade fröhlich vor sich hin schmilzt.....sebst wenn man jetzt Notstrom hätte, das Kühlsystem existiert nicht mehr als solches.....
 
Mittlerweile ist Block 3 auch hochgegangen. Keiner weiß, ob sich in diesem Block ebenfalls eine Kernschmelze ereignet hat.


Wenn die Kernschmelze begonnen hat, kann man sie nicht mehr aufhalten. Es geht nur noch um Schadensbegrenzung.
 
Mal was anderes (ich habe in einem anderen Forum dazu schon einen Thread angestoßen):
Dass das ganze wirklich schrecklich ist, und das ich das nicht extra ausführen muss setze ich jetzt Mal um abzukürzen voraus.
Aber gerade jungen Menschen und Eltern sollte natürlich auch bewusst sein, dass auch für uns mittelbar "Gefahr" drohen kann. (Da wir in Japan eh nichts ausrichten können, so blöd es klingt und ist können wir wenigstens uns schützen).
Worauf ich hinaus will sind Lebensmittel.
Sollte der Wind drehen und der ostasiatische Kontinent Strahlung abkriegen ist für uns mit Reis der nicht aus Europa kommt (sprich 95% der Weltproduktion, die aus Asien kommen) mindestens 2 Monate Essig. Zu vermeiden sind dann auch Milchprodukte aus den betroffenen Gegenden (allerdings deutlich mehr als 2 Monate - eigentlich für uns für immer) und Fisch aus der Gegend ja eh schon (dazu zählen wohl auch Algen -> Sushi usw.).
Mit den 2 Monaten, das kommt daher, dass die meisten strahlenden Isotope, die bei soetwas freigesetzt werden eine Halbwertzeit von wenigen Tagen haben und nach ca. 10 Halbwertzeiten die Belastung wieder auf ein "natürliches" Maß fällt.
Die ersten 2 Monate sollte man alles meiden, was über der Erde wächst, danach nochmal ca. genauso lange alles unter der Erde (logischer Weise ist die Kontamination hier später).
Bei Milchprodukten liegt es vor allem am Caesium, das sich auf den Weiden ablagert (und Weidefläche wird für gewöhnlcih selten bis garnicht umgepflügt). Caesium hat eine Halbwertzeit von 34 Jahren - 10 Halbwertzeiten ergeben also eigentlich 340 Jahre, die man diese Nahrungsmittel aus betroffenen Regionen meiden sollte. (Auch irische Milch hat z.B. immernoch - durch Tschernobyl verursachte - erhöhte Strahlungswerte, soweit ich weiß).
Haselnüsse sind prinzipiell auch bei uns problematisch, da diese Strahlung anlagern. Wer Lust auf Nüsse hat sollte Walnüsse oder Mandeln essen.
Pilze gilt das selbe wie bei Milchprodukten: auch im Wald wird der Boden eher selten umgegraben... da wird also auch auf Jahrzehnte die Strahlung gelagert.

(Vielleicht wäre das sinnvoll, dazu einen eigenen Thread zu starten, aber das trau ich mich als schüchternes Jungmitglied mit wenigen Beiträgen hier nicht ;) )
 
TBD: ich spreche nicht von der jetzigen Lage, sondern davon, dass man das am Samstag noch hätte tun können als alles auf Batterien lief und noch genügend Kühlwasser vorhanden war.

So langsam ist jetzt alles außer Kontrolle, wir können nur noch hoffen dass nicht zu viel passiert. Mehr bleibt uns leider nicht mehr übrig.
 
Thomebau' schrieb:
TBD: ich spreche nicht von der jetzigen Lage, sondern davon, dass man das am Samstag noch hätte tun können als alles auf Batterien lief und noch genügend Kühlwasser vorhanden war.

Dann war deine Fragestellung die falsche...., und das einzige was man am Samstag tun konnte war zuschauen....mal schnell Haushohe Dieselgeneratoren über den halben Globus beamen und verkabeln.....mag in Star Trek gehen, in der Realität aber eben nicht. Es war von vornherein klar, daß die Batterien in wenigen Stunden zur neige gehen würden.....
 
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